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Test Acer Aspire ES1-420-377F Notebook

Schreibmaschine mit DVD-Laufwerk. Günstige Einsteiger-Notebooks im 15,6-Zoll-Format gibt es viele, im 14-Zoll-Format sind sie eine Seltenheit. Acer wagt sich nun in das Gebiet der professionellen Kompakten mit einer kostengünstigeren Alternative. Am Erfolg darf allerdings gezweifelt werden, wie unser Test zeigt.

Günstige Einsteiger-Office-Notebooks im 14-Zoll-Format sind selten. Einerseits ist dieses Segment geradezu überfüllt von Konfigurationen professioneller Geräte wie dem Lenovo Thinkpad E450, dem Schenker S405, dem Lenovo Thinkpad T450s oder dem HP EliteBook Folio 1040 G2. Andererseits gibt es im 15,6-Zoll-Format genug Geräte, die bei günstigen Preisen diesen Bedarf decken könnten. Beispiele hierfür wären aus demselben Haus das Acer Aspire E15 Start ES1-512-P1SM oder das Dell Vostro 15 3558.

Acer wagt sich also auf fast konkurrenzloses Terrain. Wie schlägt es sich so als Einzelgänger, und macht der Formfaktor den Unterschied aus? Wie sieht es mit der Leistung aus? Wie schlägt sich die AMD CPU, nachdem sich AMD nur noch selten in Notebooks finden lässt?

Befriedigend (69%) Acer Aspire ES1-420-377F AMD E1-2500AMD Radeon HD 8240 Office - 27/07/2015 - v4
Testgerät zur Verfügung gestellt von Acer Deutschland
Download der lizensierten Bewertungsgrafik als PNG / SVG
Acer Aspire ES1-420-377F (Aspire ES1 Serie)
Prozessor
AMD E1-2500 2 x 1.4 GHz (AMD E-Series)
Grafikkarte
AMD Radeon HD 8240 - 500 GB VRAM, Kerntakt: 1500 MHz, Speichertakt: 667 MHz, 14.502.1022.0 WHQL / Win8.1 64
Hauptspeicher
2048 MB 
Bildschirm
14.00 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, No, TN LED, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT, 500 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
AMD Kabini - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: 3.5 mm Kombo Port, Card Reader: SD-Cardreader
Netzwerk
Realtek RTL8168/8111 Gigabit-LAN (10/100/1000MBit/s), Qualcomm Atheros AR956x (b/g/n = Wi-Fi 4/)
Optisches Laufwerk
DVD +/- RW Double Layer
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 27 x 344 x 245
Akku
37 Wh
Kamera
Webcam: 1
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo, Tastatur-Beleuchtung: nein
Gewicht
1.915 kg, Netzteil: 180 g
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse & Ausstattung

Beim Design liegt der Akzent klar auf Minimalismus: Das Gerät ist schlicht und in mattem Schwarz unaufällig und dezent. Die Oberflächen, sowohl die Oberseite der Baseunit als auch die Rückseite des Bildschirms, sind durch ein Lochmuster aufgeraut. Die Stabilität entspricht dem niedrigen Preis. An allen Stellen lässt sich das Gehäuse eindrücken, ohne dabei instabil zu wirken. Insgesamt ist die Verarbeitung angemessen und gut. Das DVD-Laufwerk kann auch M-Disks (Millennial Discs) beschreiben, was ein nettes aber sehr spezielles Feature ist.

Das gesamte Gehäuse besteht aus flexiblem Plastik.
Das gesamte Gehäuse besteht aus flexiblem Plastik.
Größere USB-Sticks können sich gegenseitig behindern.
Auch der HDMI-Port und der USB-Port können sich in die Quere kommen.

