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Test HP EliteBook Folio G1 Subnotebook

Mehr als nur ein Gadget?! Auch HP springt auf den Zug passiv gekühlter Business Notebooks auf und bietet mit dem EliteBook Folio G1 ein besonders leichtes und dünnes 12,5-Zoll-Gerät. Dass wir es nicht mit einem Leistungswunder zu tun haben, ist keine Überraschung, aber kann man mit dem kleinen Subnotebook trotzdem produktiv arbeiten?

Nachdem wir vor kurzem erst das dünnste Notebook der Welt von HP getestet haben (Test zum Spectre 13), haben wir es heute mit dem HP EliteBook Folio G1 zu tun. Laut HP handelt es sich hierbei sogar um das dünnste und leichteste Business Notebook der Welt, welches auf der diesjährigen CES präsentiert wurde. Dank dem sparsamen Core-m-Prozessor von Intel kann das Gerät passiv gekühlt werden und verzichtet auf jegliche Lüfter. Bisher waren diese Prozessoren oft nur in kompakten Notebooks bzw. Convertibles für Privatkunden anzutreffen, doch der Namenszusatz EliteBook deutet auf die Business-Tauglichkeit des Folio G1 hin. Uns interessiert daher natürlich, ob das Folio G1 auch tatsächlich produktiv eingesetzt werden kann, oder ob die Einschränkungen aufgrund der flachen Konstruktion zu groß sind.

Im Gegensatz zu anderen Business-Geräten von HP gibt es aktuell nur eine vergleichsweise geringe Anzahl an Konfigurationen. Zur Auswahl stehen insgesamt vier Prozessoren (Core m3, m5 und m7), verschiedene M.2-SSDs sowie vier verschiedene IPS-Displays (FHD spiegelnd, FHD matt, FHD Touchscreen, 4K Touchscreen). Unser Testgerät des EliteBook Folio G1 trägt die Bezeichnung V1C37EA und ist mit einem Core m5, 8 GB RAM, 256 GB PCIe-SSD und einem matten FHD-Bildschirm bereits sehr ordentlich ausgestattet. Die Preise für das EliteBook Folio G1 liegen bei ~1.500-2.200 Euro.

Mit einem Kaufpreis von etwas mehr als 1.500 Euro ist unser EliteBook Folio G1 zwar eine der günstigsten Konfigurationen, aber sicherlich kein Schnäppchen. Dennoch sind wir beim Vergleich mit den Konkurrenten überrascht, da sich vor allem unser Modell in dieser Beziehung als sehr konkurrenzfähig präsentiert. Die offensichtliche Alternative ist ganz klar das MacBook 12 von Apple, welches mit einem Core m3 für 1.450 Euro erhältlich ist (Core m5 + 512-GB-SSD für 1.800 Euro). Ein weiterer passiv gekühlter Kandidat ist das Asus ZenBook UX305CA für rund 1.300 Euro. Auch das kürzlich getestete Dell Latitude 7370 verwendet den Core m, ist in einer vergleichbaren Konfiguration mit rund 3.200 Euro aber deutlich teurer. Da Dell jedoch regelmäßig große Rabatte gewährt (aktuell 35 %), wollen wir es ebenfalls als Konkurrent aufführen.

Unsere weiteren Vergleichsgeräte sind allesamt etwas schwerer, dicker und aktiv gekühlt, bieten dank der vollwertigen Core-i-Prozessoren aber auch mehr Leistung. Einige unserer Testkonfigurationen sind zwar deutlich teurer, die Einstiegsmodelle liegen aber auf dem Niveau des EliteBook Folio G1 bzw. nur leicht darüber oder darunter. Wir haben uns für die folgenden Geräte entschieden: Dell XPS 13 FHD (ab 1.250 Euro), Lenovo ThinkPad X1 Carbon (ab 1.700 Euro) und EliteBook Folio 1040 G3 (ab 1.700 Euro).

HP EliteBook Folio G1 V1C37EA (EliteBook Folio Serie)
Prozessor
Intel Core m5-6Y54 2 x 1.1 - 2.7 GHz, Skylake
Grafikkarte
Intel HD Graphics 515, Kerntakt: 900 MHz
Hauptspeicher
8 GB 
, LPDDR3-1866, Dual-Channel, aufgelötet, keine Slots
Bildschirm
12.50 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 176 PPI, AUO226D, IPS, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel Skylake-Y Premium PCH
Massenspeicher
Samsung SM951 MZVPV256 m.2, 256 GB 
Soundkarte
Intel Skylake-U/Y PCH - High Definition Audio
Anschlüsse
2 USB 3.1 Gen2, 2 Thunderbolt, 2 DisplayPort, Audio Anschlüsse: 3.5 mm Kombo
Netzwerk
Intel Dual Band Wireless-AC 8260 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.2
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 12.4 x 292 x 209
Akku
38 Wh Lithium-Polymer, HP Long Life 4 Zellen, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 11.5 h
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Pro 64 Bit
Kamera
Webcam: HD Webcam, IR Webcam für Windows Hello
Sonstiges
Lautsprecher: 4 Premium Stereolautsprecher, Audio by Bang & Olufsen, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, 45-Watt-Netzteil, Broschüren, HP Tools, Foxit Phantom PDF, Intel WiDi, 36 Monate Garantie, Lüfterlos
Gewicht
979 g, Netzteil: 285 g
Preis
1520 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Dimensionen des HP EliteBook Folio G1. Mit einer Bauhöhe von nur 12,4 mm (ohne Standfüße) unterbietet unser Testgerät alle anderen Vergleichsgeräte, inklusive dem Apple MacBook 12. Letzteres nimmt jedoch eine kleinere Stellfläche ein und wiegt zudem einige Gramm weniger. Danach folgen die beiden Geräte von Dell, die etwas größer ausfallen und mit ~1,2 Kilogramm auch schon spürbar mehr wiegen. Die anderen drei Vergleichsgeräte fallen vor allem bei der Stellfläche größer aus, was auch in dem nachfolgenden Größenvergleich gut zu sehen ist. Insgesamt ist das EliteBook Folio G1 also überaus mobil und kann bequem in der Tasche verstaut werden. Die Konfiguration mit dem 4K-Touchscreen ist rund 100 Gramm schwerer, bei den anderen Dimensionen gibt es aber keine Unterschiede.

Trotz der kompakten Bauweise bleibt HP seiner Designsprache treu, und das Folio G1 gibt sich ganz klar als EliteBook zu erkennen. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und hinterlässt mit den silber-schimmernden Oberflächen einen sehr edlen Eindruck. Dazu passen auch die polierte umlaufende Kante auf der Oberseite der Baseunit sowie das glänzende Scharnier. Dieses steht leicht vom Gehäuse ab und erinnert uns spontan an das Chromebook Pixel. Sobald man das Laptop dann öffnet, fallen sofort die schwarze Tastatur und der schwarze Bildschirmrahmen auf, die einen angenehmen Kontrast zu dem Rest des Gehäuses bilden. An den beiden Seiten fällt der Rahmen angenehm schmal aus, aber vor allem unterhalb des Displays ist noch viel Platz; ein 16:10-Panel hätte hier sehr gut gepasst. Auf dem Bildschirmdeckel finden wir abschließend noch das spiegelnde HP Logo sowie einen schmalen Kunststoffstreifen, hinter dem sich vermutlich die WLAN-Antennen verbergen. Optisch ist das EliteBook Folio G1 auf jeden Fall ein Hingucker.

