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Test Apple MacBook Pro 13" 2010-04 2.66 GHz Notebook

Grafik- statt Prozessorleistung. Beim neuesten Update des MBP13 blieb Apple, zugunsten der neuen GeForce 320M, bei den alten Core 2 Duo Prozessoren. Wie gut die neue Grafikkarte ist und ob sich der Aufpreis für den 2.66 GHz Core 2 Duo lohnt, erfahren Sie in folgendem Testbericht.

Das 13" MacBook Pro ist das kleinste Modell der "Pro" Serie und punket durch kompakte Abmessungen und geringes Gewicht. Mit dem neuesten Update erhielt der Alu-Laptop die neue GeForce 320M Chipsatzgrafik von Nvidia und "muss" dadurch die älteren Core 2 Duo Prozessoren einsetzen. Dadurch ist das 13" Modell dem weißen MacBook sehr ähnlich (selbes Logicboard), jedoch gibt es optional auch eine stärkere Variante mit 2.66 GHz Core 2 Duo P8800 CPU,  welche wir im folgenden Test analysieren.

Hinweis: Teile des folgenden Tests basieren auf den 2009er MBP13 Test, da sich viele Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich Gehäuse und Eingabegeräte nicht geändert haben.

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Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Das Unibody getaufte Aluminium Gehäuse des MacBook setzt immer noch Maßstäbe in Design, Haptik, Stabilität und Verarbeitung. Im Vergleich zu den größeren MacBook Pro Modellen, wirkt das Design beim 13" MacBook besser auf die Größenverhältnisse zugeschnitten. Die Robustheit des Aluminiumgehäuses ist im Vergleich zu anderen Notebooks erstaunlich. Selbst die bei den meisten Notebooks kritische Stelle oberhalb des DVD Laufwerks, gibt bei Druck nicht nach.

Durch das fixe Integrieren des nun minimal stärkeren aber gleich-großen Akkus, hat Apple die Wartungsklappe auf der Unterseite eingespart. Dadurch  muss man jedoch die ganze Unterschale aufschrauben um beispielsweise die HDD oder den Speicher zu wechseln. Der Akku darf jedoch nicht vom Benutzer gewechselt werden.

Ein weiterer Kritikpunkt bei den Gehäusen der bisherigen Unibody-Modelle blieb jedoch bestehen. Die scharfe Vorderkante ist bei längerer Benutzung am Tisch etwas unangenehm am Unterarm zu spüren. Entschärft wird dies jedoch etwas durch die schmale Bauform des Gehäuses.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die Anschlussausstattung blieb beim neuen 2010er Modell praktisch unverändert. Einzig der Mini DisplayPort kann nun auch Sound übertragen (für einen optionalen HDMI Adapter).

Geblieben ist die geringe Anzahl an drahtgebundenen Anschlussmöglichkeiten. Besonders die zwei USB Ports sind schnell belegt. Auch der einzelne kombinierte Audio-Port bietet zwar viele Möglichkeiten (optischer Ausgang, analoger Ausgang, Apple Headset Anschluss), zwei dedizierte Ein- und Ausgänge kann er jedoch trotzdem nicht ganz ersetzen. Highlight ist sicher der Firewire 800 Anschluss, der nur bei Apple Notebooks zu finden ist und externe Platten schnell anbinden kann (jedoch nicht ganz so schnell wie eSATA). Der Mini DisplayPort benötigt für die meisten Displays einen kostenpflichtigen Adapter, bietet dafür genug Bandbreite für 30" Displays mit einer Auflösung von 2560x1600 Pixeln.

Linke Seite: MagSafe Stromanschluss, Gigabit Netzwerk, FireWire800, Mini DisplayPort, 2x USB 2.0, SD Kartenleser, Audiobuchse (optisch-, analoger Ausgang und Apple Headset kompatibel)
Linke Seite: MagSafe Stromanschluss, Gigabit Netzwerk, FireWire800, Mini DisplayPort, 2x USB 2.0, SD Kartenleser, Audiobuchse (optisch-, analoger Ausgang und Apple Headset kompatibel)
Rechte Seite:  Kensington Lock, Superdrive
Rechte Seite: Kensington Lock, Superdrive

Drahtlos bietet das 13" MacBook Pro eine gute Ausstattung. Neben einer 802.11n (Draft) kompatiblen WLAN Karte von Broadcom (BCM4322AG), bietet der Apple Laptop auch Bluetooth 2.1 + EDR. UMTS oder WiMax fehlen leider weiterhin auch optional und müssen per USB Stick an einem der beiden wertvollen USB-Ports nachgerüstet werden.

