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Test Medion Akoya S4216 MD 99080 Ultrabook

ALDI-Book. Medions erstes Ultrabook steht beim Discounter. Mit SSD, 1.000 GB Speicher, MultiBay-Akku und Ivy-Bridge-Prozessor macht es auf dicke Hose. Wie viel Ultrabook ist für das Taschengeld von 599 Euro drin im Korb?
Medion Akoya S4216: Was taugt ALDIs Billig-Ultrabook?
Medion Akoya S4216: Was taugt ALDIs Billig-Ultrabook?

Medion hatte sich bisher beim Thema Ultrabooks ruhig verhalten. Der Hersteller hat ganz unauffällig das Akoya S4211 im Programm (Webshop), welches auf gleichem 14-Zoll-Barebone beruht, wie unser aktuelles Testgerät aus dem ALDI-Nord (kein Verkauf bei Aldi-Süd!).

Die S4211-Schwester gibt es im Bundle mit Zusatz-Akku für 579 Euro, jedoch ist hier nur ein Core i3 2367M, eine 500 GB Festplatte und kein Hybrid-SSD verbaut. Das optische Laufwerk ist auch hier ein MultiBay-Format, der Zweitakku für den Schacht gehört beim S4211 zum Lieferumfang des Bundles. 

Summa Summarum legt das ALDI-Angebot folglich für den Mehrpreis von lediglich 20 Euro einen etwas besseren Core i3 (Ivy Bridge, HD Graphics 4000), 1.000 GB Massenspeicher, eine 32 GB SSD (RAID 0 mit HDD) und Windows 8 drauf.  

Die dünne und leichte Konkurrenz tummelt sich ebenfalls in der Preiszone unter 500 Euro. Die Core-i3-CPUs ähneln der ALDI-Offerte, außerdem gibt es auch 32 GB Hybrid SSDs in Verbindung mit einer Festplatte. Der gigantische Speicherplatz von 1.000 GB sowie das optische Laufwerk und der Zusatz-Akku im Paket sind die schwergewichtigen Vorteile des Akoya S4216 aus dem ALDI. Die Konkurrenzgeräte haben alle kein optisches Laufwerk. Sticht der Akoya damit seine Konkurrenz aus? Mitnichten. Erfahren Sie im Test, was uns gefallen und missfallen hat.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Detail: Power-On neben Gelenk
Detail: Power-On neben Gelenk
MultiBay: DVD-Laufwerk versus Akku
MultiBay: DVD-Laufwerk versus Akku
Tuning: Aufrüsten leicht gemacht
Tuning: Aufrüsten leicht gemacht

Medion setzt auf ein Vollkunststoff-Chassis, das auf der Handauflage und dem Deckel durch eine Alu-Applikation aufgewertet wird. Diese Areale werden sehr gut vor Fingerabdrücken bewahrt und fühlen sich hochwertig kühl an. Die übrigen Flächen aus Kunststoff zeigen nicht den Hauch einer Lackierung und sind in diesem Sinne wartungsfrei. 

Das optische Laufwerk bzw. der MultiBay-Schacht fordert Tribut auf Seiten der Stabilität. Die Base-Unit verzieht sich beim Hantieren deutlich und der Bereich oberhalb des Laufwerks lässt sich stark eindrücken. Dies hat entsprechend klapprige Folgen für die Tastatur

Die Scharniere haben den Deckel gut im Griff, lassen selbigen aber deutlich nachwippen. Das Display ist für ein Ultrabook angemessen dünn und lässt sich mit wenig Kraft begrenzt verwinden. Die Deckelfläche kann Krafteinwirkungen nicht widerstehen, weshalb Nutzer damit sehr vorsichtig umgehen sollten. 

Die Unterseite lässt sich mit einer einzigen, großen Abdeckung öffnen. Zum Vorschein kommt dann das wartungsfreundliche Innenleben, das besonders den kleinen Bastler und Hardware-Tuner aufhorchen lässt. Festplatte (2,5-Zoll SATA, mSATA-Modul (32 GB SSD Samsung), RAM (2 Slots, einer belegt) und das WLAN-Modul können hier getauscht werden. Die CPU ist hingegen aufgelötet, aber der Lüfter kann zur Reinigung einfach abgenommen werden.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Medion integriert alle Anschlüsse in Full-Size, die auch bei normalen Laptops in Mode sind. Die von manchen Herstellern verwendeten Micro-VGA bzw. HDMI-Ports gibt es im S4216 nicht. Auch die Praxis des Weglassens von RJ45 (Ethernet, z. B. Lenovo S400, Asus Zenbook UX31A) hat sich zum Glück noch nicht durchgesetzt.

Frontseite: Kartenleser
Frontseite: Kartenleser
Linke Seite: AC, Ethernet RJ45, VGA, HDMI, USB 3.0
Linke Seite: AC, Ethernet RJ45, VGA, HDMI, USB 3.0
Rechte Seite: Audio, 2 x USB 2.0, DVD-Multibrenner / Zweitakku, Kensington
Rechte Seite: Audio, 2 x USB 2.0, DVD-Multibrenner / Zweitakku, Kensington

 

Kommunikation

Integriertes 3G ist kein Thema für das Medion Ultrabook. Nutzer müssen ihr Smartphone als mobilen HotSpot (WLAN) einrichten, sofern das Internet unterwegs eine Rolle spielt. Der Video-Chat kann online bedenkenlos genutzt werden, die VGA Webcam löst nur in 640 x 480 Pixeln auf und produziert folglich nur wenige Daten. Die Fotos sind allerdings nahezu unbrauchbar, denn es stellt sich ein Blur-Effekt an den Rändern ein. Nur die Bildmitte ist passend fokussiert. Die Kommunikationsmodule entsprechen ansonsten dem aktuellen Standard. Neben WLAN nach b/g/n-Technik ist ein Gigabit-LAN-Adapter und das stromsparende Bluetooth 4.0 an Bord.

