Test Gigabyte P57X v7 Gaming Laptop
Vor einigen Monaten haben wir das Gigabyte’s P57X v6 begutachtet, ein überraschend portables Gaming-Gerät. Zusätzlich zur - in dieser Klasse ungewöhnlichen - Portabilität haben uns die starke Leistung und die extensive Systemmanagement-Software gefallen, doch hatten wir die niedrige 1080p-Auflösung des Bildschirms, starke Hitze- und Geräuschentwicklung, das mäßige Touchpad und das Kunststoffgehäuse zu beklagen. Heute werden wir das P57X v7 unter die Lupe nehmen, bei welchem es sich insgesamt um ein sehr ähnliches Gerät handelt. Gehäuse und Design haben sich kaum verändert, doch es verfügt über das neue Kaby-Lake-Chipset und einen 4K-Bildschirm und verdoppelt die RAM-Kapazität.
Im Besonderen weist dieses Notebook einen Intel Core i7-7700HQ, kombiniert mit einer Nvidia GeForce GTX 1070, einer 256-GB-M.2-SSD und einem 32-GB-DDR4-2400-RAM, auf. Zudem gibt es einige andere Varianten, doch diese unterscheiden sich nicht wesentlich. Die größten Unterschiede, die wir heute untersuchen wollen, sind jene bezüglich Leistung, Wärmeentwicklung und Bildschirm.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Das P57X v7 behält den extrem portablen Formfaktor (in Anbetracht der 17,3-Zoll-Notebook-Klasse) und das Gehäusedesign seiner Vorgänger. Mit einem Gewicht von nur 3,412 kg mit optischem Laufwerk und kleinerem Fußabdruck sowie schlankerem Design als alle Konkurrenten in unserer Vergleichsgruppe (abgesehen vom kompakten EVGA SC17) kommt das Gerät einem portablen 17,3-Zoll-Gaming-Notebook am nächsten.
Obwohl das Gehäuse immer noch vorwiegend aus Kunststoff besteht, sieht es schön, jedoch unaufdringlich aus, was sich für einen Gaming-PC gut macht. Abgesehen von neon-orangen Highlights an beiden Seiten ist es großteils mattschwarz. Das Material ist nicht besonders empfänglich für Fingerabdrücke, und die matte Oberfläche lenkt die Aufmerksamkeit auf die wichtigsten Dinge: Bildschirm und Performance.
Was die Stabilität betrifft, so sitzt das Gerät dank seiner Gummifüße an der Unterseite sicher auf flachen Oberflächen. Allerdings gibt es im zentralen Bereich der Basiseinheit (vorwiegend aufgrund des Kunststoffgehäuses) deutlich nach. Zudem gibt unser Testgerät ein irritierendes Knarren von sich, sobald leichter Druck auf die rechte Handballenablage (wie das Ablegen der Hände an der Oberfläche) ausgeübt wird. Wir konnten das Geräusch nicht beseitigen - auch nicht durch Entfernen und Neubefestigen der Unterseite.
Die Scharniere sind gut eingestellt und unterstützen den großen und attraktiven Bildschirm gut. Der Bildschirmdeckel ist ebenfalls aus Kunststoff und reagiert empfindlich auf Verwindungskräfte und Durckeinwirkung von hinten, welche beide Bildstörungen verursachen. Der Bildschirm kann auf bis zu 135 Grad geöffnet werden, was, vor allem in Kombination mit den weiten Blickwinkeln des IPS-Bildschirms (siehe unten), relativ vielseitige Einblicke ermöglicht.