Aber auch bei der Stabilität sowie der Verarbeitung muss sich das Testgerät keinesfalls verstecken. Lediglich der mittlere Tastaturbereich lässt sich minimal herunterdrücken, allerdings muss man schon sehr viel Kraft aufwenden. Ansonsten lässt sich die Base weder eindrücken noch verwinden. Der Bildschirmdeckel ist im Vergleich zur Base gar nicht so dünn und kann ebenfalls mit seiner guten Stabilität überzeugen. Zwar kann man ihn ein wenig verwinden, doch Bildstörungen oder Knarzgeräusche können wir nicht provozieren. Das gilt auch für Druck auf die Rückseite des Deckels. Das kleine EliteBook Folio G1 hat insgesamt 12 Tests des militärischen Standards MIL-STD-810G bestanden (Temperatur, Feuchtigkeit, Staub usw.). Zu der Verarbeitung brauchen wir nicht viel zu sagen, denn sie ist makellos. Wir entdecken keine scharfen Kanten, und alles passt perfekt. 

Ganz ohne Problem kommt aber auch das kleine EliteBook nicht aus. Das Sorgenkind ist das Displayscharnier, welches augenscheinlich äußerlich aus Kunststoff besteht. Es ist zwar sehr leichtgängig und ermöglicht einen Öffnungswinkel von bis zu 180 Grad, aber es ist einfach nicht straff genug, um deutliches Nachwippen zu verhindern. Zudem kann sich der Deckel auch sehr leicht einen Spalt öffnen. Hier würde eine magnetische Befestigung helfen.

337 mm 234.5 mm 15.8 mm 1.4 kg333 mm 229 mm 16.5 mm 1.2 kg324 mm 226 mm 12.3 mm 1.2 kg304 mm 200 mm 18.5 mm 1.2 kg305 mm 211 mm 14.3 mm 1.2 kg292 mm 209 mm 12.4 mm 979 g280.5 mm 196.5 mm 13.1 mm 927 g297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

Zwar ist das HP EliteBook Folio G1 mit zwei USB-3.1-Anschlüssen (Gen.2) samt Thunderbolt-Unterstützung besser aufgestellt als das MacBook 12 (1x USB 3.1 Type-C Gen. 1), aber dennoch benötigt man aufgrund des Type-C-Steckers praktisch immer einen Adapter, um aktuelle Peripherie anzuschließen. HP bietet diese optional auch an (USB 3.0, HDMI, DisplayPort, RJ45), doch zum Lieferumfang gehören sie nicht. Bei diesem Preis hätten wir zumindest einen Adapter auf USB-A erwartet. Auch auf den obligatorischen 3,5-mm-Audioanschluss müssen wir nicht verzichten, doch einen SD-Kartenleser bekommen wir leider nicht.

Obwohl es also nur drei Steckplätze gibt, sind wir mit dem Layout nicht ganz zufrieden. Beide USB-Anschlüsse befinden sich nämlich auf einer Seite, je nach Lage der Steckdose wäre ein Anschluss pro Seite deutlich komfortabler gewesen. Die Leistung der USB-Anschlüsse geht derweil in Ordnung. Mit unserer externen Samsung SSD T3 liegt die Transferrate bei guten 370 MB/s.

vorne: keine Anschlüsse
vorne: keine Anschlüsse
rechts: 2x USB 3.1 Type-C (Gen. 2) mit Thunderbolt-Unterstützung
rechts: 2x USB 3.1 Type-C (Gen. 2) mit Thunderbolt-Unterstützung
links: 3,5-mm-Audio
links: 3,5-mm-Audio
hinten: keine Anschlüsse
hinten: keine Anschlüsse

Kommunikation

Ein Netzwerkstecker könnte via Adapter realisiert werden, primär wird das EliteBook Folio G1 aber wohl kabellos mit Netzwerken kommunizieren. HP setzt hierbei auf das beliebte Modul Dual-Band Wireless-AC 8260 von Intel, welches neben allen gängigen WLAN-Standards (inkl. dem schnellen 802.11ac) auch Bluetooth 4.2 und Wireless Display (WiDi) unterstützt. Theoretisch liegen die Transferraten bei bis zu 867 Mbit/s. In unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Router Linksys EA8500 (kurze Entfernung und Sichtverbindung) konnten wir sehr gute ~79 MB/s beim Empfangen von Daten messen (~51 beim Senden). Damit gehört das EliteBook Folio G1 zu den schnellsten Geräten, die wir bisher getestet haben. Im Test war das Signal zudem sehr stabil. Ein WWAN-Modul ist für das EliteBook Folio G1 nicht erhältlich. Um auch mobil ins Internet zu gelangen, muss man also entweder einen UMTS-/LTE-Stick nutzen (via Adapter) oder eine Verbindung über das Smartphone (Tethering) herstellen.

Über dem Display befindet sich die bekannte HD-Webcam, die wir bereits aus den anderen Modellen der EliteBook Baureihe kennen. Auch hier können wir uns recht kurz fassen: Für Konferenzen oder Skype Telefonate reicht die Qualität aus, für vernünftige Bilder sollte man aber lieber das Smartphone nehmen. Das Mikrofon gefällt uns besser und überzeugt mit klaren Aufnahmen der Stimmen.

Networking
iperf Server (receive) TCP 1 m 512KB
Dell Latitude 13 7370
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
634 MBit/s 0%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
631 MBit/s
iperf Client (transmit) TCP 1 m 512KB
Dell Latitude 13 7370
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
466 MBit/s +14%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
407 MBit/s
iperf Server (receive) TCP 1 m
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Broadcom 802.11ac
570 MBit/s
iperf Client (transmit) TCP 1 m
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Broadcom 802.11ac
397 MBit/s

Sicherheit

In dieser Sektion muss das EliteBook Folio G1 gegenüber seinen Business-Kollegen Federn lassen. Wir bekommen weder einen Fingerabdruck-Scanner noch einen SmartCard Reader und noch nicht einmal einen Steckplatz für ein Kensington Lock. Ganz hoffnungslos ist die Situation aber nicht, denn HP implementiert ein TPM-Modul (2.0, EAL4+) und installiert die bekannte ClientSecurity Software, in der viele Einstellungen zusammengefasst sind (z. B. Verschlüsselung der Festplatte). Auch andere bekannte Tools wie HP BIOSphere, HP SureStart usw. sind vorhanden. Neben der normalen HD-Webcam gibt es auch eine IR-Kamera für die Verwendung mit Windows Hello. Damit ist die Gesichtserkennung auch im Dunkeln möglich, und der Vorgang klappte im Test sehr zuverlässig. Intels vPro-Technologie wird nur in Verbindung mit dem Core-m7-Prozessor unterstützt. Einige Konfigurationen sind zudem mit selbstverschlüsselnden SSDs verfügbar (OPAL-2.0-Standard).

Zubehör

Die Verpackung des EliteBook Folio G1 ist ebenfalls sehr ansprechend gestaltet, doch auf das Zubehör hat das keinen Einfluss. In der Box finden wir nämlich nur das Notebook selbst, das 45-Watt-Netzteil und die üblichen Serviceheftchen. Wie wir bereits erwähnt haben, bietet HP optional eine Reihe von Adaptern für die USB-C-Anschlüsse an. HP bietet auch zwei Dockingstationen an, wobei es sich bei dem USB-C Travel Dock (~125 Euro) nicht um eine klassische Dockingstation handelt, da keine Stromversorgung erfolgt. Das ist mit der Dockingstation HP Elite Thunderbolt 3 Dock für rund 220 Euro möglich, womit sich das EliteBook Folio G1 leicht in die Arbeitsumgebung einbinden lässt.

HP Elite Thunderbolt 3 Dock
HP Elite Thunderbolt 3 Dock
HP Elite Thunderbolt 3 Dock
HP Elite Thunderbolt 3 Dock
HP USB-C Travel Dock
HP USB-C Travel Dock

Wartung

Die komplette Unterseite lässt sich abnehmen, nachdem einige Torx-Schrauben (T5) entfernt wurden. Viel zu tun gibt es aber nicht, denn hier lässt sich nur die M.2-SSD (2280) austauschen. Da in unserem Testgerät bereits eine schnelle PCIe-SSD arbeitet, macht dieser Schritt nur Sinn, falls man noch mehr Speicherkapazität benötigt. Das erneute Aufsetzen des Deckels war etwas fummelig, da die Bodenplatte sehr stramm sitzt.

