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Test MSI W20-A421 Tablet

Mängelexemplar. Temash APU, IPS-Panel und leichter als ein Vaio Tap 11. Hat MSI hier das perfekte Tablet im Angebot?
MSI W20-A421 128GB: Kann sich ein AMD A4-1200 gegen Intels Bay Trail Atom durchsetzen?
MSI W20-A421 128GB: Kann sich ein AMD A4-1200 gegen Intels Bay Trail Atom durchsetzen?

MSI hat mit dem W20 ein 11,6-Zoll-Windows-Tablet auf dem Markt, das durch geringes Gewicht (700 Gramm), geringe Bauhöhe (10 mm) und starke Laufzeiten (Hersteller: bis 9 Stunden) punkten will. Die technische Hintergrundmusik spielt AMDs A4-1200 mit seiner integrierten Radeon HD 8180. Der Preis von 600 Euro erscheint für die Hardware etwas zu hoch, IPS-Panel hin oder her. Gibt es etwas, das wir vielleicht übersehen haben?

Die Konkurrenz im Windows-8-Tablet-Bereich ist nicht untätig. Im Preisbereich unter 600 Euro arbeitet MSI hauptsächlich gegen Intels Atom Z2760 bzw. den Bay-Trail-Nachfolger Z3740. Das Transformer Book T100TA-C1-GR (Atom Z3740) ist zwar ein 10-Zoller, es repräsentiert für 400 Euro aber die aktuelle Atom Generation. Intel geht mit Bay Trail in die Offensive und hat anscheinend die Preise deutlich verringert. Der alte Atom Z2760 war und ist deutlich teurer; Lenovos IdeaTab Miix 10 64 GB  kostet heute immer noch 440 Euro, ist aber durch den neuen Quadcore Atom technisch vollkommen überholt.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

MSI W20-A421 (10 mm) versus Vaio Tap 11 (9,5 mm)
MSI W20-A421 (10 mm) versus Vaio Tap 11 (9,5 mm)

Das dunkle Chassis besteht aus einer kunststoffumrandeten Alu-Platte auf der Rückseite und einem Rahmen auf der Frontseite. Letzterer belegt nur die rechte und linke Seite, wodurch dieser Bereich griffiger wird. Die Spaltmaße des 11,6-Zollers gehen in Ordnung, allerdings verwindet sich das Chassis in unseren Händen bei leichter Krafteinwirkung. Dabei bewegen sich die einzelnen Kunststoffteile. Die Rückseite des Tablets ist steif, sie kann nicht eingedrückt werden.

Micro-SD-Kartenleser, Sim-Card-Slot ohne Funktion
Micro-SD-Kartenleser, Sim-Card-Slot ohne Funktion
Docking-Schnittstelle (hier wird das Dongle angeschlossen, das sich leider oft von selbst löst)
Docking-Schnittstelle (hier wird das Dongle angeschlossen, das sich leider oft von selbst löst)

Ausstattung

Wie wir testen - Ausstattung

Anschlüsse? Wer braucht sowas schon. MSI opfert zu Gunsten makelloser Seitenleisten und für ein geringes Gewicht die sonst üblichen Ports. Micro-HDMI oder Mini-USB? Solche Anschlüsse kennt das W20 allenfalls über seine Docking-Schnittstelle. Das nützt dem Käufer aber wenig, denn für das W20 wird derzeit gar keine Station angeboten. Wir konnten nicht einmal ausfindig machen, welche Anschlüsse die entsprechende Station hat und wie diese aussieht.

Software

MSI legt keine kommerzielle Software als Vollversion auf die Festplatte. Dafür aber das nervige Norton Internet Security und Anti-Theft, bei dem wir das Gefühl hatten, es bremst das langsame APU-System noch zusätzlich aus.

Kommunikation & Sicherheit

MSI setzt auf Realteks RTL8723AE Wireless LAN 802.11n Adapter. Scheinbar eine ordentliche Wahl, denn in unserem Testsetting schafft das W20 Reichweiten, welche die meisten Notebooks ebenfalls schaffen: 10 Meter quer durchs Haus mit einigen Holzwänden sind kein Thema, auch nicht der außerhalb des Hauses befindliche 15-Meter-Messpunkt. Dort hat das Tablet immer noch fast die volle Empfangsstärke. Auch das schaffen die meisten Laptops in unseren Tests. Der WLAN-Router (Fritz!Box 7270) arbeitet in unserem Setting mit 50 % Sendeleistung.

Bluetooth 4.0 ist ebenfalls an Bord, darüber können z. B. Smartphones angesprochen werden. Das W20 hat unter einer Klappe, neben dem SD-Kartenleser, zwar eine Vorbereitung für einen Sim-Card-Slot, die deutsche Variante hat jedoch kein 3G-Modem integriert. Daher fällt wahrscheinlich auch das Gewicht unseres W20 geringer aus, als es MSI angibt (-40 Gramm).

MSI positioniert das W20 als Business-Tablet. Bis auf den Fingerprint-Reader können wir jedoch weder in Hard- noch in Software spezifische Geschäftskunden-Merkmale erkennen. Selbst das BIOS hat nur consumertypische, simple Optionen.