Zubehör

In der Box finden wir neben Netzteil und Poliertuch ein Handbuch, Windows 8 Recovery Datenträger (64Bit-Version), eine Treiber-DVD sowie zahlreiche ALDI-Broschüren. Interessant ist auf jeden Fall die Beigabe des 25 Wattstunden Zusatz-Akkus im Wert von 49 Euro (Einzelverkauf als Zubehör S42xx/S46xx-Serie). Für den Einbau liegt separat eine Anleitung bei, aber auch ohne diese wäre der Laie in der Lage, eine einzige Schraube zu lösen. 

Medion spielt eine Menge Software auf, wobei Kasperskys Internet Security (90 Tage Testversion) schon nach wenigen Tagen mit seinen Aktualisierungswünschen nervt. Weiter an Bord sind CyberLinks YouCam 5, LabelPrint 2.5, MediaEspresso 6.5, Power2Go 8 und Power DVD. Für diese CyberLink-Produkte liegt ein echter Lizenz-Key bei. CyberLink PowerRecovery übernimmt es, Wiederherstellungsdatenträger auf DVD zu brennen. Für Unterhaltung und Hobby gibt es Magix Music Maker Jam, Ashampoo Burning Studio, Photo Commander, Photo Optimizer und Snap.

Wartung

Wartung und Erweiterbarkeit sind einfach, denn eine einzige Klappe auf der Unterseite macht den Weg frei. Darunter befinden sich der 2,5-Zoll-HDD-Schacht (SATA), die mSATA SSD-Steckkarte (Samsung), das WLAN-Modul und die RAM-Sockel (2x). Der Gehäuselüfter liegt vollständig offen und kann auf diesem Wege gereinigt werden (Druckluft). 

Garantie

Medion gewährt 36 Monate Garantie, allerdings ohne Pick-Up Service. Klassisch liegt dem Gerät eine Garantiekarte bei, mit der das Akoya portofrei eingeschickt werden kann. Die Zeitspanne ist für die Preisklasse außerordentlich lang, zumal Medion für seine im Medion-Shop bzw. bei externen Anbietern verkauften Geräte nur eine Garantie von 24 Monaten ansetzt.

Anleitungen, Handbuch
Anleitungen, Handbuch
Selten: Recovery DVD Win8
Selten: Recovery DVD Win8
Appl Launcher
Appl Launcher
CyberLink PowerRecovery
CyberLink PowerRecovery
VGA Webcam
VGA Webcam
Blur-Effekt (unerwünscht)
Blur-Effekt (unerwünscht)

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Chiclet-Tasten haben eine angenehm deutliche Beschriftung und große Pfeiltasten. Danach folgt der mittlere Tastenhub bereits als das letzte positive Merkmal. Wir werden beim Tippen vom undeutlichen Druckpunkt und dem klapprigen Anschlag abgeschreckt. Letzteres ist der Fall, weil die Auflage deutlich federt, speziell über dem MultiBay-Schacht. 

Touchpad

Leider hört die Kritik nicht beim Touchpad auf. Das ClickPad besitzt keine separaten Maustasten und sollte daher vorne zum Maus-Klick eingedrückt werden können. Der Tasten-Hub ist aber so winzig und die Kraftanstrengung so groß, dass wir nach einiger Zeit entnervt eine Maus anschließen. Die matte, Alu-ähnliche Oberfläche des relativ großen Multi-Touch-Pads hätte eine bessere Beurteilung verdient, aber im Zusammenhang mit dem schlechten Klick-Verhalten kann keine gute Bewertung drin sein.

Tastatur: klappert, undefinierter Druckpunkt
Tastatur: klappert, undefinierter Druckpunkt
Touchpad: fast kein Tastenhub, schwergängig
Touchpad: fast kein Tastenhub, schwergängig

Display

Wie wir testen - Display

Die matte 14-Zoll-HD-Anzeige in 1.366 x 768 Pixeln (16:9 Format) hat eine normale Pixeldichte von 112 PPI. Die LED-Hintergrundbeleuchtung hat eine maximale Luminanz von nur 175 cd/m², und das auch im Akkubetrieb. Die Ausleuchtung der Fläche (85 %) ist gerade noch gleichmäßig genug, um sichtbare Lichthöfe zu verhindern. 

Sattes Schwarz und kräftige Farben sind kein Projekt für das Akoya S4216. Die Kontraste sind sehr klein. 223:1 - das steht für blasse, matte Farben. Knackige Farben sind zwar kein Muss für ein mobiles Ultrabook, Fotos, Filme und Spiele würden damit aber mehr Freude bereiten. 

Professionelle Bildbearbeiter wählen ihre Laptops aufgrund des darstellbaren Farbraums aus. Schon auf Grund der niedrigen Auflösung wird die Wahl nicht auf das Akoya fallen. Der Farbraum sei daher nur der Vollständigkeit halber genannt. sRGB und AdobeRGB werden deutlich verfehlt. Das dritte ICC-Profil zeigt, dass selbst deutlich teurere Ultrabooks, wie das extrem dünne Aspire S7-391, einen ähnlich kleinen Farbraum besitzen, obwohl es ein Full HD IPS Panel besitzt.

ICC Medion S4216 vs AdobeRGB (t)
ICC Medion S4216 vs AdobeRGB (t)
ICC Medion S4216 vs sRGB (t)
ICC Medion S4216 vs sRGB (t)
ICC Medion S4216 vs Aspire S7-391 FHD/IPS (t)
ICC Medion S4216 vs Aspire S7-391 FHD/IPS (t)
160
cd/m²
167
cd/m²
178
cd/m²
151
cd/m²
173
cd/m²
170
cd/m²
154
cd/m²
166
cd/m²
174
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AUO B140XW03 V1 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 178 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 165.9 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 175 cd/m²
Kontrast: 223:1 (Schwarzwert: 0.777 cd/m²)41.08% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.58% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Der Außengebrauch des 14-Zollers bereitet nur bedingt Freude. Bei Bewölkung geht die Helligkeit des Desktops noch in Ordnung. Die durchschnittliche Leuchtdichte von nur 175 cd/m² ist für helleres Umgebungslicht ansonsten ungenügend. In der prallen Sonne hätte das S4216 keine Chance. Beim Inneneinsatz gibt es aber nichts zu meckern, die matte TFT-Oberfläche erfüllt die Anforderungen an einen reflexionsfreien Arbeitsplatzmonitor. Hellere Panels gibt es nicht nur beim teuren Zenbook UX32VD (355 cd/m²), auch ein  Samsung 530U3C-A01DE (306 cd/m²) gleicher 500-Euro-Preisklasse leuchtet heller.