EliteBook Folio G1 ohne Bodenplatte
EliteBook Folio G1 ohne Bodenplatte
Die M.2-SSD könnte ausgetauscht werden.
Die M.2-SSD könnte ausgetauscht werden.

Garantie

Der Garantiezeitraum für das HP EliteBook Folio G1 liegt bei drei Jahren und beinhaltet einen Pickup & Return Service. Optional bietet HP zudem Care Packs an, mit denen sich sowohl der Garantiezeitraum als auch der Umfang der Servicearbeiten gegen Aufpreis erweitern lässt. Das Upgrade auf einen dreijährigen Vor-Ort-Service (UQ823E) kostet rund 360 Euro; das Upgrade auf 5 Jahre Vor-Ort-Service inklusive dem Einbehalten der Festplatte (UE337E) kostet rund 400 Euro.

Eingabegeräte

Tastatur

Kann solch ein dünnes Gerät überhaupt eine gute Tastatur haben? Die Antwort ist in diesem Fall - auch zu unserer Überraschung - ganz klar ja. Die schwarzen und glatten Tasten bieten einen Hubweg von nur etwas mehr als einem Millimeter, während es bei vielen anderen kompakten Geräten etwa 1,3-1,5 mm sind (MacBook 12: 0,5 mm). Dank dem gut eingestellten Feedback ist das Tippgefühl aber dennoch sehr satt und damit sehr angenehm. Zudem klappern die Tasten auch nicht herum, und insgesamt bleibt die Lautstärke beim Tippen erfreulich gering.

Wir hatten das EliteBook Folio G1 jetzt knapp 2 Wochen im Test und haben es während dieser Zeit zum Schreiben dieses Testberichts und auch für andere Artikel genutzt. Insgesamt gefällt uns die Eingabe besser als bei dem EliteBook Folio 1040 G3. Sie muss sich auch nicht hinter dem ThinkPad X1 Carbon verstecken. Uns persönlich hat in letzter Zeit nur die Tastatur des größeren ThinkPad T460s noch etwas besser gefallen. Aber gerade in Anbetracht der kompakten Konstruktion können wir HP in diesem Punkt nur loben; auch Vielschreiber werden mit der Eingabe sehr zufrieden sein.

Bei dem Layout können wir eigentlich nur die schmalen vertikalen Pfeiltasten kritisieren. Die Funktionstasten fallen ebenfalls etwas kleiner aus, und standardmäßig werden die Zusatzfunktionen (Helligkeit, Lautsprecher usw.) ausgeführt, während die regulären F1-F12-Funktionen nur in Verbindung mit der Fn-Taste funktionieren. Diese Belegung lässt sich im BIOS ändern, aber nicht im laufenden Betrieb. Zudem lässt sich im BIOS die Funktion der Fn- und Strg-Taste vertauschen.

Auch auf eine weiße LED-Beleuchtung muss man nicht verzichten. Es gibt zwei verschiedene Intensitätsstufen, standardmäßig wird sie 15 Sekunden nach der letzten Eingabe ausgeschaltet. Auch dieses Verhalten lässt sich im BIOS ändern (5 s, 15 s, 30 s, 1 m, 5 m, nie). Hinweis: Im Gegensatz zu den übrigen EliteBooks ist die Tastatur des EliteBook Folio G1 nicht spritzwassergeschützt.

Eingabegeräte
Eingabegeräte

Touchpad

HP verbaut ein Clickpad ohne dedizierte Tasten. Stattdessen lässt sich der gesamte untere Bereich des Pads herunterdrücken, was mit einem recht lauten Klickgeräusch quittiert wird. Die glatte Oberfläche misst 9,5 x 6 cm und könnte durchaus noch etwas größer ausfallen. Die Gleiteigenschaften sind gut, allerdings wurden unsere Klicks (durch Antippen) nicht immer sauber erkannt, so dass es ab und an zu Fehleingaben kam. Gesten mit bis zu drei Fingern wurden hingegen zuverlässig umgesetzt.

Der Touchpad-Treiber erlaubt zwei Betriebsarten: Precision Touchpad und GlidePoint Touchpad. Bei der Precision Version sind die Windows Settings aktiv, bei der GlidePoint Variante die Einstellungen im Treiber. Die Funktionalität unterscheidet sich prinzipiell nicht, allerdings sind in der GlidePoint Variante mehr Anpassungsmöglichkeiten gegeben. Mit einem doppelten Antippen in der oberen linken Ecke lässt sich das Touchpad zudem aktivieren bzw. deaktivieren, was durch eine LED symbolisiert wird. Zusätzlich kann das Touchpad automatisch deaktiviert werden, wenn eine Maus angeschlossen wird.

Precision Touchpad
Precision Touchpad
GlidePoint Touchpad
GlidePoint Touchpad

Display

Subpixel-Anordnung
Subpixel-Anordnung

Wie wir am Anfang des Tests bereits erwähnt haben, bietet HP vier verschiedene IPS-Displays für das EliteBook Folio G1 an, unter anderem auch einen 4K-Touchscreen. Abgesehen von der Auflösung und der Oberflächenbeschaffenheit macht HP jedoch keine weiteren Angaben zu der Helligkeit oder dem darstellbaren Farbraum. Unser Testgerät ist mit dem matten FHD-IPS-Display ausgestattet. Auf der 12,5 Zoll großen Bildschirmdiagonale führt die Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln zu einer guten Pixeldichte von 176 ppi, wodurch die Inhalte ausreichend scharf dargestellt werden. Auch ohne Skalierung kann man sehr gut arbeiten, und unserer Meinung nach stellt die Auflösung bei dieser Bildschirmgröße einen guten Kompromiss aus Bildschärfe und Platz dar. Der optionale 4K-Bildschirm bringt einige Nachteile mit sich (höheres Gewicht, höherer Stromverbrauch, spiegelnde Oberfläche), die Auswahl sollte also gut überlegt sein.

Subjektiv gefällt uns der Bildschirm gut, allerdings entsteht durch die matte Oberfläche ein minimal körniger Bildeindruck. Uns störte das in der Praxis nicht, vor allem Nutzern von spiegelnden Displays dürfte es aber auffallen. Positiv: Wir können weder PWM zur Helligkeitsregelung noch auffälliges Screen Bleeding feststellen.

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17900 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