An Software liefert Apple das neueste Mac OS 10.6 Snow Leopard Betriebssystem und die Anwendungssuite iLife 2009. Damit ist ein Einsteiger eigentlich für die meisten üblichen Anwendungen gerüstet.

Standardmäßig bietet Apple eine Garantie über 12 Monate an. Diese kann bei Apple direkt um satte 249 Euro auf 36 Monate erweitert werden (inklusive Telefon-Support).

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur & Trackpad

Tastatur

Bei der Einzeltasten Tastatur hat sich im Vergleich zum alten Modell nichts geändert. Das Keyboard ist identisch mit allen anderen MacBook Pro Notebooks und bietet das bekannte Layout aus der Apple Welt. Im Vergleich zum weißen MacBook ist der Anschlag eine Spur weicher und die Haptik der Tasten etwas hochwertiger. Außerdem ist die praktische Hintergrundbeleuchtung der Tasten integriert (gepaart mit dem Helligkeitssensor). Durch den festen Sitz, die angenehme Tastengröße und das sehr gute Feedback, kann man die Tastatur, natürlich in Abhängigkeit der subjektiven individuellen Ansprüche, zu den hochwertigsten Laptoptastaturen zählen. 

Für Windows-Nutzer ist das Layout jedoch weiterhin sehr gewöhnungsbedürftig.

Touchpad

Auch das Glastouchpad ist nunmehr identisch mit den größeren MacBook Pro Versionen. Es erhielt in der neuesten Revision das "Inertial Scrolling". Damit lässt sich sozusagen mit Schwung Scrollen - besonders hilfreich bei längeren Webseiten. Geblieben ist die hervorragende Gleitfähigkeit und der Verzicht auf dedizierte Mausknöpfe. Weiterhin kann man verschiedenste Gesten mit bis zu 4 Finger ausführen.

Die Windows Unterstützung für das Touchpad ist leider immer noch nicht auf dem Niveau der Mac Os X Treiber.

Display

Wie wir testen - Display

Das 13" Widescreen Display (16:10) bietet eine Auflösung von 1280x800 Pixeln.  Für User mit hohen Ansprüchen hinsichtlich Übersicht könnte dies ein Kritikpunkt sein. Im Vergleich zu unserem 2009er Testgerät, stieg die maximale Helligkeit des Displays deutlich, im Durchschnitt von 209 auf 274 cd/m², an. Die durchschnittliche Ausleuchtung und der sehr gute Kontrast blieben jedoch vergleichbar.

Weiterhin gibt es das 13-Zoll-Modell nur mit vorgesetzter Glasplatte zu kaufen, wodurch man in hellen Umgebungen mit starken Spiegelungen zu kämpfen hat. Dadurch muss man das Display auch in Innenräumen meistens mit der maximalen Helligkeit betreiben.

256
cd/m²
275
cd/m²
245
cd/m²
288
cd/m²
308
cd/m²
267
cd/m²
296
cd/m²
287
cd/m²
243
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Maximal: 308 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 273.9 cd/m²
Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 308 cd/m²
Kontrast: 700:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)

Wie auch beim 2009er Modell, bietet das MacBook Pro 13 einen erweiterten Farbraum, welcher ungefähr den sRGB Raum abdecken kann. Standardmäßig kalibriert Apple die Farben etwas "falsch", zu Gunsten einer besseren Blickwinkelstabilität. Unsere Kalibration mittels iOne Display2 können sie hier herunterladen: ICC File

Messergebnis mit Display2 Messgerät
Messergebnis mit Display2 Messgerät
Farbdreieck
Farbdreieck
Farbraum MBP13 (transparent) versus sRGB
Farbraum MBP13 (transparent) versus sRGB
Außeneinsatz
Außeneinsatz

Die hohe Displayhelligkeit ermöglicht theoretisch auch den Einsatz im Freien, jedoch stören die starken Spiegelungen der Glasplatte vor dem Display. Leider gibt es beim mobilen 13" Modell unverständlicher Weise keine "Anti-Glare" Option wie beim MBP 15 und 17, wodurch sich eher die größeren Modelle für den Außeneinsatz empfehlen.

