Test Nexoc M512 Notebook
Der bayerische Hersteller Nexoc lässt Sie bei jedem bestellten Notebook innerhalb gewisser Grenzen selbst aussuchen, welche Komponenten Sie im Gehäuse haben möchten. So soll sich jeder genau das Notebook zusammenstellen können, das zu ihm passt. Das neueste Multimedianotebook des Herstellers heißt M512, ist ab 29. Mai 2013 erhältlich und basiert wieder auf einem Barebone des taiwanischen Herstellers Clevo, dem W650EH.
In dem Gehäuse lassen sich vom Intel Pentium bis zum Intel Core i7 unterschiedlichste Intel-Prozessoren einbauen, außerdem eine Nvidia GeForce GT 740M für die Grafikberechnungen. Auch ein mSATA-Slot ist vorhanden, der nimmt auf Wunsch eine schnelle SSD auf und bietet hohe Übertragungsraten. Sogar ein WWAN-Modul für mobilen Internetzugang lässt sich im Gehäuse unterbringen.
Unser Testsample ist im oberen Bereich der Ausstattungsmöglichkeiten angesiedelt: Mit dem Intel Core i7-3540M befeuert der schnellste aktuell verfügbare mobile Zweikernprozessor von Intel das Notebook. Er bietet einen Grundtakt von 3,0 GHz. Die Nvidia GeForce GT 740M ist ebenfalls an Bord wie 16 GByte RAM. Eine mSATA-SSD mit 120 GByte Speicherplatz dient als Systemplatte, während für die Daten eine 1-TByte-Festplatte bereitsteht.
Messen muss sich das Nexoc M512 einerseits mit seinem Schwestermodell M507II mit der älteren GeForce GT 640M, andererseits mit dem Asus N56VB, das ebenfalls die GeForce GT 740M integriert. Ebenfalls ein sehr leistungsfähiges Multimedianotebook kommt von Acer: Das Aspire V3-571G. Dell hat das Inspiron 15R Special Edition im Angebot, Toshiba das Satellite P855-107. Das Deviltech Fire DTX bietet ebenfalls sehr viel Leistung für's Geld.
Es scheint so, als würde man sich auch im Barebone-Bereich endlich von hochglänzenden Oberflächen verabschieden, die anfällig für Fingerabdrücke und Schmutz sind. So ist auch der Barebone von Clevo, den Nexoc für das M512 verwendet, komplett mit matten Oberflächen versehen. Der Deckel hat eine schicke Optik, die wie gebürstetes Aluminium aussieht. Tastaturumrandung und Monitorinnenseite sind im dunkelgrauen Metalllook gehalten. Die Scharniere sind sehr gut eingestellt: Einerseits halten Sie den Bildschirm sicher in Position, andererseits lässt sich das Gerät mit einer Hand öffnen.
Das Design ist insgesamt recht zurückhaltend, aber gefällig. Es überzeugt mit kleinen Details, wie der durchgehenden, weiß gepunkteten Dekoleiste oberhalb der Tastatur. Auch die nach unten stark zulaufende Unterschale, die dem Notebook ein sehr schlankes Aussehen gibt, ist ein schöner Einfall.
Die Verarbeitung ist recht solide, die Tastatur gibt erfreulich wenig nach, an einigen Stellen lässt sich die Handballenablage dann aber doch eindrücken. Auch der Monitordeckel ist eigentlich robust verarbeitet, lässt sich aber relativ stark verwinden und verträgt Druck von hinten nicht so gut. Krafteinwirkungen auf den Monitordeckel werden fast immer auf dem Bildschirm sichtbar.
Die meisten Multimedianotebooks mit 15,6 Zoll bringen eine sehr ähnliche Anschlussausstattung mit, auch Nexocs M512 tut sich kaum hervor: Mit zwei USB-2.0-Anschlüssen, einem Kombi-eSATA-Port und einem USB-3.0-Anschluss ist aber immerhin eine vergleichsweise große Anzahl an USB-Ports an Bord.