Ausstattung
Die Ausstattung bei den Schnittstellen hat sich seit dem vorigen Test nicht verändert. Sie enthalten weiterhin vier USB-Ports, drei davon USB 3.0 und einer 3.1 Gen 2/USB Type-C. Ebenso blieben die gleichen drei Video-Ausgänge (VGA, HDMI und Mini-DP). Sogar das Schnittstellen-Layout wurde beibehalten. Da wir diesbezüglich keine Beschwerden hatten, ist das nicht als Problem zu verbuchen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Gigabyte P57X v7 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Gigabyte P57X v6 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Gigabyte P57X v7 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
Kommunikation
Auch die kabellose Kommunikation sowie die möglichen Netzwerkverbindungen bleiben gleich wie beim P57X v6. Verbaut ist ein GBE-Gaming-Ethernet-Adapter von Realtek und ein Intel Dual-Band Wireless-AC 8260 WLAN-Adapter (der auch Bluetooth unterstützt). In unseren WLAN-Tests haben wir Sende- und Empfangsraten von 619 MB/s bzw. 487 MB/s ermittelt.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m 512KB | |
Gigabyte P57X v6 | |
Gigabyte P57X v7 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m 512KB | |
Gigabyte P57X v7 | |
Gigabyte P57X v6 |
Zubehör
Das Gigabyte P57X v7 inkludiert einen großen 200-W-Stromadapter mit einem Gewicht von 938 g. Es handelt sich um den gleichen Adapter wie beim v6, und er erhöht das Gesamtgewicht auf zirka 4,35 kg. Abgesehen davon erhalten User einen 2,5-Zoll-Laufwerksschacht-Adapter, der das optische Laufwerk ersetzen kann. Installiert man kein Laufwerk, kann man damit auch das Gewicht etwas senken. Schließlich befindet sich in der Schachtel noch ein kleines Mikrofaser-Reinigungstuch.
Software
Das P57X v7 bietet weiterhin die gleiche praktische Gigabyte-Software-Suite zur Steuerung der Lüftergeschwindigkeit, GPU-Overclocking und Steuerung anderer Aspekte des Systems wie das v6. Das Herz davon wird SmartManager genannt. Zu den anderen Apps an seiner Seite gehören Smart Update und Smart USB Backup. Für weitere Informationen über die Funktionalität dieser Programme verweisen wir auf unsere vorigen Testberichte.
Wartung
Auch die Vorgehensweise zur Wartung des Gerätes blieb gegenüber dem P57X v6 Vorgänger unverändert. Zwar ist die Unterseite mit vielen Schrauben (insgesamt 16) befestigt, doch Entfernen dieser ermöglicht Zugriff auf den Großteil der austauschbaren Komponenten, einschließlich aller Speichergeräte (bis zu 3 - oder 4, wenn man den Wechselschacht anstatt des optischen Laufwerks mitzählt), den Akku, beide RAM-SODIMMs, die Lüfter und die CMOS-Batterie.
Garantie
Das Gigabyte P57X v7 kommt mit zwei Jahren Garantie inklusive Serviceleistung beim Hersteller.
Eingabegeräte
Tastatur
Die offenkundig mit dem v6 übereinstimmende Tastatur des P57X v7 bleibt ohne besondere Auffälligkeiten. Der Hubweg ist weiterhin ziemlich kurz, doch Feedback und Betätigungskraft sind angenehm. Die Abstände und das Layout gehen in Ordnung. Dank eines Hintergrundlichts bleibt die Tastatur auch im Dunkeln ablesbar. Ihre Schwächen sind teilweise dem (für ein 17,3-Zoll-Notebook) extrem dünnen Formfaktor geschuldet. Zumindest wird weiterhin die Anti-Ghosting-Technologie angewendet und funktioniert gut.
Touchpad
Während die Tastatur passabel ist, bleibt das ELAN-Touchpad höchst gewöhnungsbedürftig. Die eigentliche Steuerung des Mauszeigers ist kein Problem; damit hatten wir keine Schwierigkeiten. Es liegt vielmehr an den integrierten Buttons. Diese liefern weiterhin das gleiche schwammige, unbestimmte Feedback wie beim Vorgänger, und Rechts-Klicks und Drag-und-Drop bleiben weiterhin eine Herausforderung.
Obwohl die Gesten vorwiegend wie erwartet funktionieren, fühlt sich beispielsweise Zwei-Finger-Scrollen nicht so fein abgestimmt an wie mit typischen Synaptics oder sogar Alps-Electric-Treibern.
Display
Einer der wichtigsten Upgrades vom P57X v6 zum v7 ist der Bildschirm. Während das v6 ein solides, jedoch eher bodenständiges 1080p-Panel nutzte, verfügt das v7 über einen Bildschirm mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel). Es handelt sich ebenso um ein Display mit IPS-typischen weiten Blickwinkeln und einer matten Oberfläche (obwohl Gigabyte seltsamerweise IPS nicht in der Spezifikation dieses Modells listet). Zudem ist es deutlich heller als das im v6. Subjektiv wirken die Farben zudem ziemlich lebendig. Unsere Messungen werden zeigen, wie sich dies in harten Zahlen niederschlägt.