Die Blickwinkel sind für ein TN Panel als durchaus gut zu beschreiben. Von unten kommt es bei zunehmender Abweichung vom Idealwinkel zu starken Abdunkelungen, daher kann der Monitor auch nicht mit hochwertigen Desktop Monitoren mithalten.

Blickwinkel Apple MacBook Pro 13 inch 2010-04 2.66 GHz
Blickwinkel Apple MacBook Pro 13 inch 2010-04 2.66 GHz

Weiterhin setzt Apple im 13" Modell auf die älteren Core 2 Duo Prozessoren von Intel. Dies ist dem Fakt geschuldet, dass Apple noch nicht ganz mit der integrierten Grafikkarte von Intel in den neuen Core i5 und i7 Prozessoren zufrieden ist. Daher setzen man auf den MCP89 Chipsatz von NVIDIA mit integrierter GeForce 320M Grafikkarte, welcher leider nur für Core 2 Duo Prozessoren geeignet ist.

Das 13" MacBook ist daher vergleichbar mit dem weißen MacBook, in welchem das selbe Logicboard eingesetzt wird. Im 13" MacBook Pro gibt es jedoch optional eine höher getaktete CPU, den Core 2 Duo P8800, wie er auch in unserem Testgerät eingesetzt wurde.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo HDTune
Systeminfo GPUZ
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ Cache
 
 
 
 
Systeminformationen Apple MacBook Pro 13 inch 2010-04 2.66 GHz

Die Prozessorperformance reiht sich durch den etwas höheren Takt etwa 5% vor dem Core 2 Duo P8700 im 2009er MBP13 ein. Die Core i5 und i7 CPUs in den 15" und 17" MBP Modellen sind jedoch mit 34% bzw. 49% im Cinebench R10 Rendering Test deutlich vor dem Core 2 Duo einzuordnen. Beim CPU Teil im 3DMark 06 sind es ebenso +5% zum P8700, +26% Abstand zum Core i5-540M und +36% zum i7-620M. Beim wPrime-CPU-Benchmarktest ist der Vorsprung der neuen Core-i CPUs noch deutlicher. Der P8800 benötigt zum Berechnen um  ganze 74% bzw. 92% länger.

Vergleicht man das Ergebnis zu anderen Core 2 Duo P8800 in  Windows Notebooks, bleibt das MBP13 etwa 2-4% hinter den Konkurrenten, welche überwiegend mit dedizierter Grafikkarte und Intel Chipsatz ausgerüstet sind.

Zusammenfassend kann man zur Prozessorleistung sagen, dass die neuen Core i5 und i7 in den 15" und 17" MBP Notebooks deutlich schneller rechnen. Im Vergleich zum 2009er MBP13 Topmodell sind durch die höheren Taktraten dieser CPU etwa 5% Mehrleistung zu erwarten.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
2798
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
5240
Cinebench R10 Shading 32Bit
3361
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
11.27 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.52 Points
Hilfe

Auch bei der Anwendungsperformance, ermittelt mit dem PCMark Vantage Benchmarktest, liegt das 13" MBP deutlich hinter den 15" und 17" Modellen. Interessant ist, dass unser 13" MacBook White Testgerät eine um 5% bessere Leistung zeigte. Die schnellere HDD in unserem Testgerät könnte diesen knappen Vorsprung erklären. Verglichen mit Windows Notebooks, reiht sich die Anwendungsperformance nur unterhalb der Core i3-330M bestückten Einsteigernotebooks ein. Das Thinkpad L412 ist z.B. 21% schneller.

PCMark Vantage Result
3888 Punkte
Hilfe
5.3
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
6.3
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
5.3
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.6

Die theoretische Grafikperformance der GeForce 320M ist auf dem selben Niveau wie bei dem weißen MacBook und ordnet sich beim 3DMark 06 und Vantage auf dem Niveau einer Nvidia 9600M GT ein, allerdings eher mit GDDR2 und nicht GDDR3-Ausstattung wie im alten MacBook Pro.

