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Test Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB Ultrabook

Switch to Work. Umschaltbare Grafikkarten sind ein alter Hut, der neueste Tech-Trend sind Switchable Arbeitsmodi. Heute ein Mini-Laptop, morgen ein Windows Tablet - und das, ohne die Oberfläche oder gar die Daten wechseln zu müssen. Das Idealgerät für ambitionierte Windows User, die sich nicht zwischen Tablet und Notebook entscheiden können?
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: Ist die Slider-Mechanik die ideale Lösung für ein Convertible?
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: Ist die Slider-Mechanik die ideale Lösung für ein Convertible?

Was ist das doch für ein Hin und Her: Das Android-Tablet nehmen wir für die Bahn, das Windows Subnotebook bleibt zuhause. Als 11,6-Zoller ist es nicht groß, aber im Vergleich zum Tablet ist der Klapp-PC unhandlich. Dummerweise arbeiten wir tagein tagaus unter Windows, denn wenn es um Produktivität geht, ist Microsoft schon traditionell ungeschlagen. Dann brauchen wir doch wieder das Subnotebook mit seiner Tastatur, dem Touchpad und der PC-üblichen Rechenpower. Ein Dilemma: Wir wollen beides: produktiv sein, auf dem gewohnten Windows arbeiten, aber dennoch unterwegs auf einem flachen Tablet herumwischen. 

Die Lösung dafür war in der Vergangenheit ein Windows Convertible. Eine große Fangemeinde hatten solche Geräte aber nicht. Der Grund: Windows XP, Vista und 7 waren für die Touch-Bedienung zu unpraktisch. Dies hat sich mit Windows 8 erst jetzt geändert, denn das neue OS ist technisch ebenso stabil wie Windows 7, wurde aber auf Touch-Bedienung getrimmt (Metro-Oberfläche). Weil es immer noch den klassischen Desktop gibt, können Nutzer traditionell mit Maus, Touchpad und Tastatur arbeiten. Dies ist bei den Non-Touch-Laptops zwangsläufig der Fall. Besitzer von Convertibles wie unserem Testgerät, dem Sony Vaio Duo 11, können in beiden Welten leben. 

An passender Konkurrenz wird es dem Vaio in den kommenden Monaten nicht mangeln. Bisher hatten wir zwar nur Microsofts Surface RT Tablet und Dells XPS 12 Convertible im Test, alle namenhaften Hersteller hatten jedoch auf der IFA 2012 ähnliche Convertibles vorgestellt. Im Zuge der Windows-8-Einführung kommen auch eine Reihe von normalen Clamshell-Laptops mit Touch-Panel auf den Markt. Solche Geräte können unserer Meinung nach aber nicht die beste Produktivität aus der Windows-8-Touch-Eingabe herausholen. Siehe Asus S400, Acer Aspire S7 und Vaio SV-T1312.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Hat sich der geneigte Käufer generell für die Convertible-Idee entschieden, so muss er sich zwischen verschiedenen Mechanismen entscheiden. Das Dreh-Kipp-Scharnier traditioneller Convertibles haben die meisten Hersteller verworfen, es war zu wuchtig (für filigrane Ultrabooks) und bot nicht die nötige Stabilität für den Tablet-Modus. HP (Envy X2) und Acer (Iconia W510P) entschieden sich für das Abdocken des Displays von der Tastatur. Vorteile: wenig Gewicht, geringe Abmessungen. Der Nachteil: Die Hardware ist eher schwach, weil selbige und der Akku komplett hinter dem Panel sitzen müssen. Außerdem können solche Geräte ein Schwerpunktproblem haben, denn in der Base Unit verbleibt als Gewicht höchstens ein Zweitakku.

Dell (XPS 12), Toshiba (Satellite U920t) und Sony entkoppeln die beiden Einheiten nicht, sondern benutzen einen Gelenkmechanismus, um das Panel in die aufrechte Position zu bringen. Dell lässt das TFT in einem stabilen Metallrahmen umklappen. Asus (Taichi) setzt auf eine mechanisch sehr einfache Lösung: Das Clamshell-Notebook besitzt schlichtweg zwei Panels, eines auf der Front- und eines auf der Rückseite (Tablet-Mode). Dies ist natürlich teuer, denn es müssen zwei hochwertige Panels eingekauft werden. Bei Lenovos Ideapad Yoga wird das Panel sogar um 360 Grad herumgeklappt.

Dell XPS 12
Dell XPS 12
Lenovo Ideapad Yoga
Lenovo Ideapad Yoga
Acer Iconia W510P
Acer Iconia W510P
Toshiba Satellite U920t
Toshiba Satellite U920t
Tablet-Modus
Tablet-Modus
Wirkt fragil, ...
Wirkt fragil, ...
...arbeitet zuverlässig.
...arbeitet zuverlässig.
kantige Optik
kantige Optik

Sony entschied sich für den Slider-Mechanismus, wie ihn erstmals das Asus Eee Pad Slider SL101 (Ende 2011) auf den Markt brachte. Das Gehäuse fällt deshalb insgesamt dicker aus, ist mit 18 mm aber alles andere als wuchtig. Die Vorteile: Der Vaio trägt normale Schnittstellen, so etwa einen Full-Size D-Sub VGA-Port und einen Ethernet RJ45 auf der Rückseite. Die Füße sind bei der Höhenangabe nicht einbezogen, sie bringen den Vaio drei bis sechs Millimeter (ausgeklappte hintere Standfüße) nach oben. Auf diese Weise ergibt sich ein Freiraum vor dem Luftauslass (Rückseite).

Das Gelenk besteht aus massiven Magnesiumbauteilen. Der große Arm, zu dem auch die Rückwand gehört, hält das Panel in Position. Die kleine Stütze davor sorgt für die korrekte Neigung. Zwei Metallhaken (Base Unit) rasten in der Endposition in das TFT ein. Das Öffnen und Schließen kommt ohne Kraftanstrengung aus: Deckel rückseitig nach oben ziehen und nach wenigen Zentimetern (Totpunkt) schiebt sich das Gelenk durch Federkraft in die Endposition. Was der Käufer nicht erwarten kann, ist die Massivität eines Alu-Unibody. Bedingt durch das Gelenk wackelt das Panel in seiner Position, es schwingt aber nicht und gibt bei Druck durch die Hände nicht nach. 

