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Test Schenker XMG P702 PRO (Clevo P170EM) Notebook

Es werde Licht! Clevos P170EM-Barebone, das als Grundlage für das XMG P702 dient, überzeugt wie sein Vorgänger mit pfeilschnellen Komponenten, einer tollen Anschlussausstattung, guten Eingabegeräten sowie zahlreichen Wartungs- und Konfigurationsmöglichkeiten. Neue Stärken wie die beleuchtete Tastatur machen aus dem 17-Zöller ein attraktives Gesamtpaket.
Schenker XMG P702 PRO

Wenn es um den mobilen Gaming-Bereich geht, gehört der deutsche Notebook-Anbieter Schenker (mysn.de) definitiv zur Expertenrunde. In der Vergangenheit konnten bereits mehrere Geräte hohe bis sehr hohe Wertungen absahnen. Da hätten wir beispielsweise den gelungenen Allrounder XMG A501, die dicke Workstation Xirios W710 oder den flotten Preis-Leistungsknaller XMG P511.

Im Zuge der neuen Hardware-Generationen von Nvidia und Intel hat Schenker mit dem XMG P502 (siehe Test) und dem XMG P702 zwei brandheiße Kaliber vorgestellt. Die wuchtigen Gamer werden momentan zwar noch mit den „alten“ Core i3-, i5- und i7-Prozessoren der beliebten Sandy-Bridge-Familie verkauft, sobald Ende April der Startschuss erklingt, dürften jedoch die neuen Ivy-Bridge-CPUs folgen (der HM77-Chipsatz ist entsprechend kompatibel).

Die Grafikkartenauswahl sollte innerhalb der nächsten Monate ebenfalls wachsen. Mit der GeForce GTX 670M (= höher getaktete GTX 570M) und der GeForce GTX 675M (= umbenannte GTX 580M) tummeln sich aktuell „nur“ zwei High-End-Modelle im Konfigurator. Wir rechnen in Zukunft noch mit der GTX 660M, der GTX 680M und den Konkurrenten aus dem Hause AMD (Radeon HD 7970M usw.).

Beim Arbeitsspeicher können wir hingegen klare Aussagen treffen. Das Gaming-Notebook enthält vier DDR3-RAM-Bänke, die je nach Kundenwunsch mit maximal 32 GByte bestückt werden (1600 MHz). Wie immer gilt: Den meisten Nutzern genügen vier bis acht GByte.

Richtig interessant wird es allerdings erst bei der Festplatte oder besser gesagt den Festplatten. Neben zwei „normal“ großen SSDs, HDDs oder Hybrid-Modellen schluckt der 17-Zöller nämlich eine kleine mSATA-SSD. Wer über die nötigen Mittel verfügt, sollte dem Betriebssystem (es stehen diverse Windows 7-Varianten zur Wahl) unbedingt ein Solid State Drive gönnen. Schenker achtet bei den Festplatten auf Qualität und verwöhnt den Käufer mit besonders schnellen respektive zuverlässigen Produkten.

Unabhängig davon bietet die Homepage noch weitere Konfigurationsmöglichkeiten. So kann man statt eines DVD-Brenners auch einen Blu-ray-Player oder Blu-ray-Brenner bestellen (die passende Abspiel-Software kostet extra). Das Display wird derweil entweder mit einer glänzenden oder matten Oberfläche ausgeliefert (wir würden letztere Option präferieren). An verschiedene Wlan-Module hat Schenker ebenfalls gedacht. Prima: Sogar die beleuchtete Tastatur gibt es in mehreren Sprachen.

Und was kostet der ganze Spaß? Für die Grundausstattung muss man derzeit 1149 Euro hinblättern. Inklusive des ein oder anderen Upgrades werden jedoch schnell ein paar Hunderter mehr fällig. Unser Testgerät kam zum Beispiel auf über 1800 Euro.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

metallener Deckel
metallener Deckel

Im Vergleich zum alten XMG P701 hat sich beim Gehäuse eher wenig getan. Barebone-Hersteller Clevo präsentiert mit dem P170EM eine leicht überarbeitete Fassung des erfolgreichen P170HM-Chassis. Neben der erweiterten Anschlussausstattung fällt vor allem das neue Tastaturmodell ins Auge, das nicht mehr über freistehende, sondern über dicht gedrängte Tasten verfügt.

Weitere Unterschiede muss man mit der Lupe suchen. Das ehemals nur aufgeklebte (und recht billig wirkende) XMG-Logo ist bei der neuen Variante hochwertig in den Deckel eingearbeitet. Durch die schwarze Farbgebung harmoniert das Logo optisch nun deutlich besser mit dem restlichen Gehäuse. Während Clevo dem kompakteren P150EM-Barebone (XMG P502) gummierte Oberflächen verpasst, bestehen Deckel und Handballenauflage des P170EM aus gebürstetem Aluminium.

Qualitativ liegen beide Varianten auf einem ähnlich guten Niveau, wobei der Tester die etwas angenehmere und unempfindlichere Gummierung bevorzugen würde. Einen unserer größten Kritikpunkte, die glänzende Notebookeinfassung und den glänzenden Displayrahmen, hat der Hersteller leider nicht geändert.

Um ein möglichst breites Kundenspektrum ansprechen zu können, wagt Clevo beim Design keine Experimente. Aufgrund der klaren Linienführung, der dunklen Farbgebung und der generell eher dezenten Optik macht das Notebook einen sehr schlichten Eindruck. Wer ein modernes Design möchte, wird bei der Konkurrenz besser bedient (Alienware M17xSamsung 700G7AAsus G74SX etc.).  Apropos Konkurrenz: Das günstigere MSI MS 1762-Barebone (One M73-2N) ist dem P170EM etwas unterlegen. Clevo liefert sowohl bei den Eingabegeräten als auch bei der Materialqualität einen besseren Job ab.

