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Im Test bei NBC: Best of September 2012

Gegensätze. Ein Ultrabook für 1,5 Tsd. Euro ist teuer? Ein Vaio für 2,4 Tsd. sowieso? Ein AMD Netbook für 250 Euro ist zu billig? Ein ThinkPad für 350 Euro ebenso? Erfahren Sie, warum teuer nicht gleich sehr gut und billig nicht zwangsläufig schlecht ist.

Der August war in punkto Testgeräten ein Monat der Gegensätze: Preis-Boliden, wie das EliteBook 8570p (1.500 Euro), das HighEnd-Ultrabook Acer Aspire S5-391 (1.500 Euro) mit Low-Voltage-Core-i7 oder das Sony Vaio SV-Z1311Z9EX mit Adobe-Farbraum (2.400 Euro) bildeten den oberen Preisbereich ab. Es zeigte sich wiederholt: Auch das teuerste Modell hat seine Schwächen. Hier fallen Hersteller schnell auf die Nase, denn wer so viel Geld ausgibt, der reagiert sensibel auf Probleme. 

Auf der anderen Seite, im Low-Cost-Areal, testeten wir Billigheimer im Preisband von 250 bis 450 Euro. Neben nicht empfehlenswerten Modellen wie dem Lenovo IdeaPad S206 entdeckten wir das ThinkPad Edge E135/E130. Die 11,6-Zoller erhielten jeweils 86 Wertungspunkte. Das ist ident mit dem Business-Mini HP Elitebook 2570p für knapp 2.000 Euro.  

Die Mehrheit unserer August-Tests stellte hingegen auf den Mainstream zwischen 400 und 800 Euro ab. Hierunter fallen nicht nur teure Oberliga-Smartphones wie Apples iPhone 5 (90 %), sondern auch Tablets wie Acers Iconia Tab A700 (449 Euro). Letzteres fährt eine Full-HD-Auflösung auf, leider aber nicht auf einem echten IPS-Panel. Apples iPhone 5 geht allein in die Smartphone-Rubrik, weshalb es bei uns im September ohne Konkurrenz dasteht. 

Ohne Gegner stand Dells Precision M4700 Workstation (90 %) in unserem Test-Parcours. Das Profi-Werkzeug enthält neben einer geräumigen 256 GB SSD eine 1.000-GB-Festplatte. Das Rechenhirn ist ein Quadcore i7, der im Turbo satte 3,6 GHz auflegt. Die letzte Precision Workstation mit identem Gehäuse stand Ende 2011 auf dem Plan. Damals regierten noch eine Quadro 4000M und ein i7-2920XM.

Gamer waren im September Mangelware, nur das Deviltech Fragbook 17 mit GeForce GTX 675M und i7 3610QM fand den Weg zu uns. Das MSI-Gehäuse erscheint heute zwar altbacken, dafür gibt das matte Full-HD-Panel sehr gute Blickwinkel und einen guten Kontrast her. Gamer mit kleinem Geldbeutel schauen sich das Fragbook sicher gern einmal an, denn die gleichwertige Konkurrenz ist mit Samsungs Serie 7 Gamer sowie dem Schenker XMG P702 Pro teurer (1.800 statt 1.350 Euro).

Kategorie Subnotebook

Anwärter:

Asus UX32A-R3001V 86 %

HP Elitebook 2570p-B6Q10EA 86 %

Lenovo ThinkPad Edge E130 NZU5FGE 86 %

Acer Aspire S5-391-73514G25akk 84 %

Sony Vaio SV-Z1311Z9EX 84 %

Sony Vaio SV-S1311G4E 82 %

Acer Aspire V5-171-53314G50ass 79 %

HP Envy Spectre XT 13-2000eg 79 %

Die acht Subnotebooks im August hatten vom 300 Euro Edge E130 bis zum HP Elitebook 2570p die ganze Bandbreite handlicher Kleinst-PCs dabei. Das UX32A-R3001V ist Asus Ultrabook für kleine Geldbeutel. Ohne Alu-Unibody, ohne richtige SSD und ohne starke Blickwinkel kostet der 13,3-Zoller um die 800 Euro. Das wäre für den Preis angemessen, allerdings versalzt der lahme Core i3 den Performance-Enthusiasten die Suppe. 

