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gfu Studie 2017: Ergebnisse zu Technologien im Auto & Elektromobilität

gfu Studie 2017: Ergebnisse zu Technologien im Auto & Elektromobilität
gfu Studie 2017: Ergebnisse zu Technologien im Auto & Elektromobilität
Auch die deutschen Automobilhersteller setzen auf Elektromobilität. Alleine die Marke Volkswagen investiert in den kommenden fünf Jahren sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität. Aber: Kann sich dieser Trend durchsetzen?

Blick über den Tellerrand: Die IAA 2017 öffnet vom 14. bis zum 24. September ihre Tore. Neben Supersportwagen und Luxuslimousinen sind auf der Automesse vor allem die intelligente Vernetzung, Assistenzsysteme, Elektrofahrzeuge und autonomes Fahren wieder Themenschwerpunkte. Zur IAA 2017 hat Volkswagen CEO Dr. Herbert Diess angekündigt, dass die Marke Volkswagen in den kommenden fünf Jahren sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität investiert. Laut VW läuft der Countdown für den Durchbruch der Elektromobilität und das Jahr 2020 könnte den Umschwung bringen.

Verhaltene Einstellung zu autonomem Fahren

Die gfu Consumer & Home Electronics hat im Rahmen einer repräsentativen Studie herausgefunden, dass die Deutschen derzeit noch eine recht verhaltene Einstellung zu autonomem Fahren haben. 42 Prozent der in der gfu-Studie Befragten lehnen das autonome Fahren ab. 43 Prozent sind noch unentschieden und nur 15 Prozent finden es wünschenswert.

Bei diesem Ergebnis gibt es große Unterschiede in den Altersgruppen. So ist die Altersgruppe der 16- bis 39-Jährigen deutlich aufgeschlossener. 34 Prozent lehnen autonomes Fahren ab, 46 Prozent sind unentschlossen und 20 Prozent finden es wünschenswert. In der Altersgruppe 60+ lehnen mit 52 Prozent mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer das autonome Fahren ab. 38 Prozent sind unentschlossen und nur 10 Prozent befürworten diese Art der Fortbewegung. Die 40 bis 59 Jährigen liegen nahe am Durchschnitt.

Zustimmung für Assistenzsysteme

Im Gegensatz dazu werden Fahrerassistenzsysteme akzeptiert. Automatisches Einparken nutzen bereits 40 Prozent oder sie finden diese Unterstützung wünschenswert. 44 Prozent haben sich noch nicht entschieden und 16 Prozent lehnen die Funktion ab oder würden sie nicht nutzen. Ähnliche Zahlen beim automatischen Bremsen in Gefahrensituationen: 45 Prozent nutzen es bereits oder finden es wünschenswert, 42 Prozent unentschieden und 13 Prozent Ablehnung. Auch die automatische Abstandhaltung wird positiv gesehen. So nutzen bereits 46 Prozent diese Sicherheitsfunktion oder finden sie wünschenswert. 41 Prozent sind noch unentschlossen und nur 13 Prozent lehnen sie ab.

Sprach- und Gestensteuerung im Auto noch nicht populär

Den Möglichkeiten der Sprach- und Gestensteuerung im Auto stehen die Teilnehmer der gfu-Studie eher kritisch gegenüber. Auch hier gibt es große Unterschiede in den Altersgruppen der Befragten. Spracherkennung zur Steuerung der Fahrzeugfunktionen lehnen im Durchschnitt 33 Prozent ab, 45 Prozent sind unentschieden und lediglich 22 Prozent nutzen diese Möglichkeit oder finden sie wünschenswert. Mit 39 Prozent ist die Ablehnung am größten bei den über 60 Jährigen, im Vergleich zu 29 Prozent bei den 16 bis 39 Jährigen.

Mehrheit hat Zweifel an der Zielsetzung für Elektroautos, mehr Reichweite und mehr Tankstellen gewünscht

Beim Thema Elektromobilität habe die Befragten am Ziel der Bundesregierung, dass 2020 eine Million E-Autos auf Deutschlands Straßen fahren, große Zweifel: 76 Prozent halten dieses Ziel nicht für realistisch. Etwas optimistischer sind die 16 bis 39 Jährigen. Nur 65 Prozent dieser Altersgruppe bezweifeln, dass die Zielsetzung der Bundesregierung erreichbar ist. Die über 60 Jährigen hingegen sind mit 84 Prozent pessimistischer als der Durchschnitt.

Auf die Frage, was sich ändern müsste, damit sich Elektromobilität schneller durchsetzen kann, sehen 90 Prozent der Befragten eine größere Reichweite von Elektroautos als wichtig oder sehr wichtig an. Für 91 Prozent sind mehr Ladestationen wichtig oder sehr wichtig. 87 Prozent der Studienteilnehmer sind der Meinung, dass sich die Voraussetzungen für Ladestationen im privaten Bereich ändern müssten.

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Autor: Ronald Matta, 12.09.2017 (Update: 12.09.2017)