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Im Test bei NBC: Best of Mai 2013 - Notebooks und Convertibles

Ruhe vor dem Sturm. Die Wartezeit auf Intels Haswell-Generation ließ das Testvolumen schrumpfen. Ganze 15 Geräte hatten wir im Test. Dennoch mangelte es nicht an spannenden Convertibles (ein 18-Zoller!), edlen Subnotebooks (IPS-Panel & Radeon HD 8570M) und flachen Business-Klassikern mit HD+ Panel.

Welche Geräte gefallen uns rückblickend auf den Mai 2013 am besten? In insgesamt vier Kategorien vergleichen wir getestete Laptops identer Klassen und ernennen die jeweiligen Klassensieger. Die Bereiche Tablets (Android/Windows RT) und Smartphones küren wir separat: Best of Mai 2013 – Smartphones und Tablets.

Der Mai spielte nur 15 Notebooks in die Hände unserer Redakteure. Der Grund: Am 1. Juni 2013 stellte der Chip-Riese Intel seine neuen Prozessoren und seine integrierten Grafikkarten vor. Daher war keines der Mai-Testgeräte mit Intels brandneuer Haswell-Plattform ausgerüstet. Doch gleich am 1. Juni gingen schlagartig eine Vielzahl vorbereiteter Haswell-Tests online. Siehe z. B.

Kategorie Convertible

Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein können (11,6 bis 18 Zoll), rangieren die Mai-Convertibles  mit nur einer Ausnahme auf einem hohen Wertungsniveau von 86 bzw. 87 %. Ab 88 % vergibt Notebookcheck die seltene Benotung Sehr Gut. Dells Windows-Convertible kommt nicht nur in einem äußerst großen Karton daher, sondern er ist auch das bisher größte, tragbare Windows-Tablet auf dem Markt. Es gab unlängst zwar den Sony Vaio Tap 20, doch dieser 20-Zoller ist mit seinen 5-Kilogramm-Gewicht eindeutig ein All-In-One (AIO), auch wenn er einen Akku besitzt und in der Wohnung umhergetragen werden kann. Der XPS 18 fiel durch erstklassige Verarbeitung, Aufrüstbarkeit, tolles Display (FHD, IPS, sehr hell) und  sehr gute Laufzeiten (in Relation zur Größe) positiv auf. Mit dem üppigen Zubehör (massiver Alu-Standfuß, Tastatur, Maus) kostet der 18-Zoller mindestens 1.000 Euro (UVP).

Die anderen Testgeräte in 11,6 bis 13,3 Zoll sind in Größe und Nutzer-Szenario keine idealen Vergleichspartner. Die einzige Gemeinsamkeit ist neben der Intel-Architektur das verwendete Windows-8-Betriebssystem. Der Taichi 31-CX003H von Asus ist ein Klapp-Convertible mit einem zweiten Display auf dem Displaydeckel. Der 13,3-Zoller kann solo wie ein Subnotebook und zu zweit mit Dual-Display benutzt werden. Das interessante Konzept wird technisch von zwei hochwertigen IPS-Displays, einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit dank SSD unterstützt kommt in einem wertigen Alu-Unibody daher. Nachteilig ist im Großen und Ganzen eigentlich nur das Gewicht von 1,55 kg, sofern die Tablet-Nutzung im Vordergrund steht. Der Preis bürdet der Geldbörse ebenfalls eine hohe Last auf: 1.500 Euro.

Das Latitude XT3 ist ein Convertible-Klassiker, denn statt auf moderne Schiebe-Konzepte im Slim-Format, setzt es wie seit vielen Jahren auf das alte Dreh-Kipp-Scharnier. Mit dem Gewicht von 2,21 kg hat der Nutzer des 13,3-Zollers eher einen Ziegelstein in der Hand, als ein mobiles Tablet. Dafür ist das Chassis äußerst robust, beherbergt vollwertige Notebook-Hardware (Intel Core i7 2640M) und bringt die Anschlüsse und Erweiterungsmöglichkeiten eines vollwertigen Business-Laptops mit. Für knapp 1.800 Euro ist die Zielgruppe nicht der mobile Couch-Surfer, sondern vielmehr der anspruchsvolle, professionelle Nutzer.