In eine ganz andere Richtung schlägt HPs Elitebook 2570p. Der Business-12,5-Zoller wurde mit Core i7 3520M und Micron RealSSD C400 auf Leistung getrimmt. Leider hat das negative Auswirkungen auf die Emissionen. Die Laufzeit von sechs Stunden betrifft das nicht, leider ist aber das matte Display zu dunkel für den Einsatz in der Sonne. 

Wo HP gut 2.000 Euro für seinen Winzling haben will, da begnügt sich Lenovo mit 375 Euro für das ThinkPad Edge E130 als Free-DOS-Version. Hier geht es aber um den Massenmarkt, denn das Low-Cost-Thinkpad richtet sich an Konsumenten mit hohem Anspruch an die Alltagstauglichkeit. Das Konzept geht auf: Verarbeitung, Eingabegeräte, Emissionen und Mobilität spielen auf einem in dieser Preisklasse bis dato unerreichten Niveau. Das unter den Netbooks genannte Edge E135 ist das baugleiche AMD Schwestermodell

Kiefer Sutherland hat es in Acers Werbespot in Szene gesetzt, jetzt haben wir den Test: Das Aspire S5-391 ist für den Hersteller das Premium-Modell für 1.500 Euro. Vollgestopft mit High-Tech wie RAID-SSD, Core i7 und herausfahrbaren rückseitigen Ports (Thunderbolt!) ist der 13,3-Zoller auf jeden Fall. Leider passt das 08/15-TN-Panel (Glare) mit flauen Farben und kleinen Blickwinkeln überhaupt nicht zum Preis. 

Wenn schon Acers Flaggschiff „nur“ 84 % erringt, wo kann dann Sonys Vaio SV-Z1311Z9EX stehen? Leider schafft das 13,1-Zoll-Vaio ebenfalls nur dieselbe Wertung, was an den hohen Emissionen, der schwachen Helligkeit und der Untertaktung des Prozessors liegt (Last).  Derzeit haben wir die Benotung des Vaio ausgeblendet und prüfen an einem zweiten Seriengerät, ob das CPU-Throttling nur ein Einzelfall unseres Testgerätes war oder ein Serienfehler. An der Endnote wird dies jedoch nichts signifikant ändern. 

850 Euro sind eher Ihre Preisklasse? Sony zeigt mit dem weißen Vaio SV-S1311G4E, dass es auch günstig geht. Die Hardware ist dann mit Sandy Bridge Core i5, Festplatte und 08/15-HD-Panel entsprechend minimalistischer aufgestellt. Die Eingabegeräte entpuppen sich als sehr angenehm bedienbar, wobei die Tastatur sogar eine Hintergrundbeleuchtung besitzt. Die Base-Unit verfügt über die Eigenschaften der teuren SV-E-Modelle, das meint die Stabilität und das schicke Slot-In-Laufwerk

Acers Aspire V5-171 ist derzeit eine Besonderheit: Im 11,6-Zoller steckt der typische Ultrabook-Prozessor Core i5 3317U, der den Winzling deutlicher besser in Fahrt bringt als der Pentium im Lenovo ThinkPad Edge E130. Ein gutes Display hatten wir von Acer nicht erwartet, eine ordentliche Laufzeit aber schon. Leider reicht es mit dem 3-Zellen-Akku nur für 3:33 Stunden. Das ist zu wenig für 600 Euro. 

Das Envy Spectre XT 13-2000eg von HP ist ein echtes Ultrabook mit geringem Gewicht im 13,3-Zoll-Formfaktor. Preislich bei zirka 1.000 Euro setzt HP auf eine SSD, leider aber nur auf ein kontrastschwaches TN-Panel mit kleinen Blickwinkeln. Mit Abstand ihr Geld wert sind das hochwertige Gehäuse, die feedbackstarke Tastatur (Beleuchtung) und die hohe Anwendungsleistung. Die deutlichen Emissionen und das CPU-Throttling unter Volllast sind weitere Kritikpunkte, die letztlich zu einer niedrigen Bewertung von 79 % führen. 

Subnotebook des Monats September 2012: Lenovo ThinkPad Edge E130 NZU5FGE

Gleichstand von Asus UX32A, HP Elitebook 2570p und Lenovo ThinkPad Edge E130 (86 %), was machen wir? Wir entscheiden uns auf Grund des sehr guten Preis-/Leistungs-Verhältnisses für den Billigheimer der Runde. Das Edge E130 konzentriert sich fern von Ultra-Slim-Modetrends auf die Kerneigenschaften eines treuen Arbeitsbegleiters. Dazu braucht es weder SSD noch einen Core i5. 