Noch ein paar Worte zur Stabilität, die insgesamt recht ordentlich ausfällt. Zwar kann man die Oberseite im Laufwerk- und Touchpadbereich minimal durchbiegen, die Unterseite erweist sich hingegen als ziemlich druckfest. Der Deckel wirkt ebenfalls stabiler als bei vielen Konkurrenten.

Nicht ganz so zufrieden waren wir mit den Scharnieren. Grund: Obwohl der Öffnungsmechanismus eine Menge Kraft erfordert (die Baseunit wird beim Öffnen leicht angehoben), ist der Bildschirm anfällig für Untergrunderschütterungen. Weiteres Manko: Der enorme Kühlbedarf der anspruchsvollen High-End-Komponenten resultiert in einem wuchtigen und schweren Gehäuse. Knapp vier Kilogramm mag man auf Dauer nicht herumschleppen (Notebookhöhe: ~5.5 cm).

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Transcend StoreJet TS500GSJ25D3 USB-3.0-HDD (500 GByte)
USB-3.0-Performance

Schnittstellen

Die Anschlüsse sind identisch zum XMG P502 und vornehmlich im hinteren Notebookbereich untergebracht. Während die Rückseite den Stromeingang, ein Kensington Lock und drei digitale Bildausgänge enthält (DVI, HDMI & DisplayPort), kann die rechte Seite mit einem USB-2.0-Port und gleich vier Audio-Buchsen aufwarten (Surround-Anlage möglich).

Der linken Seite hat Clevo hingegen einen RJ-45 Gigabit-Lan-Port, einen 9-in-1-Kartenleser, eine eSATA/USB-3.0-Combo, einen Mini-FireWire-Port und zwei USB-3.0-Ports spendiert. Für die Zukunft würden wir uns lediglich noch einen ExpressCard-Einschub wünschen.

Insgesamt ähnelt die Konnektivität dem XMG P701, wobei der Vorgänger ohne DisplayPort auskommen musste. Schade indes, dass die eSATA/USB-Combo auf die linke Seite gewandert ist. Vorher konnte man ein Mauskabel schön hinter dem Notebook verstecken. Den Gigabit-Lan-Port hätten wir auch lieber auf der Rückseite gesehen. Ansonsten ist die Verteilung der Schnittstellen nahezu ideal.

Drahtlose Kommunikation

Schenker integrierte in unserem Testgerät das teuerste der angebotenen Wlan-Module. Beim Bigfoot Killer Wireless-N 1103 Network Adapter handelt es sich um eine mini-PCIe-Karte in halber Baugröße, die mit drei Antennen, einer Unterstützung für 5.0 GHz und einer Geschwindigkeit von bis zu 450 Mbit/s punktet (802.11 a/b/g/n). Über das fehlende Bluetooth tröstet der Hersteller mit einer praktischen Software hinweg (Bigfoot Networks Manager). Der Otto Normalverbraucher wird bereits mit einem der günstigeren Module glücklich.

Wartung

Was wäre ein Clevo-Barebone ohne umfangreiche Wartungsmöglichkeiten? Die meisten Komponenten sind wie gewohnt über den Gehäuseboden zugänglich. Unter den drei Abdeckungen (Schraubenzieher nötig) verbergen sich nicht nur die Festplattenschächte und die Hälfte der Speicherbänke, sondern auch die Grafikkarte und der Prozessor. Vorbildlich: Lüfter und Kühler lassen sich komplett abschrauben. So kann man problemlos eine neue Wärmeleitpaste auftragen oder die CPU upgraden.

Komplizierter wird es bei den sekundären RAM-Bänken, die unter der Tastatur liegen. Um deren Schrauben zu erreichen, muss man nämlich erst die Leiste mit dem Powerbutton heraushebeln (welche grundsätzlich etwas schlecht befestigt ist).

linke Seite: Mini-FireWire, RJ-45 Gigabit-Lan, 2x USB 3.0, eSATA / USB 3.0, 9-in-1-Kartenleser
linke Seite: Mini-FireWire, RJ-45 Gigabit-Lan, 2x USB 3.0, eSATA / USB 3.0, 9-in-1-Kartenleser
Rückseite: Kensington Lock, DisplayPort, HDMI, DVI, Strom
Rückseite: Kensington Lock, DisplayPort, HDMI, DVI, Strom
rechte Seite: optisches Laufwerk, 4x Sound, USB 2.0
rechte Seite: optisches Laufwerk, 4x Sound, USB 2.0
vorinstallierte Software
vorinstallierte Software

Software

Wie üblich verzichtet Schenker komplett auf nervige Bloatware. Anders als bei vielen Konkurrenten wird man nach dem Start nicht mit diversen Pop-Up-Meldungen konfrontiert - das Notebook bootet angenehm flott. Neu ist das sogenannte Control Center, das diverse Komfortfunktionen (Energiesparpläne, Helligkeit etc.) auf einer übersichtlichen Oberfläche vereint.

Das Konfigurations-Programm für die mehrstufig regelbare Tastaturbeleuchtung hat uns ebenfalls gefallen. So kann jede der drei Zonen manuell mit einer von acht Farben belegt werden. Des Weiteren finden sich sieben automatische Betriebsmodi (z. B. Breath & Wave).

Lieferumfang

Der Lieferumfang besteht aus einer Treiber- & Tool-DVD, einem Reinigungstuch und einem ausführlichen Handbuch. Ein Netzteil (220 Watt) und ein Akku (77 Wh, 8 Zellen) sind natürlich auch dabei.

Garantie

Gegen Aufpreis lässt sich die Garantie von zwei auf maximal vier Jahre erweitern. Der Pick-Up- & Return-Service beinhaltet eine mehrmonatige Sofort-Reperatur.

