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Autonomes Fahren: Tests von Telekom, Fraunhofer ESK, Hexagon und Nokia erfolgreich

Erfolgreich: Die Tests zum Autonomen Fahren von Telekom, Fraunhofer ESK, Hexagon und Nokia auf der A9 waren erfolgreich.
Erfolgreich: Die Tests zum Autonomen Fahren von Telekom, Fraunhofer ESK, Hexagon und Nokia auf der A9 waren erfolgreich.
Auf der digitalen Teststrecke A9 haben Deutsche Telekom, Fraunhofer ESK, Hexagon und Nokia verschiedene Technologien für das Autonome Fahren im Rahmen "Digitales Testfeld Autobahn" (DTA) erfolgreich getestet. Alle Beteiligten feiern die erfolgreichen Tests als einen Meilenstein auf dem Weg zum sicheren autonomen Fahren.

Deutsche Telekom, Fraunhofer ESK, Hexagon und Nokia haben verschiedene Tests auf der DTA-Strecke der A9 in Bayern erfolgreich durchgeführt. Die Unternehmen erzielten eine Ortungsgenauigkeit für Fahrzeuge im Bereich von Zentimetern und demonstrierten damit die Effektivität ihrer gemeinsamen Technologien.

Bisher Ortungsgenauigkeit im Meterbereich, jetzt sind es Zentimeter

Die aktuell verfügbare Technologie auf dem Massenmarkt bietet eine Ortungsgenauigkeit im Meterbereich. Die massenmarkttaugliche Verbesserung auf wenige Zentimeter ist eine wichtige Voraussetzung für zukünftiges autonomes Fahren. Ausschlaggebend für die höhere Genauigkeit war die erfolgreiche Integration verschiedener Technologien in diese Live-Testumgebung.

Mobile Konnektivität über LTE-Netz der Telekom

Die digitale Teststrecke auf der A9 wird mit acht eNodeB-Basisstationen des LTE-Netzes der Deutschen Telekom versorgt. Beim Fahren auf der A9 waren die Testwagen mit dem Netz verbunden und erhielten die Korrekturdaten über die Mobilfunkantenne der jeweiligen Funkzelle.

Multi-Access Edge Computing von Nokia ist eine Schlüsselkomponente

Die Multi-Access-Edge-Computing-Technologie (MEC) von Nokia ist eine Schlüsselkomponente, die eine präzise Ortung für den Massenmarkt möglich macht. Statt individualisierter Korrekturdaten für jedes einzelne Fahrzeug ermöglicht MEC die gleichzeitige Verbreitung regionalisierter Korrekturdaten an alle Fahrzeuge in einem bestimmten Gebiet. Das reduziert den Netzverkehr und ist kostengünstiger.

Präzise Ortung durch Informationsaustausch

Mit dem präzisen Ortungsdienst HxGN SmartNet von Hexagon werden regionale Korrekturen direkt an die GNSS-Empfänger im Fahrzeug geliefert. Als weltweit größtes Referenznetz konnten die Projekt-Testingenieure die exakte Position des Automobils während des gesamten Tests zentimetergenau validieren. Mit mehr als 4.000 Referenzstationen weltweit wurden die GNSS-Korrekturdaten in Echtzeit an das Fahrzeug übertragen, was eine sekundenschnelle Informationsbeschaffung und maximal informierte Entscheidungen während der Fahrt ermöglichte.

Integrierte End-to-End-Konnektivität kommt von Fraunhofer ESK

Die Konnektivitätslösung zur präzisen Ortung innerhalb der Car Communication Unit (CCU) wurde von Fraunhofer ESK konzipiert und integriert. Die Kommunikationsprotokolle liefern Korrekturdaten in Echtzeit an mehrere GNSS-Empfänger. Zudem protokolliert die CCU synchronisierte Ortungsdaten und wesentliche Konnektivitätsparameter. Fraunhofer ESK stellte sein Testfahrzeug Victor zur Verfügung, das mit GNSS-Testempfängern und mit einem Referenzempfänger ausgestattet ist, und unterstützte die Auswertung.

Testergebnisse und nächste Schritte

Die Tests waren erfolgreich und zeigten laut den Partnern eine höhere Genauigkeit der Präzisionsortung im Vergleich zu früheren Diensten. Auch bei höheren Geschwindigkeiten. Die End-to-End-Performance wurde jedoch hauptsächlich durch die Qualität des GNSS-Empfängers und des Ortungsalgorithmus bestimmt. In einem nächsten Schritt gilt es nun, die Robustheit dieser Empfänger zu optimieren. Die Partner haben angekündigt, die Forschungen fortsetzen. Dazu werden sie die Fahrtests auf das gesamte Mobilfunknetz ausweiten und verschiedene Fahrmanöver und Geschwindigkeitsstufen abdecken.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2018-03 > Autonomes Fahren: Tests von Telekom, Fraunhofer ESK, Hexagon und Nokia erfolgreich
Autor: Ronald Matta, 21.03.2018 (Update: 21.03.2018)