Die Positionierung der Anschlüsse ist recht ungünstig gewählt: Alle Anschlüsse befinden sich im rechten und linken vorderen Bereich, was zu Behinderungen beim Verwenden einer Maus führen kann. Die Rückseite bleibt komplett ungenutzt, selbst der Lüfter bläst seine warme Abluft nach links aus dem Gehäuse.
Kommunikation
Ins Internet geht es per LAN oder WLAN, ersteres mit bis zu 1.000 MBit pro Sekunde, letzteres nach allen aktuellen Standards bis 802.11 n, mit bis zu 300 MBit pro Sekunde und auf Wunsch auch im 5-GHz-Bereich. Der Empfang des WLAN-Moduls von Intel ist gut, in 10 Metern Entfernung vom Router und durch 3 Wände haben wir noch vier von fünf Balken in der Empfangsanzeige. Bringen wir noch eine Wand zwischen uns und den Router, sind es noch drei Balken.
Bluetooth 4.0 steht für die Verbindung zu anderen Geräten zur Verfügung. Im Inneren des Gehäuses findet sich zudem ein Slot für ein WWAN-Modul, das allerdings bei unserem Testgerät nicht verbaut ist. Laut Nexoc soll dieses voraussichtlich verfügbar sein, allerdings wohl nicht ab Verkaufsstart des Gerätes.
Zubehör
An Zubehör liegt dem Notebook in der Standardkonfiguration wenig bei, außer dem Netzteil und einer Recovery-DVD. Im Konfigurator lassen sich aber zahlreiche Extras hinzubuchen, beispielsweise zusätzliche Betriebssysteme, Notebooktaschen, Netzteile, Universal-Dockingstations oder externe Festplatten. Die Preise sind in Ordnung, es handelt sich aber durchgehend um allgemeines Zubehör für 15,6-Zoll-Notebooks.
Wartung
Um ins Innere des Gehäuses vorzudringen, muss man nur wenige Schrauben lösen, allerdings zwei Garantiesiegel brechen. Dann hat man fast vollen Zugriff auf alle relevanten Systemkomponenten: Man kann den Lüfter reinigen, die Festplatte oder SSD austauschen oder den RAM erweitern. Die Zugänglichkeit des Notebooks ist vorbildlich. Das Brechen der Garantiesiegel ist übrigens in Ordnung, Sie setzen damit Ihre Gewährleistung nicht aufs Spiel. Um Missverständnisse im Reparaturfall zu vermeiden, bietet Nexoc an, dass Sie, wenn Sie das Gerät öffnen, den Hersteller davon per Email in Kenntnis setzen, dann wird dies für Ihr Gerät vermerkt.
Garantie
Dass Service bei Nexoc großgeschrieben wird, steht zumindest auf der Website des Herstellers. Tatsächlich sind 24 Monate "Bring-In-Service" erstmal eher Standard. Interessant wird es, wenn man die genaueren Garantiebedingungen betrachtet: So garantiert Nexoc innerhalb der ersten sechs Monate eine Reparaturzeit von unter 72 Stunden an Werktagen oder alternativ ein Leihgerät. Außerdem lässt sich die Standardgarantie zu sehr vernünftigen Konditionen erweitern: So kostet ein Pick-Up-Service für 24 Monate nur 24,87 Euro, ein Jahr Gewährleistungsverlängerung ist für 65,45 Euro zu haben.
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur nutzt fast die gesamte Breite des Gehäuses und integriert auch einen vollständigen Ziffernblock. Die quadratischen Buchstabentasten messen an jeder Seite ordentliche 16 Millimeter, der Abstand zwischen den Tasten beträgt 3 Millimeter. Damit lässt sich mit der Tastatur sehr gut arbeiten, zumal das Eingabegerät sehr solide im Gehäuse verbaut ist und kaum nachgibt. Der Hub der Tasten ist allerdings relativ kurz.
Schnelles Schreiben ist mit dem Keyboard problemlos möglich, die Tasten vermitteln auch durch die hohe Stabilität ein sehr wertiges Gefühl. Schön auch, dass die Pfeiltasten in voller Größe ausgeführt sind, diese werden bei Platzmangel oft extrem verkleinert.