Der Bildschirm sieht zwar sehr gut aus, doch bei dunklen/schwarzen Bildern werden in der linken unteren Ecke des Bildschirms Lichthöfe (Backlight Bleeding) stark sichtbar.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 441.3 cd/m²
Kontrast: 1003:1 (Schwarzwert: 0.44 cd/m²)
ΔE Color 5.1 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 4.3 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
87% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
98.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
87.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.08
Gigabyte P57X v7 SHP145E, IPS, 17.3", 3840x2160 | Gigabyte P57X v6 LGD0469, IPS, 17.3", 1920x1080 | Acer Predator 17 G9-793-77LG AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), IPS, 17.3", 3840x2160 | MSI GT73VR 7RF-296 N173HHE-G32 (CMN1747), TN LED, 17.3", 1920x1080 | EVGA SC17 GTX 1070 Sharp LQ173D1JW31, IPS, 17.3", 3840x2160 | |
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Display | -23% | 0% | -4% | -0% | |
Display P3 Coverage | 87.8 | 68 -23% | 86.9 -1% | 90.6 3% | 87.3 -1% |
sRGB Coverage | 100 | 87.5 -12% | 100 0% | 99.9 0% | 100 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 98.9 | 64 -35% | 99.4 1% | 84.7 -14% | 98.8 0% |
Response Times | 43% | 41% | 69% | 16% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 55.6 ? | 33.6 ? 40% | 37 ? 33% | 26 ? 53% | 45.6 ? 18% |
Response Time Black / White * | 46.8 ? | 25.6 ? 45% | 24 ? 49% | 7 ? 85% | 35.2 ? 25% |
PWM Frequency | 1000 ? | 1042 ? 4% | |||
Bildschirm | -11% | 9% | -30% | 2% | |
Helligkeit Bildmitte | 441.3 | 329.2 -25% | 336 -24% | 307 -30% | 399.1 -10% |
Brightness | 408 | 321 -21% | 320 -22% | 284 -30% | 360 -12% |
Brightness Distribution | 86 | 93 8% | 88 2% | 85 -1% | 81 -6% |
Schwarzwert * | 0.44 | 0.267 39% | 0.25 43% | 0.25 43% | 0.4 9% |
Kontrast | 1003 | 1233 23% | 1344 34% | 1228 22% | 998 0% |
Delta E Colorchecker * | 5.1 | 5.93 -16% | 3.61 29% | 9.65 -89% | 4.78 6% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.8 | 11.07 -13% | 6.02 39% | 16.36 -67% | 7.65 22% |
Delta E Graustufen * | 4.3 | 6.72 -56% | 4.78 -11% | 10.07 -134% | 3.8 12% |
Gamma | 2.08 106% | 2.12 104% | 2.32 95% | 2.12 104% | 2.03 108% |
CCT | 7345 88% | 7611 85% | 6185 105% | 12145 54% | 7288 89% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 87 | 57 -34% | 88 1% | 75 -14% | 86.9 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 87 -13% | 100 0% | 100 0% | 100 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
-6% | 17% /
12% | 12% /
-12% | 6% /
4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wie haben eine durchschnittliche Helligkeit von 407,7 cd/m² aufgezeichnet. Damit ist der Bildschirm 21 % heller als der des P57X v6 und der hellste Bildschirm, den wir in der Vergleichsgruppe gemessen haben. Die Ausleuchtung ist mit 86 % gut (etwas niedriger als beim v6), der zentrale Bildschirmbereich ist mit 441,3 cd/m² am hellsten. Dieser Unterschied ist aber nicht erkennbar. Ein Kontrast von 1.003:1 ist ein gutes Ergebnis, obwohl er hinter die meisten Konkurrenten einschließlich des v6 (1.233:1, 23 % besser) zurückfällt. Insgesamt handelt es sich um gute Ergebnisse.