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ThinkPad Edge E130
ThinkPad Edge E130
ThinkPad Edge E130
ThinkPad Edge E130
ThinkPad Edge E130
ThinkPad Edge E130
Award Lenovo ThinkPad Edge E130
Award Lenovo ThinkPad Edge E130

Was uns gefällt

Tasten und Dual Pointing lassen sich auf Anhieb perfekt bedienen. So eine gute Tastatur gibt es in dieser Preisklasse nirgends, auch nicht bei größeren Laptops. Großer Tastenhub, deutlicher Druckpunkt, konische Wölbung – besser lässt es sich nicht tippen.

Was wir vermissen

Ein helleres Display, dann könnten wir im kommenden Sommer wieder auf der Terrasse im Web surfen. Mehr Performance mit einer SSD? Für den Preis wäre es schon vermessen, danach zu fragen.

Was uns verblüfft

Wie Lenovo einen so niedrigen Preis für diesen wertigen 11,6-Zoller halten kann. 

Die Konkurrenz 

Lenovo ThinkPad Edge E135ThinkPad X121eAcer TravelMate B113-M-323Aspire One 756Aspire V5-171

Kategorie Office

Anwärter:

Dell Latitude E6430 86 %

HP EliteBook 8570p-B6Q03EA-ABD 86 %

Dell Latitude E5430 84 %

Acer TravelMate P453-M-53214G50Makk 82 %

Lenovo B570e-N2F23GE 81 %

Acer Aspire S3-391-53314G52add 80 %

HP Compaq Presario CQ58-148SG 79 %

MSI CR643-B9404CR 78 %

Wortmann Terra 1450 II 78 %

Die Office-Laptops aus dem August waren einerseits Business-Boliden wie das EliteBook 8570p, andererseits Billigheimer wie Compaq Presario CQ58. Preislich dazwischen lagen Wortmann Terra 1450 II oder TravelMate P453-M.

Das Dell Latitude E6430 (14-Zoll) bekommt ein Update auf die Ivy-Bridge-Prozessorgeneration, behält aber sein massives und sehr hochwertiges Gehäuse. Unser für Latitude Verhältnisse günstiges Gerät war mit einem HD-Panel ausgerüstet, das wir mangels Farben, Helligkeit und Blickwinkeln nicht empfehlen können. Dell hat jedoch optional das HD+-Display des Vorgängers für nur 34 Euro Aufpreis im Angebot. 

HPs EliteBook 8570p spricht dieselbe Zielgruppe als 15,6-Zoller an. Hier finden wir adäquate 1600 x 900 Pixel sowie eine bessere Helligkeit, schönere Farben und breitere Blickwinkel. Eingabegeräte, Verarbeitung und Anschlüsse spielen in gleicher Liga wie das Latitude E6430. Die knappe Akkulaufzeit und die fehlende umschaltbare Grafik (keine HD 4000) bemängeln wir aber. 

Das Latitude E5430 ist nicht der 15-Zoll-Pendant zum E6430, sondern die günstige Latitude Serie mit einem anderen Chassis. Die hervorragende Bauqualität und die lange Laufzeit der E6xxx-Serie finden wir auch in diesem Modell. Das HD+-Display hat eine hohe Helligkeit, aber leider nicht die guten Kontraste gleicher Auflösung im E6430 (Option). Nach Beurteilung der sehr guten Eingabegeräte und der niedrigen Geräuschkulisse war klar: Das E5430 hält zu einem fairen Preis die Balance zwischen Luxus und Ökonomie. 

Die etablierten Business-Hersteller wähnten sich im Frieden, doch plötzlich kommt ein Angriff von links außen: Acer schickt sein TravelMate P453-M (15,6-Zoll) ins Rennen, aber der Angriff verebbt schnell auf Grund eines günstigen Kunststoff-Chassis, mittelmäßiger Eingabegeräte und eines schlechten HD-Panels. Die sehr niedrigen Emissionen hätten überzeugt, ein Geschäftsmodell ohne Docking Port und mit solch wenigen Anschlüssen disqualifiziert sich aber von selbst. Dafür ist jedoch die Preisklasse mit 650 Euro eine ganz andere. 