Von den möglichen Schnittstellen sind nur die nötigsten vorhanden. Beide USB-Ports, von denen einer USB 3.0 unterstützt, befinden sich links vorne. Da sie direkt nebeneinander liegen, können sie sich gegenseitig behindern. Auf der selben Seite befinden sich auch alle anderen Anschlüssse, darunter HDMI, Ethernet und eine Audio-Kombo-Buchse. Ein Kartenleser befindet sich vorne. Mit einem Gewicht von fast 2 kg liegt das Aspire ES1-420 etwas über seinen oben genannten möglichen Konkurrenten im 14-Zoll-Bereich und ist damit weder besonders kompakt noch besonders schwer.

links: Steckplatz für Kensington Schloss, Ethernet, HDMI, USB 3.0, USB 2.0, Audio-Kombo
links: Steckplatz für Kensington Schloss, Ethernet, HDMI, USB 3.0, USB 2.0, Audio-Kombo
rechts: DVD-Laufwerk, Netzanschluss
rechts: DVD-Laufwerk, Netzanschluss

Eingabegeräte

Tastatur

versteckter Power Button
versteckter Power Button

Der Druckpunkt der Tasten ist deutlich spürbar, auch wenn der Tastenhub mit etwa 1,5 mm eher klein ausfällt. Zielsicheres Schreiben ist mit dieser Tastatur ohne größere Umgewöhnung möglich, wenngleich das etwas laute Klappern der Tastatur stören kann. Neu an dieser Tastatur ist, dass der Power Button keine außenstehende Taste mehr ist. Als Teil des Layouts der Tastatur geht er etwas unter. Eine Hintergrundbeleuchtung fehlt.

Touchpad

Das Touchpad ist, nach Meinung des Autors, eine Qual. Eigentlich sollte es ein Clickpad sein, jedoch funktionieren nicht alle Bereiche des Touchpads auch so wie sie sollten. Die oberen äußeren Ränder lassen sich nicht eindrücken, bzw. mit noch so viel Kraft wird hier kein Klick ausgelöst. An der linken Seite funktionieren, von oben nach unten, sogar ganze 2/3 nicht und rechts immerhin ein Drittel. Auch wenn dies nur ein Problem der Randzonen ist, beeinträchtigt es die Nutzung im normalen Betrieb sehr, da es einen reibungslosen Arbeitsablauf regelmäßig sabotiert. Dass die Eindrucktiefe ebenfalls unausgeglichen ist, stört dabei eigentlich nicht mehr besonders. Zumindest ist es mit 10,4 x 6,4 cm angenehm groß.

Display

Das Aspire ist mit einem spiegelndem 14-Zoll-Display ausgestattet, welches eine Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten besitzt. Der Kontrast (421:1) ist in Ordnung. Bei der Helligkeit (202 cd/m²) dürfte aber etwas mehr geboten werden. Gerade bei kompakteren Geräten, die im Bereich Mobilität eher punkten könnten, wäre mehr Flexibilität durch mehr Helligkeit wünschenswert.

224
cd/m²
237
cd/m²
236
cd/m²
214
cd/m²
233
cd/m²
229
cd/m²
207
cd/m²
222
cd/m²
220
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 237 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 224.7 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 233 cd/m²
Kontrast: 583:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 10.53 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 11.91 | 0.57-98 Ø5.3
43.71% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
63.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.31% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Bei bewölktem Himmel lässt sich das Display auch bei maximaler Helligkeit kaum ablesen.
Bei bewölktem Himmel lässt sich das Display auch bei maximaler Helligkeit kaum ablesen.
Dass es spiegelnd ist, steigert seine Nützlichkeit außerhalb geschlossener Räume auch nicht gerade.
Dass es spiegelnd ist, steigert seine Nützlichkeit außerhalb geschlossener Räume auch nicht gerade.

Draußen lässt sich mit dem Acer nicht wirklich arbeiten. Selbst bei maximaler Helligkeit und einem bewölktem Himmel ist es dunkel und nur schlecht ablesbar. Dass das Panel spiegelnd ist, entpuppt sich als weiteres Manko, da es schlicht zu dunkel ist, um gegen mögliche Spiegelungen anzukämpfen. 