Tastatur-Software
Tastatur-Software
Bigfoot Network Manager
Bigfoot Network Manager
Control Center
Control Center

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

konfigurierbare Beleuchtung
konfigurierbare Beleuchtung

Die Tastatur hat eine deutliche Überarbeitung erfahren. Wie bereits erwähnt, macht Clevo eine Kehrtwende vom modernen Chiclet-Design hin zu einer klassischen Variante. Ob man diese Entscheidung nun für gut oder schlecht hält, bleibt jedem selbst überlassen.

Wohl die größte Stärke des neuen Modells ist das knackige Tippgefühl. Durch die extrem feste Unterlage offenbart sich der Anschlag als ungemein hart. Im Gegenzug ist jedoch der Druckwiderstand relativ hoch geraten.

An die verhältnismäßig schmale Tastenbreite von 13 Millimetern (= Nutzfläche) muss man sich ebenfalls erst gewöhnen. Vieltipper könnten sich zudem über das einzeilige Enter, die verschobene „><|“-Taste und die nach rechts gewanderte Windows-Taste ärgern. Das recht laute Tippgeräusch wirkt unterdessen nicht mehr ganz so klapprig wie beim P170HM-Barebone.

Das mag sich jetzt vielleicht nach jeder Menge Kritik anhören, insgesamt waren wir mit der Tastatur aber weitgehend zufrieden. Gerade was das Tippgefühl betrifft, haben zahlreiche Konkurrenten das Nachsehen.

Touchpad

Das deaktivierbare Touchpad wurde, unserem Kenntnisstand nach, nicht verändert. Die 90 x 47 Millimeter große Oberfläche ist leicht angeraut, was einerseits zu einem ordentlichen Feedback, andererseits jedoch zu eher mäßigen Gleiteigenschaften führt. Da sich das nur marginal abgesenkte Touchpad farblich an der Handballenauflage orientiert, wäre zudem eine Beleuchtung nicht verkehrt gewesen.

Immerhin hat Clevo an eine Multi-Touch-Unterstützung gedacht. Die Gesten funktionieren ebenso passabel wie die horizontale und vertikale Scrollleiste (standardmäßig aktiviert). Grundsätzlich bietet das Touchpad eine ordentliche Präzision. Zwischen den beiden Maustasten sitzt übrigens ein Fingerprint-Reader.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Egal ob glänzend oder matt: Das 17.3-zöllige Display löst in jedem Fall mit 1920 x 1080 Pixeln auf. Eine Bildschirmdiagonale von 43.9 cm ermöglicht einen adäquaten Film- und Spielgenuss. Dank der großen Arbeitsfläche eignet sich das XMG P702 auch prima für den Mehrfenster-Betrieb. Wenig überraschend ist der Monitor im 16:9-Format gehalten, im Hintergrund werkelt eine stromsparende LED-Beleuchtung.

272
cd/m²
256
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258
cd/m²
293
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281
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280
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Ausleuchtung des Bildschirms
Chi Mei N173HGE-L11 (CMO1720) getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 293 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 272.7 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 281 cd/m²
Kontrast: 906:1 (Schwarzwert: 0.31 cd/m²)65% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Als Non-Glare-Panel wird momentan das Chi Mei N173HGE-L11 verbaut, ein hochwertiges Modell, das wir bereits von anderen Notebooks wie dem MSI GT780DX kennen.

Zu den positiven Aspekten zählt unter anderem die gute Leuchtkraft. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 273 cd/m² toppt der Bildschirm ein übliches 08/15-Panel deutlich (normal sind rund 200 cd/m²). Den niedrigen Schwarzwert (~0.3 cd/m²) lernt man spätestens dann schätzen, wenn man nachts ein PC-Game oder einen Kino-Blockbuster mit vielen dunklen Passagen konsumiert. Bei zahlreichen Notebooks driften schwarze Elemente unschön in den Graubereich ab.

Lob verdient das Panel außerdem für den exzellenten Kontrast. Über 900:1 schaffen nur die wenigsten Konkurrenten, nicht selten muss der Nutzer mit einem Sechstel vorliebnehmen. Bei der Farbwiedergabe schlägt sich das XMG P702 ebenfalls wacker, der sRGB-Raum wird anständig abgedeckt. Kurzum: So stellen wir uns ein Notebook-Display vor!

Schenker XMG P702 PRO vs. sRGB (Gitter)
Schenker XMG P702 PRO vs. sRGB (Gitter)
Schenker XMG P702 PRO vs. AdobeRGB (Gitter)
Schenker XMG P702 PRO vs. AdobeRGB (Gitter)
Schenker XMG P702 PRO vs. Asus G74SX-91079V(Gitter)
Schenker XMG P702 PRO vs. Asus G74SX-91079V(Gitter)

Wer seinen Arbeitsplatz öfters nach draußen verlagert, ist bei einem matten Display genau richtig. In Kombination mit der tollen Luminanz ergibt sich eine hohe Outdoor-Tauglichkeit. Auch bei kräftigerem Sonnenlicht halten sich die Reflexionen in Grenzen, Textdokumente oder Websiten sind meist ordentlich lesbar. Mit einem glänzenden Bildschirm würde sich die Situation anders verhalten. Glare-Panels spiegeln manchmal schon in Innenräumen unangenehm.

Außeneinsatz
Außeneinsatz
Outdoor-Einsatz Schenker XMG P702 PRO

Die horizontalen Blickwinkel geben kaum Grund zur Kritik. Abgesehen von einer tolerierbaren Farbänderung (Gelbstich) bleibt der Bildschirminhalt relativ naturgetreu. Von schräg oben sind die Blickwinkel ebenfalls prima. Gewisse Schwächen offenbart das Panel lediglich von schräg unten (siehe Foto).

Blickwinkel Schenker XMG P702 PRO
Blickwinkel Schenker XMG P702 PRO

Prozessor

Turbo Boost
Turbo Boost

Bis zur Veröffentlichung von Intels neuer CPU-Generation Ivy Bridge (22 nm) wird das XMG P702 mit Dual- oder Quad-Core-Modellen aus der – immer noch ungemein potenten - Sandy-Bridge-Reihe (32 nm) bestückt.

