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Test Lenovo ThinkPad Tablet 2 Wi-Fi Tablet

Eines unter vielen? Tablets mit Windows 8 und Intels Atom Z2760 Prozessor überschwemmen den Markt zurzeit regelrecht. Die Besonderheit am ThinkPad Tablet 2: Sicherheitsfeatures für Business-Kunden. Doch ist das ThinkPad Tablet auch eine Alternative für Consumer?

Es ist das bereits zweite Tablet auf dem das ThinkPad-Emblem ziert, doch setzte Lenovo beim ersten ThinkPad Tablet noch auf das Android-Betriebssystem mitsamt ARM-Architektur. Dass Windows sich für Business-Kunden jedoch besser eignet, scheint Lenovo nun eingesehen zu haben. Daher läuft auf dem Nachfolger nun Windows 8, das von einem Intel Atom-Prozessor angetrieben wird. Vorteil dieser Kombination ist, dass sich dadurch nun auch die bekannten Windows-Programme ausführen lassen. Doch ist Lenovo in diesem Marktsegment natürlich nicht alleine unterwegs. Zahlreiche Windows-Tablets, mit nahezu identischer Hardware, hatten wir bereits durch unsere Tests laufen lassen. Business-Tablets sind am Markt dagegen vergleichsweise rar. Unseren Testparcour durchliefen z. B. das Dell Latitude 10 und das Fujitsu Stylistic Q550. Doch kann sich Lenovos Business-Tablet mit der Konkurrenz messen?

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Rückseite
Rückseite

Optisch ähnelt das ThinkPad Tablet 2 stark seinen Notebook-Vettern, ist mit 10 Millimetern Höhe jedoch deutlich schlanker. Zudem bringt das Tablet gerade einmal 538 Gramm auf die Waage. Im Vergleich zum ThinkPad Tablet der ersten Generation ist es somit kleiner und knapp 200 Gramm leichter geworden. Gleich geblieben ist dagegen die Material- und Farbwahl. Die Rückseite besteht aus schwarzem Kunststoff und ist leicht gummiert, wodurch das Tablet griffig wird. Die Vorderseite besteht dagegen größtenteils aus dem kratzresistenten Dragontrail-Glas der Firma AGC (Asahi Glass Corporation). Ein schmaler Streifen links wurde dabei nicht mit dem Glas überzogen, sondern ist, wie auch die Rückseite, leicht gummiert um eine bessere Griffigkeit zu gewährleisten. Das Gerät ist überwiegend kantig gehalten, nur auf der linken Seite ist es abgerundet, um komfortabel gehalten werden zu können. Zugang zum Akku oder anderen Hardware-Komponenten bietet das Tablet, mangels Wartungsklappe, nicht. 

Bei den Spaltmaßen hat es Lenovo an vielen Stellen jedoch nicht allzu genau genommen. So ist z. B. das Display-Glas nicht an allen Stellen sauber eingearbeitet und steht geringfügig über. Zudem gibt das Kunststoff bereits bei leichtem Druck auf die Rückseite deutlich nach und auch die Verwindungssteifigkeit kann nicht überzeugen. Zwar treten bei Druck auf die Rückseite keine Wellen im Display auf, jedoch gibt es genügend andere Tablets, die einen runderen Gehäuseeindruck hinbekommen. Die beiden Konkurrenten Dell Latitude 10 und HP Envy x2 erfreuen den Kunden mit einem stabileren Gehäuse.

Ausstattung

Wie wir testen - Ausstattung

Die Anschlüsse des Tablets sind auf alle vier Seiten verteilt. Über den Mini-HDMI-Anschluss lässt sich das ThinkPad Tablet auch mit einem externen Bildschirm verbinden, um den Desktop-Inhalt zu spiegeln. Geladen wird der Akku über einen Micro-USB-Anschluss. USB-Sticks ließen sich über diesen auch mit einem Adapter nicht verbinden, allerdings besitzt das ThinkPad Tablet einen Standard USB-Anschluss. Über diesen lassen sich allerdings nur USB-Geräte mit geringem Stromverbrauch betreiben. Eine 2,5-Zoll-USB-Festplatte konnte somit nicht ohne Netzteil betrieben werden, bei mehreren getesteten USB-Sticks gab es hier jedoch keine Probleme. Auch der Smartphone-Akku lässt sich über diesen USB-Port problemlos laden.

Oberseite: Mini-SIM-Slot, microSD-Slot, Power-Taster
Oberseite: Mini-SIM-Slot, microSD-Slot, Power-Taster
Linke Seite: Netzteilanschluss, USB 2.0
Linke Seite: Netzteilanschluss, USB 2.0
Unterseite: Mini-HDMI, Docking-Anschluss
Unterseite: Mini-HDMI, Docking-Anschluss
Rechte Seite: Mikrofon-/Kopfhörer-Kombianschluss, Lautstärkewippe, Drehsperre
Rechte Seite: Mikrofon-/Kopfhörer-Kombianschluss, Lautstärkewippe, Drehsperre