300
cd/m²
301
cd/m²
291
cd/m²
307
cd/m²
289
cd/m²
286
cd/m²
310
cd/m²
318
cd/m²
276
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AUO226D getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 318 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 297.6 cd/m² Minimum: 17 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 291 cd/m²
Kontrast: 1070:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 4.82 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 3.84 | 0.57-98 Ø5.3
64.8% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
42.03% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
45.96% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
65.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
44.45% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
12.50, 1920x1080, IPS
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
12.00, 2304x1440, IPS
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
13.30, 3200x1800, IPS
Dell Latitude 13 7370
13.30, 1920x1080, IPS
Dell XPS 13-9350
13.30, 1920x1080, IPS
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
14.00, 1920x1080, IPS
HP EliteBook Folio 1040 G3
14.00, 2560x1440, IPS
Display
48%
32%
18%
1%
30%
51%
Display P3 Coverage
44.45
66.8
50%
59.1
33%
52.2
17%
44.53
0%
58.9
33%
67.9
53%
sRGB Coverage
65.2
95.4
46%
85.5
31%
78.3
20%
66.8
2%
83.1
27%
96.8
48%
AdobeRGB 1998 Coverage
45.96
68
48%
61
33%
53.9
17%
45.97
0%
60.3
31%
70
52%
Response Times
-28%
-16%
-49%
-32%
-28%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
32 ?(14.8, 17.2)
41.2 ?(15.6, 25.6)
-29%
38 ?(24, 14, Spikes in between)
-19%
50.4 ?(20.4, 30)
-58%
47.2 ?(18.8, 28.4)
-48%
46.4 ?(16.4, 30)
-45%
Response Time Black / White *
24 ?(12.4, 11.6)
30.4 ?(6.8, 23.6)
-27%
27 ?(13, 14, Spikes in between)
-13%
33.6 ?(13.2, 20.4)
-40%
27.6 ?(4.4, 23.2)
-15%
26.4 ?(6.8, 19.6)
-10%
PWM Frequency
1429 ?(20)
Bildschirm
24%
0%
-2%
5%
14%
9%
Helligkeit Bildmitte
289
387
34%
390
35%
261
-10%
277.5
-4%
321.7
11%
327
13%
Brightness
298
358
20%
352
18%
241
-19%
276
-7%
301
1%
316
6%
Brightness Distribution
87
88
1%
81
-7%
85
-2%
88
1%
89
2%
87
0%
Schwarzwert *
0.27
0.47
-74%
0.69
-156%
0.26
4%
0.191
29%
0.294
-9%
0.35
-30%
Kontrast
1070
823
-23%
565
-47%
1004
-6%
1453
36%
1094
2%
934
-13%
Delta E Colorchecker *
4.82
1.6
67%
3.04
37%
4.3
11%
4.88
-1%
3.96
18%
4.39
9%
Colorchecker dE 2000 max. *
10.73
4
63%
7.01
35%
8.66
19%
6.69
38%
7.27
32%
Delta E Graustufen *
3.84
1
74%
2.88
25%
5.82
-52%
4.26
-11%
3.15
18%
4.69
-22%
Gamma
2.41 91%
2.26 97%
2.43 91%
2.44 90%
2.59 85%
2.34 94%
2.15 102%
CCT
6492 100%
6680 97%
6848 95%
6771 96%
6562 99%
7082 92%
7101 92%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
42.03
61.6
47%
55
31%
49.18
17%
41.6
-1%
53.8
28%
62.52
49%
Color Space (Percent of sRGB)
64.8
82.2
27%
85
31%
77.84
20%
65.79
2%
82.7
28%
96.71
49%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
15% / 22%
5% / 4%
-11% / -4%
3% / 4%
4% / 11%
11% / 13%

* ... kleinere Werte sind besser

In unseren Displaymessungen schlägt sich das Testgerät ordentlich. Allerdings ist die Bildschirmqualität innerhalb der gesamten Vergleichsgruppe recht hoch, weshalb es für das EliteBook Folio G1 insgesamt nur zu durchschnittlichen Ergebnissen reicht. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei knapp 300 cd/m², was zusammen mit dem guten Schwarzwert von 0,27 cd/m² zu einem Kontrastverhältnis von mehr als 1.000:1 führt. 

CalMAN Graustufen vor der Kalibrierung
CalMAN Graustufen vor der Kalibrierung
CalMAN Mischfarben vor der Kalibrierung
CalMAN Mischfarben vor der Kalibrierung
CalMAN Sättigung vor der Kalibrierung
CalMAN Sättigung vor der Kalibrierung
CalMAN Graustufen nach der Kalibrierung
CalMAN Graustufen nach der Kalibrierung
CalMAN Mischfarben nach der Kalibrierung
CalMAN Mischfarben nach der Kalibrierung
CalMAN Sättigung nach der Kalibrierung
CalMAN Sättigung nach der Kalibrierung

Die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen der Farben und der Graustufen sind mit 4,82 bzw. 3,84 bereits im Werkszustand ordentlich. Vor allem bei den Farben gibt es bei den Blautönen aber extreme Ausreißer (>12), die auch mit einer Kalibrierung nicht beseitigt werden können. Diese hilft vor allem den Graustufen, deren durchschnittliche Abweichung gegenüber dem sRGB-Farbraum auf gerade einmal 0,42 fällt, und auch die Farbdarstellung verbessert sich leicht auf 3,35. 

Ein Schwachpunkt des Panels ist sicherlich die geringe Farbraumabdeckung, weshalb sich das Testgerät kaum zur Bildbearbeitung eignet. Wir ermitteln lediglich 65 Prozent sRGB und 42 Prozent AdobeRGB. Einige der Konkurrenten schneiden hierbei deutlich besser ab. HP macht keine genauen Angaben für die verschiedenen Bildschirme, verzichtet aber bei dem UHD-Bildschirm auf den Namenszusatz DreamColor. Ob es bei der Farbraumabdeckung besser abschneidet, ist daher ungewiss.

sRGB-Abdeckung: 65 %
sRGB-Abdeckung: 65 %
AdobeRGB-Abdeckung: 42 %
AdobeRGB-Abdeckung: 42 %

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 12.4 ms steigend
↘ 11.6 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.5 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 14.8 ms steigend
↘ 17.2 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 36 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (33.7 ms).

Dank der guten Helligkeit, die im Akkubetrieb nicht reduziert wird, sowie der matten Bildschirmoberfläche, kann man mit dem EliteBook Folio G1 auch komfortabel in hellen Umgebungen arbeiten. Lediglich direkte Sonneneinstrahlung sollte man vermeiden, da das Bild ansonsten etwas ausgewaschen wirkt. Auch bei den Blickwinkeln gibt es keine Probleme. Das IPS-Panel ermöglicht ein stabiles Bild aus allen Positionen, lediglich aus extrem schrägen Winkeln ist ein leichter Helligkeitsverlust sichtbar.

in der Sonne (mit Reflexion)
in der Sonne (mit Reflexion)
in der Sonne (ohne Reflexion)
in der Sonne (ohne Reflexion)
Blickwinkel
Blickwinkel

Leistung

Nun kommen wir zu einem sehr wichtigen Kapitel, der Leistung. Hier spielt die Konfiguration des Prozessors eine große Rolle, denn die Notebook-Hersteller können das TDP-Limit beeinflussen (dazu gleich mehr). Selbst wenn man also zwei Notebooks mit dem gleichen Prozessor hat, kann die Leistung sehr unterschiedlich ausfallen.

Ob solch ein passiv gekühlter Core m ausreicht, hängt natürlich von dem geplanten Einsatzgebiet ab. Wenn man von einem normalen Büroalltag ausgeht, kommen hier hauptsächlich Anwendungen wie MS Office, Adobe PDF, Sharepoint, Skype, Videokonferenzen usw. ins Spiel. Falls man hier nicht extrem umfangreiche Dokumente bearbeitet, ist das EliteBook Folio G1 sicherlich schnell genug. Selbst das Bearbeiten von Bildern, Zeichnungen und Videos ist in einem gewissen Rahmen problemlos möglich.

Zwischen den einzelnen Benchmarks haben wir dem Testgerät etwas Zeit gegeben, um wieder abzukühlen. Wie wir gleich noch sehen werden, ist der begrenzende Faktor des Folio G1 nämlich die Temperatur und nicht das TDP-Limit.

LatencyMon ohne Funkmodule
LatencyMon ohne Funkmodule
LatencyMon mit Funkmodulen
LatencyMon mit Funkmodulen

Prozessor

maximaler Turbo Boost
maximaler Turbo Boost

Der Core m5-6Y54 ist ein sparsamer Zweikernprozessor auf Basis der Skylake Architektur (14 nm). Dank Hyperthreading können bis zu 4 Threads gleichzeitig bearbeitet werden. Der Standardtakt liegt bei mageren 1,1 GHz, kann dank Turbo Boost aber auf bis zu 2,7 GHz für einen Kern (2 Kerne: max. 2,4 GHz) beschleunigt werden. Standardmäßig liegt die TDP des Prozessors bei 4,5 Watt, doch im Fall unseres Testgerätes lässt HP dem Prozessor deutlich mehr Spielraum. Kurzzeitig (28 Sekunden) darf der Core m5 bis zu 15 Watt verbrauchen und dauerhaft immerhin noch 8,5 Watt, weshalb von einer guten Turbo-Ausnutzung auszugehen ist.

