"Free Fortnite" jetzt auch in der EU: Epic Games verklagt Apple in Europa
Epic Games hat im vergangenen August in einem PR-Stunt damit begonnen, die virtuelle Fortnite-Währung V-Bucks auf iOS und Android günstiger zu verkaufen, indem die Provision für Apple und Google umgangen wurde – eine Vorgehensweise, die gegen die jeweiligen Bedingungen verstößt, sodass Fortnite kurz darauf aus dem App Store und aus Google Play verbannt wurde.
Die ganze Aktion diente vor allem dazu, einen Grund für eine Klage zu erhalten, die vor allem Apple dazu zwingen sollte, Alternativen zum App Store zuzulassen – vermutlich um den Epic Games Store künftig auch am iPhone und iPad etablieren zu können. Nun hat Epic Games in einer Pressemeldung angekündigt, dass der Konzern Apple nun auch in der EU verklagt. Die Begründung hat sich dabei nicht verändert, Epic Games wirft Apple weiterhin vor, mit dem App Store ein Monopol aufgebaut zu haben, das die Konkurrenz nicht nur einschränkt, sondern komplett eliminiert.
Konsumenten hätten das Recht, ihre Apps aus einer Quelle ihrer Wahl zu installieren, während Entwickler einen fairen Marktplatz verdient hätten. Epic Games gibt an, dass Konsumenten wegen Apples Provision, die in den meisten Fällen 30 Prozent beträgt, überteuerte Preise bezahlen müssten, während Apple die volle Kontrolle darüber habe, welche Apps auf der Plattform zugelassen werden.
In einem Statement gegenüber Business Insider hat Apple angegeben, dass Epic Games einer der erfolgreichsten Entwickler im App Store war und damit Milliarden verdient hat. Epic Games soll den Sachverhalt nicht korrekt dargestellt haben, da das Unternehmen wissentlich und absichtlich eine Richtlinie gebrochen hat, die für alle Entwickler gleichermaßen gilt und die Kunden schützen soll. Das Verfahren in den USA lief bisher nicht so ganz zu Epics Zufriedenheit.
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