3DMark 05 Standard
7453 Punkte
3DMark 06 1280x800 Score
4707 Punkte
3DMark Vantage P Result
1855 Punkte
Hilfe
Seagate Momentus 5400.6 ST9320325AS
Minimale Transferrate: 34.1 MB/s
Maximale Transferrate: 72.3 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 57 MB/s
Zugriffszeit: 18.5 ms
Burst-Rate: 96.6 MB/s
DPC Latenzen Idle ohne Netzwerk
DPC Latenzen Idle ohne Netzwerk
DPC Latenzen Surfen
DPC Latenzen Surfen

Unser Test mit dem DPC Latency Checker Tool zeigte ein ernüchterndes Ergebnis unter Windows 7. Sowohl beim Surfen als auch Idle ohne Netzwerk (alle Adapter deaktiviert) waren die Balken immer wieder im roten Bereich. Anscheinend sind die Windows Treiber für den neuen 320M Chipsatz noch nicht ganz "sauber".

Die in unserem Testgerät verbaute Seagate ST9320325ASG bietet 320 GB Speicherplatz und rotiert mit 5400 Umdrehungen pro Minute relativ langsam. Dadurch punktet die HDD durch ein ruhiges Laufgeräusch. Im HDD Vergleich ordnet sich die Platte im Durchschnitt von anderen 5400 rpm Platten ein (die Schnellsten können durchschnittlich etwa 66 MB/s übertragen). Eine schnelle 7200 rpm Platte oder eine SSD können die Systemleistung noch deutlich erhöhen und empfehlen sich für Power Anwender.

Gaming Performance

Wie wir testen - Leistung

Auch bei unseren praktischen Spieletests ordnet sich das 13" MBP auf dem Niveau des weißen MacBook ein. Mit geringen Details kann das Alumodell jedoch ein paar Frames mehr herausschlagen, da hier die etwas schnellere CPU mehr einfließt.

Im Vergleich zu Windows Notebooks, reiht sich die Grafikperformance bei Spielen etwas unter der theoretischen Leistungsfähigkeit einer ATI Mobility Radeon HD 5470 ein.

Ältere Windows Spiele wie Half Life 2 basierte Games laufen auf der GeForce auch in hohen Detail-Einstellungen flüssig. Bei aktuellen und anspruchsvollen Spielen reicht es jedoch nur für minimale Details. Mehr Spieletests (z.B. vom weißen MacBook), finden Sie auf unserer Grafikkartenseite der GeForce 320M.

min. mittel hoch max.
F.E.A.R. 2 (2009) 90 38 22
Colin McRae: DIRT 2 (2009) 42.9 30.5
Resident Evil 5 (2009) 48.1 21.8 9.4
Risen (2009) 47 20

Videoperformance

Dank der ausreichend schnellen Core 2 Duo CPU und der Dekodierfähigkeiten der GeForce 320M (PureVideo HD VP4), stellen HD Videos für das kleinste MacBook Pro kein Problem dar. Auch 1080p Videos mit Flash können flüssig dargestellt werden, obwohl die Flash 10.1 Version für Mac OS X vorerst keine GPU Beschleunigung mehr anbietet (im Gegensatz zur Beta). Mehr Details zur Videoperformance erfahren Sie in unserem MacBook White Testbericht.

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Die Geräuschentwicklung unseres MacBook Pro 13 Testgeräts ist ohne Tadel. Ohne Last dominiert das Ruhegeräusch der verbauten HDD mit etwa 30-31 dB(A) aus 15cm Entfernung. Mit einer zum Test verbauten SSD (Runcore IV) blieb das MacBook ohne Last praktisch geräuschlos. Nur wenn man das Ohr sehr knapp zum Lüfterausgang hielt, konnte man den mit 2000 rpm drehenden Systemlüfter vernehmen.

Unter Mac OS X bleibt das MacBook auch unter Last sehr leise. Bei Half-Life 2 Ep2 lief der Lüfter mit 3000-4000 Umdrehungen pro Minute. Dies entspricht etwa gemessenen 32-34,5 dB(A).

Unter Windows 7 laufen die Lüfter unter Last etwas lauter und erreichen beim 3DMark 05 etwa 43 dB(A). Beim Stresstest mit Furmark und Prime 95 konnten wir dem Kühlsystem dann mit 45.8 dB(A) bei 6000 rpm die maximale Lautstärke entlocken.

Im Vergleich zu seinen MacBook Kollegen ordnet sich das 13" MacBook Pro auf dem Niveau des 15" und 17" Modells ein. Das weiße MacBook mit 2.4 GHz Core 2 Duo war im Test unter Last etwas leiser.