Touchpad
Das Touchpad ist enorm groß: Der Durchmesser ist mit 12,5 Zentimeter um einen Zentimeter größer als beim massiven 17,3-Zöller Alienware M17x R4. Durch die große Fläche ist es auch bei niedriger Empfindlichkeitseinstellung möglich, ohne Nachfassen den gesamten Bildschirm mit dem Mauszeiger zu überqueren. Zudem ist die Oberfläche sehr gleitfreudig und die Eingaben werden zuverlässig erkannt. Leider unterstützt das Touchpad keine Multitouchgesten – besonders für Windows 8 wären die recht nützlich.
Die beiden Tasten unterhalb des Touchpads sind als Einzeltasten ausgeführt und wirken schlampig verarbeitet. Auch das Geräusch und das Gefühl, das man beim Tastenanschlag hat, ist nicht sehr wertig, immerhin haben sie aber einen klar definierten Druckpunkt und erkennen unsere Klicks zuverlässig.
Es ist schön, dass sich immer mehr Hersteller entschließen, matte Displays anzubieten: Zwar wirken die Farben hier etwas weniger brillant, dafür sind Spiegelungen auf dem Display kaum ein Problem. Der matte TN-LED-Bildschirm im Nexoc M512 stammt von LG Displays und löst mit recht niedrigen 1.366 x 768 Pixeln auf.
Zudem lässt die Helligkeit zu wünschen übrig: Gerade mal 209,6 cd/m² im Durchschnitt, das machen viele Mitbewerber besser (Dell Inspiron 15R SE: 278,7 cd/m², Acer Aspire V3-571G: 279,4 cd/m²) und auch das Nexoc M507II hat mit durchschnittlich 218,7 cd/m² etwas mehr Leuchtkraft zu bieten. Da zudem die Ausleuchtung mit 77% sehr ungleichmäßig ist, kommt es schnell zu sichtbaren Helligkeitsunterschieden auf dem Bildschirm.
Weder den sRGB-Farbraum, noch den Adobe RGB-Farbraum kann das Display abdecken, wie die Ergebnisse des Vergleichs zeigen. Das ist zwar nur für professionelle Nutzer wirklich von Bedeutung, allerdings spricht es natürlich gegen die Qualität des Displays.
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Ausleuchtung: 77 %
Helligkeit Akku: 185 cd/m²
Kontrast: 294:1 (Schwarzwert: 0.83 cd/m²)
ΔE Color 12.25 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 12.58 | 0.5-98 Ø5.2
38.88% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.95% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.97
Auch beim Kontrast und Schwarzwert hinkt das Display des Nexoc M512 den Mitbewerbern deutlich hinterher: Den Kontrast von 294:1 überbietet Acer beim Aspire V3-571G um das Dreifache, beim Schwarzwert ist das Display des Acer-Gerätes ebenfalls um ein Vielfaches besser. Immerhin haben sich Kontrast und Schwarzwert im Vergleich zum Nexoc M507II beim M512 um ungefähr das Doppelte verbessert.
Die Screenshots der Farbanalyse mit dem Kolorimeter und der Software CalMan zeigen deutlich, dass das Display einen sehr starken Blaustich aufweist. Im "Farbsättigung"-Screenshot ist der Unterschied der gelben Farbtöne zum Idealwert mit bloßem Auge deutlich sichtbar. Auch die Graustufen weichen mit einem durchschnittlichen Delta-E-Wert von 12,58 stark von den definierten sRGB-Grautönen ab.
Mit seinem matten Bildschirm bietet sich das Notebook eigentlich für den Außeneinsatz an. Tatsächlich gibt es wesentlich weniger störende Spiegelungen, leider sind aber Helligkeit und Kontrast so niedrig, dass es bei starker Sonneneinstrahlung dennoch schwierig wird, etwas zu erkennen. Im Schatten oder in hellen Räumen können Sie aber mit dem Nexoc M512 problemlos arbeiten.
