
Indiana Jones and the Great Circle im Test: VRAM-Bedarf überfordert viele (Laptop-)GPUs
Raupe Nimmersatt.
Der VRAM-Hunger von aktuellen Games ist in den vergangenen Jahren teils massiv gestiegen. Wie unsere Benchmarks zeigen, übertrifft Indiana Jones and the Great Circle in dieser Hinsicht sogar The Last of Us.Florian Glaser Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Fazit
Auch knapp einen Monat nach Realease befindet sich Indiana Jones and the Great Circle immer noch in einem fragwürdigen technischen Zustand. Zwar weiß die verwendete Engine optisch durchaus zu überzeugen, die Hardware-Anforderungen - speziell im Bezug auf den Videospeicher - sind aber weiterhin ungemein hoch. Bei Nutzung des Very Ultra-Presets stürzt das Spiel auf Nvidia-GPUs der RTX 4000er-Generation laut unseren Messungen mit 6 GB VRAM oder weniger ab Full-HD, mit nur 8 GB ab QHD und mit nur 12 GB ab 4K inklusive vollem Path Tracing ab. Erst mit 16 GB VRAM konnten wir keine Abstürze mehr verzeichnen, wobei die Framerate bei extremen Auflösungen und Settings trotzdem massiv einbrechen kann. Auf der sicheren Seite ist man erst mit 24 GB VRAM. Dass der VRAM-Bedarf kontunierlich steigt, ist eine Sache. Im Falle von Indiana Jones muss man jedoch schon sagen, dass der Titel einfach nicht gut optimiert und der VRAM-Hunger entsprechend ungerechtfertigt ist.
Technik, Settings & Benchmark
Rein optisch macht der Titel auf höheren Stufen (bis auf ein paar Ausnahmen) einen sehr guten Eindruck. Innen- und Außenlevel wirken ziemlich stimmig und wurden mit viel Liebe zum Detail gebaut. Generell punktet das Spiel mit einer tollen Atmosphäre, was nicht zuletzt am Soundtrack liegt.
Positiv sind auch die vielen Einstellungsmöglichkeiten hervorzuheben. Das Grafikmenü fällt derart reichhaltig aus, dass man zum Erreichen mancher Settings ganz schön weit scrollen muss (immerhin existieren mehrere Presets). Indiana Jones beherrscht dabei jede Menge moderne Features von Upscaling (allerdings nur DLSS) über Frame Generation bis hin zu Ray Tracing oder genauer gesagt Path Tracing, das jedoch ungemein viel Leistung verschlingt, wie die nachfolgenden QHD- und UHD-Benchmarks zeigen.
Für die Geschwindigkeitsmessungen verwenden wir direkt den Anfang des Spiels, als der Hauptcharakter mit ein paar anderen Figuren durch den Urwald von Peru streift. Mit dem Tool CapFrameX wird für knapp 20 Sekunden die Framerate aufgezeichnet, bis der Weg von einem Gebüsch versperrt wird (siehe Video).
Ergebnisse
FHD (1.920 x 1.080)
Wenn man auf Path Tracing verzichtet und die GPU genügend VRAM bietet, ist der Systemhunger von Indiana Jones gar nicht so happig. Bei einer Kombination aus 1.920 x 1.080 Pixeln reicht beispielsweise schon eine GeForce RTX 4050 Laptop bzw. RTX 4060 Laptop um den Titeln mit hohen Details in knapp 60 FPS zu zocken. Eine Radeon RX 7600S bricht hier hingegen trotz 8 GB unnatürlich stark ein.
Indiana Jones and the Great Circle | |
1920x1080 Low Preset 1920x1080 High Preset 1920x1080 Very Ultra Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 4090, i9-14900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU, i9-13900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop GPU, i9-13900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU, R9 7940HS | |
NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop GPU, i7-13700H | |
AMD Radeon RX 7600S, R7 7735HS |
QHD (2.560 x 1.440)
In QHD wird man erst ab 12 GB VRAM und aufwärts glücklich - zumindest mit dem Very Ultra-Preset. Eine RTX 4080 Laptop knackt im Schnitt die 60-FPS-Marke. Als noch anspruchsvoller entpuppt sich der Titel bei aktivertem (vollem) Path Tracing. Die genannte RTX 4080 ruckelt dann selbst mit eingeschaltetem DLSS Quality und Frame Generation vor sich hin. Dafür bräuchte es schon eine RTX 4090 Laptop.
Indiana Jones and the Great Circle | |
2560x1440 Very Ultra Preset 2560x1440 Very Ultra Preset + Full Path Tracing + Quality DLSS + Frame Generation | |
NVIDIA GeForce RTX 4090, i9-14900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU, i9-13900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
AMD Radeon RX 7600S, R7 7735HS |
UHD (3.840 x 2.160)
Zum absoluten Ressourcen-Fresser mutiert The Great Circle im 4K-Bereich. 3.840 x 2.160 Pixel und das Preset Very Ultra waren bei unseren Tests wiederum nur mit einer RTX 4080 Laptop oder RTX 4090 Laptop spielbar. Inklusive Path Tracing, DLSS Quality und Frame Generation müssen aktuell alle Notebooks aufgeben. Hierfür wäre Nvidias Desktop-Spitzenreiter, die RTX 4090, fällig.
Indiana Jones and the Great Circle | |
3840x2160 Very Ultra Preset 3840x2160 Very Ultra Preset + Full Path Tracing + Quality DLSS + Frame Generation | |
NVIDIA GeForce RTX 4090, i9-14900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU, i9-13900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
AMD Radeon RX 7600S, R7 7735HS |
Testsysteme
Modell/Testbericht | Preis | |
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XMG Neo 16 E23 Intel Core i9-13900HX NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU |
ab 2.329 Euro |
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Razer Blade 16 (2023) Intel Core i9-13950HX NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU |
ab 3.599 Euro |
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XMG Pro 15 E23 Intel Core i9-13900HX NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop GPU |
ab 1.849 Euro |
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Razer Blade 14 (2023) AMD Ryzen 9 7940HS NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU |
ab 2.499 Euro |
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Medion Erazer Scout E20 Intel Core i7-13700H NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop GPU |
ab 1.699 Euro |
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Asus TUF Gaming A16 AMD Ryzen 7 7735HS AMD Radeon RX 7600S |
ab 1.399 Euro |
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Asus Zenbook S 14 UX5406 Intel Core Ultra 7 258V Intel Arc Graphics 140V |
ab 1.699 Euro |
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Philips Evnia 4K Gaming Monitor 329M1RV |
ab 589 Euro |