Lautstärkediagramm

Idle
30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A)
Last
35 / 45.8 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Die Oberflächentemperaturen des Aluminiumgehäuses bleiben ohne hohe Last immer im Rahmen. Im Test nach mehrstündiger anspruchsloser Nutzung konnten wir lediglich ein Maximum von 35°C messen. Die Handballenauflagen blieben dabei sogar noch kühl. 

Unter langer maximaler Belastung pendeln sich die Oberflächen bei maximal 42°C oberhalb der CPU ein. Die wichtigen Handballenauflagen bleiben handwarm und somit angenehm temperiert.

Die internen Temperaturen haben wir mit dem Tool HWMonitor bei mehrstündiger Belastung mit Prime95 und Furmark gemessen. Dies sollte also das absolute Maximum darstellen. Die Prozessorkerne erreichten dabei maximal 85°C und pendelten sich bei unkritischen 80°C ein. Die GeForce 320M erreichte mit 94°C bzw. 89°C etwas höhere Temperaturen, die jedoch auch noch keinen Grund zur Besorgnis liefern. Throttling wie beim 15" und 17" Modell aufgrund eines zu kleinen Netzteils, konnten wir beim 13" MBP nicht feststellen. Auch ein direkt nach der Belastung durchgeführter 3DMark Durchlauf ergab das zu erwartende Ergebnis.

Max. Last
 42 °C42 °C32 °C 
 38 °C40 °C31 °C 
 33 °C31 °C31 °C 
Maximal: 42 °C
Durchschnitt: 35.6 °C
35 °C42 °C41 °C
33 °C37 °C37 °C
32 °C33 °C33 °C
Maximal: 42 °C
Durchschnitt: 35.9 °C
Netzteil (max.)  40 °C | Raumtemperatur 24 °C
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.6 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia v7 auf 31.2 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.1 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.2 °C).
White (grauer Grafik max 85.2 dB) und Pink Noise (max. 87.7 dB) beim MBP 13 aus 15 cm Entfernung.
White (grauer Grafik max 85.2 dB) und Pink Noise (max. 87.7 dB) beim MBP 13

Lautsprecher

Aufgrund der knappen Platzverhältnisse beim 13" MacBook Pro, strahlen die Stereolautsprecher den Sound über das Display zum Benutzer. Dadurch ist die Audioqualität auch etwas schlechter als bei den größeren Modellen und vergleichbar mit dem weißen MacBook.

 

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Auch bei der Akkulaufzeit kann das neue MacBook Pro 13 mit GeForce 320M punkten. Ohne Last erreichten wir zwar nicht ganz die beworbenen 10 Stunden, jedoch schlägt es das 2009er Modell deutlich (+20%). Auch unter Volllast kann das 2010er Modell dank GeForce 320M und größerem Akku (+3.5 Wh) sich um +12.6% durchsetzen. Beim DVD Abspielen konnten wir eine etwa 13% längere Akkulaufzeiten als beim Vorgänger erreichen.

Die WLAN Akkulaufzeiten sind nicht direkt vergleichbar, da wir dabei keine genormten Abläufe durchführen sondern praxistauglich mit Videoeinsatz surfen. Dafür kann man die knapp 5 Stunden bei maximaler Helligkeit als guten Richtwert für den täglichen Einsatz sehen.
Das 15" Modell konnte sich dank deutlich größerem Akku und umschaltbarer Grafikkarte nochmals etwas absetzen.

Wie immer ist unter Windows mit einer deutlich geringeren Akkulaufzeit zu rechnen. Zum Beispiel erreichte der Reader Test unter Windows 7 nur 6h 42min. Der Volllast Test in folgendem Diagramm stammt aus Windows. Unter Mac OS X hielt der Akku bei Half Life 2 zwei Stunden und 22 Minuten (nicht aktiv gespielt).

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
9h 31min
Surfen über WLAN
4h 42min
DVD
4h 31min
Last (volle Helligkeit)
1h 56min

Der Stromverbrauch des MacBook Pro 13" kann besonders unter Mac OS X punkten. Wie auch die anderen MacBook Notebooks, kann das MBP13 ohne Last hier beinahe zu Netbooks aufschließen. Auch unter Last bleibt das MBP 13 unter Apples Betriebssystem deutlich sparsamer als unter Windows 7 (Half Life 2 Episode 2).

