
The Elder Scrolls IV Oblivion Remastered im Test: Technik und Benchmarks
Der nächste Hardware-Fresser.
In letzter Zeit häufen sich immer mehr Spiele, deren Systemvoraussetzungen über das vertretbare Maß hinausgehen (z. B. Indiana Jones & Stars Wars Outlaws). Auch die Remaster-Version von Oblivion fordert selbst modernste Rechner heraus, wie unsere Messungen zeigen.Florian Glaser 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Technik, Settings & Benchmark
Bei The Elder Scrolls IV Oblivion Remastered verhält es sich umgekehrt wie bei vielen anderen Titeln: Während die Spieler in Summe eher positiv gestimmt sind, hagelt es von der Presse teilweise Kritik für technische Unzulänglichkeiten. Letztere können wir durchaus bestätigen, da es sogar auf High-End-Systemen – unabhängig von den Settings – zwischenzeitlich zu nervigen Rucklern kommen kann (vor allem im Außenbereich). Als komplett unspielbar würden wir den Titel zwar nicht bezeichnen, es geht allerdings definitiv besser. Rein optisch macht die Remaster-Edition eine sehr gute Figur. Kein Wunder, dient doch die mächtige Unreal Engine 5 als Grundlage, welche auf höheren Stufen für schicke Figuren bzw. Gesichter, scharfe Texturen und detaillierte Landschaften sorgt, die sich deutlich vom Original abheben. Lediglich Städte kommen für unseren Geschmack etwas steril rüber.
Besonders gut hat uns das umfangreiche Grafikmenü mit seinen modernen Features gefallen. Angefangen mit dem General-Bereich, in dem sich auf Wunsch unter anderem die Framerate begrenzen lässt und die FPS bzw. VRAM-Auslastung angezeigt werden können (letztere Option war bei den Tests noch fehlerhaft). Richtig zur Sache geht es auch bei den Qualitätseinstellungen: Neben vier Presets finden sich hier über 10 Einzeleinstellungen. Raytracing ist ebenfalls an Bord, wobei standardmäßig nur Software Lumen aktiviert ist (wird nutzen maximales Hardware Lumen ab den Ultra-Settings in FHD, QHD und UHD). Abgerundet wird das Paket von mehreren erweiterten Optionen, die sich vor allem um die Kantenglättung (FXAA, TAA & TSR) sowie um das Upscaling kümmern. Neben XeSS beherrscht Oblivion Remastered natürlich auch FSR und DLSS. Die beiden letzten Techniken können optional mit Frame Generation ergänzt werden. Lob gibt es zudem für die Tatsache, dass alle Änderungen ohne Neustart übernommen werden, was entsprechend Zeit spart. Apropos Zeit: Die Ladedauer geht auf potenten Systemen bzw. SSDs vollkommen in Ordnung. Auf dem Massenspeicher belegt der Titel übrigens knapp 120 GB – ein stattlicher Wert.
Für die Geschwindigkeitsmessungen kommt ein Sprint im anspruchsvollen Outdoor-Areal zum Einsatz. Mit dem Tool CapFrameX zeichnen wir knapp 20 Sekunden eine festgelegte Strecke auf (siehe nachfolgendes Video).
Ergebnisse
FHD (1.920 x 1.080)
Solange man auf stärkeres Hardware Lumen und das maximale Preset verzichtet, ist der Systemhunger noch halbwegs akzeptabel. So stemmen kräftigere iGPUs wie die Radeon 780M zumindest 1.920 x 1.080 Pixel und minimale Settings ansatzweise flüssig. Midrange-Chips auf dem Level der Radeon RX 7600S oder GeForce RTX 4050 Laptop produzieren in Full-HD derweil bis zum High-Preset mehr als 40 FPS. Für das Ultra-Preset und voll aufgedrehtes Hardware-Raytracing muss es ohne Upscaling hingegen mindestens eine GeForce RTX 4080 Laptop sein – das ist schon eine deutliche Ansage.