Dieselbe Zielgruppe spricht Lenovos ThinkPad X230T an, allerdings ist der 12,5-Zoller mit 1,8 kg etwas handlicher weil auch dünner. Im Wesentlichen entsprechen das Konzept wie auch die Stärken denen des Latitude XT3. Trotz des IPS-Panels erhält das X230T eine niedrigere Displaywertung als das Latitude XT3. Der Grund: Der Kontrast ist gering, die Helligkeit nicht ganz so hoch und die Darstellung wirkt nicht perfekt scharf (was an der Anti-Reflexions-Beschichtung liegt). Die Blickwinkel sind wiederum besser, als bei der (guten) TN-Anzeige des XT3. Der Preis von 1.700 Euro ist ähnlich sportlich.

An den Consumer wendet sich MSI mit dem selbsternannten UltraSlider S20-i541. Für teure 1.000 Euro gibt es immerhin ein IPS-Panel mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten, guten Blickwinkeln, starker Helligkeit und hohem Kontrast. Leider werden Farben und Graustufen nicht exakt wiedergegeben (Gelb-Stich). Nachteilig sind die mäßige Verarbeitung (verwindbar), der pulsierende Lüfter und die schlechte weil biegsame Tastatur.

Convertible -Notebook des Monats Mai 2013: Dell XPS 18

Dell hat den Mut zu einem 18-Zoll-Windows-Tablet, das sich als AIO auf dem Schreibtisch ebenso verwenden lässt, wie zum Präsentieren oder zum Surfen auf der Couch. Sehr gut gefallen uns die anständige Laufzeit von 4:50 Stunden, das Zubehör, der stabile Alu-Standfuß und die Wartungsfreundlichkeit.

Die obigen Wertungen liegen knapp auseinander und das XPS 18 kann definitiv nicht mit den Business-Geräten Latitude XT3 und ThinkPad X230T verglichen werden. Aus diesem Grund küren wir für den Mai 2013 ebenfalls ein Business-Convertible.

Business-Convertible des Monats Mai 2013: Lenovo ThinkPad X230T

Wir entscheiden uns für den X230T auf Grund der besseren Laufzeiten, der guten Blickwinkel des IPS-Panels und des geringeren Gewichts. Fans des Konzeptes sollten sich aber auch den Latitude XT3 genau ansehen.

Dell XPS 18
Dell XPS 18
Dell XPS 18
Dell XPS 18
Dell XPS 18
Dell XPS 18
Award Dell XPS 18
Award Dell XPS 18

Was uns gefällt

Ein gutes Display in Verbindung mit ordentlichen Laufzeiten. Da kommt trotz der zunächst ungewohnten Größe echtes Tablet-Feeling auf.

Was wir vermissen

Mehr Schnittstellen gibt es nur via externer Lösung, die mit 169 Euro einen dicken Extrabatzen kostet.

Was uns verblüfft

Dell schafft es in einem nur wenig kleineren Tablet, einen großen Akku mit guten Laufzeiten zu verbauen. Dabei bringt es nicht mal halb so viel Gewicht wie das Sony Tap 20 auf die Waage.

Die Konkurrenz

Die Konkurrenten sind bisher rar gesät: Sony Vaio Tap 20 und demnächst das Lenovo IdeaCentre Horizon 27.

ThinkPad X230 Tablet PC
ThinkPad X230 Tablet PC
ThinkPad X230 Tablet PC
ThinkPad X230 Tablet PC
ThinkPad X230 Tablet PC
ThinkPad X230 Tablet PC
Award ThinkPad X230
Award ThinkPad X230

» Das ThinkPad X230 Tablet PC i5 3320M, HD Graphics 4000, 180 GB SSD ist derzeit ab 1800 Euro bei Amazon.de erhältlich.