Die Blickwinkel sind zu den Seiten hin sehr gut: Selbst aus sehr steilen Winkeln lässt sich das Bild noch gut erkennen. Neigt man den Bildschirm allerdings nach vorne oder hinten, kommt es schnell zu Helligkeitsverschiebungen, die das Bild verfälschen. Schon ab circa 30 Grad Neigungswinkel ist nur noch ein Bild mit invertierten Farben sichtbar.
Wie bereits erwähnt, haben Sie zahlreiche Möglichkeiten an Intel-Prozessoren, die Sie in Ihren Nexoc M512 einbauen können. Unser Modell ist mit einem starken Dual-Core-Prozessor, dem Core i7-3540M augestattet, dazu die Nvidia GeForce GT 740M, eine aktuelle Mittelklassegrafikkarte. Üppige 16 GByte Arbeitsspeicher packt Nexoc in unser Testsystem, ebenso eine mSATA-SSD mit 120 GByte und eine HDD mit 1 TByte Speicher. Alle Komponenten außer der Grafikkare lassen sich innerhalb weiter Grenzen im Konfigurationstool von Nexoc verändern.
Prozessor
Mit dem Core i7-3540M hat sich Nexoc den aktuell stärksten mobilen Zweikernprozessor von Intel ausgesucht. Er taktet mit 3 GHz, übertaktet aber bei Bedarf auf bis zu 3,5 GHz für beide Kerne oder 3,7 GHz für einen Kern. Im Vergleich zu Quadcore-Core-i7-Prozessoren ist die Leistung eines einzelnen Kerns durch den höheren Takt deutlich höher. Werden alle Kerne aktiv, können die Quadcores aber ein deutliches Leistungsplus erzielen.
Gut ersichtlich wird dies im Vergleich des Cinebench: Ist nur ein Kern aktiv, hängt das Nexoc M512 alle anderen ab, beim Multi-Core-Vergleich belegt es den vorletzten Platz. Dennoch ist die Leistung mehr als ausreichend, um aktuell fast alle Tätigkeiten schnell und flüssig auszuführen und auch noch für die nächsten Jahre zukunftsfähig zu sein. Im Akkubetrieb erreichen wir identische Ergebnisse, eine verringerte Leistung ist hier also nicht zu erwarten.
System Performance
Bei der System Performance hängt das Nexoc M512 die Mitbewerber umso deutlicher ab. Dass dafür hautpsächlich die schnelle SSD verantwortlich ist, die Nexoc verbaut, sieht man im Vergleich der "PC Mark 7 Storage"-Wertung, wo unser Testgerät durchgängig mehr als 70% vor dem Mitbewerb liegt.
PCMark Vantage Result | 17424 Punkte | |
PCMark 7 Score | 5671 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die 120 GByte-SSD von Mushkin beschleunigt das Arbeitstempo also ganz schön, ihr zur Seite steht eine für eine konventionelle HDD ebenfalls recht flotte Hitachti-Festplatte mit 1 TByte Speicher. Diese Kombination aus schneller System-SSD und großem Massenspeicher macht das Arbeiten sehr flüssig, wobei es sich mit Windows 8 ohnehin sehr zügig arbeiten lässt. Besonders beeindrucken uns die Werte in den 4K-Tests, hier wird die Lese- und Schreibleistung bei zufällig ausgewählten 4K-Blöcken ermittelt. Ist diese sehr hoch, deutet das auf eine gleichmäßig hohe Schreib- und Leseleistung hin, egal wo sich auf dem Speicher eine Datei befindet.
Grafikkarte
Die Grafikkarte von Nvidia heißt GeForce GT 740M ist erst seit gut zwei Monaten auf dem Markt und ein Modell der Mittelklasse. Die Grafikkarte basiert auf der Kepler-Architektur, wird im 28-Nanometer-Prozess gefertigt und taktet mit einem Kerntakt von 810 MHz.
Dank Nvidia Optimus kann auch zur im Prozessor integrierten Intel HD Graphics 4000 umgeschaltet werden, die weniger Leistung bringt, aber auch Energie spart. Dieses Umschalten passiert nahtlos und automatisch. Leistungstechnisch platziert sich das Nexoc M512 mit der GeForce GT 740M auf Augenhöhe mit den Mitbewerbern, kann aber auch keinen großen Vorsprung gegenüber der letzten GeForce-Generation herausarbeiten. Auch hier ist die Leistung der GPU im Netzbetrieb und Akkumodus identisch.