Unser Testgerät wurde vom Core i7-2670QM angetrieben, einem preis-leistungstechnisch sehr attraktiven Vierkerner, der unter Last mit 2.2–3.1 GHz taktet (Turbo Boost). Inklusive der vier virtuellen Kerne (Hyper-Threading) stemmt der Prozessor acht parallele Threads.

Der Energieverbrauch (45 Watt TDP) mag auf den ersten Blick relativ hoch erscheinen, jedoch verfügen alle Core i-Modelle über einen integrierten Grafikchip (HD Graphics 3000 bei Sandy Bridge).

Während die meisten Gaming-Notebook-Hersteller in der Vergangenheit keine Notiz vom Intel-Chip nahmen, erscheinen nun immer mehr Geräte mit einer vollwertigen Grafikumschaltung (siehe z. B. das Alienware M17x R3 oder das One M73-2N). Clevo hat den Trend erkannt und bedient sich bei Nvidias etablierter Optimus-Technologie.

Sofern man im GPU-Treiber nicht an der globalen Einstellung oder den Profilen herumdreht, wählt das System automatisch entweder die integrierte oder die dedizierte Grafikkarte. Ergo: Die GeForce GTX 675M schaltet sich nur dazu, wenn die Leistung auch wirklich benötigt wird. So kann das Notebook im Idle-Betrieb und bei simplen Tätigkeiten effektiv Energie sparen, was natürlich die Akkulaufzeit erhöht.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CrystalDiskMark (HDD)
Systeminfo CrystalDiskMark (SSD)
Systeminfo HWiNFO
Systeminfo GPUZ
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ Cache
DPC Latenzen: Teils hohe Werte bei (De-)Aktivierung des Wlan
Systeminformationen Schenker XMG P702 PRO

Turbo

Der Turbo Boost schöpfte im Test leider nicht sein ganzes Potenzial aus. Selbst als wir nur einen Kern belasteten, verweilte die CPU unter der 3.0-GHz-Marke. 2.8-2.9 GHz beim Single-Core-Rendering und 2.6-2.8 GHz beim Multi-Core-Rendering (Cinebench R10) sind dennoch respektabel. Toll: Von einem Throttling blieb der Gamer komplett verschont. Auch im Stresstest lief der Prozessor stets über dem Normaltakt (2.2 statt 2.0 GHz).

Single-Core-Belastung
Single-Core-Belastung
Multi-Core-Belastung
Multi-Core-Belastung
volle Systemlast
volle Systemlast

Leistung CPU

Obwohl die Sandy-Bridge-Familie bald abgelöst wird, gehört der Core i7-2670QM noch lange nicht zum alten Eisen. Mit einem CPU-Score von 5.02 Punkten reiht sich der Vierkerner im Cinebench R11.5 rund 60 % vor dem teureren Zweikerner Core i7-2640M ein (3.13 Punkte @ Sony Vaio VPC-SE1Z9E/B). Der beliebte Core i5-2450M wird um 82 % überholt (2.76 Punkte @ Packard Bell EasyNote TS13HR-197GE), der standardmäßig verbaute Core i3-2350M sogar um 126 % (2.22 Punkte @ Asus K53SK-SX021V). Doch klasse Performance hin oder her: Nach Möglichkeit sollte man auf Ivy Bridge warten.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3783
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
14121
Cinebench R10 Shading 32Bit
6249
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
4712 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
17421 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6283 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
38.82 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
5.02 Points
Hilfe

Grafikkarte

GPU-Infos
GPU-Infos

Bei der aktuellen GeForce 600-Reihe setzt Nvidia (mal wieder) auf eine undurchsichtige Produktpolitik. Während einige Modelle bereits aus der neuen Kepler-Linie stammen (28 nm), müssen sich andere Modelle mit dem leicht betagten Fermi-Chip (40 nm) begnügen. Die derzeit von Schenker angebotenen Varianten GTX 670M und GTX 675M sind Vertreter der letzten Gruppe.

Wenn man von Kleinigkeiten absieht, entspricht die hier getestete GTX 675M dem alten High-End-Modell GTX 580M. Wie ihr Vorgänger punktet die DirectX-11-Grafikkarte mit einem 2048 MByte großen GDDR5-Videospeicher, der über eine Anbindung von 256 MByte verfügt. Die Taktraten können sich mit 620 MHz (Kern), 1500 MHz (Speicher) und 1240 MHz (Shader) ebenfalls sehen lassen.

Apropos Shader: 384 CUDA-Cores repräsentieren einen Vollausbau des zugrunde liegenden GF114-Chips (Kepler: GK107) und übertrumpfen Mittelklasse-Modelle wie die GeForce GT 630M (96 CUDA-Cores) um ein Vielfaches. Der kleinere Bruder GeForce GTX 670M muss nicht nur mit einem niedrigen Takt (598/1500/1196 MHz), sondern auch mit weniger Shader-Einheiten leben (336 CUDA-Cores). Speichergröße (1536 MByte) und Speicherinterface (192 Bit) sind ebenfalls geringer.

Bei den Features bewegen sich die Grafikkarten auf dem selben Niveau. Mithilfe des integrierten VP4-Prozessors kann die GeForce hochauflösende Videos dekodieren, PhysX steht hingegen für eine GPU-basierte Physikbeschleunigung (bisher in kaum einem Spiel möglich). Praktisch: Über HDMI lassen sich externe Monitore mit einem knackscharfen Bild und einem mehrkanäligen Ton versorgen.

Den GPU-Treiber ließen wir unangetastet, Schenker packte die ForceWare 295.62 auf das Gerät.

7.3
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.5
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
7.3
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
7.3
Primäre Festplatte
Datentransferrate
7.9

Leistung GPU

Erwartungsgemäß orientiert sich die Leistung der GTX 675M an ihrem Vorgänger, wobei die GTX 580M aufgrund älterer Treiber im Test leicht zurückfällt.

