Google überholt Apple: Chromebooks haben sich 2020 besser verkauft als Macs
Apple hat im vergangenen Jahr für Schlagzeilen gesorgt, als das Unternehmen angekündigt hat, dass bis Mitte 2022 sämtliche Macs mit intern entwickelten ARM-Chips betrieben werden sollen, statt wie bisher mit Intel-Prozessoren. Mit dem M1 hat Apple auch bereits bewiesen, dass die eigenen Prozessoren in vielerlei Hinsicht konkurrenzfähig sind, und zeitgleich Intel verärgert.
Chromebooks konnten dagegen von der starken Nachfrage nach vergleichsweise günstigen Notebooks profitieren, vor allem aufgrund des Pandemie-bedingten Bedarfs im Home Office- und Home Schooling-Bereich. Neuen Daten von IDC zufolge (via GeekWire) waren Macs im ersten Quartal 2020 mit einem Marktanteil von 5,8 Prozent noch etwas beliebter als Chromebooks, die auf 5,3 Prozent kamen. Im zweiten Quartal hat sich dies aber geändert, macOS konnte zwar 7,6 Prozent des Marktes ergattern, Chromebooks aber sogar 10,0 Prozent.
Im dritten und vierten Quartal hat sich dieser Trend fortgesetzt: Macs konnten dabei 8,4 respektive 7,7 Prozent des Marktes für sich beanspruchen, Chromebooks sogar 11,5 bzw. 14,4 Prozent. Über das gesamte Jahr gesehen erreichte Windows einen Marktanteil von 80,5 Prozent, Chrome OS kam auf 10,8 Prozent, macOS auf immerhin 7,5 Prozent. Geht man nach Daten von StatCounter, so wird macOS nach wie vor von deutlich mehr Menschen genutzt als Chrome OS, der Vorsprung schrumpft aber zusehends. Währenddessen arbeitet Microsoft an Windows 10X, um seine Vormachtstellung im Desktop- und Laptop-Markt zu sichern.
Quelle(n)
IDC, via GeekWire | StatCounter, via 9to5Google | Teaser-Bild: Nathan Dumlao & Gustavo Espíndola