CalMAN - Color Checker
CalMAN - Color Checker
CalMAN - Graustufen
CalMAN - Graustufen
CalMAN - Farbsättigung
CalMAN - Farbsättigung

Die Blickwinkelstabilität ist in Ordnung. Die horizontale Stabilität lässt auch Zuschauer einen unverfälschten Blick auf das Display werfen. Vertikal hingegen ist das Display stark blickwinkelabhängig. 

Leistung

Das Aspire ES1-420-377F ist mit 14 Zoll ein etwas kompakteres Office Notebook. Mehr als Schreiben und Surfen ist allerdings nicht drin. Beides gleichzeitig bringt das Aspire bereits an seine Leistungsgrenzen. Dedizierte Wartungsklappen gibt es keine. Wer Hardware wechseln möchte, muss das Gerät vollständig auseinander nehmen. 

Prozessor

Im Inneren verrichtet die AMD E1-2500 (Kabini) ihre Arbeit. AMD brachte die Doppelkern-CPU im Mai 2013 auf den Markt, und bereits damals zählte sie zur unteren Leistungsklasse. Acers Wahl des Prozessors ist kaum nachvollziehbar. Gerade bei den Cinebench Benchmarks zeigt sich ihr Alter deutlich: Sie ist allen möglichen Konkurrenten bei Weitem unterlegen. Der geringe Takt von nur 1,4 GHz und der Mangel einer Übertaktungsfähigkeit lassen sie sprichwörtlich alt aussehen, da sie sowohl in Einzelkern- als auch in Mehrkern-Benchmarks im Vergleich zu aktuellen Einsteigerprozessoren weit abgeschlagen liegt.

Cinebench R10
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire ES1-420-377F
Radeon HD 8240, E1-2500, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
1122 Points
Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM
HD Graphics (Bay Trail), N3540, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
1960 Points +75%
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire ES1-420-377F
Radeon HD 8240, E1-2500, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
2101 Points
Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM
HD Graphics (Bay Trail), N3540, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
6670 Points +217%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire ES1-420-377F
Radeon HD 8240, E1-2500, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
0.33 Points
Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM
HD Graphics (Bay Trail), N3540, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
0.5 Points +52%
Dell Vostro 3558
HD Graphics 5500, 5200U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
1.27 Points +285%
HP 350 G1 F7Z01EA
HD Graphics (Haswell), 3558U, Toshiba MQ01ABF050
0.74 Points +124%
HP 350 G1
Radeon HD 8670M, 4210U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
1.14 Points +245%
HP Stream 13-c002ng
HD Graphics (Bay Trail), N2840, 32 GB eMMC Flash
0.45 Points +36%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire ES1-420-377F
Radeon HD 8240, E1-2500, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
0.56 Points
Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM
HD Graphics (Bay Trail), N3540, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
1.92 Points +243%
Dell Vostro 3558
HD Graphics 5500, 5200U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
2.81 Points +402%
HP 350 G1 F7Z01EA
HD Graphics (Haswell), 3558U, Toshiba MQ01ABF050
1.45 Points +159%
HP 350 G1
Radeon HD 8670M, 4210U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
2.57 Points +359%
HP Stream 13-c002ng
HD Graphics (Bay Trail), N2840, 32 GB eMMC Flash
0.89 Points +59%
Cinebench R15
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire ES1-420-377F
Radeon HD 8240, E1-2500, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
27 Points
Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM
HD Graphics (Bay Trail), N3540, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
42 Points +56%
Dell Vostro 3558
HD Graphics 5500, 5200U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
108 Points +300%
HP 350 G1 F7Z01EA
HD Graphics (Haswell), 3558U, Toshiba MQ01ABF050
67 Points +148%
HP 350 G1
Radeon HD 8670M, 4210U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
88 Points +226%
HP Stream 13-c002ng
HD Graphics (Bay Trail), N2840, 32 GB eMMC Flash
41 Points +52%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Acer Aspire ES1-420-377F
Radeon HD 8240, E1-2500, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
44 Points
Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM
HD Graphics (Bay Trail), N3540, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
157 Points +257%
Dell Vostro 3558
HD Graphics 5500, 5200U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
259 Points +489%
HP 350 G1 F7Z01EA
HD Graphics (Haswell), 3558U, Toshiba MQ01ABF050
129 Points +193%
HP 350 G1
Radeon HD 8670M, 4210U, Seagate Momentus ST750LM022 HN-M750MB
237 Points +439%
HP Stream 13-c002ng
HD Graphics (Bay Trail), N2840, 32 GB eMMC Flash
76 Points +73%
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
1122 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
2101 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
0.56 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.33 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
10.11 fps
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
27 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
44 Points
Cinebench R15 OpenGL 64Bit
9.55 fps
Cinebench R15 Ref. Match 64Bit
98 %
Hilfe