Kommunikation

Auf der Kommunikationsseite bietet das ThinkPad Tablet 2 einiges. Das WLAN-Modul von Broadcom unterstützt die 802.11-Standards b/g/n und sogar der a-Standard wird unterstützt. Somit lässt sich auch das 5 GHz-Frequenzband nutzen. Die Empfangsleistung über 802.11g bleibt nur in unmittelbarer Nähe zum Router (Fritz!Box 7141) bei vollem Pegel. Entfernt man sich jedoch 10 Meter von diesem und hat zusätzlich noch zwei Wände als Hindernis, werden nur noch 4 von 5 Balken dargestellt. Bei noch größerem Abstand zum Router (20 Meter, 4 Wände), werden höchstens noch zwei Balken angezeigt. Surfen ist dann aufgrund eines sehr langsamen Seitenaufbaus meist nicht mehr möglich. Das Lenovo ThinkPad Edge E520 erreicht bei dieser Entfernung noch 4 Balken. In einer alternativen Konfiguration besitzt das Gerät auch ein WWAN-Modem, wodurch man auch unterwegs ins Internet kommt. Auch NFC (Near Field Communication) ist in anderen Konfigurationen mit dabei. Bluetooth in der Version 4.0 ist dagegen auch in unserem Modell vertreten.

Kameras & Multimedia

Die Hauptkamera auf der Rückseite des Geräte bannt Bilder mit bis zu 8 Megapixel (4:3-Format) auf den Speicher. Videos lassen sich in Full HD (1.080p) aufnehmen und auch ruckelfrei auf dem Tablet wiedergeben. Der rückseitige LED-Flash soll auch bei spärlich ausgeleuchteter Umgebung noch das Schießen von Bildern erlauben. Für Videoaufnahmen lässt sich die LED jedoch nicht zuschalten. Die Brennweite des Objektivs beträgt 28 Millimeter im Kleinbildäquivalent und hat keinen optischen Zoom. Angaben über die Blendenzahl oder die Sensorgröße macht Lenovo nicht. Die Frontkamera ist mit 2 Megapixeln recht großzügig gewählt. Auch mit dieser lassen sich Videos in 1.080p aufzeichnen. 

Steht der 8-MP-Knipse genügend Licht zur Verfügung, können durchaus passable Bilder eingefangen werden. In Innenräumen und dunklerer Umgebung gehen Details aber teilweise im Bildrauschen unter. Zudem funktioniert der automatische Weißabgleich nur mäßig, was zur Folge hat, dass Bilder oft einen Blaustich erhalten. Überdies leuchtet der LED-Blitz das Bild nicht optimal aus. Bleibt die Bildmitte noch gut ausgeleuchtet, wird das Bild zu den Randbereichen hin jedoch verstärkt dunkler bis vollständig schwarz. Auch eine Verminderung oder Vergrößerung des Abstands zum Foto-Objekt konnte hieran nichts ändern. Die Front-Kamera kann dagegen selbst unter guten Lichtbedingungen nicht überzeugen und liefert stets verwaschene und verfälschte Fotos. Diese ist allerdings ohnehin nur für Videotelefonie vorgesehen.

Hauptkamera (8 MP: 3264 × 2448)
Hauptkamera (8 MP: 3264 × 2448)
Referenz: Panasonic Lumix DMC-G2 (12 MP)
Referenz: Panasonic Lumix DMC-G2 (12 MP)
Hauptkamera (8 MP: 3264 × 2448)
Hauptkamera (8 MP: 3264 × 2448)
Referenz: Panasonic Lumix DMC-G2 (12 MP)
Referenz: Panasonic Lumix DMC-G2 (12 MP)
Frontkamera (2 MP: 1080 x 1920)
Frontkamera (2 MP: 1080 x 1920)
Hauptkamera (8 MP: 3264 × 2448)
Hauptkamera (8 MP: 3264 × 2448)
Referenz: Panasonic Lumix DMC-G2 (12 MP)
Referenz: Panasonic Lumix DMC-G2 (12 MP)
 

Sicherheit 

Um sich als echtes Business-Gerät behaupten zu können, dürfen selbstverständlich die Sicherheitsfeatures nicht fehlen. Zu diesen gehören bei Lenovo ThinkPad Tablet 2 ein Trusted Platform Module (TPM 2.0) und ein Fingerprint Reader, der jedoch nicht Bestandteil unserer Konfiguration war. Das Non-Encryption-Label auf der Rückseite weist darauf hin, dass die Festplatte nicht über eine automatische Verschlüsselung verfügt. Mit dem kostenfreien Programm BitLocker von Microsoft lässt sich dieser Umstand jedoch schnell korrigieren. Lenovo zufolge gibt es aber auch Tablet-Varianten mit AES-Verschlüsselung (256 Bit).
Weitere Informationen zu Sicherheitslösungen finden sich in unserem FAQ-Artikel.

Zubehör

Der Inhalt der Verpackung ist schnell durchgeschaut, befindet sich in dieser doch nur das Tablet, das 10-Watt-Netzteil und ein Quickstart-Guide mit Verweis auf die elektronischen Handbücher. Optionales Zubehör bietet Lenovo dagegen einiges an. Hierunter fällt z. B. das Bluetooth-Keyboard mit optischen Trackpoint, welches zum Zeitpunkt des Tests jedoch noch nicht lieferbar war. Besonders praktisch ist jedoch die Dockingstation, welche das Tablet um sinnvolle Schnittstellen, wie drei weitere USB-Anschlüsse, einen Netzwerkanschluss, ein HDMI-Anschluss und zwei Klinkenanschlüsse erweitert. Zudem kann das Tablet in der Dockingstation mit dem beiliegendem 65-Watt-Netzteil wesentlich schneller geladen werden. Der Preis für diese durchaus sinnvolle Erweiterung liegt bei 100 Euro.