Überrascht sind wir von der Festigkeit der Base Unit, obwohl deren Unterseite aus schlichtem Kunststoff besteht. Die kühle Alu-Deckelplatte sorgt für eine sehr gute Wertigkeit. Die Unterseite besitzt keine Wartungsöffnung und das Areal kann minimal eingedrückt werden. 

Im Tablet-Modus ist das Panel neben dem Gelenk an vier Haken mit der Base Unit verbunden. Weil selbige einen halben Zentimeter breiter ist als das TFT, hat der Nutzer beim Hantieren den Eindruck eines Slate-PCs, der aus einem Stück besteht. Die Fläche des Touch Panels orientiert sich an der Festigkeit guter Tablets und gibt auf Druck kaum nach. Wir meinen, Sony ist eine exzellente Konstruktion gelungen, denn im Tablet-Einsatz offenbart sich dem Nutzer nicht zwangsläufig der zweiteilige Aspekt des Duo 11.

Vaio Duo 11 geöffnet
Vaio Duo 11 geöffnet
Gelenkdetail
Gelenkdetail
Akku-Typ/Kapazität
Akku-Typ/Kapazität
Arbeitsspeicher
Arbeitsspeicher
Toshiba-mSATA-Modul
Toshiba-mSATA-Modul

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Während selbst dünne Ultrabooks wie Aspire S7 und Samsung Serie 9 Anschlüsse streichen oder Mikro-Varianten einbauen, setzt Sony auf Full Size. Für VGA, HDMI, Ethernet und USB wird kein Adapter benötigt. Dies ist tatsächlich ein großer Vorteil gegenüber der High-End-Konkurrenz. Asus und Acer legen ihren Ultrabooks USB-to-Ethernet-Adapter bei (nur 100 MBit). Asus, Acer und Samsung haben Mini-VGA bzw. Micro-HDMI an Bord. Das XPS 12 Convertible verzichtet auf Ethernet und bringt einen Mini-DisplayPort mit. Acers S7 und das Duo 11 haben eine Gemeinsamkeit: Per Akku-Slice kann die Laufzeit verlängert werden. Der Vaio besitzt dafür einen Akku-Port auf der Unterseite. Bei Acer wird die Spannung umständlich via Kabel zum Notebook übertragen (kein Akku-Port).

linke Seite: VGA d-Sub, Kartenleser SD/HG Duo/MS, Kopfhörer
linke Seite: VGA d-Sub, Kartenleser SD/HG Duo/MS, Kopfhörer
Rückseite: Webcam (nicht sichtbar), Ethernet RJ45, AC
Rückseite: Webcam (nicht sichtbar), Ethernet RJ45, AC
rechte Seite: 2x USB 3.0 (1x Sleep & Charge), HDMI, Power-On
rechte Seite: 2x USB 3.0 (1x Sleep & Charge), HDMI, Power-On

Kommunikation

Neben WLAN-Draft-N (Intel) nutzt Bluetooth 4.0+HS topaktuelle Energiesparmechanismen (BLE Bluetooth Low Energy). Der Realtek PCIe GBE Family Controller überträgt mit Gigabit-Geschwindigkeit im Netzwerk Daten. Ein 3G-Modul wäre die ideale Kombination, andererseits führen die meisten Nutzer ein Smartphone mit sich und können dessen Tethering-Funktion nutzen. So wird nur ein Datenvertrag benötigt. Das GPS-Modul erlaubt Anwendungen wie Goole Maps die Positionsbestimmung. 

Sicherheit

Für die Einbindung in Unternehmensnetzwerken ist manchmal ein TPM-Modul nötig. Die Trusted Module Plattform ist ein Sicherheits-Chip, der für 20 Euro Aufpreis im Sony Shop konfiguriert werden kann.

Zubehör

Sony liefert keine Recovery-Datenträger, es obliegt also dem Nutzer, für Windows 8 Pro (64Bit) Wiederherstellungsmedien zu brennen. Hierzu muss nur die Assist-Taste gedrückt werden (Vaio Care), und der Punkt "erweiterte Werkzeuge" zeigt dann alle Recovery-Optionen. Das wichtigere Tool ist das Vaio Control Center, welches alle Settings rund um Display, Leistung, Eingabegeräte (Beleuchtung) oder Netzwerk bündelt. Anders als bei den Vaio Laptops gibt es keine Hardware-Taste mehr für das Control Center.

Garantie

Die Herstellergarantie beläuft sich auf 12 Monate, was für diese Preisklasse unüblich wenig ist. Sofern Nutzer ihr Duo 11 zeitnah nach dem Kauf bei Sony registrieren, verlängert sich diese Zeit auf die üblichen 24 Monate. Dadurch zwingt Sony die Käufer geradezu zur Registrierung, denn dieses Update sollte sich niemand entgehen lassen. Wem das nicht reicht, der kauft ein bzw. zwei Jahre Garantieverlängerung mit Abhol- und Reparaturservice (5 Werktage für Abhol- und Reparaturservice) für 130 bzw. 350 Euro. Letzteres wirkt wie Wucherei, jedoch sind ein Produktaustausch-Service für die ersten 3 Monate (nur in Deutschland) und  vier Jahre Komplettgarantie bei Unfällen inklusive.