System Performance

Der Rechner arbeitet nicht immer flüssig. Leider sind Wartezeiten hier eher die Regel als die Ausnahme. Selbst im Leerlauf ist die CPU häufig bis zu fast 70 % ausgelastet, was an dem vorinstallierten Virenscanner und den normalen Anforderungen von Windows 8.1 liegt. Dementsprechend fallen auch die PCMark-7-Ergebnisse aus. In Anbetracht einer Veröffentlichung, die erst noch bevorsteht, ist dieser Rechner in praktisch allen Aspekten der Konkurrenz weit unterlegen. Erwähnenswert ist noch, dass der Arbeitsspeicher nur 2 GB beträgt, von denen  nur 1,4 GB genutzt werden können.

PCMark 7 Score
1313 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Die verbaute 2,5-Zoll-Western-Digital-Platte fasst akzeptable 500 GB, davon stehen etwa 420 GB für eigene Daten zu Verfügung. Für die meisten Anwender dürfte das reichen. Die Transferraten sind durchschnittlich.

Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
Minimale Transferrate: 6.9 MB/s
Maximale Transferrate: 113.4 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 75.6 MB/s
Zugriffszeit: 20.3 ms
Burst-Rate: 153.6 MB/s
CPU Benutzung: 23.3 %

Grafikkarte

Die AMD Radeon HD 8240 (Temash) ist eine integrierte Grafikeinheit mit einem Basistakt von 400 MHz, welcher unter Last auf 1.500 MHz erhöht werden kann. Vergleichbar ist sie mit einer Intel HD Grapics 4000. Unterstützt werden DirectX 11.1 und Shader 5.0. Als Teil der veralteten CPU ist auch von ihr nicht viel zu erwarten. Bereits 2013 konnte sie nur ältere Titel auf niedrigen Auflösungen bewältigen. Die 3DMark-11- und 3DMark-13-Ergebnisse zeigen dasselbe Bild wie bei der CPU.

3DMark 11 Performance
453 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
15693 Punkte
3DMark Fire Strike Score
259 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

An aktuelle Titel ist beim vorliegenden Aspire gar nicht erst zu denken. Auch die niedrige native Auflösung des Displays ändert daran nichts. Selbst hier kommt es schon zu störenden Rucklern, die ein Spielerlebnis verhindern. Von Anhängern der Office Kaste werden aber auch keine besseren Ergebnisse erwartet.

min. mittel hoch max.
BioShock Infinite (2013) 19 8.7

Emissionen & Energie

Geräuschemissionen

Das Acer ist leise. Im Betrieb gibt es keine störenden Geräusche, und der Lüfter steht immer still, lediglich das Rödeln der Festplatte ist leicht hörbar. Diese erreicht 33,8 dB(A) und ist damit nur geringfügig lauter als der Ruhezustand oder der Lastzustand.  Am lautesten ist das Gerät beim Lesen von DVDs. Hier werden knapp 38 dB(A) erreicht. Bei mittlerer Lautstärke der Lautsprecher fällt das aber nicht mehr auf.