Garantie

Wie auch bei den ThinkPad Edge Notebooks gewährt Lenovo auch bei seinen Tablets mit Business-Affinität nur 12 Monate Garantie. Der Service nennt sich dabei Bring-In-Garantie. Der Kunde muss das Gerät also selbst einsenden. Dieser Zeitraum und Service lässt sich allerdings über kostenpflichtige Pakete auf bis zu 3 Jahre vor-Ort Reparatur erweitern. Der Kostenpunkt für dieses Paket schlägt dann mit knapp 120 Euro zu Buche.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Touchscreen/virtuelle Tastatur

Der multitouch-fähige Touchscreen reagiert verzögerungsfrei auf Eingaben und erkennt bis zu fünf Finger gleichzeitig. Dank des kapazitiven Touchscreens ist kein Druckaufwand für die Bedienung vonnöten. Tippen auf der virtuellen Tastatur geht somit leicht von der Hand. Auch die Genauigkeit des Touchscreens kann überzeugen. So lässt sich auch die altbackene Windows-Oberfläche recht gut bedienen.
Gönnt man sich die Luxusvariante des Tablets, lässt sich das System auch mit dem digitalen Stift bedienen. Hier sollte von vornherein überlegt werden, ob man diesen benötigt, da ein nachträglich gekaufter Stylus aufgrund  des fehlendem Digitizer-Layer, nicht funktioniert.

Der Touchscreen reagiert zügig.
Der Touchscreen reagiert zügig.
Tastatur im Querformat.
Tastatur im Querformat.
Mit der gespaltenen Ansicht lässt es sich jedoch bequemer schreiben.
Mit der gespaltenen Ansicht lässt es sich jedoch bequemer schreiben.

Display

Wie wir testen - Display

Das 10,1-Zoll große IPS-Display im 16:9-Format wird von Lenovo als AntiGlare beworben. Das darüber gesetzte kratzresistente Glas spiegelt jedoch. Mit 1.366 x 768 Pixeln würde man das ThinkPad Tablet im Vergleich mit anderen Tablets nicht gerade als hochauflösend bezeichnen. Bei den Windows 8 Tablets ist diese Auflösung jedoch gängig. Die Pixeldichte berechnet sich bei dem 10,1-Zoll-Display zu 155 DPI, was ziemlich genau der Pixeldichte eines 14-Zoll-Notebooks mit Full HD-Auflösung entspricht. Beim iPad 4 und Google Nexus 10 Tablet sind es dagegen 264 respektive 300 DPI. Nichtsdestotrotz hatten wir während des Tests niemals den Eindruck, dass das Bild körnig oder unscharf wirkt. 
Die durchschnittliche Helligkeit des Displays ist mit 343 cd/m² gut, jedoch nicht herausragend. Ernüchterung stellt sich jedoch ein, wenn der Netzstecker gezogen wird, denn dann sinkt die maximale Helligkeit auf 282 cd/m² (Displaymitte). Das bereits etwas ältere Fujitsu Stylistic Q550 weiß da mit knapp 400 cd/m² im Akkubetrieb schon deutlich mehr zu gefallen. Hinzu kommt, dass das Display des Fujitsu Tablets reflexionsarm ist. Auch die Konkurrenten Dell Latitude 10 und HP Envy x2 stehen mit 376 bzw. 324 cd/m² besser da. Messtechnisch gesehen ist die Ausleuchtung mit 77 % als befriedigend zu bezeichnen. Subjektiv konnten allerdings keine Helligkeitsunterschiede ausgemacht werden.

329
cd/m²
344
cd/m²
370
cd/m²
311
cd/m²
377
cd/m²
363
cd/m²
290
cd/m²
334
cd/m²
369
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 377 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 343 cd/m²
Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 282 cd/m²
Kontrast: 1178:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)

Mit der CalMAN-Software messen wir ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1178:1. Dieses können wir auch subjektiv bestätigen, da Farben lebendig und knackig wirken. Am unteren Rand stellen wir bei weißem Hintergrund jedoch eine gräuliche Verfärbung fest, die jedoch nur bei vollständig weißem Hintergrund ins Auge fällt. Die Kalibrierung mit anschließender Farbraummessung (X-Rite i1Pro 2) konnten wir an dieser Stelle aufgrund  von Treiberproblemen und Inkompatibilitäten zwischen Messgerät und der PowerVR-Grafik nicht durchführen. 

Der Weißpunkt ist mit 6.642 Kelvin dem idealen Weißpunkt von 6.500 Kelvin sehr nahe. Graustufen werden von dem Display sehr präzise wiedergegeben und können schon beinahe mit Desktop-Monitoren mithalten. Unseren bisherigen Spitzenreiter auf diesem Gebiet (Fujitsu Lifebook T902) kann das ThinkPad Tablet 2 sogar vom Thron schubsen. Das ThinkPad Tablet 2 kommt bei den Graustufen auf ein DeltaE von durchschnittlich 1,63 und überschreitet die Sichtbarkeitsmarke nur bei 100 % Weiß. Abweichungen könnten mit dem menschlichen Auge bei einem DeltaE(2000) von 3 und mehr sichtbar sein. Bei den weiteren Messungen kommt das Display des ThinkPad Tablet 2 dagegen nicht so gut weg. Gamma liegt im Schnitt mit 2,3 etwas zu hoch (Optimum: 2,2) und hat sein Maximum bei 90 % Weiß mit einem Gammawert von 2,58. Auch die Farbtreue weicht vom Soll ab. Überdeutlich wird dies bei der Farbe Blau mit einem DeltaE von 17,8, Magenta und Grün (DeltaE: 9 bzw. 6,5). Diese Farben fallen auch bei der Sättigung am stärksten auf.

