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Nvidia: Vorstellung der Kepler-Architektur und neue Notebook-GPUs

Teaser
Startschuss für die 28-Nanometer-Generation: Der Grafikspezialist Nvidia hat seine Kepler-Architektur vorgestellt, welche die GeForce-600M-Serie um eine Reihe neuer Modelle erweitert. Unter den Neuzugängen befinden sich allerdings auch Rebrandings älterer Fermi-Chips.

Nachdem in den letzten Tagen bereits die ersten Details und Benchmarks durchgesickert sind, hat Nvidia nun auch offiziell die Kepler-Architektur und mehrere neue mobile Grafikkarten der GeForce 600M Serie vorgestellt. 

Unter neuen Modellen von der GT 620M bis hin zur GTX 675M sind dabei nicht nur Kepler-Chips, sondern auch 28-Nanometer-Shrinks der Fermi-Architektur sowie einige Rebrandings der GeForce 500M Serie. Um bei der Fülle von verschiedenen Versionen und Chips nicht den Überblick zu verlieren, wollen wir nachfolgend einen kurzen Überblick geben:

Den Anfang machen die auf dem GK107 basierenden GeForce GT 640M (LE), GT 650M sowie GTX 660M. All diese Modelle setzen auf den Vollausbau des Chips, welcher 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs sowie ein 128 Bit breites Speicherinterface bietet. Mit unterschiedlichen Taktraten sowie der Bestückung mit DDR3- oder GDDR5-Speicher decken diese drei Modelle den mittleren bis gehobenen Leistungsbereich ab. Genauere Details zur Kepler Architektur, die nun unter anderem auf den Hot Clock (doppelter Takt der Shader-Einheiten) verzichtet und PCIe 3.0 sowie einen Turbo-Modus unterstützt, finden Sie direkt auf den Beschreibungsseiten in unserer Grafikkarten-Sektion.

Als weitere Neuheit führt Nvidia mit dem GF117 in der GT 620M (sowie einigen Varianten der GT 630M) einen überarbeiteten 28-Nanometer-Shrink auf Basis des GF108 der Fermi-Architektur ein. Dieser sollte durch den neuen Fertigungsprozess sowie einige Optimierungen deutlich sparsamer als sein 40-Nanometer-Vorgänger agieren. Als Besonderheit lässt sich der GF117 nur in Notebooks mit Optimus-Technologie einsetzen, da der Chip keine eigenen Displayausgänge unterstützt.

Lediglich kleine Taktdifferenzen unterscheiden die GeForce GTX 670M von der bisherigen GTX 570M, die GTX 675M entspricht sogar exakt der alten GTX 580M. Beide basieren auf dem 40-Nanometer-Fermi GF114 und werden vermutlich erst im weiteren Verlauf des Jahres von schnelleren Kepler-Derivaten abgelöst.

Übersicht der GeForce 600M GPUs:

Bezeichnung Chip Prozess Shader TMUs ROPs Kerntakt Speicheranbindung
Geforce 610M GF119 (Fermi) 40 nm 48 8 4 bis zu 900 MHz 64 Bit DDR3
Geforce GT 620M GF117 (Fermi) 28 nm 96 16 4 bis zu 620 MHz 64/128 Bit DDR3
Geforce GT 630M (alt) GF108/106/116 (Fermi) 40 nm 96/144 16/24 4/16 bis zu 672 MHz 128 Bit DDR3
Geforce GT 630M (neu) GF117 (Fermi) 28 nm 96 16 4 bis zu 800 MHz 64/128 Bit GDDR5/DDR3
Geforce GT 635M GF108/106/116 (Fermi) 40 nm 96/144 16/24 4/16/24 bis zu 753 MHz 128/192 Bit GDDR5/DDR3
Geforce GT 640M LE (1) GF108 (Fermi) 40 nm 96 16 4 bis zu 762 MHz 128 Bit DDR3
Geforce GT 640M LE (2) GK107 (Kepler) 28 nm 384 32 16 bis zu 500 MHz 128 Bit DDR3
Geforce GT 640M GK107 (Kepler) 28 nm 384 32 16 bis zu 625 MHz 128 Bit DDR3/GDDR5
Geforce GT 650M GK107 (Kepler) 28 nm 384 32 16 bis zu 850 MHz 128 Bit DDR3/GDDR5
Geforce GTX 660M GK107 (Kepler) 28 nm 384 32 16 bis zu 835 MHz 128 Bit GDDR5
Geforce GTX 670M GF114 (Fermi) 40 nm 336 56 24 bis zu 598 MHz 192 Bit GDDR5
Geforce GTX 675M GF114 (Fermi) 40 nm 384 64 32 bis zu 620 MHz 256 Bit GDDR5
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Autor: Till Schönborn, 22.03.2012 (Update:  9.07.2012)