Hier besteht ein Unterschied zur Konkurrenz: Die ist im Idle-Zustand entweder gleich laut oder unmerklich leiser, jedoch ändert sich das, sobald die Hardware gefordert wird. Bei maximaler Auslastung wird das Aspire im Verlgeich zu anderen Geräten nicht lauter und liegt sogar nur gering über seinem Ruhezustand. 

Lautstärkediagramm

Idle
32 / 32.8 / 32.8 dB(A)
HDD
33.8 dB(A)
DVD
38 / dB(A)
Last
33.4 / 33.6 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen)
Acer Aspire ES1-420-377F
Radeon HD 8240, E1-2500, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
Lenovo ThinkPad E450 20DDS01E00
Radeon R7 M260, 5200U, Samsung CM871 MZ7LF192HCGS
SCHENKER S405
HD Graphics 5500, 5500U, Samsung SSD 850 EVO mSATA 120GB
Dell Vostro 3558
HD Graphics 5500, 5200U, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
Acer Aspire E15 ES1-512-P1SM
HD Graphics (Bay Trail), N3540, Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVX
Geräuschentwicklung
-9%
-15%
-1%
-4%
Idle min *
32
29.6
7%
31
3%
31.8
1%
32.7
-2%
Idle avg *
32.8
34.5
-5%
31
5%
31.8
3%
32.7
-0%
Idle max *
32.8
34.8
-6%
31.9
3%
31.8
3%
33.2
-1%
Last avg *
33.4
40.3
-21%
47.8
-43%
32.2
4%
36.5
-9%
Last max *
33.6
40.3
-20%
47.8
-42%
39.7
-18%
36.5
-9%

* ... kleinere Werte sind besser

Temperatur

Im Leerlauf bleibt das Testgerät kühl. Durchschnittlich wird die Oberseite im Durchschnitt lediglich 30 °C warm. Diese Messungen sind von der Raumtemperatur abhängig und können in den Sommermonaten natürlich etwas höher liegen. Im Stresstest (Prime95 und Furmark laufen mindestens 1 Stunde) wird das Aspire aber auch nicht viel wärmer. Im Durchschnitt steigen die Oberseiten-Temperaturen auf 33,5 °C, und die wärmste Stelle ist mit 38,8 °C auch nur handwarm.

Die leistungsfähigere Konkurrenz erreicht auch Werte über 40 °C oder sogar 50 °C. In allen Betriebsarten bleibt der Laptop immer angenehm kühl und in einem völlig unkritischen Bereich.

Max. Last
 33 °C32.3 °C30.1 °C 
 34.5 °C34.7 °C31.2 °C 
 32 °C37.2 °C36.9 °C 
Maximal: 37.2 °C
Durchschnitt: 33.5 °C
30.4 °C32.5 °C38.8 °C
32.1 °C36.7 °C34 °C
32.7 °C37.2 °C34.6 °C
Maximal: 38.8 °C
Durchschnitt: 34.3 °C
Netzteil (max.)  45.8 °C | Raumtemperatur 25 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office v7 auf 29.5 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.2 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office v7).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-9.5 °C).

Lautsprecher

Die Stereo-Lautsprecher befinden sich auf der vorderen Unterseite des Apsire. Der abgegebene Klang ist nicht sonderlich prickelnd: Es mangelt an Höhen und Tiefen, weswegen sie unausgeglichen wirken. Musikgenuss kommt hier nicht auf.