CalMan - Graustufen
CalMan - Graustufen
CalMan - Farbtreue
CalMan - Farbtreue
CalMan - Farbsättigung
CalMan - Farbsättigung
Außeneinsatz
Außeneinsatz

Bedingt durch den glänzenden Bildschirm und die Reduzierung der maximal einstellbaren Bildschirmhelligkeit im Akkubetrieb, fällt der Außeneinsatz unter strahlendem Himmel eher ernüchternd aus. Zwar bleibt das Bild dank des guten Kontrasts auch weiterhin erkennbar, durch die störenden Reflexionen sucht der Anwender allerdings schnell einen schattigen Platz auf. Durch einen eingebauten Helligkeitssensor dimmt das Display selbständig auf und ab. Dieser lässt sich bei Bedarf auch in den Windows-Energieeinstellungen abschalten.

Blickwinkel Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE)
Blickwinkel Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE)

Dank IPS-Technik bleibt der Bildinhalt aus jedem Blickwinkel nahezu unverändert. Kostengünstige TN-Panels haben hier oft mit stark eingeschränkter Ablesbarkeit bei vertikalen Blickwinkeln zu kämpfen. Nur bei sehr ausgefallenen Ansichten aus der Diagonalen verfärbt sich das Bild unseres Testkandidaten leicht blau. Geisterbilder kommen jedoch nicht vor.

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Die Auswahl der Ausstattungsvarianten fällt beim ThinkPad Tablet 2 Tablet-typisch gering aus. Allen Konfigurationen gleich ist der Intel Atom Z2760 SoC (System-on-a-Chip), der neben CPU auch die PowerVR-Grafik beherbergt. Weiterhin kommt das Tablet mit einem 2 GB großen Arbeitsspeicher daher, der sich nicht erweitern lässt. Die einzigen Unterschiede zwischen den verschiedenen Konfigurationen bestehen zwischen der Wahl nach 3G, dem Digitizer und der Speicherkapazität von wahlweise 32 oder 64 GB eMMC. In unserem Testmodell kommt letzterer zum Einsatz.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo GPUZ
Systeminfo HDTune
Systeminformationen Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE)

Prozessor

Das Herzstück des 10,1-Zoll-Tablets ist der Z2760 Prozessor aus dem Hause Intel. Dieser wird aufgrund der niedrigen thermischen Verlustleistung von 1,7 Watt vorrangig in Tablets oder als Single-Core Variante (Atom Z2480) auch in Smartphones (Motorola Razr i) eingesetzt. Dank der niedrigen TDP (Thermal Design Power) wird weniger Abwärme erzeugt und der Chip kann passiv und damit völlig lautlos gekühlt werden. 
Bevorzugte Einsatzgebiete für den Intel SoC sind Office und Internetaufgaben. Doch auch HD-Videowiedergabe (auch Full HD) stellt für das System keine Hürde dar.

Bei der Cinebench R10 Multi-Thread Berechnung bleibt das Fujitsu Stylistic Q550 mit altem Atom Z670 67 % im Rückstand zu unserem Testkandidaten. Konkurrenten mit dem Z2760 Prozessor nehmen sich dagegen nicht viel. Der Notebook-Einsteiger-Prozessor Pentium 967 rendert das Bild 67 % schneller. Ohne jeden Zweifel sind Systeme mit Pentium oder gar Core i-Prozessoren leistungsfähiger, müssen allerdings auch aktiv gekühlt werden, wodurch ein völlig lautloses Gerät ausgeschlossen wird.

Positiv ist, dass die volle Leistung des Prozessors auch abseits der Steckdose zur Verfügung steht.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
601
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
1630
Cinebench R10 Shading 32Bit
430
Hilfe
Cinebench R10
Rendering Multiple CPUs 32Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE)
1630 Points
Fujitsu Stylistic Q550
537 Points -67%
Dell Latitude 10
1637 Points 0%
HP Envy x2 11-g000eg
1644 Points +1%
HP Pavilion dm1-4200sg
1654 Points +1%
Asus VivoTab TF810C-1B026W
1692 Points +4%
Asus Eee PC R052C-WHI002S
1829 Points +12%
Acer Aspire V5-531
3038 Points +86%
Shading 32Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE)
430 Points
Fujitsu Stylistic Q550
108 Points -75%
Dell Latitude 10
427 Points -1%
HP Envy x2 11-g000eg
434 Points +1%
HP Pavilion dm1-4200sg
1690 Points +293%
Asus VivoTab TF810C-1B026W
423 Points -2%
Asus Eee PC R052C-WHI002S
1176 Points +173%
Acer Aspire V5-531
1567 Points +264%

Legende

 
Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE) Intel Atom Z2760, PowerVR SGX545, 64 GB eMMC Flash
 
Fujitsu Stylistic Q550 Intel Atom Z670, Intel Graphics Media Accelerator (GMA) 600, Toshiba THNSFB030GMSJ
 