| The Elder Scrolls IV Oblivion Remastered | |
| 1920x1080 Low Preset 1920x1080 Medium Preset AA:T 1920x1080 High Preset AA:T 1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU, R9 7940HS | |
| NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop GPU, i7-13700H | |
| AMD Radeon RX 7600S, R7 7735HS | |
| AMD Radeon 780M, R9 7940HS | |
QHD (2.560 x 1.440)
Bei einer Mischung aus 2.560 x 1.440 Pixeln und voll aufgedrehten Details kommen fast alle Notebook-GPUs an ihr Limit, erst eine mobile GeForce RTX 5080 nähert sich der 40-FPS-Marke. Deutlich besser sieht es mit aktiviertem Upscaling aus, hier genügt wiederum eine mobile RTX 4080 für spielbare Frameraten.
| The Elder Scrolls IV Oblivion Remastered | |
| 2560x1440 Ultra Preset AA:T 2560x1440 Ultra Preset + Quality FSR 2560x1440 Ultra Preset + Quality DLSS | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 5080 Laptop, Ultra 9 275HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU, R9 7940HS | |
| NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop GPU, i7-13700H | |
| AMD Radeon RX 7600S, R7 7735HS | |
UHD (3.840 x 2.160)
Zum absoluten Hardware-Killer mutiert The Elder Scrolls IV im 4K-Bereich. 3.840 x 2.160 Pixel und das Ultra-Preset überfordern sogar die meisten High-End-Desktop-Vertreter, eine „vollwertige“ RTX 4080 produziert zum Beispiel erst inklusive DLSS ordentliche Ergebnisse.
| The Elder Scrolls IV Oblivion Remastered | |
| 3840x2160 Ultra Preset AA:T 3840x2160 Ultra Preset + Quality DLSS | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-13900K | |
| NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU, i9-13950HX | |
| NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU, R9 7940HS | |
| NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop GPU, i7-13700H | |
Fazit - Unreal Engine 5 erzeugt eine tolle Optik, hat aber mit Rucklern zu kämpfen
Das Warten auf einen Patch hat sich bisher nicht gelohnt: The Elder Scrolls IV Oblivion Remastered bietet auch Wochen nach dem Launch keine wirklich zufriedenstellende Performance. Die temporären Zwischenruckler können je nach Gemüt mal mehr und mal weniger stören, sind in Bezug auf die Programmierung bzw. Optimierung dennoch ein Fauxpas, der wieder ein schlechtes Licht auf PC-Portierungen wirft. Ohne einen kräftigen Grafikbeschleuniger muss man sich zudem generell mit moderaten Auflösungen respektive Settings zufriedengeben, wobei Upscaling und Frame Generation den Grafikhunger deutlich abmildern können. Hoffentlich erbarmt sich Publisher Bethesda trotzdem noch die Performance-Probleme anzugehen, speziell was die Ruckler betrifft.
Standard-Testsysteme
| Modell/Testbericht | Preis | |
|---|---|---|
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XMG Neo 16 E23 Intel Core i9-13900HX NVIDIA GeForce RTX 4090 Laptop GPU |
ab 2.329 Euro |
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Razer Blade 16 (2023) Intel Core i9-13950HX NVIDIA GeForce RTX 4080 Laptop GPU |
ab 3.599 Euro |
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XMG Pro 15 E23 Intel Core i9-13900HX NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop GPU |
ab 1.849 Euro |
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Razer Blade 14 (2023) AMD Ryzen 9 7940HS NVIDIA GeForce RTX 4060 Laptop GPU |
ab 2.499 Euro |
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Medion Erazer Scout E20 Intel Core i7-13700H NVIDIA GeForce RTX 4050 Laptop GPU |
ab 1.699 Euro |
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Asus TUF Gaming A16 AMD Ryzen 7 7735HS AMD Radeon RX 7600S |
ab 1.399 Euro |
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Asus Zenbook S 14 UX5406 Intel Core Ultra 7 258V Intel Arc Graphics 140V |
ab 1.699 Euro |