Es geht aber noch billiger, sagt Lenovo und schickt uns sein B570e-N2F23GE mit Pentium B960. Der 15,6-Zoller konzentriert sich erfolgreich auf wenige Kernmerkmale, die das Office-Leben einfacher machen: gute Tastatur (Touchpad weniger gut), geringe Emissionen und brauchbare Akkulaufzeiten. Nicht mehr und nicht weniger bekommt der Käufer für unter 400 Euro. 

In gleicher Liga spielen HPs Compaq Presario CQ58 und MSIs CR643. Die 15,6-Zoller für zirka 350 Euro fahren einfache Pentium Performance auf. Jedes Gerät hat seine Stärken, auch wenn es an der Zahl nicht viele sind. Der Presario CQ58 ist besonders kühl und leise, das CR643 fällt mit hoher Lautstärke auf. Das MSI hat dafür aber das hellere Display und die besseren Kontraste. Die Eingabegeräte sind bei beiden einfache Kost. Großer Vorteil des CR643: Fast alle Ports befinden sich auf der Rückseite. Dies ist bei einfachen Notebooks extrem selten, aber für einen aufgeräumten Schreibtisch ein großer Vorteil. 

Acers Low-Cost-Ultrabook geht mit einem Ivy-Bridge-Prozessor (Core i5 3317U) in die zweite Runde. Der 13,3-Zoller Aspire S3-391 (knapp 800 Euro) hat statt einer SSD nur eine langsame Cache-SSD an Bord. Dies verhindert jedoch nicht die hohe Anwendungsleistung. Von der Laufzeit (unter vier Stunden) sind wir jedoch enttäuscht. Vom lichtarmen und kontrastschwachen HD-Panel sowieso, aber das war in der Preisklasse nicht anders zu erwarten. 

Mit dem Terra 1450 II kommt ein überraschend günstiges Ultrabook um die Ecke. Wortmanns Spezialität ist die Kombination eines Core i3 mit einer echten 128-GB-SSD. Zum Preis von knapp 700 Euro sind derzeit nur HDD bzw. Cache-SSD Ultrabooks wie das Aspire S3-391 zu haben. Zunächst scheint alles zu passen: stabiles Gehäuse, lange Laufzeit (sechs Stunden), brauchbare Eingabegeräte und eine gute Anwendungsleistung. Das matte Display ist aber unterirdisch dunkel, der Einsatz im Sonnenlicht ist praktisch unmöglich. 

Office-Notebook des Monats September 2012: HP EliteBook 8570p

Elite oder Latitude? Auf Grund des kontraststärkeren Displays mit der guten Helligkeit entscheiden wir uns für das EliteBook. Es sei aber nochmals angemerkt, dass auch Dell für sein Model ein gutes HD+-Panel im Angebot hat. Der Rest stimmt im Wesentlichen: sehr viele Anschlussarten (Docking) und Erweiterungsmöglichkeiten sowie ein kühles Gehäuse und eine gute Rechenleistung.

» Das HP EliteBook 8570P B6Q03EA#ABD ( i7 3520M, HD 7570M) ist derzeit ab 1.532 Euro bei amazon.de erhältlich.

HP EliteBook 8570P
HP EliteBook 8570P
EliteBook 8570P
EliteBook 8570P
EliteBook 8570P
EliteBook 8570P
Award HP EliteBook 8570P
Award HP EliteBook 8570P

Was uns gefällt

Das Gesamtpaket überzeugt und kann vor allem mit dem erstklassigen Gehäuse, dem Spitzendisplay, der umfangreichen Anschlussausstattung und den guten Leistungswerten punkten.

Was wir vermissen

Switchable Graphics hätte dem EliteBook gut gestanden und sicherlich für bessere Akkulaufzeiten und einen größeren Funktionsumfang (Intel Quick Sync) gesorgt. Auch ist der Leistungsunterschied zwischen Intels HD 4000 und AMDs HD 7570M in vielen Fällen zu gering.

Was uns verblüfft

Dass HP hier ein Spitzendisplay verbaut und damit die eh schon guten Vorgänger nochmals toppt. Verblüffend finden wir auch, dass der Preisunterschied zu den HP 8570w Workstations recht gering ausfällt - und damit einer der ärgsten Konkurrenten aus dem eigenen Haus kommt.