Unsere Farbmessungen ergeben 100 Prozent sRGB-Abdeckung und mit 87 Prozent auch eine sehr gute AdobeRGB-1998-Abdeckung. Diese Leistung ist fast identisch mit jener des Acer Predator 17 G9-793-77LG (88 %) und EVGA SC17 GTX 1070 (87 %) und sie liegt deutlich über den 57 % des P57X v6. Gemeinsam mit Helligkeit und Auflösung trägt die verbesserte Farbwiedergabe zu einem deutlich aufgewerteten Bildschirm bei.
Die CalMAN-5-Ergebnisse können diese Leistung kaum trüben. Ein Gesamt-Gamma von 2,08 (ideal: 2,2) und ein CCT-Durchschnitt von 7.345 (ideal: 6.500) sind nicht perfekt, jedoch in Ordnung. Das Gleiche gilt für die DeltaE-Messungenn von 5,1 und 4,3 für Colorchecker bzw. Graustufen. Obwohl diese nicht ausgezeichnet sind, sind sie gleichauf mit den Konkurrenten.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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46.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10.4 ms steigend | |
↘ 36.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
55.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.4 ms steigend | |
↘ 37.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1000 Hz | ≤ 29 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 29 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Die Reaktionszeiten sind nicht ganz so niedrig, wir es uns für Gaming wünschen würden, was möglicherweise das einzige Enttäuschende an diesem 4K-Panel ist. Zudem konnte bei Helligkeitsstufen unter 29 Prozent PWM festgestellt werden. Positiv daran ist, dass es erst bei ziemlich niedriger Helligkeit auftritt, und die Frequenz von 1 kHz hoch genug ist, so dass die meisten Personen kein Flickern erkennen werden.
Im Freien schneidet das Gerät vortrefflich ab. Dank der matten Oberfläche, dem extrem hellen (400+ cd/m²) Panel und hohem Kontrast bleibt der Bildschirm auch in hellsten Umgebungen gut lesbar. Ebenso sind die Blickwinkel sehr gut.
Leistung
Alle P57X-v7-Modelle werden mit der gleichen CPU ausgeliefert: einem Kaby Lake Intel Core i7-7700HQ Quad-Core-Prozessor. In unserem Testmodell waren zudem 32 GB DDR4-2400 RAM, eine Nvidia GeForce GTX 1070 und eine Speicherkombination bestehend aus 256-GB-SSD und 1-TB-Festplatte verbaut. Dabei handelt es sich für praktisch alle Gamer um ein ziemlich optimales Setup, das in puncto GPU und CPU nur wenig Raum für deutliche Verbesserungen bietet.
Natürlich muss das P57X v7 für volle Leistung am Stromnetzwerk angeschlossen sein. Ein zweiter Lauf von 3DMark 11 auf Akku lieferte ein mageres Ergebnis von 6.764 Punkten. Außerdem konnten wir mit dem LatencyMon einige Probleme entdecken: Dieser zeigte höhere Latenzen, was möglicherweise an einem bestimmten Gerätetreiber liegt. Ein Deaktivieren des WLAN-Adapters konnte dieses Problem nicht lösen.
Processor
Der Kaby Lake Intel Core i7-7700HQ ist ein leistungsstarker Quad-Core-Chip. Er verfügt über einen Basistakt von 2,8 GHz und kann Turbo-Frequenzen von bis zu 3,8 GHz bei Single-Core-Last erreichen (3,6 GHz bei zwei Kernen und 3,4 GHz bei vier Kernen). Seine Leistung ist ungefähr gleichauf mit der des Core i7-6970HQ der letzten Generation, und in einigen unserer Tests (nämlich Cinebench R11.5 und R15) liegt er sehr oft auch nahe beim Core i7-6820HK. Mit einer TDP von 45 W ist dieser Prozessor keinesfalls stromfressender als seine Vorgänger, obwohl der effizientere 14-nm+-Herstellungsprozess höhere Frequenzen ermöglicht.
In unseren synthetischen Benchmarks hat das P57X v7 nicht enttäuscht: Meistens positioniert es sich nahe der Spitze innerhalb unserer Vergleichsgruppe. Nur das MSI GT73VR (mit übertaktetem Intel Core i7-7820HK) kann es im Allgemeinen um zirka 10 bis 20 % schlagen (obwohl das MSI die restlichen Konkurrenten in wPrime deutlich übertrifft).