Ansicht seitlich, bewölkt
Ansicht seitlich, bewölkt
Ansicht seitlich, bewölkt
Ansicht seitlich, bewölkt
Ansicht frontal, bewölkt
Ansicht frontal, bewölkt

Farbveränderungen und grobe Verfälschungen des Referenzbildes treten schnell (vertikal, nur 15 Grad stabil) oder gemächlich auf (horizontal, bis 50 Grad stabil). Damit sind die Betrachtungswinkel der Anzeige stark eingeschränkt. Arbeitet jemand allein am Akoya, wird das kaum stören. Zu dritt kann das Betrachten von Filmen oder Fotos aber zur Quälerei werden (Geisterbilder, verschwommene Konturen). Als Kino-Maschine (DVD-Laufwerk!) hätten wir uns stabile Blickwinkel gewünscht.

Aber: Medion muss sich für die schlechten Blickwinkel des Panels in dieser Preisklasse nicht schämen. Ob Ultrabook oder Laptop, für unter 800 Euro gibt es selten bessere Blickwinkel. Erst teure Notebooks, wie MacBook Air 13 Mid 2012 oder Asus Zenbook Prime UX31A Ultrabook machen es mit IPS-Technik besser.

Blickwinkel Medion Akoya S4216 MD 99080
Blickwinkel Medion Akoya S4216 MD 99080

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Der Intel Core i3 3217U ist ein Low-Voltage-Prozessor für Subnotebooks und Ultrabooks. Er wird eher selten eingesetzt, da die Hersteller gern auf den günstigeren Sandy-Bridge-Vorgänger i3 2367M zurückgreifen, welcher auf derselben Plattform arbeiten kann (Panther Point Chipsätze). Die zwei Kerne takten mit 1,80 GHz, besitzen aber keinen Turbo Boost wie der i5. Hyper Threading (rechnen auf zwei zusätzlichen, virtuellen Kernen) ist aber möglich.

Einher mit dem Prozessor geht das mSATA-SSD-Modul Samsung MZMPC032HBCD (32 GB). Mit der 1.000 GB Seagate Festplatte und einem Intel RAID-0-Controller entsteht ein so genannter Hybrid-Speicher (SSD-Cache etc.). Dadurch kann Medion auf eine teure, große SSD verzichten und eine normale Festplatte einbauen. Die Ultrabook-Anforderung in wenigen Sekunden das Betriebssystem zu starten, wird durch die Hybrid-Lösung erfüllt.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo HWinfo Zusammenfassung
Systeminfo GPUZ Intel HD 4000
DPC Latenzen Idle OK
DPC Latenzen WLAN Off/On OK
 
Systeminformationen Medion Akoya S4216 MD 99080

Prozessor

Der Core i3 lässt eine geringere Performance als mit i5 vermuten. Wie hoch fallen diese Differenzen aus und sind die für den täglichen Einsatz relevant? Wir prüfen den Leistungsunterschied zum Ivy-Bridge-i5 mit den Cinebench Tests. Die zum Vergleich gestellten Geräte gibt es alle als günstige Core-i3-Versionen für unter 500 Euro. 

Der R11.5 CPU Multi 64 Bit Test (1,76 Punkte) fällt 36 % schlechter aus als mit i5 3317U. Diese Ivy-Bridge-CPU arbeitet bspw. in den Ultrabooks Aspire S3-391 (2,4) oder IdeaPad S400 (2,38). Mit Throttling-Problem kann der i5 aber auch mit + 6-7 % fast auf gleichem Niveau wie der i3 liegen. In diesem Fall schaltet sich der i5-Turbo bei gewissen Temperaturen bei Last ab und hat keinen Vorteil mehr gegenüber einem Core i3 (Siehe IdeaPad U310 und Samsung 530U3C). 

Im Akkubetrieb müssen wir nicht auf die CPU-Leistung verzichten. Der R11.5-Multi-Test endet ident auf 1,76 Punkte. Gleiches gilt für den OpenGL-Test der integrierten HD 4000 Grafik. Die Intel GPU rendert jederzeit mit einem Kern-Takt von 1.050 MHz und fällt im Leerlauf auf 350 MHz zurück.

Kurz: Der Core i3 ist nicht zwangsläufig eine schlechte Alternative zum i5. Manche Ultrabooks können den Turbo mangels Kühlung gar nicht oder nur sehr kurz aufrecht erhalten. In diesem Fall kann der Käufer ein solches Gerät auch mit i3 nehmen. 