Kameras & Multimedia

Nicht der Rede wert ist, was die 1.280 x 720 Pixel auflösende HD-Kamera abliefert. Extrem schwammige, schlecht fokussierte Bilder mit unechten Farben sind selbst für Schnappschüsse nicht zu gebrauchen. Das Array-Mikrofon macht seine Sache besser, Sprache wird deutlich aufgezeichnet.

Kamera
Kamera
Frontcam 1280 x 720 Pixel
Frontcam 1280 x 720 Pixel
Referenz Canon EOS 1100D
Referenz Canon EOS 1100D

Zubehör

Wo gibt es die Docking-Station? Richtig in die Gänge gekommen ist MSI mit seinem W20 nicht. Es wurde bereits auf der Computex 2013 vorgestellt und war im November 2013 in Deutschland verfügbar. Doch weder die offizielle deutsche MSI Website, noch Online-Shops wissen über passendes Zubehör Bescheid. Nur die US-Website des Herstellers stellt das W20 vor. Auch von Seiten der MSI Presse konnte man uns keine Informationen zur Docking-Station des W20 anbieten. 

Zubehör

Das W20 hat keine Wartungsmöglichkeiten, es kann vom Laien nicht geöffnet werden. Auf ein Öffnen des Chassis haben wir wegen Beschädigungsgefahr (Shop-Gerät) verzichtet. Der Akku ist fest verbaut. 

Garantie

MSI spendiert dem W20 24 Monate Herstellergarantie. Eine Erweiterung auf drei Jahre kostet 99 Euro (Abhol-Service). 

Garantiebestimmungen und Kurzanleitungen, keine Datenträger
Garantiebestimmungen und Kurzanleitungen, keine Datenträger
USB, Netzteil-Verbinder; USB-Eingang für zweiten PC
USB, Netzteil-Verbinder; USB-Eingang für zweiten PC

Eingabegeräte & Bedienung

MSI verbaut ein Modell mit 10 Touchpunkten, es werden also zehn Finger gleichzeitig erkannt. Der Screen funktioniert einwandfrei. Eingaben werden prompt erledigt, sofern die APU nicht gerade anderweitig beschäftigt ist. Latenzen treten also im Rahmen der allgemeinen Trägheit des Systems temporär auf. Die virtuelle Tastatur entspricht dem Windows-8-Standard.

Display

Wie wir testen - Display

Das 11,6 Zoll große Liquid Crystal Touch-TFT löst im Vergleich zu anderen Tablets der Preisklasse normal auf, 1.366 x 768 Pixel ist hier der Standard. Die Konkurrenten Transformer Book T100TA-C1-GR und IdeaTab Miix 10 bieten dieselbe HD-Auflösung, es handelt sich aber jeweils um 10-Zoller. Die 11,6 Zoll ergeben eine Pixeldichte von 135 dpi. Es handelt sich um den IPS-Typ, der mit besseren Blickwinkeln aufwartet als TN.

399
cd/m²
430
cd/m²
412
cd/m²
385
cd/m²
412
cd/m²
389
cd/m²
384
cd/m²
370
cd/m²
390
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AUO B116XAN03 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 430 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 396.8 cd/m²
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 412 cd/m²
Kontrast: 981:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 7.48 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 2.92 | 0.57-98 Ø5.3
42.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
46.53% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
67.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
45.03% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.27
MSI W20-A421
Radeon HD 8180, A4-1200, 128 GB SATA SSD
Lenovo IdeaTab Miix 10 64GB
SGX545, Z2760, 64 GB SSD
Lenovo Miix 2 8
HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS
Radeon HD 8250, A6-1450, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
Microsoft Surface Pro 2
HD Graphics 4400, 4200U, Hynix HFS128G3MNM
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR
HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash
Display
0%
-1%
-2%
-10%
Display P3 Coverage
45.03
45.26
1%
44.7
-1%
44.23
-2%
40.34
-10%
sRGB Coverage
67.1
66.9
0%
66.7
-1%
66.2
-1%
60.2
-10%
AdobeRGB 1998 Coverage
46.53
46.76
0%
46.23
-1%
45.74
-2%
41.78
-10%
Bildschirm
19%
-1%
-12%
-14%
-19%
Helligkeit Bildmitte
412
444
8%
401
-3%
210
-49%
375
-9%
248
-40%
Brightness
397
409
3%
389
-2%
206
-48%
358
-10%
238
-40%
Brightness Distribution
86
84
-2%
88
2%
95
10%
91
6%
91
6%
Schwarzwert *
0.42
0.3
29%
0.6
-43%
0.42
-0%
0.55
-31%
0.24
43%
Kontrast
981
1480
51%
668
-32%
500
-49%
682
-30%
1033
5%
Delta E Colorchecker *
7.48
4.03
46%
3.5
53%
3.89
48%
3.53
53%
7
6%
Delta E Graustufen *
2.92
3.08
-5%
2.42
17%
2.71
7%
5.31
-82%
6.54
-124%
Gamma
2.27 97%
2.42 91%
2.56 86%
2.36 93%
2.55 86%
2.58 85%
CCT
6247 104%
7161 91%
6422 101%
6385 102%
6504 100%
6707 97%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
42.8
43
0%
40
-7%
38
-11%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
19% / 19%
-1% / -1%
-7% / -8%
-8% / -10%
-15% / -17%

* ... kleinere Werte sind besser

Das Panel zeigt sich von der guten Seite, die Helligkeit übertrifft das Transformer Book (-40 %) deutlich, das IdeaTab Miix 10 ist mit 444 cd/m² aber einen Tick heller. Die Ausleuchtung von 86 % ist für ein derart helles Panel ziemlich gleichmäßig. Clouding an den Bildrändern müssen wir nicht anmerken.