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Gigabyte P57X v7 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Gigabyte P57X v6 | |
CPU Multi 64Bit | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Gigabyte P57X v7 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Gigabyte P57X v6 |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Gigabyte P57X v6 | |
Gigabyte P57X v7 | |
EVGA SC17 GTX 1070 |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Gigabyte P57X v7 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das Gigabyte P57X v7 scheint durch die Bank flott zu arbeiten. Boot-Geschwindigkeiten und allgemeine Operationen sind so schnell wie bei Systemen, die mit SSD ausgestattet sind. Die synthetischen Benchmarks bestätigen diesen Eindruck mit durchweg guten Ergebnissen. Diese bleiben jedoch - wahrscheinlich ausschließlich aufgrund der höheren Bildschirmauflösung - hinter dem Vorgänger zurück (der Sprung von 1080p auf 4K schadet den Benchmark-Ergebnissen). Die Ergebnisse von 4.218 und 5.161 in PCMark 8 Work bzw. Creative sind sehr gut. Viel wichtiger ist jedoch, dass das Gerät während des Testzeitraums einwandfrei funktionierte und unsere Beobachtungen keine Vorbehalte bezüglich allgemeiner Leistung aufkommen ließen.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Gigabyte P57X v7 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Gigabyte P57X v6 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Gigabyte P57X v7 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Gigabyte P57X v7 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3569 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5161 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4218 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Gigabyte P57X v7 verfügt über eine Konfiguration mit zwei Speichergeräten, nämlich einer 256-GB-M.2-SSD und einer herkömmlichen 1-TB-7200-U/min-Festplatte. Bei der SSD, einer Transcend MTS800, handelt es sich um das gleiche Modell, das wir im P57X v6 bewertet haben, - und sie gehört nicht zu den schnellsten Laufwerken. Obwohl das P57X v7 tatsächlich zwei PCIe-(NVMe)-SSDs unterstützt, handelt es sich bei der MTS800 um ein herkömmliches M.2-Laufwerk. Wir ermittelten sequentielle Lese-/Schreibraten von 305,7 MB/s und 516,8 MB/s, welche nahe bei den Werten vom v6 liegen. Insgesamt ist die Leistung bloß ein Bruchteil der NVMe-Konkurrenten, doch durchschnittliche Endverbraucher werden dies bei Alltagsaufgaben nie bemerken. Außerdem gestaltet sich ein Austausch/Upgrade beim P57X relativ einfach.
Die beiden M.2-Slots gibt es zusätzlich zum internen 2,5-Zoll-Schacht plus dem Wechselschacht. In unserem Testgerät besetzt eine 1 TB 7200 RPM HGST Travelstar 7K1000 eine dieser Schnittstellen. Das ist ein gutes Laufwerk zum Speichern von zusätzlichen Games oder weniger kritischen Daten, welche nicht eine derart hohe Zugriffsgeschwindigkeit erfordern wie von einer SSD. Es ist erfreulich, dass Gigabyte statt eines 5400-U/min-Modells, das man in dieser Anwendungsfeld häufig antrifft, ein 7200-RPM-Modell gewählt hat.
Gigabyte P57X v7 Transcend MTS800 256GB M.2 (TS256GMTS800) | Gigabyte P57X v6 Transcend MTS800 256GB M.2 (TS256GMTS800) | MSI GT73VR 7RF-296 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0) | EVGA SC17 GTX 1070 Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -2% | 352% | 174% | |
Read Seq | 517 | 481.7 -7% | 3219 523% | 1658 221% |
Write Seq | 305.7 | 315.4 3% | 2572 741% | 1249 309% |
Read 512 | 315 | 303.1 -4% | 1776 464% | 1044 231% |
Write 512 | 306.1 | 314.4 3% | 2445 699% | 1254 310% |
Read 4k | 26.04 | 25.93 0% | 51.1 96% | 51.6 98% |
Write 4k | 82.3 | 84.6 3% | 141.3 72% | 145.2 76% |
Read 4k QD32 | 281.3 | 273.9 -3% | 658 134% | 601 114% |
Write 4k QD32 | 296 | 274.9 -7% | 554 87% | 386.8 31% |
GPU-Performance
Grafikleistung wird hier groß geschrieben, und natürlich enttäuscht die Nvidia GeForce GTX 1070 im P57X diesbezüglich nicht. Bevor wir fortsetzen, sollten wir erwähnen, dass wie alle Grafik-Benchmarks mit der SmartManager Einstellung GPU-Overclock auf Level 5 (Maximum) ausführten, um möglichst viel Leistung aus dem Notebook herauszuholen. Zudem erzwangen wir in den 3DMark Cloud Gate und Ice Storm Extreme Tests eine Ausgabe-Auflösung von 1080p (wie von Futuremark empfohlen), um den Aufwand, der zum Hinaufskalieren auf 4K/UHD-Auflösung nötig ist, auszugleichen.
