EU bezahlt für Suche nach Schwachstellen in Open-Source-Programmen
Die Europäische Union will die Sicherheit von populären, auch von Endnutzern im großen Maßstab verwendeten Programmen erhöhen - und legt dafür ein neues Bug-Bounty-Programm auf.
Open-Source-Software bietet mehrere Vorteile: Sie ist kostenlos und der Quelltext lässt sich einsehen respektive editieren. Dabei verspricht die offene Natur der Anwendungen potentiell eine höhere Sicherheit. Nicht erst seit Hearthbleed ist allerdings klar, dass die Programme auch tatsächlich nach Sicherheitslücken durchsucht werden müssen.
Die Europäische Union will nun im Rahmen eines neuen Bug-Bounty-Proigramms einen neuen Anreiz für das Finden von Sicherheitslücken finden. Von der Maßnahme werden insgesamt 15 Programme umfasst, unter anderem Filezilla, PuTTY, Notepad++, KeePass und 7-ZIP. Die Höhe der Belohnung richtet sich dabei nach der schwere der entdeckten Sicherheitslücke und auch die relative Wichtigkeit der Software, wobei für Sicherheitslücken in SSH-Client PuTTY ganze 90.000 Euro bereitstehen.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10109 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.