3DMark 06 Standard Score | 11107 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2018 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 63035 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6005 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1027 Punkte | |
Hilfe |
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nexoc M512 | |
Acer Aspire V3-571G-53238G1TMaii | |
Asus N56VB-S4050H | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nexoc M512 | |
Acer Aspire V3-571G-53238G1TMaii | |
Asus N56VB-S4050H | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nexoc M512 | |
Acer Aspire V3-571G-53238G1TMaii | |
Asus N56VB-S4050H |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Nexoc M512 | |
Acer Aspire V3-571G-53238G1TMaii | |
Dell Inspiron 15R SE | |
MSI GE60-i789W7H | |
Toshiba Satellite P855-107 | |
Nexoc M507II | |
Asus N56VB-S4050H |
Gaming Performance
Die Beobachtungen aus den synthetischen Benchmarks werden auch in echten Games sichtbar: Das Nexoc M512 schafft die meisten Spiele auf mittleren oder sogar hohen Details in der nativen Auflösung des Bildschirms. Gaming in Full-HD ist aber nur mit stark reduzierten Details möglich, falls überhaupt. Der Rückstand hinter dem Asus N56VB mit gleicher Grafikkarte macht sich auch beim Gaming bemerkbar, hier bringt das Nexoc M512 in "BioShock: Infinite" deutlich weniger Frames zustande.
Insgesamt ist Nexocs Multimediagerät wohl nur geeignet für Gelegenheitsspieler – schade eigentlich, machen doch die SSD und der große Arbeitsspeicher extrem schnelle Ladezeiten möglich, was beispielsweise in Anno 2070 sehr positiv auffällt.
min. | mittel | hoch | max. | |
Battlefield 3 (2011) | 41 | 31 | 25 | 9 |
CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 91 | 67 | 51 | 39 |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 46.3 | 39.2 | 28.5 | 12.3 |
Anno 2070 (2011) | 59.9 | 45.5 | 30.9 | 15.2 |
Mass Effect 3 (2012) | 37 | 29.6 | 20.8 | |
Risen 2: Dark Waters (2012) | 39 | 29 | 19 | 8 |
Diablo III (2012) | 112.5 | 74.6 | 64.7 | 40.2 |
Dirt Showdown (2012) | 43.6 | 31.5 | 25.3 | 15.3 |
Max Payne 3 (2012) | 47.2 | 38.5 | 26.5 | 10.3 |
Sleeping Dogs (2012) | 58.7 | 39.8 | 24.3 | 3.2 |
Counter-Strike: GO (2012) | 89.2 | 69.8 | 65.2 | 48.3 |
Guild Wars 2 (2012) | 110 | 29.6 | 9.8 | |
F1 2012 (2012) | 156 | 102 | 72 | 24 |
Fifa 13 (2012) | 311.5 | 206.8 | 145.9 | 91.9 |
Dishonored (2012) | 82.5 | 73.4 | 60.8 | 35.2 |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 63 | 37 | 35 | 13 |
Need for Speed: Most Wanted (2012) | 58.6 | 37.2 | 14.5 | 4.4 |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 75.4 | 64.3 | 48.4 | 24.3 |
Hitman: Absolution (2012) | 52.1 | 29.8 | 15.3 | 5.4 |
Assassin´s Creed III (2012) | 42.5 | 34.2 | 9.63 | |
Far Cry 3 (2012) | 63.2 | 42.3 | 19.6 | 5.2 |
Dead Space 3 (2013) | 131.2 | 69.2 | 46.2 | 29.5 |
Crysis 3 (2013) | 46.8 | 25.6 | 14.3 | 3.6 |
Tomb Raider (2013) | 91.7 | 43.9 | 24 | 7.1 |
SimCity (2013) | 42.3 | 30.1 | 19.2 | 10.2 |
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 216.5 | 76.9 | 41.2 | 15.2 |
BioShock Infinite (2013) | 70.4 | 38.08 | 31.31 | 9.19 |
Metro: Last Light (2013) | 30.62 | 22.79 | 14.08 | 6.05 |
Nexoc M512 | Asus N56VB-S4050H | |
---|---|---|
BioShock Infinite | 31% | |
1280x720 Very Low Preset | 70.4 | 90.4 28% |
1366x768 Medium Preset | 38.08 | 49.9 31% |
1366x768 High Preset | 31.31 | 41.9 34% |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | 9.19 | 12 31% |
Stresstest
Im Stresstest werden sowohl Grafikkarte als auch Prozessor mithilfe von Benchmarks maximal belastet, um festzustellen, ob einerseits der Takt verringert wird (Throtteling), welche Temperaturen erreicht werden und ob es vielleicht sogar zu Abstürzen kommt.