Beim 3DMark 11 (1280 x 720, GPU-Score) erreicht die Grafikkarte mit 3272 Punkten einen neuen Bestwert und stößt sogar den AMD-Konkurrenten Radeon HD 6990M vom Thron (3227 Punkte @ Schenker XMG P701). Die GeForce GTX 670M muss sich um knapp 20 % geschlagen geben (2695 Punkte @ One M73-2N), und auch die GTX 580M geht als Verlierer vom Feld (3110 Punkte @ Schenker XMG P501).

Im Unigine Heaven Benchmark (1280 x 1024) macht es sich die Grafikkarte ebenfalls an der Spitze bequem. 47.2 fps liegen 7 % über dem Resultat der GTX 580M (44.3 fps) und 29 % über dem Ergebnis der HD 6990M (36.6 fps). Mit 38.7 fps kann sich die GTX 670M den dritten Platz ergattern.

3DMark 03 Standard
57860 Punkte
3DMark 05 Standard
23752 Punkte
3DMark 06 Standard Score
18561 Punkte
3DMark Vantage P Result
14756 Punkte
3DMark 11 Performance
3542 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

AS SSD Benchmark
AS SSD Benchmark

Endlich ist ein Notebook mit Samsungs vielversprechender SSD 830 bei uns eingetrudelt. Für das Testgerät wählte Schenker das 128 GByte große Modell MZ-7PC0128D/EU (2.5“).

Angesichts einer Höhe von sieben Millimetern und einem Gewicht von 61 Gramm wirkt das Solid State Drive recht zierlich. Unter der Haube schlummert jedoch topmoderne und extrem schnelle Hardware, die dank SATA-III-Anbindung richtig zur Geltung kommt.

Die beworbene Transferrate von maximal 520 MB/Sek beim Lesen und 320 MB/Sek beim Schreiben wurde annähernd erreicht, im AS SSD Benchmark kamen wir auf 504 bzw. 314 MB/Sek (sequentiell). Crucials minimal günstigere RealSSD M4 war im Test des XMG P701 rund 100 MB/Sek langsamer. Bei kleinen Dateien sind die Abstände wesentlich geringer.

Respekt gebührt dem Samsung-Modell darüber hinaus für die niedrige Zugriffszeit von 0.13 ms (Lesen) bzw. 0.07 ms (Schreiben). Mit 0.12 respektive 0.2 ms spielt die RealSSD M4 nur beim Lesen in einer ähnlichen Liga.

Um genug Reserven für bestehende und/oder künftige Daten zu haben, bietet sich eine HDD als Zweit-Festplatte an. Die 750 GByte große und 7200 U/Min flotte Seagate Momentus 7200.5 (ST9750420AS) steckt die meisten Konkurrenten locker in die Tasche. Eine Transferrate von über 100 MB/Sek ist nur wenigen HDDs vergönnt (CrystalDiskMark). 

Samsung SSD 830 Series MZ-7PC0128D/EU
Sequential Read: 471.5 MB/s
Sequential Write: 320.3 MB/s
512K Read: 318 MB/s
512K Write: 318.2 MB/s
4K Read: 14.5 MB/s
4K Write: 53.1 MB/s
4K QD32 Read: 296 MB/s
4K QD32 Write: 116.6 MB/s

Leistung System

An Systemleistung mangelt es dem Gerät wahrlich nicht. Im PCMark Vantage blieb das XMG P702 zwar unter der magischen Grenze von 20000 Punkten, 18874 Punkte sind dennoch ein brillantes Ergebnis, das vielen Konkurrenten das Fürchten lehrt. Gaming-Notebooks, die kein Solid State Drive ihr Eigen nennen, rangieren eher bei 7000-10000 Punkten (siehe z. B. das Asus G74SX-91079V). Fazit: Schenker hat ein extrem leistungsfähiges Paket geschnürt.

PCMark Vantage Result
18874 Punkte
PCMark 7 Score
4189 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

meist laufen auch hohe Einstellungen flüssig
meist laufen auch hohe Einstellungen flüssig

Gaming ist natürlich die Paradedisziplin des 17-Zöllers. Wenn man die gewöhnlichen Messschwankungen ignoriert, rechnet die GTX 675M so flott wie die alte GTX 580M.

Und was bedeutet das in der Praxis? Nahezu alle modernen Titel sind in den nativen 1920 x 1080 Bildpunkten mit hohen oder sehr hohen Details spielbar. Auch für Kantenglättung hat die Grafikkarte meist genug Power. Oder anders formuliert: Bis zum Erscheinen von GeForce GTX 680M und Radeon HD 79xxM zählt das XMG P702 zu den schnellsten erhältlichen Gaming-Notebooks.

Hauptkonkurrent AMD muss momentan noch nicht in Panik geraten, das Spitzenmodell Radeon HD 6990M kann es problemlos mit der GTX 675M aufnehmen (etwa gleiche Performance). Nvidias hauseigene GeForce GTX 670M verliert derweil den Anschluss, am Ende beträgt der Rückstand knapp 17 %. Mehr Grafikkarten und Spiele-Benchmarks finden Sie in unserer Liste.