Der Kontrast von 981:1 fällt zwar recht hoch aus, gegen das IdeaTab Miix 10 mit 1.480:1 kann er aber nichts ausrichten. Das Tansformer Book T100TA liegt etwa gleichauf.

Bei der Darstellung von Farbräumen ist keiner der näheren oder weitläufigeren Konkurrenten eine große Leuchte. Selbst das teure Surface Pro 2 deckt AdobeRGB nur zu 40 % ab. Schade, denn die Abweichungen bei Graustufen (DeltaE 3; CalMAN-Messungen) und den Farben (DeltaE 7) halten sich zurück. Miix 10 und Transformer Book können das aber auch. Das Miix 10 ist hier besonders gut, wodurch es in Summe über alle Display-Kriterien das beste Display hat. Auch ein Surface Pro 2 muss hinten anstehen.

Farbraum sRGB
Farbraum sRGB
Farbraum AdobeRGB
Farbraum AdobeRGB
CalMAN Graustufen
CalMAN Graustufen
CalMAN Sättigung
CalMAN Sättigung
CalMAN ColorChecker
CalMAN ColorChecker

Die Helligkeit ist mit durchschnittlich 397 cd/m² sehr gut und für Outdoor-Einsätze passend. Die Fotos entstanden bei starker Bewölkung, was dem W20 hier zum Vorteil gereicht. Spiegelungen bleiben natürlich nach wie vor ein Arbeitshindernis für Tablet-Nutzer im Freien.

Die Helligkeit zeigt sich im Akkubetrieb konstant, sofern der Ambient Light Sensor deaktiviert oder voll belichtet wird. Allerdings gibt es für ersteres keine Option, das entsprechende Windows Setting (Energieeinstellungen) bleibt ohne Folgen. Im Falle der Outdoor-Fotos hat der aktive Sensor die Helligkeit bereits etwas reduziert. Bei strahlendem Sonnenschein sollte das nicht mehr der Fall sein.

Bei Bewölkung: Spiegelungen gibt es trotzdem.
Bei Bewölkung: Spiegelungen gibt es trotzdem.
Der Ambient Light Sensor justiert die Helligkeit nach unten.
Der Ambient Light Sensor justiert die Helligkeit nach unten.
Draußen fallen die knackigen Farben ebenfalls auf.
Draußen fallen die knackigen Farben ebenfalls auf.

Breite Blickwinkel aus allen Positionen gehören zu den Vorzügen der In-Plane Switching (IPS) Technologie. Hier stellt auch das IPS-Panel unseres Testgerätes keine Ausnahme dar. Selbst größere Abweichungen vom Ideal-Blickwinkel ziehen keine Farbinvertierungen nach sich. Somit entfällt lästiges Nachjustieren des Bildschirms bei Veränderung der Blickposition.

Blickwinkel MSI W20-A421 128GB IPS-Panel AUO B116XAN03
Blickwinkel MSI W20-A421 128GB IPS-Panel AUO B116XAN03

Leistung

Wie wir testen - Leistung

"... nicht genügend Arbeitsspeicher" - und das Programm stürzt ab.
"... nicht genügend Arbeitsspeicher" - und das Programm stürzt ab.

Sagen wir es ehrlich: Selten wurden wir von einem Windows Tablet so viel geärgert, wie vom W20. AMDs A4-1200 (1 GHz) ist kein Performance-Bolide, er wurde ja auf gegen Intels erste Tablet-Atom-Generation gesetzt. Daher war schon klar: Installationen dauern lange, Programmaufrufe dauern länger als sonst und Benchmarks liefern nach ewig währender Ausführung geringe Scores. So war das auch bei den Netbooks (Intel und AMD).

Im Falle des W20 nahmen Programmstarts jedoch bis zu 60 Sekunden in Anspruch (PCMark 8), so manches lief gar nicht (3DMark 11, Anno 2070, Crysis 1) oder starb den langsamen Tod eines fortwährend schwarzen Bildschirms (Diablo 3). Hinzu kamen während der Testphase häufige Speicherfehler (siehe Screenhot, bei 3DMark 2013) und zwei schwere Grafikfehler-Abstürze (während 3DMark) mit Neustart.

Ergänzt wird die APU durch einem 128-GB-Festspeicher in Form einer Kingston mSATA SSD. Warum nur 2 GB DDR3 RAM auf das Board gelötet wurden, das ist besonders unverständlich; die APU hat keine diesbezüglichen Beschränkungen. Immerhin installiert MSI ein 64 Bit Windows 8.1.