Die Konkurrenz

HP EliteBook 8570w, ThinkPad T530, Dell Latitude E6530, Fujitsu Celsius H720, Samsung NP600

Kategorie Multimedia

Fujitsu Lifebook AH532 80 %

HP Pavilion dv7-7000sg 79 %

Sony Vaio SV-E1511V1EW 79 %

Samsung NP355V5C-S05DE 78 %

Toshiba Satellite L850-153 76 %

Herausragende Allrounder waren im September nicht dabei. Der Fokus lag vielmehr auf preisgünstigen Allround-Modellen, die schon auf Grund ihrer Komponenten nicht beste Bewertungen erzielen können. Den Anfang macht das Acer Aspire V3-551G mit AMD Vierkernprozessor und Dualgrafik zum Preis von unter 600 Euro. Die Spiele-Performance kann nicht ganz mit dem Intel Gegenstück Aspire V3 (Geforce GT 640M) mithalten, sie genügt aber in jedem Fall für mittlere Details und HD-Auflösung.

Auch Samsung hat mit dem Series 3 355V5C eine AMD-Trinity-Plattform im Angebot. Hier aber mit einem Zweikerner, ansonsten mit gleicher Dual Grafik und Radeon HD 7670M wie im Aspire V3-551G. Das Gameplay schränkt der AMD-Dual-Core nicht ein, aber wir stellen bei niedrigen Details einen Nachteil der Dual-GPU gegenüber dem singulären Einsatz der HD 7670M fest. Hier hilft dann nur das Abschalten der Funktion. 

Für Aspire V3-551G und Series 3 355V5C gilt: Bei Bildraten um 30 fps treten Mikroruckler auf. Dieses Problem hat AMD seit Jahren nicht in den Griff bekommen. Die Anwendungsleistung geht bei beiden in Ordnung, wer jedoch für seine Programme auf eine hohe CPU-Leistung angewiesen ist, der sollte Intel wählen.

Zum Beispiel in dem Fujitsu Lifebook AH532 mit GeForce GT 640M LE, das zum gleichen Preis zu haben ist. Die Spiele-Performance ist auf Grund der LE-Version der Geforce nur minimal bis gar nicht besser als beim obigen Aspire V3-551G. Dafür ist aber die Treiber-Unterstützung zufriedenstellend, es treten keine Mikroruckler auf und das nervende manuelle Zuweisen der Performance-Modi entfällt dank Nvidia Optimus. Leider wird der 15,6-Zoller ziemlich warm und wurde exzessiv mit Hochglanzkunststoff gerüstet. 

Weniger Hochglanz, dafür haptisch sehr elegante und hochwertige Alu-Oberflächen - das beschreibt den 17-Zoller HP Pavilion dv7-7000sg passend, der mit GeForce GT 630M und Core i5 ab 700 Euro zu haben ist. Die Spiele-Performance reicht nicht, um die 1600 x 900 Pixel zu befeuern. Selbst die HD-Auflösung in hohen Details bereitet in manchen Games schon Schwierigkeiten. Eine Wertung über 80 % verfehlt das Pavilion, weil Temperatur und Lautstärke deutlich zu hoch ausfallen und das Display einen sehr schwachen Kontrast vorweist. 

Ein ähnlich geringwertiges HD-Display trägt der 15,5-Zoller Vaio SV-E1511V1EW, diesmal kommt aber eine Radeon HD 7650M neben dem Core i5 zum Einsatz. Die Kombination verträgt sich recht gut, für hohe Details im Spiel ist die GT 640M LE des Lifebook AH532 aber besser. Uns gefallen die gute Verarbeitung und die geringe Lautstärke. Auf Grund des eher minderwertigen Touchpads, der hohen Abwärme und der höchstens durchschnittlichen Spieleleistung sind nur eine 79 % Wertung möglich.

Den Abschluss machte das Toshiba Satellite L850-153, in dem uns abermals die HD 7670M und ein Core i5 begleiten. Für hohe Details auf der kontrastschwachen HD-Auflösung reicht das nicht in jedem Fall, gegenüber GT 630M kann sich die Radeon aber sehr gut behaupten. Dennoch: Wesentliche Negativ-Punkte kosten dem 15,6-Zoller eine höhere Wertung. Das Kunststoff-Gehäuse wirkt billig und ist sehr empfindlich, hier hat die Konkurrenz in dieser Preisklasse bereits edles Aluminium im Programm. 