Im Akkubetrieb bricht die Gaming-Performance übrigens rund 80 % ein (Mittelwert aus Anno 2070, Dirt 3 und Mafia 2).

min. mittel hoch max.
Metro 2033 (2010) 123.9 86 48.9 17.4
StarCraft 2 (2010) 239.1 98.2 96.7 59.9
Mafia 2 (2010) 117.1 106 97.8 66
Call of Duty: Black Ops (2010) 133 109.9 106 87.2
Crysis 2 (2011) 100.2 100.1 97.8 36.3
Dirt 3 (2011) 178 129.9 119.4 44.3
Deus Ex Human Revolution (2011) 184.1 130.6 51.1
F1 2011 (2011) 138 97 78 46
Fifa 12 (2011) 352.8 254.6 243.1 198.4
Batman: Arkham City (2011) 138 123 69 35
Battlefield 3 (2011) 98.6 67.5 53.4 24.2
CoD: Modern Warfare 3 (2011) 205 129 94.9 62
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) 91.9 71.4 40.5
Anno 2070 (2011) 196.2 102.4 65.9 32.7
Alan Wake (2012) 97.1 59.4 27.3
Mass Effect 3 (2012) 60 60 59.8

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Trotz zweier Gehäuselüfter und großer Kühlflächen wird das XMG P702 im 3D-Betrieb recht laut. Aus einem Abstand von 15 cm konnten wir beim 3DMark 06 zwischen 41 und 45 dB(A) ermitteln, wobei das Notebook im Schnitt deutlich hörbare 43 dB(A) erreichte. Der kleine Bruder XMG P502 wurde mit identischer CPU/GPU-Combo sogar noch rund fünf dB(A) lauter. Unter Volllast (praxisfernes Szenario!) nähern sich die Geräte wieder an: Knapp 53 dB(A) sind – übertrieben  ausgedrückt - beinahe ohrenbetäubend.

Im Idle-Betrieb ist die Situation merklich entspannter. Die Lüfter deaktivieren sich entweder komplett oder rotieren mit einem akzeptablen Pegel von ca. 34 dB(A). Wie beim kürzlich getesteten One M73-2N schaltet die Lüftung jedoch manchmal grundlos einen Gang höher, was aber nicht jeden Nutzer stören dürfte. Das leicht surrende DVD-Laufwerk geht vom Geräuschniveau in Ordnung. Tipp: Lautstärkeempfindliche Gamer sollten die Veröffentlichung des Asus G75 abwarten.

Lautstärkediagramm

Idle
31.4 / 33.9 / 35.6 dB(A)
DVD
36.9 / dB(A)
Last
43.1 / 52.6 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest (eine Stunde Furmark & Prime)
Stresstest
Gaming (eine Stunde Battlefield 3)
Gaming

Die Temperaturentwicklung haben wir ebenfalls geprüft. Unter der Haube erweist sich vor allem die Grafikkarte als hitzköpfig. Nach einer Stunde Volllast (Furmark & Prime) wurde die GeForce GTX 675M ganze 96 °C warm – ein sehr hoher Wert.

Doch Entwarnung: Beim Zocken bleibt die Nvidia-GPU erheblich kühler. Eine Stunde Battlefield 3 mündete in vertretbaren 77 °C. Die CPU-Temperatur gibt überhaupt keinen Grund zur Beanstandung. Laut dem Tool HWMonitor pendelte sich der Core i7-2670QM auf passable 70 °C ein (Gaming & Stresstest).

Passabel ist auch das Stichwort für die Gehäuseoberflächen. Durchschnittlich 29 °C im Leerlauf-Betrieb und 33 °C im 3D-Betrieb (WASD-Areal: maximal 38 °C) sind weder extrem niedrig noch extrem hoch.

Positiv müssen wir derweil die kühle Handballenauflage hervorheben. Egal ob Idle oder Last: Über 27 °C gab unser Messgerät nie aus. Das XMG P502 offenbarte im Test eine höhere Temperaturentwicklung - speziell im hinteren Notebook-Bereich.

Max. Last
 38.4 °C38.9 °C35.8 °C 
 34.7 °C34.8 °C31.7 °C 
 25.6 °C26.5 °C25.2 °C 
Maximal: 38.9 °C
Durchschnitt: 32.4 °C
41.1 °C40.7 °C34.7 °C
37.1 °C38.7 °C31.5 °C
25.6 °C28.5 °C25 °C
Maximal: 41.1 °C
Durchschnitt: 33.7 °C
Netzteil (max.)  47.5 °C | Raumtemperatur 22 °C | Voltcraft IR-550
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming auf 33.9 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+2.4 °C).

Lautsprecher

Das integrierte 2.1-System, das in Zusammenarbeit mit Onkyo entstanden ist, liefert eine brauchbare Vorstellung ab. Obwohl die beiden Lautsprecher (über der Tastatur) nicht die Klasse einer externen Anlage erreichen, werden Filme, Spiele und Musiktitel adäquat wiedergegeben. Hinzu kommen eine gute Maximallautstärke und – dank dem auf der Unterseite angebrachten Subwoofer – ein ordentlicher Bass.

Notebooktypisch hört sich der Klang jedoch etwas dumpf und blechern an. Schade zudem, dass der rechte Speaker bei stärkerer Belastung leicht verzerrte Töne von sich gibt (eventuell kein generelles Serienproblem). Mithin den besten Klang erhalten Sie momentan beim Dell XPS 17. Das Toshiba Qosmio X770 und das Asus N75SF sind hier ebenfalls überlegen.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Die Optimus-Technologie macht sich vor allem beim Energieverbrauch und der Akkulaufzeit bemerkbar. Mit 14-29 Watt ist das XMG P702 im Idle-Betrieb zwar nicht ganz so sparsam wie das One M73-2N (10-19 Watt), aber deutlich sparsamer als die meisten High-End-Notebooks. Beispiel gefällig? Trotz schwächerer Grafikkarte benötigt das Asus G74SX-91079V rund 27-37 Watt. Ähnlich verhält es sich mit dem Samsung 700G7A (33-48 Watt).

Wenn unter Last die GeForce GTX 675M das Ruder übernimmt, schießt der Strombedarf merklich in die Höhe. Knapp 120 Watt im 3DMark 06 sind typisch für einen Gamer. Beim Blick auf den Maximalverbrauch wird derweil schnell klar, warum dem Notebook ein fettes 220-Watt-Netzteil beiliegt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.3 Watt
Idledarkmidlight 14.3 / 24.3 / 29 Watt
Last midlight 123.9 / 218.4 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test

Die Akkulaufzeit dürfte so manchen Käufer positiv überraschen. Statt wie andere Gaming-Notebooks nach spätestens drei Stunden schlapp zu machen, hält das XMG P702 im Idle-Betrieb mit minimaler Helligkeit beinahe fünf Stunden durch. Knapp 3.5 Stunden beim drahtlosen Internetsurfen (halbe Leuchtkraft) sind ebenfalls ordentlich.

