Apple droht neues Ungemach: In den USA wurde eine Sammelklage gegen den Konzern eingereicht. Diese wirft dem Unternehmen vor, über schlechte Lötstellen beim iPhone 7 und iPhone 7 Plus informiert gewesen zu sein, ohne einen Rückruf zu starten.
Einige in den Jahren 2017 und 2018 verkaufte iPhone 7- und iPhone 7 Plus-Exemplare sind vom sogenannten Loop Disease betroffen. Dieser Fehler äußert sich zuerst durch ein ausgegrautes Lautsprechersymbol, einige der betroffenen Geräte stecken danach in einer Bootschleife fest.
Techniker identifizierten als Ursache für das Problem vergleichsweise schnell einen losen Audiochip, wobei der Fehler der Klage zufolge durch schlechte Lötstellen zustande kommen soll. Apple selbst ordnete keinen Rückruf an, reparierte die Geräte zumindest zum Teil allerdings im Rahmen einer Kulanzregelung.
Die nun eingereichte Sammelklage beschuldigt Apple, von den Problemen gewusst zu haben, ohne entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Im Erfolgsfall könnten betroffene Kunden eine Entschädigung bekommen. Apple hat sich noch nicht zur Klage geäußert.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10068 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.