Energieaufnahme

Der Energieverbrauch ist für diese Geräteklasse akzeptabel. Dies ist der energiesparenden und auch leistungsschwachen Hardware geschuldet. Im Leerlauf bleibt es bei etwas unter 10 Watt und liegt damit auf demselben Verbrauchsniveau wie einige deutlich leistungsfähigere 14-Zoll-Geräte. (Als Beispiele gelten hier wieder die oben genannten: Lenovo Thinkpad E450, Schenker S405, Lenovo Thinkpad T450s oder HP EliteBook Folio 1040 G2). Der Stresstest benötigt wesentlich mehr Energie. 20,4 Watt ist genügsam, aber wenig effizient. Das etwas größere Schwestermodell Acer Aspire E15 Start ES1-512-P1SM verbaut einen Intel Pentium N3540, ein Vierkerner, der sowohl im Leerlauf als auch im Stresstest genau so viel Leistung aufnimmt, aber sehr viel mehr leistet.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 5.2 / 7.7 / 8.5 Watt
Last midlight 17.4 / 20.4 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Unser praxisnahe WLAN-Test lädt alle 30 Sekunden eine neue Webseite und gibt damit eine gute Vergleichsbasis. Das Energiesprofil war auf "Ausgeglichen" eingestellt bei einer Displayhelligkeit von rund 150cd/m². Das Aspire ES1-420 hinterlässt hier nur einen nüchternen Eindruck. Nach 4:13 Stunden war hier Schluss. Für eine eigentlich energiesparende Ausstattung ist das ein eher schlechtes Ergebnis. 37 Wh Akkukapazität sind eben nicht viel. Alle oben genannten möglichen Konkurrenten laufen länger.

Akkulaufzeit
Surfen über WLAN
4h 13min

Pro

+ vielschreibertaugliche Tastatur
+ optisches Laufwerk
+ Auch unter Last kühl
+ Immer angenehm Leise

Contra

- Viel Bloatware
- Träger Betrieb
- Haptik des Touchpads
- schlechtes & dunkles Display
- ungünstige Schnittstellen Verteilung

Fazit

Acer Aspire ES1-420
Acer Aspire ES1-420

Das Acer Aspire ES1-420-377F schlägt sich in vielen Belangen schlecht. Deutlich ist hier an allen möglichen Stellen gespart worden. Acer will hier offenbar ein Gerät veröffentlichen, welches auf völlig veraltete oder zu schwache Hardware setzt. Die CPU (AMD E1-2500) mit ihrer integrierten Grafikeinheit (AMD Radeon HD 8240)  ist allen aktuellen Konkurrenten weit unterlegen und platziert sich dementsprechend in den Charts ganz weit unten. Das Display leidet unter einem starken Blaustich und den daraus resultierenden Farbverfälschungen, das kann aber wegen der horizontalen Blickwinkelstabilität etwas ausgeglichen werden. Die Akkulaufzeit, mit der man hätte punkten können, entpuppt sich als weiteres Mittelmaß. Das unpraktische Touchpad und die eher ungünstig platzierten Schnittstellen können ebenfalls keinen Boden gut machen. Dass der Aspire weder heiß noch laut wird und eine gute Tastatur hat, können das nüchterne Gesamtbild leider nicht mehr ändern.

Unterm Strich bleibt damit das Aspire eher eine Schreibmaschine mit optischem Laufwerk, denn mehr kann es schlicht nicht. Eine modernere CPU und GPU würden aus diesem Gerät wesentlich mehr herausholen. Alles andere als ein günstiger Kampfpreis lässt dieses Gerät überteuert erscheinen, denn die Schwächen der CPU und GPU sind eine bittere Pille.

Billige Einstieger-Notebooks gibt es im 15,6-Zoll-Format genug, und die Klasse der 14-Zöller bleibt wohl den hochwertigen überlassen. Mittlerweile konnten wir auch einen Preis für das ES1-420 in Erfahrung bringen: Acer spricht von einer UVP von 349 Euro, ein Erscheinungstermin kann noch nicht bekannt gegeben werden. 

Acer Aspire ES1-420-377F - 27.07.2015 v4(old)
René Kohl

Gehäuse
61 / 98 → 62%
Tastatur
69%
Pointing Device
42%
Konnektivität
53 / 80 → 66%
Gewicht
64 / 20-67 → 94%
Akkulaufzeit
83%
Display
74%
Leistung Spiele
49 / 68 → 72%
Leistung Anwendungen
37 / 92 → 40%
Temperatur
88%
Lautstärke
90%
Audio
40%
Durchschnitt
63%
69%
Office - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: René Kohl (Update: 15.05.2018)