Dell Latitude 10 Intel Atom Z2760, PowerVR SGX545, 64 GB eMMC Flash
 
HP Envy x2 11-g000eg Intel Atom Z2760, PowerVR SGX545, 64 GB SSD
 
HP Pavilion dm1-4200sg AMD E1-1200, AMD Radeon HD 7310, Toshiba MK3276GSX
 
Asus VivoTab TF810C-1B026W Intel Atom Z2760, PowerVR SGX545, 64 GB SSD
 
Asus Eee PC R052C-WHI002S Intel Atom N2800, Intel Graphics Media Accelerator (GMA) 3650, Hitachi Travelstar Z5K320 HTS543232A7A384
 
Acer Aspire V5-531 Intel Pentium 967, Intel HD Graphics (Sandy Bridge), Seagate Momentus Thin ST320LT020-9YG142

System Performance

Der plattformübergreifende Benchmark Geekbench 2 attestiert eine Punktzahl von 1.257 und liegt damit knapp vor dem OMAP 4460 von Texas Instruments und hinter dem Tegra 3 von Nvidia. Der Single-Core Atom Z2480, der in Android-Smartphones eingesetzt wird, liegt mit 21 % deutlich im Rückstand.

Im PCMark 7 führt unser Testgerät mit 1.437 Punkten das Feld der Atom-basierten Tablets an. Das schon etwas ältere Fujitsu Stylistic Q550 mit Atom Z670-Prozessor liegt mit 48 % deutlich im Rückstand. Das Testsystem liegt aufgrund des Flash-Speichers gleichauf mit dem Acer Aspire One 756, welches mit potenterem Pentium-Prozessor jedoch langsamer HDD daherkommt. 

Auch die gefühlte Performance kann über weite Strecken mit kurzen Programmladezeiten und flüssiger Bedienung überzeugen. Mit anspruchsvollen Aufgaben ist das System jedoch schnell überfordert. So ist das Tablet beispielsweise während eines Installationsprozesses kaum noch nutzbar. Je nach Nutzungsszenario kann sich diese Multitasking-Schwäche mehr oder weniger nachteilig auf den Einsatz auswirken.

3.2
Windows 8 Experience Index
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
3.3
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
4.4
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
3.5
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
3.2
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.6
PCMark 7 Score
1437 Punkte
Hilfe
Geekbench 2 - 32 Bit - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE)
SGX545, Z2760, 64 GB eMMC Flash
1257 Points
Motorola RAZR i
SGX540, Z2480, 8 GB SSD
995 Points -21%
Amazon Kindle Fire HD 7 inch
SGX540, OMAP 4460, 16 GB SSD
1137 Points -10%
Sony Xperia Tablet S
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 32 GB SSD
1480 Points +18%
Sony Xperia Tablet S
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 32 GB SSD
1480 Points +18%
Samsung Galaxy Note 10.1
Mali-400 MP4, 4412 Quad, 16 GB SSD
1859 Points +48%
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE)
1437 Points
Fujitsu Stylistic Q550
747 Points -48%
HP Envy x2 11-g000eg
1430 Points 0%
Dell Latitude 10
1428 Points -1%
Asus VivoTab TF810C-1B026W
1240 Points -14%
Acer Aspire One 756 NU.SH0EG.007
1452 Points +1%

Legende

 
Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE) Intel Atom Z2760, PowerVR SGX545, 64 GB eMMC Flash
 
Fujitsu Stylistic Q550 Intel Atom Z670, Intel Graphics Media Accelerator (GMA) 600, Toshiba THNSFB030GMSJ
 
HP Envy x2 11-g000eg Intel Atom Z2760, PowerVR SGX545, 64 GB SSD
 
Dell Latitude 10 Intel Atom Z2760, PowerVR SGX545, 64 GB eMMC Flash
 
Asus VivoTab TF810C-1B026W Intel Atom Z2760, PowerVR SGX545, 64 GB SSD
 
Acer Aspire One 756 NU.SH0EG.007 Intel Pentium 987, Intel HD Graphics 2000, Seagate Momentus Thin ST320LT020-9YG142

Massenspeicher

Anstelle einer rotierenden Festplatte wird beim Lenovo ThinkPad Tablet 2 eine spezielle Multimedia Card eingesetzt. Diese ist besonders platzsparend und überzeugt durch eine geringe Leistungsaufnahme. Damit eignet sie sich ideal für Tablets und Smartphones. Der eMMC-Flashspeicher ist mit einer Bruttokapazität von 64 GB angegeben. Netto entspricht dies 49,8 GB, von denen nach dem ersten Windows-Start 36,4 GB frei zur Verfügung stehen. Die durchschnittliche Transferrate ist mit 41 MB/s gering und bleibt selbst hinter langsamen Festplatten zurück.  Im Vergleich mit rotierenden Festplatten erzielt der Flashspeicher jedoch 25-mal höhere 4K-Werte (Lesen) und deutlich niedrigere Zugriffszeiten. Anwendungsstarts werden somit schneller ausgeführt.
Sollte der Speicher dabei langsam zu Neige gehen, lässt sich dieser mit einer microSDHC-Karte um bis zu 32 GB erweitern. Ob auch microSDXC-Karten gelesen und beschrieben werden können, gibt Lenovo nicht an.