Im Vergleich zum 2009er Modell sank der minimale Stromverbrauch etwas, wohl auch dank der 40nm GeForce 320M. Unter maximaler Belastung und Windows bleibt der Stromverbrauch vergleichbar.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.4 Watt
Idledarkmidlight 4.8 / 9.4 / 17.9 Watt
Last midlight 43.4 / 55.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Das aktuelle 13 Zoll MacBook Pro hat mit dem neuesten Update bei der Grafikperformance deutlich zugelegt. Die Prozessorleistung steigerte sich jedoch nur wenige Prozent, da Apple bei den alten Core 2 Duo Prozessoren bleibt. Die Akkulaufzeit konnte dank etwas größerem Akku und sparsamer GeForce 320M etwas gesteigert werden und dank Inertial Scrolling ist das Trackpad noch etwas besser.

Die restlichen Eigenschaften des 13" Unibody Notebooks bleiben unverändert. Die Stärken sind ganz klar die Mobilität, das hervorragende Gehäuse, die leisen Betriebsgeräusche und die ausgezeichneten Eingabegeräte. 

Die Nachteile sind weiterhin die geringe Anschlussvielfalt, fehlendes UMTS/WiMax und die fehlende Option auf ein mattes Display. Besonders für ein mobiles Gerät wie das 13" MBP wäre dies wünschenswert.

Verglichen zum 15" und 17" MBP ist die Prozessorleistung deutlich geringer. Auch der P8800 im 13" Topmodell kann hier nichts verändern. Dieser bringt für den erheblichen Aufpreis auch zu wenig Mehrleistung, wodurch wir das Upgrade eher nicht empfehlen.

Gemessen am weißen MacBook bietet das Alumodell zwar eine vergleichbare Performance, die besseren Features wie Alugehäuse, Helligkeitssensor, besseres Display, FireWire, SD Kartenleser und geringeres Gewicht sind jedoch den Aufpreis wert.

In der Windows Welt ist am ehesten noch das Sony Vaio Z11X9E vergleichbar. Es ist ebenfalls ein kompaktes 13" Notebook, bietet aber deutlich mehr Leistung und ein hochauflösendes mattes Display. Preislich liegt es jedoch durch die fix verbaute SSD etwas höher und die Akkulaufzeit und das Gehäuse sind nicht ganz vergleichbar.

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Apple MacBook Pro 13 inch 2010-04 2.66 GHz
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Im Test:  Apple MacBook Pro 13 inch 2010-04 2.66 GHz
Im Test: Apple MacBook Pro 13 inch 2010-04 2.66 GHz

Datenblatt

Apple MacBook Pro 13 inch 2010-04 2.66 GHz (MacBook Pro 13 Serie)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce 320M, shared memory
Hauptspeicher
4 GB 
, DDR3
Bildschirm
13.30 Zoll 16:10, 1280 x 800 Pixel, Glasplatte vor dem Schirm, spiegelnd: ja
Mainboard
NVIDIA MCP89
Massenspeicher
Seagate Momentus 5400.6 ST9320325AS, 320 GB 
, 5400 U/Min
Anschlüsse
2 USB 2.0, 1 Firewire, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Optisch / Analoger Ausgang bzw. Apple Headset tauglich, Card Reader: SD-Card
Netzwerk
Broadcom NetXtreme BCM5764M PCI-E Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000MBit/s), Broadcom 4322AG 802.11a/b/g/draft-n Wi-Fi Adapter (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.0+EDR
Optisches Laufwerk
HL-DT-ST DVDRW GS23N
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 24.1 x 325 x 227
Akku
64 Wh Lithium-Polymer
Betriebssystem
Apple Mac OS X 10.6 Snow Leopard
Kamera
Webcam: iSight
Sonstiges
iLife, 12 Monate Garantie
Gewicht
2.04 kg
Preis
1465 Euro

 

