Das Huawei P50 soll trotz andauernder US-Sanktionen in der ersten Hälfte 2021 mit Kirin 9000 vorgestellt werden
Obwohl Huawei bereits einige Lizenzen zum Handel mit US-Unternehmen erhalten hat, darf TSMC nach wie vor nur ausgewählte SoCs für den Smartphone-Giganten aus China fertigen, moderne 5 nm-Chips fallen nicht unter diese etwas eingeschränkte Lizenz. Nachdem Qualcomm kürzlich ebenfalls eine Lizenz zum Handel mit Huawei erhalten hat war anzunehmen, dass das P50 und das P50 Pro mit einem Qualcomm Snapdragon 875 ausgestattet sein werden.
Nun gibt ein neuer Bericht von The Elec an, dass das Flaggschiff der nächsten Generation doch mit dem HiSilicon Kirin 9000 ausgestattet sein wird, der im 5 nm-Verfahren bei TSMC gefertigt wird. Falls dies tatsächlich korrekt ist, so dürfte Huawei gezwungen sein, auf jene Chips zurückzugreifen, die bis Mitte September 2020 auf Lager genommen wurden, neue High-End-SoCs zu produzieren dürfte dem Unternehmen nach wie vor nicht möglich sein. Im Hinblick auf diese Einschränkung wäre es durchaus möglich, dass das P50 nur in vereinzelten Regionen auf den hauseigenen Chip setzen wird, und in anderen Teilen der Welt mit einem SoC von Qualcomm ausgestattet sein wird.
Während die Wahl des SoC in der Praxis für viele Nutzer eher unbedeutende Auswirkungen haben dürfte muss Huawei seine Smartphones weiterhin ohne Google-Dienste ausliefern – eine Einschränkung, welche die Absätze vor allem in Europa und in den USA deutlich senken dürfte. Erst kürzlich hat Huawei den Verkauf der Tochtermarke Honor bestätigt, wie es um die Zukunft des Smartphone-Giganten aus China bestellt ist bleibt weiterhin unklar.
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