URLs nehmen bei stark strukturierten Verzeichnisstrukturen auf Internetseiten bisweilen biblische Ausmaße an, wobei viele Webseitenbetreiber keine eigenen Kurz-URLs anbieten. Google bot mit goo.gl bislang einen entsprechenden Service an, der nun allerdings abgeschalten wird.
Der im Jahr 2009 von Google eingeführte URL-Shortener goo.gl wird eingestellt. Dieser bot die kostenlose Verkürzung von URLs an, technisch gesehen handelt es sich um eine Weiterleitung. So wird etwa aus der langen URL für einen Notebookcheck-Test die sehr kurze URL goo.gl/WoVfno, wobei auch Zugriffsstatistiken für die Kurz-URL geführt werden.
Nun hat Google mitgeteilt, dass der Dienst in mehreren Schritten abgeschalten wird. Nutzer, die den Dienst noch nicht genutzt haben können diesen ab dem 13. April 2018 nicht mehr nutzen, Entwickler, welche die entsprechende API noch nie eingesetzt haben, können ab dem 30. Mai nicht mehr darauf zugreifen.
Registrierte Entwickler und Nutzer, die den Shortener respektive die API bereits genutzt haben, können dies auch bis zum 30. März 2019 weiterhin tun. Besonders wichtig: Alle bereits erzeugten Weiterleitungen sollen erhalten bleiben. Als Ersatz bietet Google Firebase Dynamic Links an.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10109 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.