Multimedia-Notebook des Monats September 2012: Fujitsu Lifebook AH532

So richtig überzeugt hat uns keines der Test-Notebooks, alle bewegen sich mit teils deutlichen Kritikpunkten im unteren Spektrum unserer Wertung (76 bis 80 %). Wir entscheiden uns für das Fujitsu Lifebook AH532 in der Konfiguration mit GeForce GT 640M LE und Core i5. Die Grafik-Performance kann eine Mittelklasse GT 630M leicht überflügeln, was für 650 Euro bei niedriger Lautstärke ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis ist. Interessant ist auch die Modellversion mit Core i7 für 700 Euro.

» Das Fujitsu LIFEBOOK AH532 (M2742DE) mit i7-3612QM Quad Core & GeForce GT 640M LE ist derzeit ab 699 Euro bei Notebooksbilliger.de erhältlich.

Fujitsu LIFEBOOK AH532
Fujitsu LIFEBOOK AH532
Fujitsu LIFEBOOK AH532
Fujitsu LIFEBOOK AH532
Fujitsu LIFEBOOK AH532
Fujitsu LIFEBOOK AH532
Award Fujitsu LIFEBOOK AH532
Award Fujitsu LIFEBOOK AH532

Was uns gefällt

Dass Fujitsu auf die aktuelle Prozessortechnologie setzt.

Was wir vermissen

Ein helleres und kontrastreicheres Display.

Was uns verblüfft

Dass nahezu das komplette Notebook aus hochglänzendem Kunststoff besteht.

Die Konkurrenz

Fujitsu Lifebook AH531Fujitsu LifeBook AH552/SLLenovo Thinkpad Edge E535HP 655 B6M65EALenovo IdeaPad Z580

Kategorie Netbook

Anwärter:

Lenovo ThinkPad Edge E135 NZV5YGE 86 %

HP Pavilion dm1-4200sg 79 %

Lenovo IdeaPad S206 M898UGE 76 %

Alle drei 11,6-Zoll-Netbooks basieren auf einer AMD APU, namentlich E-Series E2-1800 bzw. E1-1200. Das IdeaPad S206 kommt preisaggressiv ab 250 Euro daher, allerdings verfehlt es wichtige Kriterien wie Laufzeit oder mattes Display. Nicht viel besser schneidet HPs Pavilion dm1-4200sg ab. Die Laufzeit ist großartig, aber leider nicht das mittelmäßige helle Spiegel-TFT. Hinzu kommt eine schlechte Verarbeitung auf Grund einer biegsamen Base-Unit. Ganz anders ist Lenovos ThinkPad Edge E135: Mattes Panel, starke Laufzeit, exzellente Eingabegeräte, USB 3.0 und ein griffiges, stabiles Chassis sind die Vorzüge. 

Netbook des Monats September 2012: Lenovo ThinkPad Edge E135

Lenovo macht fast alles richtig und kombiniert Arbeitstauglichkeit mit guter Mobilität. Nicht nur Studenten werden am attraktiven Einstiegspreis von 385 Euro für die Free-DOS-Version ihre Freude haben. Das kleinste Edge hat auch den Tester begeistert: Die Konkurrenz, auch bei den Subnotebooks, scheitert oftmals wegen zu schwacher Akkus an der Laufzeit und/oder verbaut spiegelnde Displaypanels. 

» Das Lenovo ThinkPad Edge E135 (NZV63GE) AMD E2-1800 4GB DOS ist derzeit ab 385 Euro bei notebooksbilliger.de erhältlich.

Lenovo ThinkPad Edge E135
Lenovo ThinkPad Edge E135
ThinkPad Edge E135
ThinkPad Edge E135
ThinkPad Edge E135
ThinkPad Edge E135
Award ThinkPad Edge E135
Award ThinkPad Edge E135

Was uns gefällt

Die hübsche, rote Lackierung des Deckels ist griffig und verhindert Fingerabdrücke. USB 3.0 gibt es gleich zweimal. 

Was wir vermissen

Das hellere Display, wie schon beim Edge E130.

Was uns verblüfft

Andere Plattform, aber sogar das Innenleben ist identisch aufgebaut. Die Eingabe ist fast ident mit dem Profi ThinkPad E125.

Die Konkurrenz unter 450 Euro

Travelmate B113-M (Intel), Aspire One 756 (Intel), Aspire V5-171 (Intel), ThinkPad X121e (AMD), Samsung 305U1A (AMD), ThinkPad Edge E130 (Intel)

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Autor: Sebastian Jentsch,  5.10.2012 (Update:  6.06.2013)