Was uns gefällt

Eine tolle Tastatur, solide Verarbeitung und vielfältige Anschlussmöglichkeiten – das X230T ist ein echtes ThinkPad. Darüber hinaus begeistert das Convertible mit langen Akkulaufzeiten und integriertem UMTS.

Was wir vermissen

Mit einer Masse von rund 1,8 kg ist das Gerät definitiv kein Leichtgewicht, was insbesondere im Tablet-Betrieb negativ auffällt. Allerdings: Auch die meisten Kontrahenten sind relativ schwer.

Was uns verblüfft

Trotz der leistungsstarken CPU verrichtet das X230T selbst unter Volllast flüsterleise seinen Dienst. Dank SSD-Laufwerk entfallen zudem mögliche Vibrationen einer klassischen Festplatte.

Die Konkurrenz

Ähnliche Business-Convertibles sind unter anderem das Fujitsu Lifebook T902 und Stylistic Q702HP EliteBook 2760p oder Dell Latitude XT3.

Kategorie Subnotebook

Anwärter:

Von teuer bis günstig, das trifft auf die drei Mai-Subnotebooks zu. Samsungs Serie 7 Ultra Touch 740U3E macht den Anfang mit attraktiver Hardware in einem flachen, hochwertigen Aluminium-Chassis. Für 1.350 Euro gibt es Core i7 3537U nebst Radeon HD 8570M für Gelegenheitsspieler. Uns gefallen das FHD-IPS-Panel (Multitouch), die geringen Emissionen im Normalbetrieb und die erstklassigen Eingabegeräte. Samsung macht alles richtig, sogar das Verhältnis von Performance zu Laufzeit passt (knapp 7 Stunden im WLAN-Test). Das IPS-Panel spiegelt allerdings auf Grund der Touch-Funktion deutlich. Hier arbeiten die gute Helligkeit und der hohe Kontrast zwar dagegen, der perfekte Outdoor-Begleiter wird das 740U3E aber nicht.

Mit einem ähnlich guten Display kommt im gleichen 13,3-Zoll-Formfaktor das Asus VivoBook U38N-C4004H daher. Mit dem sehr hochwertigen Alu-Unibody-Chassis kostet das edle Subnotebook knapp 900 Euro. Die Crux am VivoBook U38N ist die langsame AMD APU A-Series A10-4655M mit integrierter AMD Radeon HD 7620G. Mit der nur mittelmäßig schnellen SSD liegt die Performance für Anwendungen, Games und für generelle Berechnungen deutlich hinter der Intel-Plattform Samsung 740U3E zurück. Die größten Bauchschmerzen bereitete uns jedoch der ständig rauschende Doppellüfter, gleich, ob Last oder Leerlauf. So etwas kann bei einem relativ leistungsschwachen System nicht weggesteckt werden, zumal die Intel Zenbooks UX31A etc. mit einem sehr ähnlichen Chassis dieses Problem nicht haben.

Eine kleine Überraschung hielt Acer mit dem Aspire V5-122P bereit. Der 11,6-Zoller ist das erste Gerät mit der brandaktuellen Vierkern-APU Temash, genauer AMD A-Series A6-1450 (Radeon HD 8250). Durch den kleinen TDP von nur 8 bis 15 Watt und dem geringen Takt (Turbo 1,4 GHz) laufen zwar unsere Benchmarks langsam, Aufgaben im Betriebssystem und Anwendungen gehen aber recht flott über die Bühne. Spiele sind aber tabu. Beeindruckt sind wir vom IPS-Display, das in dieser Preisklasse von 399 Euro einmalig ist. Die großzügigen Blickwinkel werden jedoch durch einen relativ niedrigen Kontrast (500:1) und durch die geringe Helligkeit (206 cd/m²) geschmälert. Die Akkulaufzeit ist auf Grund der Kapazität von nur 30 Wh kurz (WLAN-Test: 3 Stunden).