Systeminfo CPU-Z CPU
Systeminfo CPU-Z Cache
Systeminfo CPU-Z Mainboard
Systeminfo CPU-Z Memory
Systeminfo GPU-Z
CrystalDiakMark Sequential Read 415 MB/s
ASSSD Sequential Read 426 MB/s
Systeminformationen MSI W20-A421 128GB

Prozessor

Cinebench R11.5 Multi: CPU@600 MHz; 59 % Auslastung fixiert
Cinebench R11.5 Multi: CPU@600 MHz; 59 % Auslastung fixiert
AMD Vision Engine Control Center
AMD Vision Engine Control Center

MSI bestückt das W20 mit einer A4-1200 APU von AMD. Bei dem CPU-Teil der APU handelt es sich um einen Zweikernprozessor, der mit einer Geschwindigkeit von 1 GHz arbeitet. Einen Turbo gibt es nicht. Es handelt sich hierbei um ein sehr energiesparendes Modell. AMD beziffert die TDP mit 3,9 Watt. Wir hatten den Eindruck, die APU läuft nicht rund und wurden durch besonders schwache Benchmark-Ergebnisse bestätigt. Im Medion Akoya E1317T läuft dieselbe APU 46 bzw. 109 % schneller (Cinebench R11.5 Multi/Single 64 Bit)!

Auf Grund der Vergleichbarkeit mit dem Bay-Trail-Atom führen wir die folgende Vergleichstabelle mit den 32-Bit-Werten des älteren Cinebench R10 an. Diese zeigen beachtliche Vorsprünge, speziell beim neuen Atom Z3740 (+209 %). Auch hier liegt dass Akoya E1317 (75 %) vorn. Ein Blick auf die Taktung entlarvt den Grund: Die zwei Rechenkerne der APU laufen konstant mit 600 MHz (statt 1.000 MHz), Windows gibt konsequent eine Auslastung von höchstens 59 % an. In den Windows Settings bzw. im AMD Treiber steht die Leistung auf 100 %. Hier hat MSI die Taktung beschnitten. Die Scores bleiben im Akkubetrieb übrigens identisch niedrig.

Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
MSI W20-A421
0.11 Points
HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 11-e010sg
0.25 Points +127%
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS
0.33 Points +200%
Medion Akoya E1317T
0.23 Points +109%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
MSI W20-A421
0.26 Points
HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 11-e010sg
0.47 Points +81%
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS
1.02 Points +292%
Medion Akoya E1317T
0.38 Points +46%

Legende

 
MSI W20-A421 AMD A4-1200, AMD Radeon HD 8180, 128 GB SATA SSD
 
HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 11-e010sg AMD A4-1250, AMD Radeon HD 8210, Toshiba MQ01ABF050
 
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS AMD A6-1450, AMD Radeon HD 8250, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
 
Medion Akoya E1317T AMD A4-1200, AMD Radeon HD 8180, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
MSI W20-A421
Radeon HD 8180, A4-1200, 128 GB SATA SSD
HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 11-e010sg
Radeon HD 8210, A4-1250, Toshiba MQ01ABF050
Lenovo IdeaTab Miix 10 64GB
SGX545, Z2760, 64 GB SSD
Medion Akoya E1317T
Radeon HD 8180, A4-1200, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS
Radeon HD 8250, A6-1450, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR
HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash
Cinebench R10
60%
73%
75%
188%
209%
Rendering Single 32Bit
444
698
57%
609
37%
771
74%
1031
132%
940
112%
Rendering Multiple CPUs 32Bit
822
1333
62%
1711
108%
1439
75%
2826
244%
3334
306%

System Performance

PCMark 7 Scores
PCMark 7 Scores

Die Folgen für die Anwendungsperformance sind desaströs. Zuerst die Aussage der PCMarks: Das Medion Akoya E1317T (HDD) mit gleicher APU häufelt 17 % mehr Punkte an, auffällig ist dabei der Computation Score des PCMark 7 (+28 %). Die alte Atom Generation hat einen Vorsprung von 56 %, Bay Trail hingegen bereits von 151 %. Beim Computation Score holt das Asus Transformer Book T100TA 161 % mehr Punkte.

Worauf müsste sich ein Nutzer einstellen? Ein Beispiel: Wir kopieren nebenbei Daten von einer externen HDD auf den internen Speicher. Folge: Das Wechseln zwischen Programmfenstern braucht 2-3 Sekunden, Texteingaben erfolgen als Stakkato (Buchstaben werden verzögert angezeigt), Websites werden in Bruchstücken aufgebaut (kann schon mal 10 Sekunden dauern) und manche Touch- bzw. Maus-Eingaben reagieren gar nicht. Am ärgsten haderten wir mit den Windows-8-Updates (automatisch). Hier nahmen einige Durchläufe mit Neustart jeweils zwei bis drei Stunden in Anspruch. Derartig hartnäckige Produktivhemmnisse hatten wir noch nicht einmal bei Netbooks erlebt.