TDP-Limit dauerhaft bei 8,5 Watt, kurzzeitig sogar 15 Watt
TDP-Limit dauerhaft bei 8,5 Watt, kurzzeitig sogar 15 Watt

Tatsächlich schlägt sich der Chip in den Benchmarks auch sehr gut und kann im Cinebench-R15-Single-Core-Test – zumindest bei einem Durchlauf – sogar mit dem Core i5-6200U mithalten. Die vollen 2,7 GHz stehen allerdings nicht dauerhaft zur Verfügung, in der Regel pendelt der Chip temperaturbedingt zwischen 2,5 und 2,7 GHz. In dem Multi-Test kann der Chip die vollen 2,4 GHz in den ersten 28 Sekunden nutzen (~9,4 Watt), nach dem Einsetzen der TDP-Begrenzung bei 8,5 Watt fällt der Takt auf stabile 2,3 GHz. Bereits im zweiten Durchlauf setzt aber eine Temperaturbegrenzung ein, die zunächst bei 80 °C liegt. Im weiteren Verlauf darf der Prozessor dann nur noch 74 °C warm werden (Takt zwischen 1,8-2,2 GHz). Nach sieben Durchläufen pendelt sich das Ergebnis bei ~195 Punkten ein (-22 %). Hierbei handelt es sich vermutlich um eine Sicherheitsfunktion, damit die Oberflächentemperaturen des Gehäuses nicht zu hoch ausfallen.

Insgesamt fällt die reine CPU-Leistung aber dennoch sehr gut aus, und das Testgerät kann alle anderen passiv gekühlten Konkurrenten deutlich überholen. Selbst die normalen ULV-Prozessoren sind mit maximal 15-20 % Mehrleistung nicht extrem viel schneller. Die volle Leistung steht theoretisch auch im Akkubetrieb zur Verfügung, allerdings greifen auch hier die Temperatureinschränkungen.

Der optionale Core m7 macht aufgrund der Temperaturbegrenzung eigentlich nur Sinn, wenn man die vPro-Unterstützung nutzen möchte, die der Core m5 nicht bietet. Leistungstechnisch sollte es aber, gerade bei etwas längeren Lastphasen, kaum Unterschiede geben. Weitere Benchmarks zum Core m5-6Y54 sind in unserer Datenbank verfügbar.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
HP EliteBook Folio 1040 G3
Intel Core i5-6300U
124 Points +12%
Dell XPS 13-9350
Intel Core i5-6200U
116 Points +5%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Intel Core m5-6Y54
111 Points
Dell Latitude 13 7370
Intel Core m5-6Y57
101 Points -9%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel Core m7-6Y75
100 Points -10%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Intel Core m3-6Y30
91 Points -18%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Intel Core m3-6Y30
90 Points -19%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
Intel Core i5-6300U
91 Points -18%
CPU Multi 64Bit
HP EliteBook Folio 1040 G3
Intel Core i5-6300U
303 Points +21%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
Intel Core i5-6300U
301 Points +20%
Dell XPS 13-9350
Intel Core i5-6200U
287 Points +15%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Intel Core m5-6Y54
250 Points
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Intel Core m3-6Y30
218 Points -13%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel Core m7-6Y75
214 Points -14%
Dell Latitude 13 7370
Intel Core m5-6Y57
180 Points -28%
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
111 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
250 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
35.98 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
97.8 %
Hilfe

System Performance

Die Leistungsdaten des EliteBook Folio G1 deuten auf ein flinkes System hin, denn der Core-m-Prozessor wird bei jeder Konfiguration von 8 GB Arbeitsspeicher (LPDDR3-1866) in einer Dual-Channel-Konfiguration und einer SSD unterstützt. In unserem System kommt sogar ein besonders schnelles PCIe-NVMe-Modell zum Einsatz. In der Praxis schlägt sich das Notebook ausgezeichnet. Windows und Programme werden dank der SSD unverzüglich gestartet, und der Prozessor kann dank dem Turbo Boost kurze Lastspitzen locker abfangen. Erst bei extremer Auslastung wie exzessivem Multitasking oder Bildbearbeitung mit vielen Filtern usw. kommt das System an seine Grenzen. Diese subjektive Einschätzung wird auch durch den PCMark 8 bestätigt, denn in dem wichtigen Work-Test gehört das kleine Gerät zu den schnellsten Systemen innerhalb unserer Vergleichsgruppe. Selbst vor ausgewachsenen Business Notebooks muss sich das EliteBook Folio G1 nicht verstecken.

PCMark 8
Home Score Accelerated v2
HP EliteBook Folio 1040 G3
HD Graphics 520, 16384, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
3305 Points +9%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
HD Graphics 520, 8192, Samsung SM951 MZVPV256 m.2
3237 Points +7%
Dell Latitude 13 7370
HD Graphics 515, 8192, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7
3048 Points 0%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
HD Graphics 515, 8192, Samsung SM951 MZVPV256 m.2
3037 Points
Dell XPS 13-9350
HD Graphics 520, 8192, Samsung PM951 NVMe MZ-VLV256D
2983 Points -2%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 8192, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
2614 Points -14%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
HD Graphics 515, 8192, Apple SSD AP0256
2550 Points -16%
Creative Score Accelerated v2
HP EliteBook Folio 1040 G3
HD Graphics 520, 16384, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
4058 Points +18%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
HD Graphics 520, 8192, Samsung SM951 MZVPV256 m.2
3989 Points +16%
Dell XPS 13-9350
HD Graphics 520, 8192, Samsung PM951 NVMe MZ-VLV256D
3658 Points +7%
Dell Latitude 13 7370
HD Graphics 515, 8192, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7
3528 Points +3%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
HD Graphics 515, 8192, Samsung SM951 MZVPV256 m.2
3430 Points
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 8192, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
3298 Points -4%
Work Score Accelerated v2
HP EliteBook Folio 1040 G3
HD Graphics 520, 16384, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
4241 Points +2%
Dell Latitude 13 7370
HD Graphics 515, 8192, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7
4238 Points +2%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
HD Graphics 515, 8192, Samsung SM951 MZVPV256 m.2
4146 Points
Dell XPS 13-9350
HD Graphics 520, 8192, Samsung PM951 NVMe MZ-VLV256D
4078 Points -2%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
HD Graphics 520, 8192, Samsung SM951 MZVPV256 m.2
3944 Points -5%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
HD Graphics 515, 8192, Apple SSD AP0256
3550 Points -14%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
HD Graphics 515, 8192, Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
3472 Points -16%
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
3037 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
3430 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4146 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Alle Konfigurationen des EliteBook Folio G1 sind mit M.2-SSDs ausgerüstet, deren Speicherkapazität von 128 bis 512 GB reicht. In unserem Testgerät befindet sich sogar eine schnelle PCIe-NVMe-SSD von Samsung (SM951) mit einer Kapazität von 256 GB. Abgesehen von dem Asus ZenBook (SATA-III) sind bereits alle Vergleichsgeräte mit schnellen PCIe-SSDs ausgerüstet, weshalb auch die Benchmark-Ergebnisse oftmals ähnlich ausfallen. Bei den schnellen Laufwerken gibt es in den Benchmarks immer noch eine gewisse Varianz, weshalb kleinere Unterschiede vernachlässigt werden können. Neben dem ZenBook fallen auch das Apple MacBook 12 sowie das Dell XPS 13 (vor allem beim Schreiben) deutlich hinter das Folio G1 zurück. Subjektiv fallen die Unterschiede aber hauptsächlich beim Kopieren von großen Datenmengen auf, im Alltag jedoch eher weniger.