Wer die Helligkeit auf das Maximum regelt und eine DVD abspielen lässt, kommt hingegen rund 2.75 Stunden ohne Stromquelle aus. Weniger gut ist die Laufzeit bei starker Beanspruchung: Im Classic Test von Battery Eater verabschiedete sich das Notebook bereits nach 96 Minuten. Hinweis: Die ersten drei Messungen wurden alle mit Intel-GPU durchgeführt.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 55min
Surfen über WLAN
3h 30min
DVD
2h 44min
Last (volle Helligkeit)
1h 26min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Schenker XMG P702 PRO
Schenker XMG P702 PRO

Clevos neuer 17-Zoll-Spross, das P170EM-Barebone, ist mehr eine Evolution als eine Revolution. Das schlichte und über fünf Zentimeter hohe Gehäuse entspricht weitgehend dem alten P170HM, die Änderungen betreffen vornehmlich die Tastatur. Das frische Modell punktet nicht nur mit einem satten Tippgefühl, sondern auch mit einer (längst überfälligen) Beleuchtung.

Im Gehäuseinneren hat sich ebenfalls recht wenig getan, die Kühlkonstruktion und die Aufteilung der Komponenten ist größtenteils identisch zum Vorgänger. Durch das Ivy Bridge fähige Mainboard bietet das P170EM aber einen modernisierten Unterbau. Die üppige Ausstattung ist ein weiteres Kaufargument. Von einer derart hohen Schnittstellenvielfalt können die meisten Geräte nur träumen. Das entspiegelte Full-HD-Display erfreut derweil mit einer guten Helligkeit, einem niedrigen Schwarzwert und einem knackigen Kontrast.

Die Leistung ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Ein Verbund aus High-End-GPU, Quad-Core-CPU und Solid State Drive beschleunigt fast jede Anwendung mit Bravour. Die noch auf der Fermi-Architektur basierende GeForce GTX 675M kann moderne Spiele locker in hohen Details darstellen. Da Clevo Nvidias Optimus-Technologie integriert, gibt es auch bei der Akkulaufzeit wenig zu bemängeln. Die Onkyo-Lautsprecher siedeln sich ebenfalls über dem Durchschnitt an.

Wenn man das deftige Gewicht (ca. vier Kilogramm) und die hohe Geräuschentwicklung ausklammert, erwartet den Käufer ein rundum gelungenes Desktop-Replacement. Am Ende scheitert das XMG P702 nur knapp an der Note „Sehr Gut“.

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Im Test: Schenker XMG P702 PRO
Im Test: Schenker XMG P702 PRO

Datenblatt

SCHENKER XMG P702 PRO (XMG P702 PRO Serie)
Prozessor
Intel Core i7-2670QM 4 x 2.2 - 3.1 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 675M - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 620 MHz, Speichertakt: 1500 MHz, GDDR5-VRAM, ForceWare 295.62
Hauptspeicher
8 GB 
, 2x 4096 MB SO-DIMM DDR3-RAM (1600 MHz), 4 Steckplätze, max. 32 GB (bei Quad-Core)
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, Chi Mei N173HGE-L11 (CMO1720), Full HD, LED-Backlight, Diagonale: 43.94 cm, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Samsung SSD 830 Series MZ-7PC0128D/EU, 128 GB 
, + Seagate Momentus 7200.5 (ST9750420AS), 750 GB, 7200 U/Min
Soundkarte
Realtek ALC892 @ Intel Panther Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 Firewire, 1 DVI, 1 HDMI, 1 DisplayPort, 1 Infrared, 1 Kensington Lock, 1 eSata, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Line-in, S/PDIF-out (7.1 Sound), Card Reader: MMC, RSMMC, MS, MS Pro, MS Duo, SD, Mini SD, SDHC, SDXC, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Bigfoot Networks Killer Wireless-N 1103 Network Adapter (a/b/g/n = Wi-Fi 4/)
Optisches Laufwerk
Optiarc BD RW BD-5750H
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 55 x 412 x 276
Akku
77 Wh Lithium-Ion, 5200 mAh, 14.8 V, 8 Zellen, 0.422 kg
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 2.0 Megapixel
Sonstiges
Netzteil: 220 Watt, Handbuch, Treiber- & Tool-DVD, Reinigungstuch, 24-48 Monate Garantie
Gewicht
3.9 kg, Netzteil: 996 g
Preis
1822 Euro

 