Cinebench R11.5 Multi AC @1,8 GHz
Cinebench R11.5 Multi AC @1,8 GHz
Cinebench R11.5 Multi Akku @1,8 GHz
Cinebench R11.5 Multi Akku @1,8 GHz
Cinebench R11.5 Shading AC @1050 MHz
Cinebench R11.5 Shading AC @1050 MHz
Cinebench R11.5 Akku AC @1050 MHz
Cinebench R11.5 Akku AC @1050 MHz
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Medion Akoya S4216 MD 99080
HD Graphics 4000, 3217U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
1.76 Points
Acer Aspire S3-391-53314G52add
HD Graphics 4000, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 + 20 GB SSD Cache
2.4 Points +36%
Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE
HD Graphics 4000, 3317U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
2.38 Points +35%
Samsung 530U3C-A01DE
HD Graphics 4000, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
1.88 Points +7%
Lenovo IdeaPad U310
HD Graphics 4000, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
1.87 Points +6%
Wortmann Terra 1450 II
HD Graphics 4000, 3217U, Verbatim BlackBox 47478 128GB
1.81 Points +3%
HP Envy 4-1000sg
HD Graphics 3000, 2367M, 320 GB - 5400 rpm
1.32 Points -25%
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
2259
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
4646
Cinebench R10 Shading 32Bit
3816
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
2835 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
5640 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
3773 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.74 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.76 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
9.98 fps
Hilfe

System Performance

PCMark 7 Scores
PCMark 7 Scores

Der PCMark 7 misst die Anwendungsleistung als Ganzes, indem ein Set von Tests jeweils für CPU, Grafik, RAM und Massenspeicher ausgeführt werden. Der Score zeigt dann, wo sich das S4216 im Vergleich zu anderen Ultrabooks dieser Preisklasse befindet. Erstaunlich: Das ALDI-Gerät toppt die Kontrahenten mit i5 Bestückung knapp (IdeaPad U310, Samsung 530U3C). Das liegt am oben genannten Turbo-Off dieser beiden Geräte, aber auch an ihrer etwas schlechteren Storage-Wertung. Die beiden obersten Konkurrenten haben ebenfalls einen Hybrid-Speicher mit 32 GB SSD. Das IdeaPad S400 verliert in beiden Bewertungen stark, obwohl es einen i5 Prozessor sein Eigen nennt. Der Grund ist das fehlende Hybrid-SSD, sowie das GPU-Throttling auf 350 MHz unter Last.

PCMark 7
System Storage (nach Ergebnis sortieren)
Medion Akoya S4216 MD 99080
4346 Points
Lenovo IdeaPad U310
4049 Points -7%
Samsung 530U3C-A01DE
3332 Points -23%
Acer Aspire S3-391-53314G52add
2082 Points -52%
Wortmann Terra 1450 II
2861 Points -34%
Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE
1516 Points -65%
Score (nach Ergebnis sortieren)
Medion Akoya S4216 MD 99080
3354 Points
Lenovo IdeaPad U310
3491 Points +4%
Samsung 530U3C-A01DE
3272 Points -2%
Acer Aspire S3-391-53314G52add
2656 Points -21%
Wortmann Terra 1450 II
2625 Points -22%
HP Envy 4-1000sg
2556 Points -24%
Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE
2416 Points -28%
4.3
Windows 8 Experience Index
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
6.3
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
4.3
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.1
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark 7 Score
3354 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Die Ergebnisse der Massenspeicher-Benchmarks müssen in diesem Fall zweigeteilt betrachtet werden. Das S4216 gibt den vollen Zugriff auf das Intel RAID, welches im BIOS sogar abstellbar ist. HD-Tune & Co. können direkt auf der Samsung PM830 mSATA SSD (6 Gb/s) ihre Tests ausführen, weshalb wir jeweils zwei Messungen abbilden.

242 bis 508 MB/s im sequentiellen Lesen sind ordentliche Durchsätze, welche fast alle Konkurrenten in den Schatten stellen. Die Benchmarks fahren unterschiedliche Methoden, daher kann nicht etwa Crystal Disk Mark mit HD-Tune verglichen werden.  Entscheidend ist an dieser Stelle: Die 4K-Tests, also das Lesen und Schreiben kleiner, verstreuter Dateien, entscheidet das Akoya S4216 für sich. Dicht auf den Fersen ist nur das HP Envy 4-1000sg (32 GB mSATA SSD + HDD), welches aber bei großen, zusammenhängenden Dateien schlechter ist. 

Die erlebte Anwendungsperformance ist sehr gut. Die parallele Installation von Programmen, das Kopieren großer Datei-Ordner im Hintergrund oder der System-Kaltstart gehen schnell voran. Die Samsung mSATA SSD gibt es übrigens im Handel ab 45 Euro.

Samsung 32 GB SSD MZMPC032HBCD
Samsung 32 GB SSD MZMPC032HBCD
HWinfo Details Massenspeicher
HWinfo Details Massenspeicher
HD Tune 72 MB/s Lesen HDD
HD Tune 72 MB/s Lesen HDD
HD Tune 508 MB/s Lesen SSD
HD Tune 508 MB/s Lesen SSD
Crystal Disk Mark 57 MB/s HDD
Crystal Disk Mark 57 MB/s HDD
Crystal Disk Mark 242 MB/s SSD
Crystal Disk Mark 242 MB/s SSD
ASSSD 111 MB/s HDD
ASSSD 111 MB/s HDD
ASSSD 305 MB/s SSD
ASSSD 305 MB/s SSD
CrystalDiskMark 3.0
Read Seq (nach Ergebnis sortieren)
Medion Akoya S4216 MD 99080
HD Graphics 4000, 3217U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
242.5 MB/s
Wortmann Terra 1450 II
HD Graphics 4000, 3217U, Verbatim BlackBox 47478 128GB
258 MB/s +6%
Samsung 530U3C-A01DE
HD Graphics 4000, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
136.4 MB/s -44%
Lenovo IdeaPad U310
HD Graphics 4000, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
106.4 MB/s -56%
HP Envy 4-1000sg
HD Graphics 3000, 2367M, 320 GB - 5400 rpm
106.3 MB/s -56%
Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE
HD Graphics 4000, 3317U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
100 MB/s -59%
Acer Aspire S3-391-53314G52add
HD Graphics 4000, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 + 20 GB SSD Cache
95 MB/s -61%
Read 4k (nach Ergebnis sortieren)
Medion Akoya S4216 MD 99080
HD Graphics 4000, 3217U, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
18.95 MB/s
Wortmann Terra 1450 II
HD Graphics 4000, 3217U, Verbatim BlackBox 47478 128GB
9.504 MB/s -50%
Samsung 530U3C-A01DE
HD Graphics 4000, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
0.402 MB/s -98%
Lenovo IdeaPad U310
HD Graphics 4000, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
8.74 MB/s -54%
HP Envy 4-1000sg
HD Graphics 3000, 2367M, 320 GB - 5400 rpm
18.57 MB/s -2%
Lenovo IdeaPad S400-MAY8LGE
HD Graphics 4000, 3317U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
0.279 MB/s -99%
Acer Aspire S3-391-53314G52add
HD Graphics 4000, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 + 20 GB SSD Cache
0.347 MB/s -98%
Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024
Minimale Transferrate: 472.8 MB/s
Maximale Transferrate: 517 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 509 MB/s
Zugriffszeit: 0.1 ms
Burst-Rate: 924 MB/s
CPU Benutzung: 27.7 %

