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Das Apple iPhone SE 3 schlägt sich passabel im Kamera- und Display-Test bei DxOMark, enttäuscht in der Akku-Analyse

Das Apple iPhone SE der dritten Generation bietet einige Komponenten, die sich seit Jahren nicht geändert haben. (Bild: Daniel Romero)
Das Apple iPhone SE der dritten Generation bietet einige Komponenten, die sich seit Jahren nicht geändert haben. (Bild: Daniel Romero)
Trotz veraltetem IPS-Panel und einer einzelnen 12 Megapixel Kamera kann das iPhone SE der dritten Generation im Test von DxOMark passabel abschneiden. Der 2.018 mAh fassende Akku kann aber trotz der extrem effizienten Hardware keine überragende Laufzeit erreichen.

Das aktuelle Apple iPhone SE (ca. 540 Euro auf Amazon) kombiniert den Apple A15 Bionic des iPhone 13 mit einem Gehäuse, das noch auf das iPhone 8 aus dem Jahr 2017 zurückgeht. Die teils veraltete Ausstattung ist aber nach wie vor passabel, wie die neueste Analyse von DxOMark zeigt.

Das 4,7 Zoll kleine, 60 Hz langsame IPS-Panel mit seiner Auflösung von nur 1.334 x 750 Pixel kann mit einer Wertung von 86 Punkten auf der Bestenliste das AMOLED-Display des iPhone 11 Pro Max übertreffen und mit dem 4K-OLED-Panel des Sony Xperia 1 III gleichziehen. Die Helligkeit des LCD von maximal 620 Nits kann zwar nicht annähernd mit aktuellen Flaggschiffen Schritt halten, das iPhone SE 3 bietet aber eine hohe Farbtreue, eine gleichmäßige Ausleuchtung und präzise Reaktionen auf Berührungen. DxOMark betont, dass das iPhone SE der dritten Generation das beste LCD besitzt, welches von DxOMark je getestet wurde.


Auch im Kamera-Test liefert das iPhone SE ein passables Ergebnis von 118 Punkten – das reicht für Platz 55 von 127 getesteten Smartphones. Von aktuellen Kamera-Flaggschiffen ist das Mittelklasse-iPhone damit weit entfernt, die einzelne 12 MP f/1.8 Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung (OIS) liefert aber in den meisten Situationen eine präzise Belichtung, eine akkurate Farbdarstellung und eine Vorschau, die fast exakt dem aufgezeichneten Foto entspricht.

Der kleine, niedrig auflösende Sensor hat allerdings auch Nachteile, etwa das vergleichsweise starke Bildrauschen bei wenig Licht, oder auch die schlechte Darstellung von feinen Details. Durch den ausschließlich digitalen Zoom sind Tele-Fotos nur in mäßiger Qualität möglich. Die Video-Stabilisierung ist nicht sonderlich effektiv, bei wenig Licht werden Fotos teils extrem unterbelichtet.


Wenig überraschend ist, dass der mit einer Kapazität von 2.018 mAh geradezu winzige Akku keine besonders langen Laufzeiten ermöglicht. Mit einer Wertung von 51 Punkten landet das iPhone SE dennoch vor dem Google Pixel 6 Pro und dem Samsung Galaxy S22 (ca. 850 Euro auf Amazon), was an der extrem effizienten Hardware liegt.

Der Apple A15 Bionic gekoppelt mit dem kleinen Display ermöglicht eine Laufzeit von zehn Stunden Video-Streaming oder fünf Stunden Gaming. Auch drei Stunden Nutzung der Kamera oder 17 Stunden Musik-Streaming sind keine überragenden Werte. Trotz der niedrigen Akku-Kapazität dauern Ladevorgänge recht lange – das iPhone SE lädt per Lightning-Kabel nur mit rund 13 Watt, wodurch ein voller Ladevorgang fast zwei Stunden dauert, drahtlos sinkt die Ladeleistung auf gerade einmal 6 Watt, eine Ladung dauert so über drei Stunden.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2022-06 > Das Apple iPhone SE 3 schlägt sich passabel im Kamera- und Display-Test bei DxOMark, enttäuscht in der Akku-Analyse
Autor: Hannes Brecher,  3.06.2022 (Update:  3.06.2022)