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AMD erzielt Rekordumsatz in Q4/2019 dank Ryzen & Navi

Am 1. Mai 2019 wurde AMD 50 Jahre alt – und konnte das gleich mit einem Rekordumsatz feiern. (Bild: AMD)
Am 1. Mai 2019 wurde AMD 50 Jahre alt – und konnte das gleich mit einem Rekordumsatz feiern. (Bild: AMD)
Die offiziellen Quartals- und Jahreszahlen von AMD sind da und machen sehr klar, dass Ryzen und Vega weiter auf Erfolgskurs sind: Im vierten Quartal 2019 konnte der Konzern im Vergleich zum Vorjahresquartal gleich 50 Prozent mehr Umsatz erzielen, doch auch die Gewinne sind beeindruckend. Aktionäre haben dennoch keinen Grund zur Freude.

Nachdem Intel bereits mit hohen Umsätzen überraschen konnte und Apple im vergangenen Quartal gleich mehrere Rekorde gebrochen hat folgen auch die Ergebnisse von AMD, die keineswegs weniger beeindruckend sind. Insgesamt konnte AMD im vergangenen Quartal einen Umsatz von 2,13 Milliarden US-Dollar einfahren, die Bruttomarge konnte auf 45 Prozent gesteigert werden.

Damit hat AMD sein eigenes Ziel allerdings etwas verfehlt: Der Konzern wollte etwa 100 Millionen mehr Umsatz erzielen, die Bruttomarge sollte bei 47 Prozent liegen. Vorbörslich hat die Aktie damit bereits fast fünf Prozent verloren – ein klares Zeichen, dass AMD an der Börse kürzlich viel zu hoch gehandelt wurde.

Zusammengefasst kann das Jahr aber dennoch als Erfolg betrachtet werden, der Bericht gibt folgende Highlights an:

  • Ryzen & Vega konnten signifikant mehr Umsatz erzielen
  • Epyc konnte noch immer kein enormes Wachstum im Enterprise-Markt verzeichnen
  • AMD konnte seine Nettoverschuldung um 524 Millionen US-Dollar reduzieren

Für das enorme Wachstum im Konsumenten-Segment von 69 Prozent ist allen voran die Beliebtheit der Ryzen 3000 Desktop-CPUs verantwortlich. Beim Enterprise, Embedded und Semi-Custom-Segment (EESC) konnte AMD lediglich ein Wachstum von sieben Prozent erreichen, das AMD aber fast komplett auf seine Epyc-Chips zurückführt, während die Konsolen-Chips mit ihren geringen Margen kaum zum Gewinn beigetragen haben.

Ausblick

AMD erwartet im ersten Quartal 2020 einen Umsatz von rund 1,8 Milliarden US-Dollar, während die Umsätze im ganzen Jahr etwa 28 bis 30 Prozent steigen sollen, die Bruttomarge soll sich kaum verändern.

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Autor: Hannes Brecher, 29.01.2020 (Update: 29.01.2020)