Vaio Control Center: Akkupflege
Vaio Control Center: Akkupflege
Vaio Control Center: Tastaturbeleuchtung
Vaio Control Center: Tastaturbeleuchtung
Vaio Gestensteuerung
Vaio Gestensteuerung
Vaio Gestensteuerung
Vaio Gestensteuerung

Webcam

2.0 Megapixel (vorne), 2.0 Megapixel (hinten). Was sich hier nach einem gigantischen Fotoapparat anhört, ist im Sonnenlicht allein auf Grund des stark spiegelnden Displays fast unbrauchbar. Wenn dann mal ein Foto gelingt, so ist es dank "Exmor"-HD-Digitalkamera gestochen scharf und gut fokussiert. Schlechte Lichtverhältnisse (früher Abend, Schatten, drinnen) sorgen jedoch für Unschärfe, starkes Rauschen und übermäßige Farbsättigung. Die Aussage bezieht sich auf beide Kameras gleichermaßen.

rückseitige Kamera 1920 x 1080
rückseitige Kamera 1920 x 1080
gutes Licht: FHD
gutes Licht: FHD
gutes Licht: 1280 x 800
gutes Licht: 1280 x 800
abends: Rauschen
abends: Rauschen
abends: Rauschen
abends: Rauschen
abends: übermäßige Sättigung
abends: übermäßige Sättigung
abends: Objekt zu nah (20 cm)
abends: Objekt zu nah (20 cm)
abends: indoor, starkes Rauschen
abends: indoor, starkes Rauschen
vorderseitige Kamera: gutes Licht
vorderseitige Kamera: gutes Licht

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Benutzung von Tasten und Touchpad im Mix ist überragend schnell und macht Spaß. Eine Maus haben wir an keiner Stelle vermisst und auch der Pointer kam selten zum Einsatz. Das Tastenbett liegt fest auf und erzeugt einen festen, aber keinen harten Anschlag. Der Druckpunkt ist recht weich und könnte knackiger ausfallen. Dafür haben die Tasten eine angenehm softe Oberfläche, ohne offensichtlich gummiert zu sein. 

Die nur 13 mm breiten Tasten (Desktop 19 mm) haben einen großen Abstand zueinander (4 mm), was ein recht zielsicheres Tippen erlaubt. Das Keyboard nutzt nicht die komplette Breite aus, das aber aus gutem Grund. Die 25 Millimeter rechts und links brauchen unsere Hände zum Anheben des Duo 11.  

Touchpad

Touchpad oder Point-Stick? Die Kombination aus drei griffigen, stumpfen Tasten und einem Pointer kann das klassische Touchpad bestens ersetzen, sofern es überhaupt daran mangelt. Auch Touchpad-Freunde werden sich daran gewöhnen, denn im Gegensatz zu den meisten Point-Sticks (z. B. HP- oder Lenovo-Business-Notebooks) ist die Oberfläche sehr glatt, und der Cursor wird durch „Darüberwischen“ bewegt. Bei normalen Pointern ruht der Finger auf einer rutschfesten Oberfläche. Zweites Plus: Ein Doppelklick auf den Pointer ist möglich. 

Die mittlere Taste bringt den Pointer in den Scroll-Modus, jetzt kann nach rechts/links oder oben/unten gerollt werden. Die Tasten klicken sehr leise, haben einen knappen Hub und einen gedämpften Anschlag.

fest sitzende Tastatur
fest sitzende Tastatur
kein Touchpad
kein Touchpad
Pointer statt Trackpoint
Pointer statt Trackpoint

Touchscreen

Windows 8 Convertibles kommen aktuell viele auf den Markt, Sony will sich daher mit einem Stylus Pen von der Konkurrenz absetzen. Der Stift arbeitet aktiv, das heißt mit einer Batterie. Bereits zehn Millimeter vor Berührung der Oberfläche zeigt ein kleiner Punkt, wo sich der Cursor gerade befindet. Die runde Taste des Stifts fungiert als rechte Maustaste. So lassen sich Kontext Menüs viel schneller aufrufen als mit dem Finger. 

Für uns zeigen sich Stylus und Full HD als perfekte Kombination. Durch die hohe Punktdichte auf dem 11,6-Zoller fällt die Auswahl mit dem Finger, speziell in kleinen Menüs und Dateistrukturen, naturgemäß schwer bzw. der Nutzer fühlt sich unsicher. Der Stift sorgt aber nicht nur für die gewünschte Punktlandung, sondern er ist auch das Tool für handschriftliche Notizen oder künstlerische Aufgaben. Der Stylus liegt gut in der Hand (Gewicht: Aluminium + Batterie), kann aber nirgends im Gerät versenkt werden (Ablage im optionalem Akku-Slice). Zumindest gibt es eine Öse zur Befestigung mit einer Schnur.

Wir wollen damit jedoch nicht sagen, die Bedienung mit dem Finger würde schwer fallen. Im Gegenteil - wir sind überrascht, wie zielgenau das Panel bzw. Windows 8 schnelle Bewegungen umsetzt. Den Vergleich mit einem hochwertigen kapazitiven Tablet muss das Vaio Duo 11 nicht scheuen. 

Wie bei Tablets üblich gibt es einen Lagesensor, der das Bild automatisch ausrichtet. Leider arbeitet dieser im Laptop-Modus nicht präzise und legt das Bild spontan auch mal quer. Rütteln und Wackeln hilft jetzt nichts, erst durch Einklappen in den Tablet-Mode wird die Ausrichtung wieder korrigiert.

Stylus Pen aus Aluminium
Stylus Pen aus Aluminium
aktiver Eingabestift (Batterie)
aktiver Eingabestift (Batterie)
Ersatzspitze
Ersatzspitze

Display

Wie wir testen - Display

Das VAIO Plus-Display löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten sehr fein auf, die Pixeldichte des 11,6-Zollers beträgt 189 DPI. Ein HD Panel wie im Vaio Ultrabook SV-T13 kommt nur auf 135 DPI. Die FHD-Anzeige ist die einzige Option des Duo 11 und der blickwinkelstarke IPS-Typ unterstreicht den Premium-Anspruch. Sony hat für die  spiegelnde Oberfläche eine matte Schutzfolie im Angebot (35 Euro). Wir messen bei höchster Helligkeit und Netzstrom einen hohen Kontrast von 907:1. Dells XPS 12 Convertible (IPS FHD) ist bei ähnlich hoher Helligkeit etwas schlechter (708:1).