MSI W20-A421
Radeon HD 8180, A4-1200, 128 GB SATA SSD
Medion Akoya E1317T
Radeon HD 8180, A4-1200, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 11-e010sg
Radeon HD 8210, A4-1250, Toshiba MQ01ABF050
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS
Radeon HD 8250, A6-1450, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
Lenovo IdeaTab Miix 10 64GB
SGX545, Z2760, 64 GB SSD
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR
HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash
PCMark 7
16%
25%
51%
56%
151%
Score
974
1012
4%
1064
9%
1232
26%
1413
45%
2339
140%
Computation
1968
2513
28%
2766
41%
3457
76%
3274
66%
5138
161%
PCMark 8
17%
Home Score Accelerated
988
965
-2%
Work Score Accelerated
1481
2004
35%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
17% / 16%
25% / 25%
51% / 51%
56% / 56%
151% / 151%
PCMark 7 Score
974 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated
988 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated
1481 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Die SSD (Typ Kingston SMSM150S3128G) mit einer Bruttokapazität von 128 GByte ist als mSATA-Modul gesteckt. Sie liefert überraschend gute Werte, selbst im Vergleich zur High-End-SSD des Vaio Tap 11. Hier können das Transformer Book und das IdeaTab Miix 10 einmal nicht mithalten. Auffällig sind die hohen Raten beim Sequential Read, aber auch beim Read/Write 4K. Dies honoriert der PCMark 7 mit einem starken System Storage Score (Vaio Tap 11 nur 6 % besser). Einen echten Nutzen bringt das alles dem Nutzer aber nicht, wie unsere gefühlte Performance-Erfahrung und die System-Benchmarks zeigen.

MSI W20-A421
Radeon HD 8180, A4-1200, 128 GB SATA SSD
Medion Akoya E1317T
Radeon HD 8180, A4-1200, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
Lenovo IdeaTab Miix 10 64GB
SGX545, Z2760, 64 GB SSD
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR
HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash
Sony Vaio Tap 11 SVT-1121G4E/B
HD Graphics 4200, 4210Y, Samsung SSD PM841 MZMTD256HAGM
PCMark 7
System Storage
4963
1470
-70%
3094
-38%
3255
-34%
5259
6%
CrystalDiskMark 3.0
-76%
-74%
-70%
196%
Read Seq
415.6
106.6
-74%
77.5
-81%
109
-74%
495.5
19%
Write Seq
97.9
102.3
4%
38.14
-61%
43.2
-56%
250.4
156%
Read 512
314.2
39.08
-88%
74.1
-76%
104.7
-67%
418.2
33%
Write 512
99
39.64
-60%
32.9
-67%
18.93
-81%
249.2
152%
Read 4k
16.79
0.486
-97%
8.57
-49%
10.33
-38%
26.31
57%
Write 4k
23.61
0.981
-96%
2.226
-91%
4.034
-83%
60.8
158%
Read 4k QD32
43.85
0.952
-98%
10.7
-76%
10.44
-76%
248
466%
Write 4k QD32
34.08
0.994
-97%
2.419
-93%
4.408
-87%
214.3
529%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-73% / -75%
-56% / -70%
-52% / -66%
101% / 175%
128 GB SATA SSD
Sequential Read: 415.6 MB/s
Sequential Write: 97.9 MB/s
512K Read: 314.2 MB/s
512K Write: 99 MB/s
4K Read: 16.79 MB/s
4K Write: 23.61 MB/s
4K QD32 Read: 43.85 MB/s
4K QD32 Write: 34.08 MB/s

Grafikkarte

Für die Grafikausgabe ist die Radeon HD 8180 zuständig. Sie arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 225 MHz und unterstützt DirectX 11.1. Wie auch schon bei den Cinebench-Werten kann das W20 nicht mit den Konkurrenten mithalten und fällt abermals hinter die eigene Referenz zurück (Medion Akoya E1317T, A4-1200, HD 8180). Die Radeon ist jedoch auch im Normalfall der HD Graphics (Bay Trail) unterlegen. Das Transformer Book T100TA führt mit 75 %. Die erste Atom Generation kann keinen Boden gut machen, hier liegt uns allerdings auch nur der Shading-32-Bit-Wert vor.

Gaming ist damit kein Thema für das MSI Tablet. Bereits die Installationen währten ewig, und einige ältere Titel ließen sich gar nicht starten. Das alte Risen läuft auf dem Bay-Trail-Atom 151 % schneller, doch auch dann sind 23 fps nicht spielenswert.

MSI W20-A421
Radeon HD 8180, A4-1200, 128 GB SATA SSD
Lenovo IdeaTab Miix 10 64GB
SGX545, Z2760, 64 GB SSD
Medion Akoya E1317T
Radeon HD 8180, A4-1200, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680
HP Pavilion Sleekbook TouchSmart 11-e010sg
Radeon HD 8210, A4-1250, Toshiba MQ01ABF050
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS
Radeon HD 8250, A6-1450, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR
HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash
Cinebench R10
Shading 32Bit
984
443
-55%
1554
58%
1724
75%
1799
83%
1898
93%
Risen
800x600 all off/low AF:0x
9.2
23.1
151%
3DMark
1%
55%
69%
-19%
1920x1080 Fire Strike Graphics
124
227
83%
260
110%
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics
1493
1503
1%
1896
27%
1914
28%
1204
-19%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-55% / -55%
30% / 30%
65% / 62%
76% / 74%
75% / 75%

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Das MSI W20 besitzt keinen Lüfter und ist folglich vollkommen lautlos. Das ist für das A4-1200 quasi Standard und auch beim Toshiba Satellite W30Dt-A-100 so. 

Temperatur

Stresstest: 92 °C an der APU, CPU@600 MHz
Stresstest: 92 °C an der APU, CPU@600 MHz

Im Leerlauf, aber auch beim normalen Surfen im Web oder wenig rechenintensiven Aufgaben, erwärmt sich das MSI W20 im Durchschnitt nicht stärker als 30 °C. Die Temperatur ist dabei sehr gleichmäßig über die Unter- und Oberseite verteilt.