64 GB eMMC Flash
Minimale Transferrate: 27.6 MB/s
Maximale Transferrate: 59.6 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 40.8 MB/s
Zugriffszeit: 0.5 ms
Burst-Rate: 45.9 MB/s
CPU Benutzung: 6.5 %

Grafikkarte

Die Grafikeinheit baut auf der von Smartphones bekannten PowerVR SGX545 auf und unterstützt laut Intel DirectX 9.3.
Die Grafikperformance testen wir mit dem 3DMark 06. Mit 369 Punkten liegt das ThinkPad Tablet 2 im Mittelfeld der von uns bereits getesteten Geräte mit PowerVR SGX545 GPU. Stark absetzen kann sich hier jedoch der Konkurrent Dell Latitude 10, der den Test 23 % schneller berechnet. Netbooks mit AMD APU und Radeon HD 7310 Grafikeinheit kommen sogar auf 1.455 Punkte und sind damit knapp viermal so schnell.

3DMark 03 Standard
1967 Punkte
3DMark 05 Standard
796 Punkte
3DMark 06 Standard Score
369 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Aktuelle Spiele-Highlights sind mit der PowerVR SGX545 unmöglich spielbar. Zu niedrig sind die Frameraten, um das Geschehnis als flüssig zu empfinden. Selbst das grafisch eher wenig anspruchsvolle Fifa 13 mutiert zur Diashow. Auch die beliebten Indie-Spiele Braid und Bastion, sind mit 15 bzw. 6 Bilder/s nicht wirklich spielbar. Weiterhin testeten wir das Browsergame "Die Siedler Online", welches beim Verschieben der Karte zwar etwas ruckelte, ansonsten jedoch grundsätzlich spielbar war. Die CPU-Auslastung lag hierbei zwischen 40 und 60 %.

min. mittel hoch max.
Fifa 13 (2012) 7.4

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Temperatur

Stresstest
Stresstest

Im Idle-Betrieb zeigen sich sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite des Gerätes keine Auffälligkeiten bei den Temperaturen. Wird das System jedoch an seine Leistungsgrenzen herangeführt, sieht das ganze etwas anders aus. Bei maximaler Auslastung mit Prime95 und FurMark messen wir auf der Rückseite maximal 41,8 °C. Die Erwärmung ist zwar deutlich zu spüren, wird aber lediglich als warm und damit nicht störend wahrgenommen. 

Im Inneren des Tablets fallen die Temperaturen dagegen etwas höher aus. Ein zweistündiger Stresstest (Prime95 & FurMark) brachte das System an die thermischen Grenzen und verursachte ein Throttling. Die Taktfrequenz sank dabei auf 900 MHz bei einer Temperatur von 75 °C. Auffällig zeigte sich bereits der Beginn des Stresstest-Szenarios, bei dem die Taktfrequenz bereits nach 5 Minuten um 100 MHz auf 1,7 GHz abfiel. Die Temperatur betrug auch hier 75 °C. Ein anschließend durchgeführter 3DMark 06 Test wurde durch den Stresstest allerdings nicht beeinflusst und erbrachte dasselbe Ergebnis wie ein Durchlauf im „kalten“ Zustand. Bei praxisnahen Anwendungsszenarien müssen Nutzer also nicht mit Leistungseinbußen rechnen.

Max. Last
 29 °C37 °C37 °C 
 27.6 °C29.5 °C30.1 °C 
 35.1 °C32.4 °C32 °C 
Maximal: 37 °C
Durchschnitt: 32.2 °C
41.8 °C41.2 °C34.7 °C
30.2 °C30.1 °C28.2 °C
29.8 °C30.7 °C35.8 °C
Maximal: 41.8 °C
Durchschnitt: 33.6 °C
Netzteil (max.)  42 °C | Raumtemperatur 22 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet v7 auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Lautsprecher

Die Stereo-Lautsprecher können für Tablet-Verhältnisse überzeugen. Die Maximallautstärke ist gut und beschallt auch einen 15 m² großen Raum noch zuverlässig. Die Sound-Charakteristik erscheint ausgewogen und sogar ein wenig Bass kann aus den kleinen Membranen gedrückt werden. Legt man hingegen Wert auf tiefen Bass, kann auch das eigene Soundsystem über HDMI oder Klinke angeschlossen werden.

Energieverwaltung

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Dass die x86-Architektur noch längst nicht zum alten Eisen gehört und sich wie die ARM-Architektur ebenfalls durch geringen Verbrauch auszeichnen kann, beweist der Intel Atom Z2760 Prozessor mal wieder überaus deutlich. Im Standby und ausgeschaltetem Zustand messen wir jeweils 0,1 Watt. Im Idle-Betrieb messen wir Rekordverdächtige 1,7 – 3 Watt. Selbst ein iPad 4 benötigt hier mit 2,6 – 8,4 Watt deutlich mehr. Die Konkurrenten mit gleichem Prozessor zeigen sich hier ebenfalls als genügsam, wenn sie mit 2,7 – 6,2 Watt (Dell Latitude 10) bzw. 2,7 – 5,9 Watt (HP Envy x2) auch nicht an unseren Testkandidaten herankommen.

Maximal genehmigt sich das System - bei der Kombination von FurMark und Prime95 – 8,6 Watt. Belastet man das System hingegen nur mit einem Spiel bzw. wie bei unserem Test mit 3DMark 06, sinkt die Leistungsaufnahme auf 5,4 Watt. Auch diese Werte sind im Klassenvergleich wieder sehr gut (Envy x2: 7,2 – 10,9; Latitude 10: 10,5 – 11,2).