Das Notebook basiert auf dem frischen Clevo P170EM-Barebone.
Das Notebook basiert auf dem frischen Clevo P170EM-Barebone.
Das Funkmodul und die Hälfte der Speicherbänke liegen unter der Tastatur.
Das Funkmodul und die Hälfte der Speicherbänke liegen unter der Tastatur.
Ein SATA-Schacht verbirgt sich unter dem optischen Laufwerk.
Ein SATA-Schacht verbirgt sich unter dem optischen Laufwerk.
Die Kooperation mit Onkyo hat sich definitiv gelohnt.
Die Kooperation mit Onkyo hat sich definitiv gelohnt.
Der Boden verfügt über einen Subwoofer.
Der Boden verfügt über einen Subwoofer.
Wie der Aufkleber verrät, benötigt der 17-Zöller ein 220-Watt-Netzteil.
Wie der Aufkleber verrät, benötigt der 17-Zöller ein 220-Watt-Netzteil.
Inklusive Akku wiegt das Notebook knapp vier Kilogramm.
Inklusive Akku wiegt das Notebook knapp vier Kilogramm.
Laut Hersteller löst die Webcam mit 2.0-Megapixeln auf.
Laut Hersteller löst die Webcam mit 2.0-Megapixeln auf.
Wie beim alten Modell ist die Tastatur nicht gerade leise.
Wie beim alten Modell ist die Tastatur nicht gerade leise.
Die Statuslämpchen sind immer in Blickweite.
Die Statuslämpchen sind immer in Blickweite.
An die relativ schmalen Tasten muss man sich erst gewöhnen.
An die relativ schmalen Tasten muss man sich erst gewöhnen.
Das einzeilige Enter dürfte nicht jedem gefallen.
Das einzeilige Enter dürfte nicht jedem gefallen.
Durch die Strukturierung fühlt sich das Touchpad etwas unruhig an.
Durch die Strukturierung fühlt sich das Touchpad etwas unruhig an.
Kaum ein High-End-Notebook bietet drei digitale Bildausgänge.
Kaum ein High-End-Notebook bietet drei digitale Bildausgänge.
Drei USB-3.0-Ports sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern.
Drei USB-3.0-Ports sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern.
Lob gibt es zudem für die vier Audio-Buchsen (7.1 Sound).
Lob gibt es zudem für die vier Audio-Buchsen (7.1 Sound).
Das Handbuch ist erstaunlich informativ.
Das Handbuch ist erstaunlich informativ.
Der Käufer hat die Wahl zwischen SSDs, HDDs und Hybrid-Festplatten.
Der Käufer hat die Wahl zwischen SSDs, HDDs und Hybrid-Festplatten.
Als Grafikkarte dient ein aktuelles High-End-Modell.
Als Grafikkarte dient ein aktuelles High-End-Modell.
Das Mainboard ist Ivy Bridge kompatibel.
Das Mainboard ist Ivy Bridge kompatibel.
Das Design des Gamers wirkt eher nüchtern.
Das Design des Gamers wirkt eher nüchtern.
Deckel und Handballenablage sind aus Aluminium gefertigt.
Deckel und Handballenablage sind aus Aluminium gefertigt.
Neben dem Akku lassen sich vom Boden drei Wartungsklappen entfernen.
Neben dem Akku lassen sich vom Boden drei Wartungsklappen entfernen.
Wann verabschiedet sich Clevo endlich von den empfindlichen Hochglanzrahmen?
Wann verabschiedet sich Clevo endlich von den empfindlichen Hochglanzrahmen?
In der Höhe misst das Notebook über fünf Zentimeter.
In der Höhe misst das Notebook über fünf Zentimeter.
Ein Öffnungswinkel von 135° ist Standard.
Ein Öffnungswinkel von 135° ist Standard.
Die beiden Lüfter sind nach hinten ausgerichtet.
Die beiden Lüfter sind nach hinten ausgerichtet.
Wegen der Spiegel-Thematik würden wir Ihnen ein mattes Display empfehlen.
Wegen der Spiegel-Thematik würden wir Ihnen ein mattes Display empfehlen.
Das XMG-Logo (früher nur aufgeklebt) ist jetzt schön in den Deckel eingearbeitet.
Das XMG-Logo (früher nur aufgeklebt) ist jetzt schön in den Deckel eingearbeitet.
Dank der offenen Bauweise eignen sich die Clevo-Barebones ideal für Bastler und Schrauber.
Dank der offenen Bauweise eignen sich die Clevo-Barebones ideal für Bastler und Schrauber.
Eine Tastaturbeleuchtung gab es beim Vorgänger noch nicht.
Eine Tastaturbeleuchtung gab es beim Vorgänger noch nicht.
Die Anschlüsse sind prima verteilt.
Die Anschlüsse sind prima verteilt.
Je nach Konfiguration wird man mit einer üppigen Ausstattung verwöhnt.
Je nach Konfiguration wird man mit einer üppigen Ausstattung verwöhnt.
Suboptimal: Der Akku enthält einen Gehäusefuß.
Suboptimal: Der Akku enthält einen Gehäusefuß.
Lüfter und Kühler lassen sich komplett herausnehmen.
Lüfter und Kühler lassen sich komplett herausnehmen.
Ohne Grafikumschaltung wären die Laufzeiten teils deutlich geringer.
Ohne Grafikumschaltung wären die Laufzeiten teils deutlich geringer.
Richtig gesehen: Die Länge des Netzteils entspricht einer normalen DVD-Packung.
Richtig gesehen: Die Länge des Netzteils entspricht einer normalen DVD-Packung.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+ Herausragende Leistung
+ Brauchbare Akkulaufzeit
+ Drei Festplatten möglich
+ Gutes Full-HD-Display
+ Komfortable Wartung
+ Beleuchtete Tastatur
+ Ordentlicher Sound
+ Grafikumschaltung
+ Viele Anschlüsse
+ Keine Bloatware
+ Kein Throttling

Contra

- Hohe Geräuschkulisse im 3D-Betrieb
- Empfindliche Hochglanzrahmen
- Dickes und schweres Barebone

Shortcut

Was uns gefällt

Die konfigurierbare Tastaturbeleuchtung ist ein optisches Highlight. 

Was wir vermissen

Beim Zocken sollten die Lüfter mehr im Hintergrund bleiben.

Was uns verblüfft

Gaming-Notebooks mit Grafikumschaltung? 2012 keine Seltenheit.

Die Konkurrenz

17-zöllige Desktop-Replacements wie das Asus G74SX, das Alienware M17x R3, das Toshiba Qosmio X770, das One M73-2N oder das Samsung 700G7A.

Bewertung

SCHENKER XMG P702 PRO - 08.05.2013 v3 (old)
Florian Glaser

Gehäuse
84%
Tastatur
84%
Pointing Device
76%
Konnektivität
88%
Gewicht
58%
Akkulaufzeit
81%
Display
88%
Leistung Spiele
96%
Leistung Anwendungen
99%
Temperatur
84%
Lautstärke
66%
Auf- / Abwertung
86%
Durchschnitt
83%
87%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Florian Glaser (Update: 23.03.2016)