In puncto Grafikleistung sind zwischen dem P57X v7 und seinem Vorgänger keine großen Unterschiede zu erwarten, und das ist tatsächlich so: In 3DMark Fire Strike Graphics erhielten wir ein Ergebnis von 17.170, also fast gleich mit den 17.106 des v6. Die übrige Reihung entspricht genau unseren Erwartungen. Das MSI GT73VR (und seine GTX 1080) führt in diesem Test mit +22 %. Das Acer Predator kämpft hier ein bisschen und fällt um zirka 8 % hinter die beiden P57X Notebooks zurück. Weiters erreichte das P57X v7 ein Ergebnis von 8.236 in 3DMark Fire Strike Extreme Graphics und 3.957 in Ultra - beides sehr respektable Ergebnisse.
Bei den 3DMark-11-Ergebnissen zeigt sich ein ziemlich ähnliches Bild, obwohl das P57X im Performance Combined Benchmark (9.116 vs. 8.366) etwas von seiner neueren CPU und besseren RAM-Konfiguration profitiert. Die Ergebnisse in Performance GPU sind dagegen fast identisch (wie wir es uns erwartet hatten: 23.243 vs. 23.356 beim v6). Wiederum ist das MSI GT73VR dank seiner leistungsstärkeren GTX 1080 GPU und Core i7-7820HK CPU in all diesen Tests zirka 20-23 % schneller. Natürlich ist das Notebook auch viel größer und teurer.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Gigabyte P57X v7 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
1280x720 Performance Combined | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Gigabyte P57X v7 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Gigabyte P57X v6 | |
Gigabyte P57X v7 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
MSI GT73VR 7RF-296 | |
Gigabyte P57X v7 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
Fire Strike Extreme Graphics | |
Gigabyte P57X v6 | |
Gigabyte P57X v7 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
3840x2160 Fire Strike Ultra Graphics | |
Gigabyte P57X v7 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Gigabyte P57X v7 |
3DMark 06 Standard Score | 28053 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 16753 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 24337 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 13444 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 7498 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Es sollte nicht überraschen, dass auch die Gaming-Leistung jener des P57X v6 Vorgängers sehr ähnlich ist. Was wir in Anbetracht des Upgrades auf einen Bildschirm mit 4K-Auflösung interessanter finden, ist, wie gut das P57X v7 mit 4K-Gaming zurecht kommt.
Während das v6 praktisch alles meisterte, was wir von ihm in 1080p-Auflösung forderten, findet das v7 in der 4K-Kategorie seine Grenzen. Beispielsweise laufen Mafia 2 und Sleeping Dogs mit Frame-Raten von 156 fps bzw. 116 fps in 1080p-Auflösung spielend, doch in 4K-Auflösung erreicht nur Mafia 2 eine großartige Leistung (von 101,6 fps), während Sleeping Dogs weit auf mäßige 31,4 fps zurückfällt.
Andere Spiele erreichen dennoch in 4K gute Leistung: Durchschnittlich 47 fps in Batman:Arkham Knight und 43 fps in Rise of the Tomb Raider sind beides insgesamt sehr gute Ergebnisse und absolut spielbar. Beide Resultate schlagen auch die ähnlich ausgestattete Konkurrenz mit kleinem Vorsprung.