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 1.7 / 2.9 / 3 Watt
Last midlight 5.4 / 8.6 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Eines der wohl wichtigsten Kaufkriterien eines Tablets ist die Akkulaufzeit. Ein 30-Wh-Akku und eine niedrige Leistungsaufnahme versprechen beim ThinkPad Tablet 2 ein gutes Durchhaltevermögen. Die maximale Laufzeit ermitteln wir mit dem Programm BatteryEater Readers Test und erhalten einen sehr guten Wert von knapp 17 Stunden. Da hierbei jedoch die Helligkeit auf das Minimum reduziert, Drahtlosverbindungen deaktiviert und der Prozessor kaum belastet wird, ist eine derartige Laufzeit aber eher selten zu erwarten. Ein mögliches Anwendungsszenarium wäre hier das Lesen eines E-Books. Das krasse Gegenteil spiegelt der Classic Test des BatteryEater wieder, bei dem CPU und GPU durch Rendering ausgelastet werden. Zudem wird die Helligkeit auf 100 % festgesetzt und WLAN, Bluetooth und GPS wieder eingeschaltet. Bis zum Herunterfahren des Tablets vergehen so 5 Stunden und 18 Minuten.

Die praxisnahe Laufzeit ermitteln wird dagegen mit einer angepassten Display-Helligkeit von 150 cd/m² (50 %) und weiterhin eingeschalteten Drahtlosverbindungen. Die Atom CPU muss dabei verschiedene Internetseiten im 40-Sekundentakt rendern. Erst nach 7 Stunden und 39 Minuten dunkelt der Bildschirm ab. Das erneute Laden des Akkus wird mit etwa 5,5 Stunden zur Geduldsprobe. Der Schuldige ist hier schnell gefunden, denn das Netzteil leistet maximal lediglich 10,4 Watt.

Noch länger arbeiten kann man mit dem Dell Latitude 10 (60 Wh Akku). Dieses setzte hier mit über 30 Stunden Idle, knapp 16 WLAN surfen und fast 8 Stunde im Last-Betrieb einen neuen Benchmark. Und auch das HP Envy x2 (Idle: 20,5 h / WLAN: 12 h / Last: 7 h) kann unseren Testkandidaten dank Akku im Dock übertrumpfen. Beide Tablets erkaufen sich diese Laufzeiten jedoch mit einem deutlich höherem Gewicht von 1,41 kg (HP) bzw. 0,82 kg (Dell).

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
16h 57min
Surfen über WLAN
7h 39min
Last (volle Helligkeit)
5h 18min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Lenovo ThinkPad Tablet 2
Lenovo ThinkPad Tablet 2

Wer auf der Suche nach einem leichten Windows-Tablet ist, findet in dem Lenovo ThinkPad Tablet 2 einen zuverlässigen Begleiter mit guter Akkulaufzeit. Business-Kunden greifen dagegen aufgrund des Sicherheits-Moduls (TPM) zum Tablet. Kompromisse müssen jedoch bei der Verarbeitungsqualität und Leistung eingegangen werden. Zum Testzeitpunkt belief sich der Preis für unsere Konfiguration auf 625 Euro. Konkurrenten sind bei diesem stolzen Preis genügend vorhanden. 

Das Dell Latitude 10 und HP Envy x2 begegnen dem Lenovo Tablet leistungsmäßig etwa auf Augenhöhe. Jedoch können diese durch nochmals bessere Akkulaufzeiten und eine bessere Verarbeitung punkten. Dies wird allerdings durch ein höheres Gewicht erkauft. Mit dem Dell Latitude 10 lässt es sich dank sehr hoher Displayhelligkeit zudem auch bei strahlendem Sonnenschein noch gut arbeiten. Auch das Fujitsu Stylistic Q550 ist ein Tablet, das in die Business-Schiene eingeordnet werden will. Dieses bietet aufgrund älterer Prozessorgeneration allerdings meist nicht mehr genügend Leistungsreserven und kann auch bei der Verarbeitung nicht überzeugen. Die Vorteile dieses Tablets sind das entspiegelte Display und der geringe Anschaffungspreis. Sucht man hingegen nach Leistung, ist man beim ThinkPad Tablet 2 und allen Atom-Konsorten falsch aufgehoben und sollte mit einem i5 ULV-Prozessor, wie beim Samsung Series 7 XE700T1A, vorliebnehmen. Weitere leistungsfähige Business-Alternativen sind Sony Vaio Duo 11, Fujitsu Lifebook T902, Fujitsu Stylistic Q702 und Lenovo ThinkPad Twist.

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Im Test:  Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE)
Im Test: Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE), zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE) (ThinkPad Tablet Serie)
Prozessor
Grafikkarte
PowerVR SGX545, igdumd32 9.14.3.1099/Win8
Hauptspeicher
2048 MB 
, LPDDR2 800 MHz
Bildschirm
10.10 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, kapazitiv, 5-Punkt-Multitouch, IPS LED, spiegelnd: ja
Massenspeicher
64 GB eMMC Flash, 64 GB 
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 HDMI, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Mikrofon-/Kopfhörer-Kombianschluss, Card Reader: microSD, Sensoren: GPS, Kompass, Umgebungslichtsensor, Entfernungssensor
Netzwerk
Broadcom 802.11a/b/g/n (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 10 x 263 x 165
Akku
30 Wh Lithium-Polymer, 2 Zellen, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 600 h
Betriebssystem
Microsoft Windows 8 32 Bit
Kamera
Webcam: 8 MP Rear, 2 MP Front
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Evernote, Intel AppUp, Kindle, Lenovo Tools, Microsoft Office (Trial), Nitro Pro 8, Norton Studio, Skype, SugarSync Manager, 12 Monate Garantie
Gewicht
538 g, Netzteil: 101 g
Preis
625 Euro