388
cd/m²
395
cd/m²
397
cd/m²
375
cd/m²
417
cd/m²
376
cd/m²
352
cd/m²
367
cd/m²
375
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
VAIO Plus-Display getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 417 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 382.4 cd/m²
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 182 cd/m²
Kontrast: 907:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)48.56% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
69.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
46.89% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Die hohe Rechenleistung des Systems und die Auflösung könnten auch Grafiker für das Duo 11 erwärmen. Obwohl die Anzeige einen etwas breiteren Farbraum als Dells XPS 12 besitzt, verfehlt das Vaio Display sRGB deutlich. Damit liegt auch AdobeRGB in weiter Ferne. Acers Premium-Ultrabook S7 kann es auch nicht besser, das XPS 12 ist noch einen Tick schlechter. Wie sRGB aussehen kann, das zeigt das Retina-Panel des Macbook Pro 15.

Vaio Duo 11 vs. sRGB (t)
Vaio Duo 11 vs. sRGB (t)
Vaio Duo 11 vs. AdobeRGB (t)
Vaio Duo 11 vs. AdobeRGB (t)
Vaio Duo 11 vs. Acer AS S5-391 TN (t)
Vaio Duo 11 vs. Acer AS S5-391 TN (t)
Vaio Duo 11 vs. Dell XPS 12 (t)
Vaio Duo 11 vs. Dell XPS 12 (t)
Vaio Duo 11 vs. Apple MBP 15 Retina (t)
Vaio Duo 11 vs. Apple MBP 15 Retina (t)
Kontrast und Weißpunkt
Kontrast und Weißpunkt

Die Luminanz erreicht mittig einen famosen Wert von 417 cd/m². Gäbe es da nicht die Drosselung im Akkubetrieb (182 cd/m².), dann wäre das jetzt ein Grund zum Jubeln. Die Helligkeit genügt zwar immer noch bei Weitem für Innenräume, sobald aber helles Sonnenlicht auftrifft, geht die Sichtbarkeit des Desktops verloren. Gerade weil die Glare-Type-Anzeige stark reflektiert, hätte es dem Nutzer überlassen sein sollen, wie stark er seine Hintergrundbeleuchtung bemüht. Das XPS 12 Convertible macht es richtig.

Ansicht seitlich, bewölkt
Ansicht seitlich, bewölkt
Ansicht seitlich, Reflexion
Ansicht seitlich, Reflexion
Ansicht seitlich, dunkel
Ansicht seitlich, dunkel

Die starke Farbdarstellung ist nicht nur messbar, sondern mit exzellenten Blickwinkeln auch von allen Seiten erkennbar. Ob von rechts, links, oben oder unten, - Farbinvertierungen (Geisterbilder) sind ein Fremdwort für das IPS-Panel.

Blickwinkel Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
Blickwinkel Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Den Vaio Duo gibt es neben dem Intel Core i5 3317U (1,7 GHz) mit i3 3217U (1,8 GHz) und i7 3517U (1,9 GHz). In wie weit sich der Aufpreis von 300 Euro (Sony Store) für den i7 lohnt, das prüfen wir im Folgenden.

Als Festspeicher nutzt Sony ein 128-GB-mSATA-Modul von Toshiba (THNSNS128GMCP). Die SSD ist an den 6-GB/s-SATA-Port angebunden und deshalb optimal für hohe Lese- und Schreibwerte, sofern der SSD-Controller mitspielt. Wir prüfen die Performance im Abschnitt zum Massenspeicher. Als Arbeitsspeicher verträgt das Duo 11 mit seinen zwei Speicherbänken bis zu 2x 4.096 MB (Testgerät: 2x 2.048 MB aufgelötet, Dual-Channel). 

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo GPUZ HD 4000
Systeminfo HWinfo Zusammenfassung
DPC Latenzen Idle OK
DPC Latenzen WLAN Off/On Latenzen
Systeminformationen Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB

Prozessor

CPU-Last: Cineb. R11.5 Multi @2,4 GHz
CPU-Last: Cineb. R11.5 Multi @2,4 GHz
CPU-Last: Cineb. R11.5 Solo @2,4 GHz
CPU-Last: Cineb. R11.5 Solo @2,4 GHz

Hat der Core i5 genug Performance oder sollte der Käufer 300 Euro für die i7-Variante drauflegen? Wir raten davon ab, die Mehrleistung im Multi-Core-Test Cinebench R11.5 CPU Multi (2.35 Punkte) liegt bei nur 19 %. Die integrierte Grafik HD 4000 befindet sich mit der integrierten GPU des i7 gleichauf (Siehe Aspire S7 391). 

Der Cinebench R11.5 CPU Multi Test fällt identisch zum Asus Zenbook Prime UX31A aus. Die Kühlung der flachen Base Unit schafft es, die Temperaturlimits für den Turbo aufrecht zu erhalten. 2,4-GHz-Taktung liegt deutlich im Turbo-Bereich (Standard 1,7 GHz). Gleiches im R11.5 Single Test (1,07 Punkte). Hier liegen sämtliche Ultrabooks mit gleicher GPU bei 1,04 bis 1,07 Punkten. Im Akkubetrieb muss der Nutzer im Übrigen NICHT auf Leistung verzichten. OpenGL- und Multi-Test enden identisch zum Netzbetrieb.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3523
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
7409
Cinebench R10 Shading 32Bit
5483
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
4444 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
9125 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
5514 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.07 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.35 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
15.84 fps
Hilfe
Cinebench R11.5
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
2.35 Points
Acer Aspire S7 391-73514G25aws
2.8 Points +19%
Samsung 900X3C-A04DE
2.64 Points +12%
Apple MacBook Air 13 inch 2012-06 MD231LL/A
2.61 Points +11%
Dell XPS 12
2.55 Points +9%
Asus Zenbook Prime UX31A
2.38 Points +1%
Samsung Series 7 XE700T1A-H01DE
1.63 Points -31%
Asus Eee Slate EP121-1A013M
1.27 Points -46%
OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
15.84 fps
Acer Aspire S7 391-73514G25aws
15.69 fps -1%
Samsung 900X3C-A04DE
16.01 fps +1%
Apple MacBook Air 13 inch 2012-06 MD231LL/A
17.09 fps +8%
Dell XPS 12
12.37 fps -22%
Asus Zenbook Prime UX31A
14.3 fps -10%
Samsung Series 7 XE700T1A-H01DE
5.49 fps -65%
Asus Eee Slate EP121-1A013M
1.01 fps -94%