Subnotebook des Monats Mai 2013: Samsung Ultra Touch 740U3E

Da prallt fast jede Kritik ab, vor allem, wenn im Marktumfeld zum ähnlichen Preis Gleiches gesucht wird. Samsung schnürt ein handliches Gesamtpaket, das trotz der hohen Leistung sehr gute Laufzeiten besitzt. Wer das Touch-Display nicht braucht, der schaut sich die Schwestermodelle an. Diese haben dann auch ein mattes Display.

» Das Samsung 740U3E-S02 (i7 3537U, 256 GB SSD, AMD HD 8550M, Touchscreen) ist derzeit ab 1.400 Euro bei Amazon.de erhältlich.

Samsung Ultra Touch 740U3E
Samsung Ultra Touch 740U3E
Samsung Ultra Touch 740U3E
Samsung Ultra Touch 740U3E
Samsung Ultra Touch 740U3E
Samsung Ultra Touch 740U3E
Award Samsung Ultra Touch 740U3E
Award Samsung Ultra Touch 740U3E

Was uns gefällt

Ein leistungsstarkes Subnotebook im hochwertigen Ultrabook-Design. Tolles Gesamtpaket, mit dem nur Casual Gamer nicht auf ihre Kosten kommen.

Was wir vermissen

Zubehör. Wo ist das Zubehör? Ein VGA-Adapter und ein Mikrofasertuch wären in dieser Preisklasse Pflicht gewesen.

Was uns verblüfft

Trotz der hohen Leistung gelingen Samsung sehr gute Laufzeiten. Vor allem unter Last sind diese beeindruckend.

Die Konkurrenz

Zu Konkurrenz-Notebooks gehören u. a. das Acer Aspire S7 391Asus Zenbook Prime UX31A-C4027HSamsung 730U3E-S04DE sowie Apple MacBook Air 13.

Kategorie Office

Anwärter:

Die Office-Geräte im Mai wurden von hochpreisigen Arbeitsgeräten für professionelle Nutzer dominiert. 1.250 bis 1.600 Euro, so viel Geld nimmt der normale Konsument  für seine Schreib- und Surfmaschine nicht in die Hand. Asus betritt mit dem ASUSPRO BU400VC Neuland, es ist das erste Business-Ultrabook des Herstellers. Dieser macht eine ganze Menge richtig, vor allem das wertige, kantige Alu-Chassis mit dem sehr guten Tastatur-Feedback ist eine Freude. Der 14-Zoller kann perfekt aufgerüstet werden (HDD + SSD möglich). Eine SSD ist aber bereits verbaut (Testsystem, HDD-Version verfügbar). Der Dreiklang aus Core i7 3517U, NVIDIA NVS 5200M und SanDisk U100 (256 GB) sorgt für eine starke Performance bei moderaten Emissionen. Trotz der langen Liste an Vorteilen steht am Ende des Tests die Kritik am zu dunklen, farbschwachen und grob auflösenden HD-Panel im Vordergrund.  

Genau diesen Punkt packt Dell mit dem Latitude 6430u HD+ besser an. Die 1.600 x 900 Pixel in 14-Zoll haben zwar einen schwachen Kontrast, aber immerhin ist die Helligkeit für Outdoor-Einsätze passabel. Konstruktion, Wartung und Geräuschentwicklung fallen positiv aus. Was enttäuscht, das ist das schwache Tastatur-Feedback (Hubweg seicht, weiches taktiles Feedback). Das erstgenannte Asus BU400VC hat eine bessere Schreibtastatur.