Die Temperaturen unter konstanter Belastung (Stresstest) auf dem passiv gekühlten Tablet fallen ziemlich niedrig aus. Es gibt lediglich zwei Hotspots auf der Vorder- und der Rückseite, die mit 46 bzw. 39 Grad aber nicht zu stark erhitzen. Zudem ist der Stresstest ein eher unrealistisches Szenario, speziell für ein leistungsarmes Tablet wie das MSI W20. Das Lenovo IdeaTab Miix 10 mit dem Atom Vorgänger wird im Durchschnitt etwas wärmer, punktuell liegt es aber bei ähnlichen 42 bis 43 Grad Celsius. Bay Trail macht seinen Job ebenfalls recht gut, trotz Quadcore. Punktuell wird dieser passiv gekühlte 10-Zoller nur 43 bzw. 45 Grad warm.

Die niedrige Abwärme leistet eine APU, die wie bei den Einzel-Benchmarks nicht mit 1.000 sondern nur mit 600 MHz arbeitet. Das macht sie konstant, auch noch nach einstündigem Stresstest bzw. wenn Prime 95 (Multi) solo ausgeführt wird. Die GPU-Taktung konnten wir wie gehabt nicht auslesen.

 30.4 °C36.1 °C33.1 °C 
 27.9 °C28.2 °C27.4 °C 
 28 °C28.3 °C28.9 °C 
Maximal: 36.1 °C
Durchschnitt: 29.8 °C
31.5 °C32.1 °C30.1 °C
29.1 °C29.2 °C28.9 °C
28.5 °C28.8 °C28.6 °C
Maximal: 32.1 °C
Durchschnitt: 29.6 °C
Netzteil (max.)  29 °C | Raumtemperatur 22.2 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet v7 auf 30 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Lautsprecher

Die Lautsprecher befinden sich unter winzigen Öffnungen an der oberen Rückseite des Tablets. MSI verbaut dem flachen Chassis entsprechend winzige Speaker, die mangels Volumen die Höhen überbetonen, während Mitten und Tiefen vernachlässigt werden. Bei hoher Lautstärke kratzen die kleinen Speaker deutlich und der hohe Pitch schmerzt fast in den Ohren. Über den Klinkestecker können Lautsprecher oder Kopfhörer angeschlossen werden, was für audiophile Nutzer die erste und einzige Wahl ist.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Im Leerlauf messen wir 4,9 Watt ab Steckdose. Das schaffte Clovertrail auch (IdeaTab Miix 10, 1,8 Watt) und Bay Trail erst recht (Transformer Book, 1,7 Watt). Auf der entgegengesetzten Seite steht die Energieaufnahme im Stresstest: Hier ist das Testgerät mit 14,2 Watt geradezu verschwenderisch. Das Bay Trail Asus benötigt auf Grund seiner vier Kerne bei diesem Lastzustand deutlich mehr Energie als das Lenovo mit ClovertrailAtom (8,7 versus 11,8 Watt). Aus den Zahlen können wir herauslesen: Die Intel Systeme leisten eine höhere Leistung pro Watt als die AMD APUs.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 3.6 Watt
Idledarkmidlight 4.9 / 7.9 / 8.1 Watt
Last midlight 12.2 / 14.2 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        VC 960
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.
MSI W20-A421
Radeon HD 8180, A4-1200, 128 GB SATA SSD
Lenovo IdeaTab Miix 10 64GB
SGX545, Z2760, 64 GB SSD
Lenovo Miix 2 8
HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash
Acer Aspire V5-122P-61454G50NSS
Radeon HD 8250, A6-1450, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
Microsoft Surface Pro 2
HD Graphics 4400, 4200U, Hynix HFS128G3MNM
Asus Transformer Book T100TA-C1-GR
HD Graphics (Bay Trail), Z3740, 32 GB eMMC Flash
Akkulaufzeit
-12%
-10%
-54%
-35%
29%
WLAN (alt)
458
329
-28%
454
-1%
187
-59%
387
-16%
647
41%
Last
220
231
5%
179
-19%
113
-49%
102
-54%
256
16%
Idle
884
891
379
724
999
H.264
469
Stromverbrauch
45%
51%
-45%
-54%
39%
Idle min *
4.9
1.8
63%
1.2
76%
6.9
-41%
3.1
37%
1.7
65%
Idle avg *
7.9
4.7
41%
2.8
65%
9.4
-19%
6.3
20%
3.9
51%
Idle max *
8.1
4.7
42%
3.1
62%
12.4
-53%
7.2
11%
3.9
52%
Last avg *
12.2
7.4
39%
8.9
27%
18.3
-50%
28.4
-133%
10.7
12%
Last max *
14.2
8.7
39%
10.3
27%
23.3
-64%
43.5
-206%
11.8
17%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
17% / 29%
21% / 34%
-50% / -48%
-45% / -49%
34% / 36%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Wenn das Erreichen einer langen Laufzeit das Ziel für den 600-MHz-Takt der APU war, so ist dieses Ansinnen gelungen. Die Konkurrenten Miix 10 (WLAN -28 %, 5:29 Stunden) und Transformer Book T100TA (WLAN +41 % 10:47 Stunden) ordnen sich um unser Testgerät ein. Beim WLAN-Test ruft ein Skript alle 40 Sekunden Websites im Browser auf, darunter teilweise Video-Inhalte. Das Transformer Book hat die besseren Laufzeiten, obwohl es die etwas niedrigere Akku-Kapazität besitzt (30 Wh). Der Akku des W20 hat 34 Wh.