Legende

 
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000, Toshiba THNSNS128GMCP
 
Acer Aspire S7 391-73514G25aws Intel Core i7-3517U, Intel HD Graphics 4000, 2x Lite-On CMT-128L3M (RAID 0)
 
Samsung 900X3C-A04DE Intel Core i7-3517U, Intel HD Graphics 4000, Lite-On LMT-256M3M
 
Apple MacBook Air 13 inch 2012-06 MD231LL/A Intel Core i5-3427U, Intel HD Graphics 4000, Apple SSD TS128E (Toshiba)
 
Dell XPS 12 Intel Core i7-3667U, Intel HD Graphics 4000, Samsung SSD 830 Series MZMPC256HBGJ-00000
 
Asus Zenbook Prime UX31A Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000, ADATA XM11
 
Samsung Series 7 XE700T1A-H01DE Intel Core i5-2467M, Intel HD Graphics 3000, Samsung MZMPA064HMDR
 
HP Slate 2 Wi-Fi + 3G Intel Atom Z670, Intel Graphics Media Accelerator (GMA) 600, Samsung MZMPA064HMDR
 
Asus Eee Slate EP121-1A013M Intel Core i5-470UM, Intel Graphics Media Accelerator (GMA) HD Graphics, SanDisk SSD P4

System Performance

PCMark 7 Scores
PCMark 7 Scores

Der PCMark 7 beleuchtet die Anwendungsleistung als Ganzes (PC Mark Vantage  fehlerhaft). Das Ergebnis kann mit 4.803 Punkten teilweise mit Core i7 Ultrabooks mithalten. Dells XPS 12 Convertible und Samsungs 900X3C gehören zu diesen Modellen. Der Slate PC Samsung Serie 7 XE700T1A ist mit seinem i5 2467M deutlich unterlegen, was an der HD 3000 Grafik, aber auch an der langsameren SSD (-16 %) liegt. Die Performance-Unterschiede werden vor allen Dingen von der SSD-Geschwindigkeit getrieben, eine dedizierte Grafikkarte besitzt keines der Vergleichsgeräte. Bemerkenswert: Acers S7 391 besitzt eine Raid-0-SSD, ist im System Storage Test aber nur 1 % besser. Ob die reinen Massenspeichertests hier besser differenzieren?

5.5
Windows 8 Experience Index
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
6.9
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
5.5
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.4
Primäre Festplatte
Datentransferrate
8.1
PCMark 7 Score
4803 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Die Toshiba SSD (THNSNS128GMCP, 128 GB, mSATA) ist am 6-GB/s-SATA-Port angebunden und schaufelt vermeintlich enorme Datenmengen über die Sektoren. Mit den gängigen SSDs kann der Read-Wert von knapp 500 MB/s bestens mithalten. Dies sorgt nicht nur für ein blitzschnelles Hochfahren (auch bei Kaltstart), sondern auch für schnelle Kopier- oder Ladevorgänge. 

Der Read-Durchsatz täuscht jedoch fast über eines hinweg: Beim Lesen kleiner, verstreuter Dateien (4K-Tests) sind Samsung SSD 830 Series MZMPC256HBGJ (XPS 12) und Lite-On LMT-256M3M (900X3C) besser. Das Aspire S7 mit seinem RAID 0 aus 2x Lite-On CMT-128L3M liegt hier unangefochten an der Spitze. Mehr Informationen zu  SSDs gibt es in der entsprechenden Benchmarktabelle der FAQ-Sektion.

ASSSD: 473 MB/s (Sequential Read)
ASSSD: 473 MB/s (Sequential Read)
Crystal Disk Mark: 457 MB/s (Seq. R.)
Crystal Disk Mark: 457 MB/s (Seq. R.)
HD-Tune: 234 MB/s (Seq. R.)
HD-Tune: 234 MB/s (Seq. R.)
Toshiba THNSNS128GMCP
Minimale Transferrate: 205.3 MB/s
Maximale Transferrate: 324 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 234.4 MB/s
Zugriffszeit: 0.2 ms
Burst-Rate: 181.5 MB/s
CPU Benutzung: 5.7 %

Grafikkarte

Die HD 4000 taktet im Turbo-Modus hinauf (1.050 MHz) und im Leerlauf hinunter (350 MHz). Unter Akku-Strom funktioniert das auch, die Ergebnisse des Cinebench R11.5 OpenGL-Benchmarks bleiben gleich. Der 3DMark 2006 fällt niedrig aus, andere Ultrabooks (3317U, IGP) sind mit -32 % (IdeaPad U310) oder -12 % (Zenbook Prime UX31A) aber noch schlechter. Ähnliche Differenzen gibt es beim 3DMark Vantage, hier reicht die Bandbreite von -37 % (IdeaPad U310) bis +8 % (MB Air 11 2012). Dies liegt mitunter an unterschiedlichen Ausprägungen des GPU-Turbo bei ein und demselben 3317U-Prozessor. Unser Duo 11 gehört auf jeden Fall nicht zu den Abweichlern und liefert standesgemäße Performance

3DMark 06 Standard Score
4889 Punkte
3DMark Vantage P Result
3007 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Wir haben Anno 2070 sowie einige aktuelle Games ausprobiert. Grundsätzlich bewegt sich das HD-4000-System auf einem sehr niedrigen Niveau, was mit dem Vergleich zur Einsteiger-GPU Geforce GT 620M zeigt (Asus UX32VD, +90 %) kenntlich gemacht werden soll. Ultrabooks liegen in dieser Hinsicht sehr eng beieinander, wie Anno 2070 in Details Low zeigt. Der Nutzer muss in jedem Fall mit reduzierter Auflösung und deaktivierter Kantenglättung (niedrige Details) Vorlieb nehmen.