Für weitere Vergleiche von Festplatten steht unsere stetig wachsende SSD-/HDD-Liste zur Verfügung.

HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Samsung SM951 MZVPV256 m.2
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Apple SSD AP0256
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Micron M600 MTFDDAV512MBF M.2
Dell Latitude 13 7370
Toshiba NVMe THNSN5256GPU7
Dell XPS 13-9350
Samsung PM951 NVMe MZ-VLV256D
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
Samsung SM951 MZVPV256 m.2
HP EliteBook Folio 1040 G3
Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e
CrystalDiskMark 3.0
-62%
-46%
-6%
-27%
12%
22%
Read Seq
1482
754
-49%
475.2
-68%
1354
-9%
1097
-26%
1720
16%
1649
11%
Write Seq
1232
638
-48%
423.7
-66%
1132
-8%
307.7
-75%
1263
3%
1265
3%
Read 4k
46.96
14.6
-69%
28.57
-39%
42.13
-10%
38.52
-18%
49.65
6%
53.3
14%
Write 4k
100.7
20.5
-80%
90.7
-10%
105.8
5%
113
12%
123
22%
159.9
59%
Samsung SM951 MZVPV256 m.2
Sequential Read: 1482 MB/s
Sequential Write: 1232 MB/s
512K Read: 1191 MB/s
512K Write: 1220 MB/s
4K Read: 46.96 MB/s
4K Write: 100.7 MB/s
4K QD32 Read: 464 MB/s
4K QD32 Write: 292.1 MB/s

Grafikkarte

Die Intel HD Graphics 515 ist eine im Prozessor integrierte Low-End-Grafikkarte, die im Gegenzug aber auch nicht viel Strom benötigt. In Verbindung mit dem Core m5 liegt der Kerntakt bei maximal 900 MHz. Besonders bei Multimediaaufgaben schlägt sich die GPU dank dem integrierten Decoder und der Quick-Sync-Unterstützung aber dennoch sehr gut und reicht für normale Tätigkeiten vollkommen aus. Selbst 4K-Videos werden mit geringer CPU-Last (<10 %) wiedergegeben, lediglich mit dem HEVC Profil "Main 10" (10 Bit Farbtiefe) kann es zu Problemen kommen. Skylake unterstützt dieses Profil noch nicht, was sich erst mit dem Nachfolger Kaby Lake ändern soll.

Dank der Dual-Channel-Konfiguration des Arbeitsspeichers sowie der angepassten TDP handelt es sich um die schnellste HD 515 innerhalb unserer Vergleichsgruppe, und tatsächlich ist sogar die HD Graphics 520 je nach Benchmark in Reichweite; maximal beträgt der Rückstand 15 Prozent. Im Akkubetrieb wird die Leistung der Grafikkarte nicht reduziert. Weitere Benchmarks der HD Graphics 515 sind in unserer Techniksektion verfügbar.

3DMark 11
1280x720 Performance
Dell XPS 13-9350
Intel HD Graphics 520
1558 Points +15%
HP EliteBook Folio 1040 G3
Intel HD Graphics 520
1539 Points +13%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
Intel HD Graphics 520
1396 Points +3%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Intel HD Graphics 515
1360 Points
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Intel HD Graphics 515
1277 Points -6%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel HD Graphics 515
1188 Points -13%
Dell Latitude 13 7370
Intel HD Graphics 515
1094 Points -20%
1280x720 Performance GPU
Dell XPS 13-9350
Intel HD Graphics 520
1398 Points +11%
HP EliteBook Folio 1040 G3
Intel HD Graphics 520
1377 Points +10%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Intel HD Graphics 515
1254 Points
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
Intel HD Graphics 520
1227 Points -2%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Intel HD Graphics 515
1186 Points -5%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel HD Graphics 515
1083 Points -14%
Dell Latitude 13 7370
Intel HD Graphics 515
992 Points -21%
3DMark
1280x720 Cloud Gate Standard Score
Dell XPS 13-9350
Intel HD Graphics 520
5931 Points +13%
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
Intel HD Graphics 520
5659 Points +8%
HP EliteBook Folio 1040 G3
Intel HD Graphics 520
5471 Points +4%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Intel HD Graphics 515
5257 Points
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Intel HD Graphics 515
4446 Points -15%
Dell Latitude 13 7370
Intel HD Graphics 515
3481 Points -34%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel HD Graphics 515
3434 Points -35%
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics
Dell XPS 13-9350
Intel HD Graphics 520
7966 Points +13%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Intel HD Graphics 515
7035 Points
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
Intel HD Graphics 520
7031 Points 0%
HP EliteBook Folio 1040 G3
Intel HD Graphics 520
6708 Points -5%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Intel HD Graphics 515
6078 Points -14%
Dell Latitude 13 7370
Intel HD Graphics 515
4658 Points -34%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel HD Graphics 515
4286 Points -39%
1920x1080 Fire Strike Score
Dell XPS 13-9350
Intel HD Graphics 520
861 Points +10%
HP EliteBook Folio 1040 G3
Intel HD Graphics 520
842 Points +8%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Intel HD Graphics 515
780 Points
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
Intel HD Graphics 520
772 Points -1%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Intel HD Graphics 515
682 Points -13%
Dell Latitude 13 7370
Intel HD Graphics 515
509 Points -35%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel HD Graphics 515
464 Points -41%
1920x1080 Fire Strike Graphics
Dell XPS 13-9350
Intel HD Graphics 520
929 Points +10%
HP EliteBook Folio 1040 G3
Intel HD Graphics 520
900 Points +7%
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
Intel HD Graphics 515
844 Points
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
Intel HD Graphics 520
826 Points -2%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
Intel HD Graphics 515
735 Points -13%
Dell Latitude 13 7370
Intel HD Graphics 515
565 Points -33%
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
Intel HD Graphics 515
507 Points -40%
3DMark 11 Performance
1360 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
5257 Punkte
3DMark Fire Strike Score
780 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Ein Blick auf unsere Gaming-Tabelle zeigt ganz klar, dass sich das EliteBook Folio G1 kaum zum Spielen eignet. Moderne Titel wie The Witcher 3 laufen überhaupt nicht vernünftig, und selbst bei älteren Titeln wie Tomb Raider oder Bioshock Infinite aus dem Jahr 2013 ist man auf geringe Details und Auflösungen beschränkt. Falls man in der Mittagspause dennoch ein wenig spielen möchte, sollte man sich am besten auf alte Klassiker oder einfache Titel aus dem Windows Store beschränken, die in der Regel problemlos bewältigt werden.

Da unsere Benchmark-Sequenzen nur wenige Minuten dauern, handelt es sich bei den Ergebnissen in der Tabelle um optimale Werte. Um zu sehen, wie das Gerät mit dauerhafter Belastung beim Spielen umgeht, verwenden wir den Unigine Heaven Benchmark in der Version 4.0. Die Benchmark-Sequenz dauert dabei etwa 4,5 Minuten. Das Ergebnis wird von Durchlauf zu Durchlauf geringer, bis es sich schließlich nach dem fünften Durchlauf (~20 Minuten) bei rund 80 % des ursprünglichen Wertes einpendelt (4,7 vs. 3,8 fps). Wie schon bei dem Prozessor liegt der Leistungsverlust also bei etwas mehr als 20 Prozent. Weitere Gaming Benchmarks zur Intel HD Graphics 515 finden Sie hier.

min. mittel hoch max.
Tomb Raider (2013) 54.4 22.8 15.9
BioShock Infinite (2013) 49.9 24.8 15.3
The Witcher 3 (2015) 12.8

Emissionen

Geräuschemissionen

Dank der passiven Kühlung und der SSD bleibt das HP EliteBook Folio G1 zu jeder Zeit lautlos. Sonstige störende Nebengeräusche können wir ebenfalls nicht vernehmen.