Akkulaufzeit
Surfen über WLAN
7h 38min
Last (volle Helligkeit)
3h 40min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

MSI, so wird das nichts. Der Hersteller kommt mit seinem W20 zu spät auf den Markt. Der A4-1200 sollte mit dem Cloverview Atom konkurrieren, was auch preislich bis vor kurzem gepasst hätte. Nun steckt Intels Quadcore-Atom Bay Trail in den ersten Tablets. Diese Generation ist nicht nur schneller, sie verkauft sich auch günstiger. Die neuen Atom Tablets sind ab 400 Euro zu haben. Gegen den neuen Bay Trail kommt das W20 mit dem fußlahmen A4-1200 (800 statt 1.000 MHz) nicht an. Benchmarks hin oder her, es war für uns erschreckend, wie langsam sich ein Windows-8-Tablet anfühlen kann. Solche eine schwache Kür hatten wir selbst bei den Cloverview Dualcores nicht erlebt.

Die schweren Systemabstürze (allerdings nicht reproduzierbar) legen einen Hardware-Defekt nahe. Wir haben MSI um ein zweites Seriengerät gebeten, um dies in einer Stichprobe zu checken.

Welchen Zweck hat ein dicker Kabel-Dongle, der nichts weiter macht, als Strom- und USB-Anschluss anzubieten. Sicher, MSI konnte dadurch auf alle anderen Anschlüsse verzichten, gerade einmal SD-Karten sind damit einlesbar. Damit kann der SSD-Speicher etwas aufgebohrt werden.

Zu Gunsten des geringen Gewichts von unter 700 Gramm verbaut MSI nur 34 Wh Akkukapazität. Das reicht dennoch für starke Laufzeiten gut sieben Stunden (WLAN-Test).

Die Vorteile des W20 können uns nicht über die Schwächen hinwegtrösten: Nicht das sehr helle IPS-Panel mit dem hohen Kontrast und auch nicht die geringe Abwärme des Geräts. Für das W20 möchten wir keine Kaufempfehlung aussprechen. Es ist in erster Linie zu langsam und in zweiter zu teuer. Wer den 11,6-Zoller in Erwartung eines gewohnten Betriebssystems kauft, der wird ob der Langsamkeit schnell enttäuscht sein und sich sein altes Pentium Notebook zurückwünschen. Da hörte man wenigstens die Festplatte klackern, wenn man mal wieder warten musste.

Von den beiden Konkurrenten können wir nur das Asus Transformer Book T100TA-C1-GR empfehlen. Es ist mit seinem Bay Trail Atom deutlicher performanter, hat eine Docking-Tastatur dabei, läuft länger und kostet nur 400 Euro. Hinzu kommen ein gutes IPS-Panel sowie eine Office-Home-&-Student-Vollversion. Da gibt es bis auf den zu kleinen SSD-Speicher von 32 GB (Varianten mit mehr Speicher verfügbar) nichts zu mäkeln.

Wer sich lieber nicht auf die geringe Performance von APU- oder Atom Systemen einlassen möchte und auf Laufzeit verzichten kann, dem sei Acers Aspire P3-171-3322Y2G06as (Core i3 3229Y) nahe gelegt. In der günstigen Core-i3-Ausstattung gibt es den 11,6-Zoller mit Tastatur-Case ab 550 Euro.

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MSI W20-A421 128GB, zur Verfügung gestellt von notebooksbilliger.de
MSI W20-A421 128GB, zur Verfügung gestellt von notebooksbilliger.de

Datenblatt

MSI W20-A421
Prozessor
Grafikkarte
AMD Radeon HD 8180, Kerntakt: 225 MHz, 12.105.4.4000
Hauptspeicher
2048 MB 
, onboard, DDR3L 1600MHz
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, 10 Finger Kapazitiv, AUO B116XAN03, IPS, spiegelnd: ja
Mainboard
Massenspeicher
128 GB SATA SSD, 128 GB 
, Kingston SMSM150S3128G mSATA (Half-size), 50 GB verfügbar
Soundkarte
HD Audio
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Card Reader: Micro-SD (XC/HC), 1 Fingerprint Reader, Sensoren: Ambinent Light, Bewegungssensor, Gyroskop, Kompass , Docking für Lade- und USB-Adapter
Netzwerk
Realtek RTL8723AE Wireless LAN 802.11n (n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 10 x 200.2 x 135
Akku
34 Wh Lithium-Ion, MS-117K, 2 Zellen, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 9 h
Betriebssystem
Microsoft Windows 8.1 64 Bit
Kamera
Webcam: 1280x720, 30fps@720p
Sonstiges
Lautsprecher: 2x, Stereo, Tastatur-Beleuchtung: nein, USB-Verbindungskabel, USB + Netzteil Dongle, 24 Monate Garantie
Gewicht
674 g, Netzteil: 138 g
Preis
600 Euro

 