Anno 2070 - 1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren)
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
HD Graphics 4000, 3317U, Toshiba THNSNS128GMCP
42.4 fps
Apple MacBook Air 13 inch 2012-06 MD231LL/A
HD Graphics 4000, 3427U, Apple SSD TS128E (Toshiba)
47 fps +11%
Asus Zenbook Prime UX31A
HD Graphics 4000, 3317U, ADATA XM11
38.57 fps -9%
Dell XPS 12
HD Graphics 4000, 3667U, Samsung SSD 830 Series MZMPC256HBGJ-00000
37.4 fps -12%
Asus UX32VD
GeForce GT 620M, 3317U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545032A7E380 + 24 GB SSD Cache
81.6 fps +92%
min. mittel hoch max.
Risen (2009) 28.6 16.6 13.3
Anno 2070 (2011) 42.4 21.2 13.2
Darksiders II (2012) 21 12
Torchlight 2 (2012) 58.7 36.7 22.7
F1 2012 (2012) 33 27 22
Borderlands 2 (2012) 41 23.2 15.7

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Luftauslass: Rückseite
Luftauslass: Rückseite

Tablets sind meistens lautlos, beim Vaio Duo 11 ist das auf Grund der Ultrabook-Komponenten nicht der Fall. Der aktive Lüfter schaltet sich niemals ab, aber er rotiert so konstant und leise vor sich hin, dass wir ihn nur in mäuschenstillen Umgebungen wahrnehmen. Ob Browser-Aufruf oder Scrollen im Word File, spielt keine Rolle - der Lüfter dreht weiter leise seine Runden. Erst längere CPU-Last oder gar unser Stresstest ändern das. Jetzt dreht die Kühlung auf maximal 40 dB(A) auf. Bei mittlerer Last (3DMark 06) ist das Duo 11 mit 38 dB(A) einen Tick leiser. 

Lautstärkediagramm

Idle
30.1 / 30.4 / 30.4 dB(A)
Last
38.3 / 39.9 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest Prime95 + Furmark: stabil @1,7 GHz
Stresstest Prime95 + Furmark: stabil @1,7 GHz

Geräusch und Temperaturemissionen haben wir im aufgeklappten Laptop-Modus gemessen. Das Panel erwärmte sich auf Grund seiner Entfernung zur Base gar nicht, und die Temperaturen auf den Tasten waren moderat. Dahinter, also unter der Anzeige, wird es wärmer, aber bei der Benutzung berührt man diese Fläche nicht. Bei der Unterseite sieht das schon anders aus, wobei wir nur punktuell während des Stresstests 44 Grad messen. Das ist für den Schoß noch akzeptabel.

Das Kühlsystem scheint Herr der Lage zu sein, die Temperatur am Prozessor stieg im Stresstest nicht über 78 Grad. Ein hitzebedingtes Throttling (Taktsenkung = Leistungsminderung) tritt dabei an keiner Stelle auf, der i5 3317U rechnet mit 1,7 GHz. Dieser Standardtakt ist zwar kein Turbo-Level mehr, aber erst eine Frequenz unter 1,7 GHz würde Throttling auf den Plan bringen. Nach dem Stresstest war keine Leistungsminderung feststellbar (3DMark 06 mit konstanten Resultaten).

Max. Last
 25.8 °C29.5 °C30.6 °C 
 25.2 °C27.7 °C29 °C 
 25.9 °C26.8 °C28 °C 
Maximal: 30.6 °C
Durchschnitt: 27.6 °C
37.6 °C44.1 °C44 °C
30.9 °C31.2 °C27 °C
28.4 °C28.3 °C26.6 °C
Maximal: 44.1 °C
Durchschnitt: 33.1 °C
Netzteil (max.)  50.6 °C | Raumtemperatur 22.3 °C | Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 27.6 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Convertible v7 auf 30.2 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 55.7 °C für die Klasse Convertible v7).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.2 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (+0.1 °C).

Lautsprecher

Die kleinen Lautsprecher sitzen frontseitig und machen für einen 11,6-Zoller mächtigen Lärm. Hörenswert ist das helle Klirren ohne jede Spur von Tiefen aber nicht. Als Tablet ändert sich das Klangbild nicht, denn die Lautsprecher werden nicht vom Panel abgedeckt. Positiv: Selbst wenn wir jetzt mit den Händen die Lausprecher beim Tragen des Duo 11 abdecken, verschlechtert sich das Klangbild oder der Pegel kaum.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Der Energiebedarf bewegt sich zwischen 5-11 Watt im Idle und 34 Watt unter Belastung durch den 3DMark2006. Je nach Energieprofil, Helligkeit und Aktivität der Funkmodule liegt der Strombedarf im Office-Betrieb zwischen 8 und 25 Watt. Das 45-Watt-Netzteil ist für diesen Strombedarf passend dimensioniert. Während hoher Last steht jedoch nicht genügend Leistung für die Akkuladung zur Verfügung.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.05 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 5.4 / 9 / 11.3 Watt
Last midlight 34 / 40.5 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Der 37-Wh-Akkumulator (4 Zellen, 4.960 mAh) erfüllt nicht die hohen Anforderungen an Ultrabooks. Sonys reklamierte Laufzeit von 6:30 Stunden schaffen wir nur im Leerlauf. Hier sind es 6:36 Stunden. Die Idle-Laufzeit ist jedoch praxisfern, sie gilt nur für minimierte Helligkeit, inaktives WLAN und Prozessor-Leerlauf. Der aufgeführte Test beim WLAN-Surfen zeigt da schon eher die Realität: 3:47 Stunden. Hier steht die Helligkeit bei zirka 150 cd/m² (3 Stufen dimmen), und ein Skript ruft alle 40 Sekunden Websites auf (teilweise Videos).

