Samsung hat auf einer Industriemesse auf den enormen Bedarf an HBM2-Speicher aufmerksam gemacht, dem nur geringe Produktionskapazitäten gegenüberstehen. Der Mangel könnte auch Videospieler treffen, obgleich Alternativen zur Verfügung stehen.
Wenn vereinfacht von Videospeicher die Rede ist, ist konkret der auf Grafikkarten verbaute, schnelle Speicher etwa zum Buffering von Texturen gemeint. In den allermeisten Fällen kommen dazu GDDR-Speicher in verschiedenen Versionen zum Einsatz, AMD nutzt in der Radeon RX Vega 64 und Radeon RX Vega 56 allerdings HMB2-Speicher.
HBM2 bietet dabei Vorteile wie eine geringere Leistungsaufnahme und eine höhere Leistung und wird deshalb vorrangig in professionellen Anwendungen wie etwa programmierbaren Schaltkreisen eingesetzt.
Auf der International Supercomputing Conference hat sich Samsung nun ungewöhnlich offen über die aktuelle Marktsituation geäußert: So würde selbst eine Verdopplung der Produktion nicht ausreichen, um den Bedarf zu erfüllen - was den wichtigste Grund für den hohen Preis darstellen soll. Der hohe Preis von HMB2 ist dabei auch als ein Grund für den zügigen Start der Massenfertigung von GDDR6 zu sehen.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10068 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.