MSI W20-A421 128GB - Sicher nicht das erste Windows-8-Tablet in 11,6-Zoll.
MSI W20-A421 128GB - Sicher nicht das erste Windows-8-Tablet in 11,6-Zoll.
MSI hat aber eine seltene Spezialität:
MSI hat aber eine seltene Spezialität:
Es ist das einzige Tablet kleiner 12-Zoll mit der AMD APU A4-1200.
Es ist das einzige Tablet kleiner 12-Zoll mit der AMD APU A4-1200.
Daneben gibt es nur noch das Satellite W30Dt-A-100 (13-Zoll) mit gleicher APU aber mit konventioneller Festplatte.
Daneben gibt es nur noch das Satellite W30Dt-A-100 (13-Zoll) mit gleicher APU aber mit konventioneller Festplatte.
Der Hersteller baut ein sehr leichtes Chassis, 674 Gramm sind für den Formfaktor sehr gering.
Der Hersteller baut ein sehr leichtes Chassis, 674 Gramm sind für den Formfaktor sehr gering.
Bei der Anzeige lässt sich MSI nicht lumpen.
Bei der Anzeige lässt sich MSI nicht lumpen.
Es sind zwar nur 1.366 x 768 Pixel, die zeigen die Metro UI aber mit sehr guten Blickwinkeln und einem hohen Kontrast.
Es sind zwar nur 1.366 x 768 Pixel, die zeigen die Metro UI aber mit sehr guten Blickwinkeln und einem hohen Kontrast.
Es gibt nur einen Kartenleser,
Es gibt nur einen Kartenleser,
sowie einen Fingerabdruckleser (Rückseite).
sowie einen Fingerabdruckleser (Rückseite).
Anschlüsse sind sind ansonsten Mangelware am W20.
Anschlüsse sind sind ansonsten Mangelware am W20.
Hier ein Größenvergleich mit dem Vaio Tap 11.
Hier ein Größenvergleich mit dem Vaio Tap 11.
Das Tap 11 ist ebenfalls 10 mm dick, ...
Das Tap 11 ist ebenfalls 10 mm dick, ...
... es wiegt mit 762 Gramm aber fast 100 Gramm mehr.
... es wiegt mit 762 Gramm aber fast 100 Gramm mehr.
Das will erklärt sein: So werden Micro-SD und SimCard eingelegt.
Das will erklärt sein: So werden Micro-SD und SimCard eingelegt.
Power- und Volume-Taste befinden sich auf der Rückseite.
Power- und Volume-Taste befinden sich auf der Rückseite.
Das Dongle verbindet sich mit dem DockingPort.
Das Dongle verbindet sich mit dem DockingPort.
Daran wird das Netzteil oder auch ein USB-Gerät angeschlossen.
Daran wird das Netzteil oder auch ein USB-Gerät angeschlossen.
Das Netzteil wiegt nur 138 Gramm, es liefert 18 Wat.
Das Netzteil wiegt nur 138 Gramm, es liefert 18 Wat.
MSI W20-A421 128GB: Sehr gutes IPS HD Panel.
MSI W20-A421 128GB: Sehr gutes IPS HD Panel.
MSI W20-A421 128GB: Ein SimCard-Slot ist vorhanden, die deutsche Version besitzt aber kein 3G-Modem.
MSI W20-A421 128GB: Ein SimCard-Slot ist vorhanden, die deutsche Version besitzt aber kein 3G-Modem.
MSI W20-A421 128GB: Das Netzteil per Dongle anschließen? Diese Lösung wirkt etwas befremdlich.
MSI W20-A421 128GB: Das Netzteil per Dongle anschließen? Diese Lösung wirkt etwas befremdlich.
MSI W20-A421 128GB: 10-Finger-Multitouch
MSI W20-A421 128GB: 10-Finger-Multitouch

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+Helles, kontrastreiches IPS-Panel
+Sehr geringes Gewicht
+Geräuschlos, kein Lüfter
+Lange Laufzeiten
 

Contra

-Zähe Anwendungsperformance
-Sehr geringe Rechenleistung
-RAM und Grafikfehler (selten)
-Kein HDMI
-USB-Port nur über Dongle
-Dünner Lautsprecherklang

Shortcut

Was uns gefällt

Das farbstarke und helle Display. 

Was wir vermissen

Geschwindigkeit, Geschwindigkeit und nochmals Geschwindigkeit.

Was uns verblüfft

Auf wie viele Anschlüsse MSI verzichtet, aber keine passende Docking-Station im Angebot hat. Das behelfsmäßig wirkende Dongle ist einfach nur merkwürdig. Den A4-1200 hatten wir schon schneller gesehen, was die APU hier abliefert, passt nicht zu der Erfordernissen eines Windows-8-Tablets. 

Die Konkurrenz

Lenovo IdeaTab Miix 10 64GB

Asus VivoTab Smart ME400C 

Lenovo IdeaTab Lynx K3011 

Acer Iconia-W3-810-27602G03nsw 

Neue Quadcore-Generation:

Asus Transformer Book T100TA-C1-GR

Lenovo Miix 2 8 

Bewertung

MSI W20-A421 - 20.12.2013 v3(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
65%
Tastatur
60%
Pointing Device
80%
Konnektivität
33%
Gewicht
97%
Akkulaufzeit
94%
Display
83%
Leistung Spiele
30%
Leistung Anwendungen
60%
Temperatur
85%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
50%
Durchschnitt
70%
80%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
Autor: Sebastian Jentsch (Update: 15.05.2018)