Temperatur

Stresstest
Stresstest

Im Leerlauf und bei leichter Auslastung erwärmt sich das Gerät trotz der passiven Kühlung kaum. Lediglich im Bereich des Prozessors werden 32 °C erreicht, doch störend ist das keinesfalls. Erst unter Last wird es deutlich wärmer. Wie wir bereits gesehen haben, hat der Hersteller Temperaturgrenzen eingebaut, damit die Oberflächen nicht zu warm werden. Diese Maßnahme zeigt Wirkung, denn knapp 46 °C an der Unterseite sind zwar deutlich spürbar, aber dennoch werden einige der Konkurrenten (auch mit Lüfter) sogar noch wärmer. Der wichtige Tastaturbereich bleibt aber selbst unter maximaler Last angenehm kühl, nur auf dem Schoß sollte man das Gerät in diesem Fall nicht mehr verwenden. Deutlich kühler ist das Asus Zenbook UX305CA, welches selbst unter Last unter der 40-°C-Marke bleibt.

Unser Stresstest (Prime95 und FurMark für mindestens eine Stunde) ist vor allem für ein passiv gekühltes Gerät eine Herausforderung. Am Start verbraucht der SoC sogar die vollen 15 Watt (CPU: 2,0 GHz, GPU: 900 MHz), erreicht aber bereits nach 10 Sekunden eine Kerntemperatur von 90 °C und beginnt den Takt sukzessive zu reduzieren. Zunächst arbeiteten der Prozessor mit 700-900 MHz und die Grafikkarte mit 400-550. Mit fortschreitender Zeit wurde die Temperaturgrenze für den Prozessor dann immer geringer und pendelte sich nach etwa 30 Minuten schließlich bei ~65 °C und einem Verbrauch von 4,5-5,2 Watt ein (CPU: 500-600 MHz, GPU: 300-400 MHz). Diese Werte änderten sich während des Tests nicht mehr. Ein 3DMark-11-Durchgang direkt im Anschluss an den Stresstest war 25 Prozent langsamer als im kalten Zustand (1.360 vs. 1.007 Punkte).

Max. Last
 35.7 °C42.7 °C40.3 °C 
 33.6 °C33.6 °C35.2 °C 
 32.1 °C29.7 °C32.8 °C 
Maximal: 42.7 °C
Durchschnitt: 35.1 °C
41.9 °C45.8 °C37.3 °C
37.9 °C39.3 °C35.3 °C
33.8 °C30.9 °C33 °C
Maximal: 45.8 °C
Durchschnitt: 37.2 °C
Netzteil (max.)  37.5 °C | Raumtemperatur 21.9 °C | Fluke 62 Max
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 35.1 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook v7 auf 30.7 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.7 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.8 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.5 °C).
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
6Y54, HD Graphics 515
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
6Y30, HD Graphics 515
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
6Y75, HD Graphics 515
Dell Latitude 13 7370
6Y57, HD Graphics 515
Dell XPS 13-9350
6200U, HD Graphics 520
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
6300U, HD Graphics 520
HP EliteBook Folio 1040 G3
6300U, HD Graphics 520
Hitze
4%
16%
-1%
1%
11%
1%
Last oben max *
42.7
39
9%
39.1
8%
43.2
-1%
45.2
-6%
40
6%
43.2
-1%
Last unten max *
45.8
44
4%
38.7
16%
50.8
-11%
45.2
1%
42.8
7%
47.1
-3%
Idle oben max *
32.1
32
-0%
26
19%
30.5
5%
30.4
5%
26.6
17%
30.5
5%
Idle unten max *
32.3
32
1%
25.7
20%
31.2
3%
31.2
3%
27.4
15%
31.5
2%

* ... kleinere Werte sind besser

Lautsprecher

Interessanterweise verbaut HP bei dem kleinsten Gerät der EliteBook Baureihe zwei Lautsprecher pro Seite. Diese verstecken sich hinter ansprechend gestalteten Lochgittern auf der Unterseite des Notebooks, wodurch der Klang auf weichen Unterlagen etwas gedämpft wird. Die Module werden mit bis zu 83 dB(A) sehr laut, und insgesamt sind wir von dem Klang positiv überrascht, vor allem in Anbetracht der kompakten Größe. Zwar fehlt der Nachdruck, aber die Wiedergabe von Musik und Filmen macht durchaus Spaß. Der Schriftzug Bang & Olufsen bezieht sich übrigens nur auf die Audio-Software, die einige vordefinierte Profile sowie einen Equalizer zur Verfügung stellt. Durch die Software wird der Klang etwas voller, nur bei der Verwendung von guten Kopfhörern sollte man sie für eine möglichst natürliche Wiedergabe deaktivieren. Die Wiedergabe am Klinkenstecker ist rauscharm und sehr laut, weshalb man den Pegel hier zunächst verringern sollte, bevor man die Kopfhörer aufsetzt. Zusätzlich haben wir einen Bluetooth-Lautsprecher (Denon Envaya Mini) ausprobiert. Auch hier war die Verbindung sehr stabil, und es gab keine Aussetzer.

Lautsprecherabdeckung
Lautsprecherabdeckung
zwei Lautsprecher pro Seite
zwei Lautsprecher pro Seite
Bang & Olufsen Software
Bang & Olufsen Software
Frequenzgang Lautsprecher (aus, halbe Lautstärke, Maximallautstärke)
Frequenzgang Lautsprecher (aus, halbe Lautstärke, Maximallautstärke)

Energieverwaltung

Energieaufnahme

geladen wird ausschließlich über einen der beiden USB-C-Anschlüsse
geladen wird ausschließlich über einen der beiden USB-C-Anschlüsse

Bei den Verbrauchsmessungen schneidet das EliteBook Folio G1 gut ab und muss sich insgesamt nur dem MacBook 12 von Apple geschlagen geben, welches besonders bei wenig Last einen deutlichen Vorteil hat. Erst bei der maximalen Helligkeit wird der höhere Verbrach des helleren und höher aufgelösten Displays des MacBooks bemerkbar. Die anderen Vergleichsgeräte benötigen in den Idle-Messungen in der Regel mehr Strom, allerdings sollte man hierbei die größeren Displays und teilweise die höheren Bildschirmauflösungen berücksichtigen.

Bei den Messungen unter Last macht sich das angehobene TDP-Limit des Testgerätes bemerkbar, auch wenn die hohen Taktraten nur für einen begrenzten Zeitraum aufrechterhalten werden können. So messen wir zu Beginn des Stresstests beispielsweise 31,2 Watt, was auf dem Niveau von regulären ULV-Notebooks liegt. Am Ende des Stresstest liegt der Wert jedoch nur noch bei 16,2 Watt. Selbst mit dem maximalen Verbrauch hat das beiliegende 45-Watt-Netzteil keine Probleme.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.4 / 1.5 Watt
Idledarkmidlight 4.3 / 6 / 6.4 Watt
Last midlight 22.7 / 31.2 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
6Y54, HD Graphics 515, 1920x1080
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
6Y30, HD Graphics 515, 2304x1440
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
6Y75, HD Graphics 515, 3200x1800
Dell Latitude 13 7370
6Y57, HD Graphics 515, 1920x1080
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
6300U, HD Graphics 520, 1920x1080
HP EliteBook Folio 1040 G3
6300U, HD Graphics 520, 2560x1440
Stromverbrauch
23%
-4%
-4%
-36%
-54%
Idle min *
4.3
2.7
37%
4.2
2%
5
-16%
7.6
-77%
6.3
-47%
Idle avg *
6
2.7
55%
8.4
-40%
7.5
-25%
9
-50%
9.4
-57%
Idle max *
6.4
7.2
-13%
8.9
-39%
8
-25%
9.6
-50%
10.1
-58%
Last avg *
22.7
22
3%
15.9
30%
15.3
33%
24.5
-8%
33.3
-47%
Last max *
31.2
20.5
34%
22.5
28%
26.8
14%
30.3
3%
49.5
-59%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Der Akku des EliteBook Folio G1 (Lithium-Ionen-Polymer) besteht aus 4 Zellen mit einer Gesamtkapazität von 38 Wattstunden und gehört damit zu den kleinsten Modulen innerhalb des Vergleichsfeldes. Unsere Laufzeitmessungen spiegeln die zuvor ermittelten Verbrauchswerte sehr gut wider.