Ebenso wie Asus ist Samsung nicht gerade berühmt für hochwertige Business-Laptops. Der Hersteller hat zwar unzählige Office-Schreibmodelle für Consumer im Angebot, für knapp 1.600 Euro sind die Erwartungen jedoch um ein Vielfaches höher. Samsungs Serie 6 600B5C-S03 ist eine waschechte Business-Linie mit dem Fokus auf professionelle Anforderungen. Es handelt sich also mitnichten um einen umgelabelten Consumer-Barebone. Letzterer überzeugt durch die Möglichkeit eines lautlosen Betriebs (Silent Mode) und die exzellente Tastatur. Die Performance von Intel Core i7 3520M und 128 GB Samsung SSD steht auf höchstem Niveau. Hinzu kommt eine Nvidia NVS 5200M für GPU-basierte Anwendungen. Enttäuschung jedoch beim Display: Sehr schwacher Kontrast, knappe Blickwinkel und nur eine mittelmäßige Helligkeit. Die Ausstattungsfeatures hängen hinter der Konkurrenz zurück, die internen Erweiterungsmöglichkeiten sind im Klassenvergleich stark eingeschränkt.

Das Tecra R940-1FL von Toshiba verbucht auf der Haben-Seite ein vergleichsweise leichtes 14-Zoll-Chassis (2,1 kg), eine nüchtern solide Business-Verarbeitung und starke Laufzeiten (5:50 Stunden WLAN-Test). Die Konnektivität ist mit Ericsson-Breitbandmodul (GSM, GPRS, EDGE, UMTS, HSPA+), eSATA, DisplayPort und  Docking-Port (Unterseite) üppig. Die niedrige Abwärme und die geringe Lautstärke gefallen, die Leistung ist OK aber bei weitem nicht überragend (keine SSD). Das Display verfügt über die oft gewünschte 1.600 x 900-Pixel-Auflösung, allerdings sind Kontrast und Blickwinkel schlecht. Die brauchbare Helligkeit genügt aber für Einsätze auf der Terrasse.

In einer ganz anderen Liga spielt Lenovos B580. 500 Euro sind der Preispunkt, an dem sich vielleicht noch Mittelständler orientieren, die zehn Mitarbeiter mit leidlich mobilen Laptops ausrüsten wollen. Der Core i5 bringt eine gute Grundperformance mit, welche das Schwestermodell Lenovo B570e (Pentium B960, HD Graphics) locker übertrifft. Die Laufzeit von 4:31 Stunden geht voll in Ordnung und das matte HD-Display hat sogar einen brauchbaren Kontrast von 555:1. Die Helligkeit wird im Akkubetrieb leider auf 155 cd/m² gedrosselt, zu wenig für angenehmes Arbeiten unter hellem Tageslicht. Die Tastatur geht für Vielschreiber in Ordnung, das klapprige Touchpad weniger. Kleines Schmankerl: Es gibt einen freien mSATA-Slot zum Aufrüsten mit einer SSD.

Office-Notebook des Monats Mai 2013: Dell Latitude 6430u HD+

Die Kritik an der Tastatur vermag es nicht, unsere Begeisterung für das Latitude 6430u zu trüben. Das mobile Gesamtpaket ist einfach stimmiger als bei Asus und Samsung (jeweils nur HD-Panel). Hinzu kommt die geradezu krasse Laufzeit von 7:29 Stunden.

» Das Dell Latitude 6430u HD+ 643U-2683 ist derzeit ab 1190 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.

Dell Latitude 6430u HD+
Dell Latitude 6430u HD+
Dell Latitude 6430u HD+
Dell Latitude 6430u HD+
Dell Latitude 6430u HD+
Dell Latitude 6430u HD+
Award Dell Latitude 6430u HD+
Award Dell Latitude 6430u HD+

Was uns gefällt

Starke Laufzeiten, arbeitstaugliche Auflösung und interessante Verkaufspreise. 

Was wir vermissen

Warum gibt es fürs Business keine IPS-Panels? Angenehmere Blickwinkel und ein verbesserter Outdoor-Einsatz wären die Folge. Wo ist die lange angekündigte WiGig-Dock? Gerne hätten wir zeitgleich zum Test einen Blick darauf geworfen. 