Grafikkarte

Cinebench R11.5 OpenGL Akku 1050 Mhz
Cinebench R11.5 OpenGL Akku 1050 Mhz

Die HD 4000 hat sich in den bisherigen Tests als passabel rechenstark bewiesen. Dies galt auch für die Low-Voltage-CPUs der Ultrabooks, welche auf niedrigem Niveau ähnliche 3D-Ergebnisse zeigten, wie in Standard-Laptops (Ivy Bridge). Siehe: Test Intel HD Graphics 4000 oder das Datenblatt der HD Graphics 4000.

Je nach Turbo-Definition und Kühlung kann die tatsächliche Leistung der GPU jedoch stark von Computer zu Computer schwanken. Im Turbo-Modus taktet die HD 4000 unseres Testgerätes hinauf (1.050 MHz) und im Idle wieder hinunter (350 MHz). CPU-lastige 3D-Benchmarks, wie der 3DMark 06, zeigen eine bunt durchmischte Leistung gegenüber einer HD 4000 im Core i5 3317U. Ein IdeaPad S400 liegt nur 6 % im Plus, ein Samsung 530U3C jedoch 40 %. Das Aspire S3-391 liegt gar 12 % im Minus. Reine GPU-Tests, wie der Cinebench R11.5 OpenGL Test (9,98 Punkte), werfen 2 bis 50 % weniger Punkte ab als mit i5 3317U. Ob echte Spiele-Tests klare Aussagen treffen?

3DMark 06 Standard Score
3264 Punkte
3DMark Vantage P Result
2367 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

In der Tat machen reale Games eindeutige Aussagen, auch wenn sie negativ ausfallen. Der tiefrote Block der meistens 2011er und 2012er Games ist deutlich: Die Spieleleistung rangiert auf einem derart geringen Niveau, dass es in der Praxis keine Rolle mehr spielt, ob die HD 4000 dieses i3 hier und da etwas langsamer ist als im Core i5. Der limitierende Faktor ist in erster Linie die Grafikkarte. Lediglich sehr anspruchslose Games wie FIFA 13 laufen bis in mittlere Details flüssig.

min. mittel hoch max.
Risen (2009) 20.5 9.4 6.1
Battlefield 3 (2011) 9.8 6.4
Anno 2070 (2011) 18.4 8.6
Mass Effect 3 (2012) 15.9 11
Fifa 13 (2012) 73 34 18.2
Medal of Honor: Warfighter (2012) 9 7.4

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Lüfter
Lüfter

Bei der Lautstärke zeigt sich Medions 14-Zoller im Betrieb mit wenig Last oder im Leerlauf angenehm, er bleibt aber stets hörbar. Den Grundpegel definiert aber nicht der rotierende Lüfter, sondern das Rauschen der Festplatte. Der Lüfter schaltet sich niemals ab, ist aber, wie gesagt, leiser als die Festplatte.

Im Leerlauf und bei geringer Last messen wir 32-33 dB(A). Der Hersteller hat in allen Last-Bereichen auf eine adaptive Steuerung verzichtet und lässt die Kühlung mehr oder weniger konstant rotieren. Wenn Höchstleistung abverlangt wird, so steigt die Lautstärke lediglich auf bis zu 35,6 dB(A) (@3DMark2006/Games). Ob Stresstest oder Spiele, das macht für den Lärmpegel keinen Unterschied.

Lautstärkediagramm

Idle
32 / 32.2 / 32.4 dB(A)
HDD
32.7 dB(A)
DVD
35.4 / dB(A)
Last
35.6 / 35.6 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest @1,8 GHz, GPU 350 MHz
Stresstest @1,8 GHz, GPU 350 MHz
Furmark Solo 1050 MHz (max. Leistung)
Furmark Solo 1050 MHz (max. Leistung)
Furmark Solo 350 MHz (max. Battery)
Furmark Solo 350 MHz (max. Battery)

Im Leerlauf bleibt Medions Ultrabook auf Tastatur und Handauflage kühl. Im Bürobetrieb mit wenig Last und viel Leerlauf erhöhen sich die Temperaturen nur um wenige Grad. Der Einsatz auf dem Schoß ist folglich kein Problem. Im Office-Einsatz profitiert das Gerät vom immer laufenden Lüfter. 

Bei Last erhöhen sich die Temperaturen nur an wenigen Messfeldern deutlich, das sind die Hot-Spots über der CPU und am Luftauslass (Unterseite). Den mehrstündigen Stresstest für CPU und HD 4000, welcher der max. Last-Temperaturmessung voran geht, übersteht das S4216 ohne CPU-ThrottlingMangels Turbo-Boost ist ein solches Heruntertakten (unter 1,8 GHz) bei konstanter Last zwar selten, aber in schlechten Kühlsystemen dennoch möglich.

Sofern die Intel-Grafiksettings nicht dazu zwingen (Power-Mode "maximale Batterielebensdauer"), kann die HD 4000 volle 1.050 MHz fahren (Furmark Solo). Dies gilt aber nur, wenn nicht zeitgleich CPU-Rechenleistung abverlangt wird (Prime95). In diesem Fall agiert der Core i3 mit seinen vollen 1,8 GHz, erlaubt seiner HD 4000 aber nur die 350 MHz Sparflamme. Dies kann der Hintergrund des relativ niedrigen 3DMark 06 Scores sein.