Der Takt wird sowohl bei Prozessor, als auch bei der Grafikkarte nicht gedrosselt, dafür erreicht der Prozessor schon nach kurzer Zeit eine Temperatur von 90 Grad, die über die gesamte restliche Zeit des Tests nicht mehr wesentlich unterschritten wird. Bei solchen Temperaturen ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Lebensdauer der Komponente auf lange Sicht reduziert. Die Grafikkarte bleibt mit 70 Grad deutlich kühler. Abstürze konnten wir auch nach mehreren Stunden allerdings nicht provozieren.
Geräuschemissionen
Grundsätzlich bewegt sich die Idle-Lautstärke des Nexoc M512 ungefähr auf einer Höhe mit dem Mitbewerb: 32,8 dB messen wir im Durchschnitt, wenn keine Last anliegt. Nach ungefähr 10 Minuten Leerlauf allerdings dreht der Lüfter nach oben: Bis zu 46,5 dB kann das Notebook dann laut werden, ohne dass es überhaupt belastet wird. Die Lüftersteuerung scheint nicht sehr ausgereift, beim M507II und auch beim Mitbewerb in Form des Dell Inspiron 15R SE oder des Acer Aspire V3-571G bestehen solche Probleme nicht.
Auch die maximale Lautstärke unter Last kann uns nicht überzeugen: 48,6 dB sind recht laut. Insgesamt können wir für die Geräuschemissionen nur die Note "Befriedigend" vergeben. Dass es besser geht, zeigt das Dell Inspiron 15R SE, das bei geringfügig weniger Leistungsfähigkeit mit einem wesentlich ruhigeren Lüfterverhalten und einer um 5 dB geringeren Maximallautstärke aufwartet.
Ein BIOS-Update könnte die Lüftersteuerung etwas beruhigen, laut Hersteller ist dieses für Anfang Juni geplant und vorraussichtlich sind die ersten verfügbaren Geräte auch schon mit einem neuen BIOS ausgestattet.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.8 / 32.8 / 46.5 dB(A) |
HDD |
| 34.1 dB(A) |
DVD |
| 34.4 / dB(A) |
Last |
| 45.9 / 48.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Der laut drehende Lüfter schafft es bestimmt, die Oberflächentemperatur recht gering zu halten, oder? Leider können wir das nicht bestätigen: Mit maximal 53,6 Grad unter Last erwärmt sich das Notebook deutlich und auch stärker als die Mitbewerber.
Selbst, wenn man das Notebook nicht belastet, ist mit stellenweise bis zu 38,5 Grad eine deutliche Erwärmung spürbar. Bei der Wärmeentwicklung erreicht das Nexoc M512 insgesamt nur eine befriedigende Leistung, zumal das Netzteil unter Last über 55 Grad warm wird.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-8.7 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind für ein Multimedianotebook natürlich die Königsdisziplin, hier macht uns das Nexoc M512 aber nicht restlos glücklich. Die verbauten Stereolautsprecher sitzen unter der Vorderkante, ein weißer Punktstreifen oberhalb der Tastatur ist nur Dekoration und hat mit den Klangkörpern nichts zu tun. Durch die stark abgeschrägte Vorderkante beschallen die Lautsprecher nicht die Tischplatte, der Klang dringt nach vorne.