Was uns verblüfft

Der attraktive Preis für die HD+ Version in vielen verschiedenen Konfigurationen. Leider passt die Qualität des Panels auch zum Preis, der geringe Kontrast und die schwachen Blickwinkel missfallen. Glück für Dell: Die reine Business-Konkurrenz ist bis auf den teuren X1 Carbon beim Display noch schlechter. 

Die Konkurrenz

Lenovo ThinkPad X1 CarbonHP EliteBook Folio 9470mThinkPad T430uAsusPro BU400VCFujitsu LifeBook U772; Consumer: Samsung Serie 9 900X4BAsus UX31A/Asus UX32VD

Kategorie Multimedia

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich HPs Sleekbook 15 und Nexocs M512. Letzterer ist ein BTO-Anbieter (Built-to-Order), der den Laptop-Barebone mit Komponenten nach Kundenwunsch bestückt. Durch die Kombination einer GeForce GT 740M, eines Intel Core i7 3540M und einer Mushkin Atlas 120 GB SSD steht ein potenter Allrounder vor uns, der viele aktuelle Games in seiner nativen HD-Auflösung bewältigt (hohe Details). Die Geschwindigkeit der SSD ist exzellent, weshalb die Performance für Anwendungen ein Rating von 99 % erhält. Viel Performance für 900 Euro? Ja, doch der Rotstift wurde auf Seiten des Chassis angesetzt. Dröger Kunststoff und eher schwache Eingabegeräte. Dafür sind die Kunststoff-Oberflächen komplett matt und alltagstauglich. 

Für knapp 700 Euro bringt HPs Pavilion Sleekbook 15-b004sg schwächere, wenn auch grundsätzlich keine schlechte Hardware mit. Das dünne Chassis im Ultrabook-Manier zieht einen Low-Voltage-Core-i5 nach sich. Dennoch verzichtet HP nicht auf eine dedizierte Grafik, die GeForce GT 630M. Gelegenheitsspieler erhalten damit brauchbare Ergebnisse, bei hohen Einstellungen laufen aktuelle Games aber oft nicht mehr flüssig. Den schlechten 15,6-Zoll-Bildschirm hat das Sleekbook 15 mit Nexocs M512 gemein (kontrastarm, dunkel im Akkubetrieb, starker Blaustich). Die Akkulaufzeiten von Sleekbook 15 (2:45 Stunden) und Nexoc M512 (3:14 Stunden) unterscheiden sich nicht wesentlich, jedoch füttert das Nexoc einen 35-Watt-Vierkerner durch.

Die Entscheidung zwischen zwei nicht sonderlich attraktiven Modellen fällt einfach. Nexoc bringt einfach die meiste Performance fürs Geld auf den Tisch. Da kann sich der eine oder andere Kunde mit dem Kunststoff-Look anfreunden. HP hat diesbezüglich mit seinem Hochglanz-Finish auch nicht viele Anhänger und versagt zudem mit einer für Ultrabooks unwürdigen Laufzeit von weniger als drei Stunden.
Angesichts eines nicht vorhandenen Konkurrenz-Feldes verzichten wir an dieser Stelle auf die Vergabe eines Editors-Choice-Awards.

Nexoc M512
Nexoc M512
Nexoc M512
Nexoc M512
Nexoc M512
Nexoc M512

Was uns gefällt

Das zurückhaltende und dennoch schick designte Gehäuse und die hohe Anwendungsleistung.

Was wir vermissen

Ein Multimedianotebook sollte bessere Lautsprecher mitbringen und auch eine bessere Lüftersteuerung.

Was uns verblüfft

Wie schlank das Gehäuse dank des geschickten Designs wirkt.

Die Konkurrenz

Nexoc M507IIAsus N56VBAcer Aspire V3-571GDell Inspiron 15R SEToshiba Satellite P855MSI GE60

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Autor: Sebastian Jentsch, 20.06.2013 (Update: 15.05.2018)