TSMC widerspricht: 10 nm-Fertigung läuft nach Plan
"Alles nicht wahr!", meint TSMC zu den Gerüchten und Berichten rund um eine angeblich zu geringe Ausbeute bei der 10 nm-Produktion der kommenden Prozessor-Flaggschiffe für Apple und Co. Die ursprünglich von der taiwanesischen Digitimes stammenden Gerüchte ließen vermuten, dass sich Apple's A10X-Chips für die im Frühjahr erwarteten neuen iPad-Modelle verzögern könnten. Auch Samsung wurden Probleme bei der 10 nm-Fertigung des zukünftigen Qualcomm Spitzenmodells Snapdragon 835 unterstellt.
Während sich Samsung bislang noch nicht offiziell geäußert hat, gibt zumindest TSMC Entwarnung: Die 10 nm-Produktion sei "total auf Schiene" und soll im ersten Quartal 2017 im Ausmaß von unter einem Prozent zu den Umsätzen des Unternehmens beitragen, berichtet die EE Times aus Taiwan. Auch bei kleineren Strukturgrößen sei man auf Linie. Noch Ende 2017 soll bereits die 7 nm-Fertigung starten, 2019 erwartet man dann bereits die Halbierung auf 5 nm. 2022 soll man bei TSMC sogar schon 3 nm erreichen können.
Sowohl Samsung als auch Intel und TSMC lieferten sich ein Rennen, wer zuerst mit 10 nm-SOCs auf den Markt kommen wird. Gemeinsam mit Qualcomm hat Samsung die Fertigung des Snapdragon 835-Chips bereits im November angekündigt. Auch Intel fertigt ARM-Chips bereits im 10 nm-Verfahren und soll sie beispielsweise an LG liefern. TSMC hat sich für die zukünftigen Apple iPad- und iPhone-Prozessoren A10X- und A11 die exklusive Fertigung gesichert. Beide sollen ebenfalls im 10 nm-Verfahren produziert werden, welches vor allem bei der Energie-Effizienz Vorteile im Vergleich zu größeren Strukturen bringt.
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Quelle(n)
http://www.eetimes.com/document.asp?doc_id=1331059
Bild: Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., Ltd.