Das MacBook Pro 13 ist das kleinste der Pro Serie von Apple.
Das MacBook Pro 13 ist das kleinste der Pro Serie von Apple.
Der SD Card Reader ist neben dem FireWire Port ein Unterschied zum weißen MacBook.
Der SD Card Reader ist neben dem FireWire Port ein Unterschied zum weißen MacBook.
Blu-Ray Laufwerke gibt es bei Apple immer noch nicht - man setzt ganz auf iTunes.
Blu-Ray Laufwerke gibt es bei Apple immer noch nicht - man setzt ganz auf iTunes.
Das Display bietet einen erweiterten Farbraum, eine gute Helligket und hohe Kontraste. Leider spiegelt es in hellen Umgebungen stark.
Das Display bietet einen erweiterten Farbraum, eine gute Helligket und hohe Kontraste. Leider spiegelt es in hellen Umgebungen stark.
Dies ist unter anderem wegen der vorgesetzten Glasplatte hinter der auch die Webcam verbaut ist.
Dies ist unter anderem wegen der vorgesetzten Glasplatte hinter der auch die Webcam verbaut ist.
Festplatte und Speicher erreicht man nach Entfernen der gesamten Bodenplatte.
Festplatte und Speicher erreicht man nach Entfernen der gesamten Bodenplatte.
Der Akku darf jedoch vom User nicht getauscht werden.
Der Akku darf jedoch vom User nicht getauscht werden.
Der einzelne Lüfter bleibt unter Mac OS X praktisch immer ausgesprochen leise.
Der einzelne Lüfter bleibt unter Mac OS X praktisch immer ausgesprochen leise.
Die Hitzeentwicklung hält sich trotzdem im Rahmen.
Die Hitzeentwicklung hält sich trotzdem im Rahmen.
Dicke USB Sticks können angrenzende Anschlüsse überdecken.
Dicke USB Sticks können angrenzende Anschlüsse überdecken.
Nur bei den Ports muss man bei Apple immer Abstriche in Kauf nehmen.
Nur bei den Ports muss man bei Apple immer Abstriche in Kauf nehmen.
Im Vergleich zum 15" Modell ist es nochmals deutlich portabler.
Im Vergleich zum 15" Modell ist es nochmals deutlich portabler.
Das Design ist praktisch identisch.
Das Design ist praktisch identisch.
Besonders das dünne Gehäuse gefällt.
Besonders das dünne Gehäuse gefällt.
Da es aus einem Stück Aluminium gefräst wird, ist die Stabilität hervorragend.
Da es aus einem Stück Aluminium gefräst wird, ist die Stabilität hervorragend.
Auch die Haptik ...
Auch die Haptik ...
... und Verarbeitung ist nahezu perfekt.
... und Verarbeitung ist nahezu perfekt.
Die Eingabegeräte (Tastatur und Glas-Trackpad) sind hervorragend gelungen.
Die Eingabegeräte (Tastatur und Glas-Trackpad) sind hervorragend gelungen.
Das Layout des Einzeltastenkeyboards entspricht allen aktuellen Apple Tastaturen und eignet sich daher für Windows nur mit Einschränkungen.
Das Layout des Einzeltastenkeyboards entspricht allen aktuellen Apple Tastaturen und eignet sich daher für Windows nur mit Einschränkungen.
Das Sony Vaio VPC-Z11 ist wohl der größte Konkurrent aus dem Windows Lager.
Das Sony Vaio VPC-Z11 ist wohl der größte Konkurrent aus dem Windows Lager.

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Apple MacBook Pro 13 inch 2010-04 2.66 GHz bei Ciao

Pro

+Hervorragendes Unibody Gehäuse
+Sehr gute Eingabegeräte
+Lange Akkulaufzeit
+Leise im Normalbetrieb unter Mac OS X
 

Contra

-Spiegelndes Display
-Wenige Anschlüsse
-Kein UMTS
-Teurer Aufpreis für stärkere Version
-"Alte" Prozessorgeneration

Shortcut

Was uns gefällt

Die Mobilität dank geringem Gewicht / Abmessungen und hoher Akkulaufzeit

Was wir vermissen

Ein entspiegeltes Display

Was uns verblüfft

Das es noch immer keine wirklichen Konkurrenten gibt

Die Konkurrenz

Eigentlich hauptsächlich im eigenen Haus, da aber ganz stark die günstigere Einstiegsvariante mit 2.4 GHz und auch das weiße MacBook ist einen Blick wert. In der Windows Welt am ehesten noch das stärkere und teurere Sony Vaio Z11 mit Core-i Prozessoren und dedizierter GT 330M Grafik.

Bewertung

Apple MacBook Pro 13 inch 2010-04 2.66 GHz - 04.12.2010 v2(old)
Klaus Hinum

Gehäuse
98%
Tastatur
90%
Pointing Device
99%
Konnektivität
60%
Gewicht
87%
Akkulaufzeit
89%
Display
81%
Leistung Spiele
68%
Leistung Anwendungen
78%
Temperatur
85%
Lautstärke
95%
Auf- / Abwertung
90%
Durchschnitt
85%
84%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Klaus Hinum (Update: 15.02.2017)