 

ThinkPad-Logo und gummierter Kunststoff...
ThinkPad-Logo und gummierter Kunststoff...
Die Frontkamera schießt Fotos mit 2 MP...
Die Frontkamera schießt Fotos mit 2 MP...
...und dreht Videos in FullHD.
...und dreht Videos in FullHD.
Neben der Lautstärkewippe befindet sich der Helligkeitssensor.
Neben der Lautstärkewippe befindet sich der Helligkeitssensor.
Die Hauptkamera macht überraschend gute Bilder mit 8 MP Auflösung.
Die Hauptkamera macht überraschend gute Bilder mit 8 MP Auflösung.
Der dazugehörige LED-Flash enttäuscht jedoch.
Der dazugehörige LED-Flash enttäuscht jedoch.
Die Stereo-Lautsprecher können hingegen wieder überzeugen.
Die Stereo-Lautsprecher können hingegen wieder überzeugen.
Geladen wird der Akku mit dem 10 Watt Netzteil.
Geladen wird der Akku mit dem 10 Watt Netzteil.
Beim optionalen Dock lässt sich das Tablet auch über ein 65 Watt Netzteil laden.
Beim optionalen Dock lässt sich das Tablet auch über ein 65 Watt Netzteil laden.
Daten auf dem eMMC-Speicher werden nicht verschlüsselt.
Daten auf dem eMMC-Speicher werden nicht verschlüsselt.
Der Speicher lässt sich über microSD-Karten erweitern.
Der Speicher lässt sich über microSD-Karten erweitern.
Vorinstallierte Andwendungen...
Vorinstallierte Andwendungen...
Weitere Anschlüsse erhält man mit dem optionalen Dock.
Weitere Anschlüsse erhält man mit dem optionalen Dock.
Eine 2,5-Zoll-Festplatte muss jedoch zusätzlich mit Spannung versorgt werden.
Eine 2,5-Zoll-Festplatte muss jedoch zusätzlich mit Spannung versorgt werden.
...ein USB 2.0 Anschluss.
...ein USB 2.0 Anschluss.
...klar das muss ein weiterer Edge-Vertreter sein.
...klar das muss ein weiterer Edge-Vertreter sein.
Doch nur 538 Gramm schwer?
Doch nur 538 Gramm schwer?
Selbstverständlich handelt es sich hierbei um Lenovos neues Tablet.
Selbstverständlich handelt es sich hierbei um Lenovos neues Tablet.
Doch nicht Android wird als OS eingesetzt...
Doch nicht Android wird als OS eingesetzt...
...sondern Windows 8.
...sondern Windows 8.
Die Rückseite besteht vollständig aus Kunststoff...
Die Rückseite besteht vollständig aus Kunststoff...
...was zu Lasten der Stabilität geht.
...was zu Lasten der Stabilität geht.
Auch Verarbeitungsmängel trüben den Gehäuseeindruck.
Auch Verarbeitungsmängel trüben den Gehäuseeindruck.
Die Frontseite ist fast vollständig aus kratzfestem Glas...
Die Frontseite ist fast vollständig aus kratzfestem Glas...
...wodurch jedoch starke Reflexionen entstehen.
...wodurch jedoch starke Reflexionen entstehen.
Der Windows-Button ist physisch.
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Hinter einer Kunststoffklappe befindet sich...
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...und Apps.
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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+Präziser Touchscreen
+Gute Hauptkamera
+GPS
+Gewicht
+Gute Lautsprecher
+Speichererweiterung über microSD
 

Contra

-Fest verbauter Akku
-Schlechte Ausleuchtung des LED-Flash
-Digitizer-Stift nicht nachrüstbar
-Niedrige Stromzufuhr über den USB-Anschluss

Shortcut

Was uns gefällt

Die überraschend gute Hauptkamera und die gute Performance in der Metro UI.

Was wir vermissen

Einen besseren Lieferumfang. Zumindest ein Mini-HDMI auf HDMI-Adapter wäre nicht zu viel verlangt.

Was uns verblüfft

Dass Lenovo aus dem ersten ThinkPad Tablet nichts gelernt hat und die Verarbeitung weiterhin nicht auf Augenhöhe mit anderen Tablets ist.

Die Konkurrenz

Business-Tablets: Dell Latitude 10, Fujitsu Stylistic Q550, HP Envy x2 

Consumer-Tablets: Acer Iconia W510, Asus VivoTab Smart ME400C, Asus VivoTab TF810C, Samsung ATIV Smart PC XE500T1C

Bewertung

Lenovo ThinkPad Tablet 2 (N3S23GE) - 05.08.2013 v3(old)
Waldemar Trautwein

Gehäuse
81%
Tastatur
67%
Pointing Device
90%
Konnektivität
48%
Gewicht
98%
Akkulaufzeit
97%
Display
84%
Leistung Spiele
18%
Leistung Anwendungen
78%
Temperatur
86%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
80%
Durchschnitt
77%
87%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Waldemar Trautwein (Update: 30.04.2019)