Die Mehrheit der 13,3- und 14-Zoll-Ultrabooks (3317U-CPU) liegt bei gut vier bis knapp sechs Stunden (WLAN-Test). 11,6-Zoller jedoch, wie das Zenbook UX21 mit 3:37 Stunden, stehen nicht zwangsläufig besser da. Mit seinen 47 Wh hält Dells XPS 12 deutlich länger durch: 6:30 Stunden (WLAN-Test). Als Option gibt es einen Zusatz-Akku, der als Slice unter das Duo 11 gesteckt wird. Dafür gibt es vier Einraster sowie eine Schnittstelle auf der Unterseite. Dieser soll die Laufzeit verdoppeln und enthält eine Halterung für den WLAN-Stift.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
7h 20min
Surfen über WLAN
3h 47min
Last (volle Helligkeit)
1h 46min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Passend zum Windows-8-Start stellt Sony sein bereits seit der IFA 2012 bekanntes Vaio Duo 11 in die Shops. Trotz oder gerade wegen des Preises von knapp 1.400 Euro für die Mittelklasse-Konfiguration (Core i5 3317U, 128-GB-SSD) ist das Duo ein interessantes Angebot für die Anhänger des Redmonder Betriebssystems. 

Technisch und bezüglich Konnektivität handelt es sich beim 11,6-Zoller um ein leistungsstarkes Ultrabook. Der im SSD-Vergleich sehr schnelle Toshiba Speicher sorgt für Bestwerte. Das Kühlsystem hat keine Probleme mit der Abwärme und macht dabei keinen unanständigen Lärm

Die zwei wesentlichen Kaufargumente des Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B sind sein blickwinkelstabiles Full-HD-IPS-Panel sowie die Betriebsarten als Tablet oder als Subnotebook. Wer sich bisher nicht für Windows Tablets begeistern konnte, der wird mit dem Vaio Duo 11 vielleicht seine Meinung ändern. Windows 8 bringt die Touch-Optimierung (Metro, Kacheln) und gleichzeitig den klassischen Desktop mit. Nutzer eines Convertibles haben daher die Freiheit, in beiden Sphären zu arbeiten (Produktivität und Unterhaltung). 

Ein Punkt verhindert jedoch am Ende die Note "Sehr Gut". Es ist nicht die Verarbeitung, die ist für Material und Mechanik sehr gut. Es sind auch nicht die Eingabegeräte (Tasten beleuchtet), Pointer, Touch Panel und Stylus Pen, die haben uns im Wesentlichen sehr gut gefallen. Nein, es ist die Drosselung des ansonsten extrem hellen TFTs auf 182 cd/m² im Akkubetrieb. Dadurch hat die Glare-Type-Anzeige dem Sonnenlicht nichts entgegenzusetzen und der Outdoor-Einsatz fällt ins Wasser. Auch die Laufzeit von knapp vier Stunden stellt keinen Rekord dar, kann aber per Akku-Slice angehoben werden.

Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: Unzertrennlich. Sony optiert für die Slider-Lösung und kann dadurch leistungsstarke Ultrabook-Hardware einbauen.
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: Unzertrennlich. Sony optiert für die Slider-Lösung und kann dadurch leistungsstarke Ultrabook-Hardware einbauen.
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Im Test:  Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB
Im Test: Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB

Datenblatt

Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB (Vaio Duo Serie)
Prozessor
Intel Core i5-3317U 2 x 1.7 - 2.6 GHz, Ivy Bridge
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4000, Kerntakt: 1050 MHz
Hauptspeicher
4 GB 
, Onboard, Dual-Channel, DDR3L SDRAM
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, Capacitive Multi-Touchscreen, VAIO Plus-Display, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Toshiba THNSNS128GMCP, 128 GB 
, mSATA SSD, 6 Gb/s
Soundkarte
Conexant Cx20584 High Definition Audio-Controller
Anschlüsse
2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Card Reader: Memory Stick Duo, SD (SDHC und SDXC kompatibel), Sensoren: G-Sensor, Battery-Port für Erweiterungsakku VGP-BPSC31
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Intel Centrino Advanced-N 6235 (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0 + HS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 17.85 x 320 x 199
Akku
37 Wh Lithium-Ion, BPS31 3900 mAh
Betriebssystem
Microsoft Windows 8 Pro 64 Bit
Kamera
Webcam: Rear/Front: VGA 640 x 480 / FHD 1920 × 1080 2,07 MP
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo Dolby Home Theater v4, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, Digitizer Pen, McAfee Internet Security (30 Tage), McAfee Parental Controls, Intel Anti-Theft Service (90 Tage), Vaio Transfer Support, Update, Care, PlayMemories Home, VAIO Gate, Message Center
Gewicht
1.287 kg, Netzteil: 280 g
Preis
1399 Euro

 