Max. Last
 30.7 °C30.1 °C28.9 °C 
 30.1 °C33.4 °C29 °C 
 32.2 °C35.1 °C31 °C 
Maximal: 35.1 °C
Durchschnitt: 31.2 °C
29 °C36.4 °C37.3 °C
29.4 °C37.5 °C32.8 °C
32 °C34.2 °C30.1 °C
Maximal: 37.5 °C
Durchschnitt: 33.2 °C
Netzteil (max.)  42.7 °C | Raumtemperatur 23.8 °C | Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 31.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook v7 auf 30.7 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.7 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-6.8 °C).

Lautsprecher

Zwei Lautsprecher befinden sich oberhalb der Tastatur. Sie erzeugen ein stark mittenlastiges Klangbild, Tiefen gibt es keine. Die Akustik ist verwaschen und undifferenziert. Für eine Präsentation geht die Lautstärke in Ordnung, besonders hoch ist der Pegel aber nicht. Musik wollen wir am liebsten per Kopfhörer oder per externen Lautsprecher hören, das schmerzt weniger in den Ohren. Solche Speaker sind per 3,5-Klinke ansteckbar, ebenso wie ein Mikrofon.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Generic Power Management
Generic Power Management
Beeinflussung der Lade-Zyklen
Beeinflussung der Lade-Zyklen

Medion setzt auf eine relativ niedrige Akkukapazität von 37 Wattstunden, weshalb für lange Laufzeiten ein niedriger Energieverbrauch zwingend ist. Das Low Voltage System benötigt im Leerlauf 7 bis 11 Watt, das ist abhängig von der Helligkeit, dem WLAN und dem Energiemodus. Damit mischt sich das S4216 unauffällig unter die Konkurrenz. 

Selbige liegen trotz der meistens helleren Displays auf gleichem Niveau: Samsung 530U3C (7-12 Watt); Lenovo IdeaPad S400 (5-8); Acer Aspire S3-391 (7-10,5); HP Envy 4-1000sg (6-8,5). Im Stresstest steigt die Energieaufnahme auf 32 Watt. Ist allein der Prozessor-Stresstest aktiv (Prime95 Multi), so benötigt das S4216 21 Watt. Die genannte Konkurrenz benötigt im Stresstest etwas weniger Energie, Core-i5-Systeme liegen meistens bei 29 Watt. Schlechte Vorgaben für die Laufzeiten?

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 6.9 / 9.3 / 11.2 Watt
Last midlight 28.7 / 32.6 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Intels geforderte Ultrabook-Laufzeit von mindestens fünf Stunden kann das S4216 locker erfüllen. Allerdings nur mit dem Zusatz-Akku (25 Wh). Der Standard-Akku (37 Wh) hält ein DVD-Playback mit zirka 175 cd/m² (Max. Luminanz) nur 126 Minuten durch. Die WLAN-Laufzeit wird erfahrungsgemäß mit dem Single-Akku nicht deutlich länger ausfallen, sie wird höchstens 180 Minuten betragen. Die anderen Tests haben wir alle unter Hinzunahme des Zusatz-Akkus im MultiBay-Schacht ausgeführt. 

Zuerst wird immer der Standard-Akku geladen, danach der Zusatz-Akku. Ein zeitgleiches Laden oder Entladen findet niemals statt. Akku #1 lädt 2:10 Stunden, Akku #2 braucht 1:45 Stunden. Beim Entladen ist zuerst der Standard-Akku dran, es folgt der MultiBay-Akku. 

Die Leerlauf-Laufzeit ist eher theoretischer Natur, erlaubt aber den Ausblick auf das maximal Mögliche. Der Readers Test des Battery-Eater setzt erst nach 9:04 Stunden (544 Min.) aus. Im WLAN-Test (Skript ruft Websites auf, teilweise mit Videos) ermitteln wir eine Laufzeit von 5:30 Stunden (330 Min.). Die Helligkeit während des Tests war auf zirka 150 cd/m² gesetzt (zwei Stufen dimmen). Im Generic Power Management können die Ladevorgänge manuell begrenzt werden, was der Lebensdauer der Zellen dient (z. B. 80 %). 

Mit diesen Laufzeiten steht Medions 14-Zoller gut da. Es bleibt jedoch zu bemerken, dass Samsungs 530U3C mit einem einzigen Akkumulator fast dieselbe WLAN-Laufzeit schafft: Samsung 530U3C (45 Wh, 3317U; 546/303 Min. Idle/WLAN-Test); Lenovo IdeaPad S400 (32 Wh, i5 3317U; 317/298); Acer Aspire S3-391 (36 Wh, 3317U; 420/238); HP Envy 4-1000sg (52 Wh, 2367M; 485/260); Lenovo IdeaPad U310 (46 Wh, 3317U; 391/257).

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
9h 04min
Surfen über WLAN
5h 30min
DVD
2h 06min
Last (volle Helligkeit)
3h 12min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

ALDI hat mit dem Medion Akoya S4216 ein in der Tat lukratives Angebot im Programm. Dennoch können wir nicht uneingeschränkt zum Kauf raten. Käufer mit hohen Ansprüchen an die Verarbeitung des Gehäuses werden enttäuscht. Ebenso solche, die mit dem S4216 viel schreiben wollen. Aber der Reihe nach. 

Der Intel Core i3 3217U ist sicher nicht der schnellste Ultrabook-Prozessor, doch in Zusammenarbeit mit der 32 GB mSATA SSD von Samsung und dem RAID-0-Verbund des Massenspeichers (Seagate HDD 1 TB) entlockt er dem System eine beachtliche Arbeitsgeschwindigkeit. Die Emissionen leiden nicht unter diesem „Kraftpaket“, der 14-Zoller bleibt jederzeit angemessen kühl und leise

Die beste Mobilität im Sonnenschein verfehlt das Akoya nur auf Grund seines unterdurchschnittlich hellen Panels. Die Akkulaufzeit von 5:30 Stunden im WLAN-Test spielt jedoch in der richtigen Liga (mit Zusatz-Akku). Die Option auf ein DVD-Laufwerk ist sicherlich für manche Interessenten ganz großes Kino. Jedoch liegt es auch an diesem MultiBay-Schacht, dass die Stabilität des Chassis zu wünschen übrig lässt. 

