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So schnell sind die AMD Radeon Pro 5000 Grafikchips im neuen Apple iMac

Die neuen AMD Radeon Pro Grafikchips sollen laut Apple bis zu 55 Prozent schneller sein als ihre Vorgänger. (Bild: AMD)
Die neuen AMD Radeon Pro Grafikchips sollen laut Apple bis zu 55 Prozent schneller sein als ihre Vorgänger. (Bild: AMD)
Das wohl spannendste Performance-Upgrade, das Apple dem neuen iMac spendiert hat, sind die brandneuen Radeon Pro Grafikchips. AMD hat nun nähere Details zur Technik der vier unterschiedlichen GPUs verraten, während Apple einige Benchmark-Ergebnisse angibt.

Apple hat dem iMac vor einigen Stunden endlich das lang ersehnte Update spendiert, einen hauseigenen ARM-Chip oder gar ein komplett neues Design hat der Computer zwar nicht erhalten, dafür aber Intel Core-Prozessoren der 10. Generation sowie brandneue AMD Radeon Pro Grafikchips.

Apple hat auf der Produktseite einige Benchmark-Ergebnisse veröffentlicht, in denen der aktuelle iMac mit der Radeon Pro 5700 XT samt 16 GB GDDR6 mit dem Vorgängermodell verglichen wird, das mit dem ehemals schnellsten Grafikchip ausgestattet ist, nämlich mit der Radeon Pro Vega 48 mit 8 GB HBM2-Grafikspeicher. Demnach soll das neue Topmodell bei einem Render-Vorgang in Cinema 4D um ganze 55 Prozent schneller sein, bei Total War: Three Kingdoms konnte immerhin eine um 45 Prozent höhere Bildrate erreicht werden, bei Final Cut Pro X verspricht Apple eine um 30 Prozent bessere Leistung.

AMD hat nun in einer Pressemeldung zusätzliche Informationen zur Technik der vier verfügbaren Grafikchips angegeben. Demnach kommt die Radeon Pro 5300 auf eine nominale Leistung von 4,2 TFLOPs – auf dem Papier nur ein minimaler Fortschritt verglichen mit der Radeon Pro 570X des Vorgängermodells. Auch beim Topmodell tut sich in Sachen TFLOPs kaum etwas, allerdings erhält man nun 16 GB GDDR6-Grafikspeicher mit einer Bandbreite von 384 GB/s statt nur 8 GB HBM2. 

Die moderneren GPUs basieren außerdem auf AMDs RDNA-Architektur, die Fertigung erfolgt im 7 nm FinFET-Verfahren, im Vergleich zu den älteren Polaris-GPUs sollten die neuen Chips damit etwas kühler und energiesparender sein, wodurch die Leistung in der Praxis profitieren könnte. Die Hardware-beschleunigte Dekodierung von h.265 und VP9 könnte gerade beim Videoschnitt Vorteile bieten. Wie groß der Performance-Zugewinn tatsächlich ist werden aber erst ausführlichere Praxistests zeigen.

GPUCompute UnitsShaderTFLOPs (FP32)Grafikspeicher (GDDR6)
AMD Radeon Pro 5300201.2804,24 GB
AMD Radeon Pro 5500 XT241.5365,38 GB
AMD Radeon Pro 5700362.3046,28 GB
AMD Radeon Pro 5700 XT402.5607,616 GB

 

 

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Autor: Hannes Brecher,  4.08.2020 (Update:  4.08.2020)