Sony verbreitert seine Ultrabook-Modelle.
Sony verbreitert seine Ultrabook-Modelle.
Anschlüsse wie ein großes Ultrabook: Das ist kein Tablet mehr -
Anschlüsse wie ein großes Ultrabook: Das ist kein Tablet mehr -
Full-Size-USB-3.0, HMDI und VGA stecken am Duo 11.
Full-Size-USB-3.0, HMDI und VGA stecken am Duo 11.
Die Statusanzeigen befinden sich Notebook typisch an der Frontseite.
Die Statusanzeigen befinden sich Notebook typisch an der Frontseite.
Das Full HD Panel (1.920 x 1.080 Pixel)
Das Full HD Panel (1.920 x 1.080 Pixel)
offenbart seine Qualitäten nicht nur bei Dunkelheit (Tastenbeleuchtung).
offenbart seine Qualitäten nicht nur bei Dunkelheit (Tastenbeleuchtung).
Der blickwinkelstabile IPS-Typ mit dem guten Kontrast macht Spaß.
Der blickwinkelstabile IPS-Typ mit dem guten Kontrast macht Spaß.
Damit nichts schief geht: Kurzanleitungen zum Windows-8-Einstieg.
Damit nichts schief geht: Kurzanleitungen zum Windows-8-Einstieg.
Schnellstartanleitungen und Garantiebedingungen sind handelsüblich,
Schnellstartanleitungen und Garantiebedingungen sind handelsüblich,
nicht aber der Stylus Pen. Es handelt sich um einen Digitizer (mit Batterie).
nicht aber der Stylus Pen. Es handelt sich um einen Digitizer (mit Batterie).
Dieser ermöglicht präzise, schnelle und handschriftliche Eingaben.
Dieser ermöglicht präzise, schnelle und handschriftliche Eingaben.
Das 45-Watt-Netzteil liefert ausreichend Leistung für das Core-i5-System.
Das 45-Watt-Netzteil liefert ausreichend Leistung für das Core-i5-System.
Unser Stresstest erzeugt es eine maximale Energieaufnahme von 40,5 Watt.
Unser Stresstest erzeugt es eine maximale Energieaufnahme von 40,5 Watt.
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: Wie ein schweizer Taschenmesser klappt sich das Convertible auf.
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: Wie ein schweizer Taschenmesser klappt sich das Convertible auf.
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: Tastatur und Pointer bedienen produktive Zeitgenossen.
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: Tastatur und Pointer bedienen produktive Zeitgenossen.
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: Weil Tastatur und Panel nicht getrennt werden, kann die Technik in der Base Unit untergebracht werden. Dies erlaubt leistungsstarke Konfigurationen bis Core i7 (Low Voltage).
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: Weil Tastatur und Panel nicht getrennt werden, kann die Technik in der Base Unit untergebracht werden. Dies erlaubt leistungsstarke Konfigurationen bis Core i7 (Low Voltage).
Mehr Laufzeit: Per Akku-Slice kann die Laufzeit verlängert werden (optional).
Mehr Laufzeit: Per Akku-Slice kann die Laufzeit verlängert werden (optional).
Die Vaio typischen Sondertasten dürfen nicht fehlen (Frontseite).
Die Vaio typischen Sondertasten dürfen nicht fehlen (Frontseite).
Das gibt dem Duo 11 einen extrovertierten Charakter.
Das gibt dem Duo 11 einen extrovertierten Charakter.
Als Vaio Duo 11 bezeichnet der Hersteller sein Convertible.
Als Vaio Duo 11 bezeichnet der Hersteller sein Convertible.
Convertible heißt: Subnotebook und Tablet in einem Gerät.
Convertible heißt: Subnotebook und Tablet in einem Gerät.
Windows Convertibles sind keine neue Idee,
Windows Convertibles sind keine neue Idee,
neu sind aber das durch die Ultrabook-Spezifikationen bedingte
neu sind aber das durch die Ultrabook-Spezifikationen bedingte
flache Design sowie der Konvertier-Mechanismus.
flache Design sowie der Konvertier-Mechanismus.
Vom zentral angebrachten Scharnier haben sich fast alle Hersteller verabschiedet.
Vom zentral angebrachten Scharnier haben sich fast alle Hersteller verabschiedet.
Das Panel besitzt ein Faltgelenk, welches die Anzeige wie von selbst in die Endposition schiebt.
Das Panel besitzt ein Faltgelenk, welches die Anzeige wie von selbst in die Endposition schiebt.
Die Konstruktion aus Metall wirkt durchdacht und ist bauartbedingt angemessen stabil.
Die Konstruktion aus Metall wirkt durchdacht und ist bauartbedingt angemessen stabil.
Die Bauteile bestehen aus hartem Guss, vermutlich Magnesium-Alu.
Die Bauteile bestehen aus hartem Guss, vermutlich Magnesium-Alu.
Die flache Silhouette des Duo 11 präsentiert eine Bauhöhe von nur 18 Millimetern.
Die flache Silhouette des Duo 11 präsentiert eine Bauhöhe von nur 18 Millimetern.
Hierbei sind die Standfüße nicht einbezogen,
Hierbei sind die Standfüße nicht einbezogen,
wobei die hinteren ausgeklappt werden können.
wobei die hinteren ausgeklappt werden können.
Auf der Rückseite werden Netzteil und Netzwerkkabel angesteckt.
Auf der Rückseite werden Netzteil und Netzwerkkabel angesteckt.
Das kantige Chassis bietet gute Ansatzpunkte für die Hände.
Das kantige Chassis bietet gute Ansatzpunkte für die Hände.
Sony versuchte nicht, das Gerät wie einen Monolith aussehen zu lassen.
Sony versuchte nicht, das Gerät wie einen Monolith aussehen zu lassen.
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: IPS-Panel mit exzellenten Blickwinkeln und gutem Kontrast.
Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9E/B: IPS-Panel mit exzellenten Blickwinkeln und gutem Kontrast.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+Auch als Tablet angemessen flach
+Stabile Baugruppen
+Ports an der Rückseite
+Gutes Tasten-Feedback
+Sehr gute Trackpoint-Alternative
+Anschlüsse wie ein Subnotebook
+Starke Performance dank SSD
+Guter Kontrast, sehr gute Blickwinkel
+Bildstarke rückseitige Kamera
+Akku-Slice Option
 

Contra

-Laufzeiten hinter der Konkurrenz
-Helligkeitsminderung im Akkubetrieb

Shortcut

Was uns gefällt

Eine alltagstaugliche Mechanik für das Aufschiebe-Panel. Im Slate- bzw. Tablet-Format bemerkt der Nutzer nicht zwangsläufig die Aneinanderfügung von Base und Panel. 

Was wir vermissen

Die Helligkeit des Netzbetriebs auch ohne Stromkabel. 

Was uns verblüfft

Die Slider-Convertible-Mechanik erscheint als der beste Kompromiss für ein Convertible. Ein echtes Windows 8 (keine RT-Version für Intel Atom) profitiert von der Ultrabook-Leistung. Viele Nutzer werden mit dem Duo 11 als Allround-Gerät auskommen und keinen separaten Tablet mehr benötigen. 

Die Konkurrenz

Im Test hatten wir Dells XPS 12 und Microsofts Surface RT (Windows RT). In Kürze werden zum Verkauf stehen: Toshiba Satellite U920t, Asus Taichi, Lenovo Ideapad Yoga, HP Envy X2, Acer Iconia W510P

Bewertung

Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB - 19.11.2012 v3(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
90%
Tastatur
86%
Pointing Device
88%
Konnektivität
66%
Gewicht
93%
Akkulaufzeit
86%
Display
85%
Leistung Spiele
68%
Leistung Anwendungen
97%
Temperatur
90%
Lautstärke
92%
Auf- / Abwertung
84%
Durchschnitt
85%
87%
Convertible - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Sony Vaio Duo 11 SV-D1121X9EB Ultrabook
Autor: Sebastian Jentsch (Update: 15.05.2018)