Hebt der Nutzer die Base-Unit an, so bemerkt er ständig ein Biegen und Nachgeben an vielen Bereichen. Hiervon ist das Tastenbett ebenso betroffen, wie die Randbereiche und die Deckelfläche. Sicher, die Konkurrenz gleicher Preisregion liefert bei den Low-Cost-Ultrabooks auch nicht das Gelbe vom Ei. Medion stapelt aber noch zwei Etagen tiefer. Die Chassis-Stabilität und die Brauchbarkeit der Eingabegeräte wird von so manchem 350 Euro Einsteiger-Notebook übertroffen. Selbige sind freilich größer und sperriger. 

Kurz: Technisch gesehen ist das Medion Akoya S4216 ein Kauf-Tipp. Wer sein Ultrabook jedoch viel transportiert und damit arbeitet, der sollte sich nach einer besser gebauten Alternative umsehen. Eine solche macht auf Dauer mehr Freude, auch mit weniger Speicherplatz.

Aus den nebenstehenden Alternativen für unter 500 Euro halten wir Samsungs 530U3C, Acers Aspire S3-391, Lenovos IdeaPad U310 und HPs Envy 4-1000sg (noch kein Test) für die besten Alternativen. Wer Wert auf eine gute Stabilität und feedbackstarke Eingabegeräte legt, der wird am ehesten beim Samsung 530U3C oder beim IdeaPad U310 fündig. Die ultimative Alu-Unibody-Wertigkeit gibt es in dieser Preisklasse aber nicht.

Medion Akoya S4216: starke Performance, viel Mobilität aber unterdurchschnittliche Verarbeitung
Medion Akoya S4216: starke Performance, viel Mobilität aber unterdurchschnittliche Verarbeitung
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Im Test:  Medion Akoya S4216 MD 99080
Im Test: Medion Akoya S4216 MD 99080

Datenblatt

Medion Akoya S4216 MD 99080 (Akoya S4216 Serie)
Prozessor
Intel Core i3-3217U 2 x 1.8 GHz, Ivy Bridge
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4000, Kerntakt: 1050 MHz
Hauptspeicher
4 GB 
, Single Channel, 2 Slots, 1 x 4096 MB PC3-10600 Hynix
Bildschirm
14.00 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, AUO B140XW03 V1, TN LED, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024, 1000 GB 
, 5400 U/Min, RAID 0 mit 32 GB Samsung SSD
Soundkarte
HD Audio
Anschlüsse
2 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Line-Out, Kopfhörer, Card Reader: MMC, SD, MultiBay-DVD-Slot
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Intel Centrino Wireless-N 2230 (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
TSSTcorp CDDVDW SU-208AB
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 21 x 338 x 242
Akku
62 Wh Lithium-Ion, 37 Wh A41-B34 2600 mAh + 25 Wh 2334 mAh MultiBay A31-B34, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 8 h
Betriebssystem
Microsoft Windows 8 64 Bit
Kamera
Webcam: VGA 640 x 480
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, MultiBay-Akku, Putztuch, CyberLink YouCam 5, LabelPrint 2.5, MediaEspresso 6.5, Power2Go 8, Power DVD, Magix Music Maker Jam, Kaspersky Internet Security (90 Tage), Ashampoo Burning Studio, Photo Commander, Photo Optimizer, Snap, 36 Monate Garantie
Gewicht
1.861 kg, Netzteil: 385 g
Preis
599 Euro

 