Im Idealfall (minimale Helligkeit, Funkmodule deaktiviert) liegt die Laufzeit bei knapp 9 Stunden, womit die Herstellerangabe von 11,5 Stunden doch recht deutlich verfehlt wird. Interessanter sind jedoch die beiden Tests mit einer angepassten Bildschirmhelligkeit von 150 cd/m². Mit rund 6 Stunden im WLAN-Test und 7 Stunden im Videotest sind die Ergebnisse des Testgerätes nicht schlecht, allerdings halten die Konkurrenten durchweg länger durch. Einzig das HP EliteBook 1040 G3 besitzt noch etwas weniger Ausdauer. Vor allem das MacBook 12 erreicht in der Praxis aber spürbar längere Laufzeiten. Insgesamt könnte HP das Folio G1 im Hinblick auf die Akkulaufzeiten also durchaus noch optimieren.

Ein kompletter Ladevorgang des Akkus benötigt rund 2,5 Stunden. Für die UHD-Touch-Version des EliteBook Folio G1 gibt HP übrigens eine rund 40 % kürzere Laufzeit an (11,5 vs. 7 Stunden). Zumindest kann man diesen Faktor zusammen mit unseren Laufzeiten als Anhaltspunkt nehmen.

maximale Laufzeit (Battery Eater Reader's Test)
maximale Laufzeit (Battery Eater Reader's Test)
WLAN-Test
WLAN-Test
Video-Test
Video-Test
minimale Laufzeit (Battery Eater Classic Test)
minimale Laufzeit (Battery Eater Classic Test)
Laden
Laden
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
8h 46min
WiFi Websurfing (Edge 25.10586.0.0)
5h 55min
Big Buck Bunny H.264 1080p
6h 53min
Last (volle Helligkeit)
2h 32min
HP EliteBook Folio G1 V1C37EA
38 Wh
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz
41.4 Wh
Asus Zenbook UX305CA-FB055T
45 Wh
Dell Latitude 13 7370
34 Wh
Dell XPS 13-9350
56 Wh
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB-005XUS
52 Wh
HP EliteBook Folio 1040 G3
45.6 Wh
Akkulaufzeit
39%
32%
7%
25%
15%
-11%
Idle
526
1013
93%
588
12%
782
49%
776
48%
530
1%
H.264
413
512
24%
418
1%
391
-5%
339
-18%
WLAN
355
501
41%
402
13%
367
3%
451
27%
411
16%
309
-13%
Last
152
231
52%
182
20%
176
16%
150
-1%
123
-19%
131
-14%

Fazit

Pro

+ klein und leicht
+ stabiles Gehäuse
+ tolle Tastatur
+ gutes FHD-Panel ohne PWM
+ ordentliche Lautsprecher
+ lautloser Betrieb
+ schnelles WLAN
+ IR-Webcam für Windows Hello
+ 3 Jahre Garantie

Contra

- Scharnier ist nicht straff genug
- Clickpad hat teilweise Problem mit Eingaben (Antippen)
- reduzierte Leistung bei dauerhafter Auslastung
- sehr begrenzte Anschlussausstattung
- kein Adapter auf USB-A im Lieferumfang
- kein Steckplatz für ein Kensington Lock
- wenig Sicherheitsfeatures für ein Businessgerät
Im Test: HP EliteBook Folio G1. Testgerät zur Verfügung gestellt von:
Im Test: HP EliteBook Folio G1. Testgerät zur Verfügung gestellt von:

Zu Beginn des Tests haben wir die Frage gestellt, ob man mit dem HP EliteBook Folio G1 auch wirklich produktiv arbeiten kann. Wir haben es jetzt knapp zwei Wochen produktiv im Einsatz gehabt und können die Frage ganz klar mit "ja" beantworten. Dazu tragen vor allem die hohe Systemleistung, das gute Display und die tolle Tastatur bei, die uneingeschränkt vielschreiber-tauglich ist. 

Natürlich ist so ein kompaktes und passiv gekühltes Gerät nicht die perfekte Lösung für jeden Nutzer. Es gibt ganz klar Einschränkungen gegenüber größeren Business-Geräten, angefangen bei den Schnittstellen über die Sicherheitsfunktionen bis hin zu der Leistung unter andauernder Last. In diesem Fall bricht das kleine Gerät nämlich nach wenigen Minuten etwas ein, da die passive Kühlung an ihre Grenzen stößt. Für die üblichen Büroanwendungen reicht die Leistung aber definitiv aus.

Insgesamt sind wir mit dem Gesamtpaket sehr zufrieden, doch perfekt ist auch das EliteBook Folio G1 nicht. Das tolle Gehäuse wird ein wenig von dem Scharnier beeinträchtigt, welches nicht straff genug ist. Es gibt nur drei Anschlüsse, und der wichtige Adapter auf USB-A befindet sich nicht im Lieferumfang. Auch bei dem Stromverbrauch gibt es durchaus noch Verbesserungspotenzial. Der Wegfall des Steckplatzes für ein Sicherheitsschloss könnte für einige Nutzer ebenfalls ein K.O.-Kriterium darstellen.

Das HP EliteBook Folio ist ein sehr gutes Gerät, allerdings muss man sich über die Einschränkungen im Klaren sein. Wer jedoch ein extrem mobiles Gerät sucht und dabei nicht auf einen lautlosen Betrieb und eine tolle Tastatur verzichten will, kann hier bedenkenlos zuschlagen.

Der Konkurrenzvergleich ist nicht leicht, denn alle Geräte haben in unserem Test gut abgeschnitten, und auch die Preise sind oftmals ähnlich. Hier muss man sich klar machen, was man haben möchte. Vergleichen wir zunächst kurz die beiden kleinsten Geräte, das EliteBook Folio G1 und das MacBook 12. Wer eher ein Gerät für den Hausgebrauch sucht, bekommt bei dem Apple einen besseren Bildschirm, das besseres Trackpad und längere Akkulaufzeiten. Wenn man jedoch produktiv arbeiten möchte oder viel tippt, bekommt man beim EliteBook Folio G1 ein mattes Display, eine optionale Dockingstation und vor allem eine deutlich bessere Tastatur. Zudem bietet das HP drei Jahre Garantie und damit insgesamt auch das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. 

Die aktiv gekühlten Business-Geräte sind in der Regel auch dicker, bieten dafür aber mehr Anschlüsse und vor allem mehr Leistung bei andauernder Last. Falls es aber möglichst mobil und leise sein soll, spricht nur wenig gegen das Folio G1.

HP EliteBook Folio G1 V1C37EA - 09.06.2016 v5.1(old)
Andreas Osthoff

Gehäuse
91 /  98 → 93%
Tastatur
92%
Pointing Device
89%
Konnektivität
56 / 80 → 71%
Gewicht
75 / 35-78 → 93%
Akkulaufzeit
88%
Display
88%
Leistung Spiele
55 / 68 → 80%
Leistung Anwendungen
80 / 87 → 92%
Temperatur
89 / 91 → 98%
Lautstärke
100%
Audio
86 / 91 → 95%
Kamera
40 / 85 → 47%
Durchschnitt
79%
90%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Andreas Osthoff, 11.06.2016 (Update: 15.05.2018)