Was da allerdings aus den beiden Speakern kommt, ist nicht wirklich überzeugend: Zu wenig voll mit zu wenigen Tiefen und fast vollständig auf die Mitten konzentriert ist der Klang. Die Sound Blaster Cinema Software von Creative soll den Klang zwar verbessern, sie war jedoch auf unserem Gerät nicht vorinstalliert. Insgesamt gibt es deutlich bessere Lautsprechersysteme, beispielsweise beim Dell Inspiron 15R SE.
Energieaufnahme
Der hohe Grundtakt des Prozessors scheint also ein Problem mit der Kühlung nach sich zu ziehen. Das einzige andere Notebook mit diesem Prozessor, das wir bisher getestet haben, das Toshiba Tecra R950, löst dieses Problem aber deutlich besser, zumindest was die Erwärmung des Gehäuses angeht. Deutlich wird dieses Problem auch in der Energieaufnahme: Im Idle-Betrieb messen wir im Mittel um die 17,1 Watt und damit 3-4 Watt mehr als bei Notebooks mit Core-i7-Vierkern-Prozessoren wie dem Dell Inspiron 15R SE.
Hinzu kommt der extrem hohe Energieverbrauch im Standby-Modus, den wir in abgeschwächter Form auch schon beim Toshiba Tecra R950 beobachten konnten: 2,6 Watt zieht das Nexoc M512 dann aus dem Akku, der mit seinen 48,8 Wattstunden damit rein rechnerisch nicht einmal 19 Stunden Standby durchsteht.
Beim Maximalverbrauch gibt sich das M512 dagegen mit 69,3 Watt etwas gemäßigter als die Mitbewerber: Sogar das Acer Aspire V3-571G mit schwächerem Prozessor und schwächerer Grafikkarte zieht 6 Watt mehr aus der Steckdose oder dem Akku. Wie wirkt sich dieses recht ungewöhnliche Energieverbrauchsprofil auf die Akkulaufzeit aus?
Aus / Standby | 0.2 / 2.6 Watt |
Idle | 12.6 / 17.1 / 17.6 Watt |
Last |
55.7 / 69.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Mit seinen ungewöhnlichen Energieverbrauchswerten und einem 48,8 Wattstunden starken Akku schafft das Nexoc M512 mittelmäßige Akkulaufzeiten, die denen der Mitbewerber recht ähnlich sind. Unter Last schlägt unser Testgerät beispielsweise das Dell Inspiron 15R SE deutlich, während es im Idle-Betrieb etwas kürzer durchhält.
Nach dem Test des Nexoc M512 sind wir hin und her gerissen... Das Notebook hat viel Potential und bietet ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis für die gebotene Ausstattung: Starker Dual-Core-Prozessor, viel Arbeitsspeicher, die schnelle SSD und viel Speicherplatz machen das Arbeiten mit dem Gerät zum Vergnügen. Dazu bekommt man ein schickes Gehäuse, das gar nicht mehr nach drögem Einheits-Barebone aussieht. Gute Eingabegeräte und sogar eine mögliche WWAN-Option könnten das Gesamtpaket abrunden.
Dass uns das Nexoc M512 dennoch nicht vollständig zufriedenstellen kann, liegt einerseits an der unausgereiften Lüftersteuerung und der zu hohen Temperaturentwicklung – auch bei anderen Notebooks hat sich gezeigt, dass der hoch taktende Intel Core i7-3540M offenbar schwierig zu kühlen ist. Der Bildschirm enttäuscht zudem, abgesehen von seiner matten Beschichtung. Da die Lautsprecher bei Multimedianotebooks immer wichtiger und besser werden, ist der etwas mickrige Klang des Nexoc M512 auch zu wenig. Außerdem ist Gaming in der nativen Auflösung des Displays nicht in vollen Details möglich.
Ist das Notebook nun etwas für Sie? Wenn Sie nicht geräuschempfindlich sind, ohnehin schon ein paar gute Lautsprecher daheim haben und ein schnelles Arbeitstier mit hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis suchen, dann ja. Echte Multimediaqualitäten finden Sie aber eher woanders.