Knapp vor Dezember wartet der Discounter ALDI wie üblich mit besonderen Leckerbissen auf.
Knapp vor Dezember wartet der Discounter ALDI wie üblich mit besonderen Leckerbissen auf.
Die Alu-Applikationen hübschen den 14-Zoller zwar optisch auf,
Die Alu-Applikationen hübschen den 14-Zoller zwar optisch auf,
seine Biegsamkeit und die schlechten Eingabegeräte kann es aber nicht verhindern.
seine Biegsamkeit und die schlechten Eingabegeräte kann es aber nicht verhindern.
Die Tasten haben zwar einen mittleren Druckpunkt,
Die Tasten haben zwar einen mittleren Druckpunkt,
federn auf Grund ihrer schwammigen Auflage aber sehr stark.
federn auf Grund ihrer schwammigen Auflage aber sehr stark.
Das Kunststoff-Chassis lässt sich deutlich verwinden und hinterlässt haptisch einen minderwertigen Eindruck.
Das Kunststoff-Chassis lässt sich deutlich verwinden und hinterlässt haptisch einen minderwertigen Eindruck.
Das handliche 65-Watt-Netzteil lädt zuerst den Basis-Akku,
Das handliche 65-Watt-Netzteil lädt zuerst den Basis-Akku,
danach folgt der Zusatz-Akku im MultiBay-Schacht. Das Entladen erfolgt in umgekehrter Weise.
danach folgt der Zusatz-Akku im MultiBay-Schacht. Das Entladen erfolgt in umgekehrter Weise.
Mit den 37 Wattstunden des Basis-Akkus
Mit den 37 Wattstunden des Basis-Akkus
sind nur knappe Laufzeiten von deutlich unter drei Stunden möglich.
sind nur knappe Laufzeiten von deutlich unter drei Stunden möglich.
Der Zugang zur Hardware ist ein großer Vorteil des S4216.
Der Zugang zur Hardware ist ein großer Vorteil des S4216.
Ein RAM-Sockel von zweien ist noch nicht belegt. Das Kühlsystem kann gereinigt werden.
Ein RAM-Sockel von zweien ist noch nicht belegt. Das Kühlsystem kann gereinigt werden.
HDD, WLAN-Modul und mSATA-SSD sind gesteckt.
HDD, WLAN-Modul und mSATA-SSD sind gesteckt.
Medion Akoya S4216: Schnelle Hardware, bestens gekühlt. Die Abwärme bleibt gering und der Lüfter verhält sich angemessen ruhig.
Medion Akoya S4216: Schnelle Hardware, bestens gekühlt. Die Abwärme bleibt gering und der Lüfter verhält sich angemessen ruhig.
Schwachpunkt des Low-Cost-Ultrabooks ist sein Kunststoff-Chassis.
Schwachpunkt des Low-Cost-Ultrabooks ist sein Kunststoff-Chassis.
erhöht sich die Laufzeit von 2:30 auf zirka 5:30 Stunden.
erhöht sich die Laufzeit von 2:30 auf zirka 5:30 Stunden.
Ein 14-Zoll Ultrabook für 599 Euro. Dieser Preis lässt aufhorchen, speziell wenn die Konfiguration betrachtet wird.
Ein 14-Zoll Ultrabook für 599 Euro. Dieser Preis lässt aufhorchen, speziell wenn die Konfiguration betrachtet wird.
Kein Pentium sondern ein Intel Core i3 der neusten Ivy-Bridge-Generation ist der Prozessor.
Kein Pentium sondern ein Intel Core i3 der neusten Ivy-Bridge-Generation ist der Prozessor.
Nicht 320, auch nicht 500, sondern gigantische 1.000 GB Speicherplatz hat die Seagate Festplatte.
Nicht 320, auch nicht 500, sondern gigantische 1.000 GB Speicherplatz hat die Seagate Festplatte.
Damit es auch richtig schnell wird (Ultrabook-Kriterien),
Damit es auch richtig schnell wird (Ultrabook-Kriterien),
agiert eine 32 GB Samsung SSD im RAID 0 mit der gemächlichen HDD.
agiert eine 32 GB Samsung SSD im RAID 0 mit der gemächlichen HDD.
Selten sind solche Hybrid-Lösungen nicht, wohl aber die Größe des
Selten sind solche Hybrid-Lösungen nicht, wohl aber die Größe des
SSD-Speichers und der Nutzer-Zugriff auf das RAID (BIOS On/Off).
SSD-Speichers und der Nutzer-Zugriff auf das RAID (BIOS On/Off).
Aber das ist noch nicht alles. Zu den offensichtlichen Vorteilen
Aber das ist noch nicht alles. Zu den offensichtlichen Vorteilen
gehört das entspiegelte Display des Akoya S4216.
gehört das entspiegelte Display des Akoya S4216.
ALDI legt weiterhin einen Zusatz-Akku aus dem Zubehör in den Karton.
ALDI legt weiterhin einen Zusatz-Akku aus dem Zubehör in den Karton.
Das ist nicht etwa ein Ersatz-Akku, nein, selbiger wird zusätzlich in das Notebook geschoben.
Das ist nicht etwa ein Ersatz-Akku, nein, selbiger wird zusätzlich in das Notebook geschoben.
Das S4216 hat dafür einen DVD-MultiBay-Schacht.
Das S4216 hat dafür einen DVD-MultiBay-Schacht.
Entledigt sich der Nutzer des optischen Laufwerks auf diese Weise,
Entledigt sich der Nutzer des optischen Laufwerks auf diese Weise,
Medion Akoya S4216: Die mSATA-SSD von Samsung beschleunigt die Anwendungsleistung durch einen RAID 0 Verbund mit der langsamen aber 1.000 GB großen Seagate Festplatte.
Medion Akoya S4216: Die mSATA-SSD von Samsung beschleunigt die Anwendungsleistung durch einen RAID 0 Verbund mit der langsamen aber 1.000 GB großen Seagate Festplatte.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+DVD-Option
+Gute Laufzeiten mit MultiBay-Akku
+Gute Aufrüstbarkeit
+Gute Performance mit RAID 0 SSD + HDD
+1000 GB Speicherplatz
+Gleichmäßige Lüftersteuerung
+Niedriger Preis
+Hohes Gewicht (vglw.)
 

Contra

-Deutlich biegsames Chassis
-Klapprige Tastatur, unangenehmes Touchpad
-Schwacher Kontrast, geringe Helligkeit

Shortcut

Was uns gefällt

Der gigantische Speicherplatz lässt keine Platzwünsche offen und per USB 3.0 kann auch noch eine schnelle externe HDD angesteuert werden. Der RAID-0-Verbund kann vom technisch versierten Nutzer deaktiviert werden (BIOS), wir raten davon ab. 

Was wir vermissen

Wenn schon Wackel-Chassis, dann aber mit einer fest aufliegenden Tastatur und einem bedienbaren TouchPad. 

Was uns verblüfft

Der RAID 0 Verbund holt mit einem Low Voltage Core i3 eine Systembewertung von 90 % heraus. Respekt!

Die Konkurrenz

Unter 500 Euro gibt es nur Alternativen ohne optisches Laufwerk: Samsung 530U3C (i3 2377M Version); Lenovo IdeaPad S400 (i5 3317U, einziges i5-Angebot!); Acer Aspire S3-391 (i3 3217U Version); HP Envy 4-1000sg (B3Y36EA, i3 2367M); Lenovo IdeaPad U310 (i3 2367M)

Bewertung

Medion Akoya S4216 MD 99080 - 22.11.2012 v3(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
65%
Tastatur
70%
Pointing Device
65%
Konnektivität
68%
Gewicht
89%
Akkulaufzeit
87%
Display
68%
Leistung Spiele
64%
Leistung Anwendungen
93%
Temperatur
90%
Lautstärke
92%
Auf- / Abwertung
72%
Durchschnitt
77%
78%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Medion Akoya S4216 MD 99080 Ultrabook
Autor: Sebastian Jentsch (Update: 15.05.2018)