Game benchmarks @ 3840x2160 (4K), Ultra settings
Average FPS | |
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Sleeping Dogs | 31 |
Mafia 2 | 102 |
Batman: Arkham Knight | 47 |
Rise of the Tomb Raider | 43 |
BioShock Infinite | 126 |
Metro: Last Light | 103 |
Thief | 42 |
Fallout 4 | 42 |
Batman: Arkham Knight - 3840x2160 High / On (Interactive Smoke & Paper Debris Off) AA:SM AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P57X v7 | |
EVGA SC17 GTX 1070 |
Mafia 2 - 1920x1080 high AA:0x AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P57X v7 |
Rise of the Tomb Raider - 3840x2160 High Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P57X v7 | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
EVGA SC17 GTX 1070 |
Sleeping Dogs - 1920x1080 Extreme Preset AA:Extreme (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P57X v7 |
Fallout 4 - 3840x2160 High Preset AA:T AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P57X v7 | |
EVGA SC17 GTX 1070 |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P57X v7 | |
Gigabyte P57X v6 | |
EVGA SC17 GTX 1070 |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
Mafia 2 (2010) | 156.3 | ||||
Sleeping Dogs (2012) | 116.3 | ||||
BioShock Infinite (2013) | 130 | ||||
Batman: Arkham Knight (2015) | 47 | ||||
Fallout 4 (2015) | 42 | ||||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 43 |
Stresstest
Als Teil unseres Testparcours nutzen wir Prime95 und FurMark, um künstlich maximale Lastbedingungen zu simulieren. Wir sollten erwähnen, dass wir während dieser Tests das Lüfterprofil auf Gaming und GPU Overclock auf Standard (Level 1) eingestellt hatten.
Das P57X bestand unseren CPU-Last-Test mit Bravour. Wir konnten während der gesamten Testdauer (30 Minuten) solide 3,4 GHz Taktfrequenz an allen vier CPU-Kernen beobachten, und die Temperaturen überschritten dabei nie 76 °C. Daher sollte sich dieses Gerät nie plagen, CPU-Anforderungen zu erfüllen. Auf ähnliche Weise erzeugte GPU-Last nie problematische thermische Bedingungen, doch Turbo-Taktraten konnten wir während des GPU-Lasttests mit FurMark nie beobachten.
Bei kombinierter Systemlast wird die GPU-Leistung bevorzugt (mit immer noch stabilen 1.430 MHz), doch die CPU-Leistung wird leicht auf die 3,2-GHz-Marke beschränkt. Das sind nur 200 MHz weniger, und die Temperatur ist weiterhin nicht schlecht und übersteigt während unseres Tests nie 80 °C. Das ist definitiv nicht besorgniserregend.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 -Last | 3.4 | - | 76 | - |
FurMark-Last | - | 1430 | - | 75 |
Prime95 + FurMark-Last | 3,2 | 1430 | 79 | 80 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Leistungsstarke Gaming-Notebooks und leise Geräuschprofile schließen sich grundsätzlich aus, doch das P57X schneidet in dieser Kategorie trotz seines relativ kompakten Formfaktors überraschend gut ab. Das Geräusch ist immer noch erheblich, doch mit einem Last-Maximum von 51,5 dB(A) und einem Durchschnitt von 45,6 dB(A) ist es einige Dezibel leiser als das v6 und gleichauf mit der restlichen Konkurrenz. Die Idle-Werte sind, wie vorherzusehen war, niedrig. Der Lüfter ist unter vielen Umständen nicht wahrnehmbar, falls das Lüfterprofil nicht auf eine der leistungsstärkeren Optionen eingestellt ist. An dieser Stelle möchten wir daran erinnern, dass die Parameter, welche die Lüftersteuerung beeinflussen, mit Hilfe der SmartManager Anwendung einstellbar sind, falls die Wahl des Systems nicht zufriedenstellend ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 32.1 / 32.1 dB(A) |
Last |
| 45.6 / 51.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Gigabyte P57X v7 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, Transcend MTS800 256GB M.2 (TS256GMTS800) | Gigabyte P57X v6 GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, Transcend MTS800 256GB M.2 (TS256GMTS800) | Acer Predator 17 G9-793-77LG GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | MSI GT73VR 7RF-296 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0) | EVGA SC17 GTX 1070 GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -4% | -7% | -6% | -4% | |
aus / Umgebung * | 29 | 29.7 -2% | 31 -7% | 30 -3% | 29.2 -1% |
Idle min * | 30.4 | 33.2 -9% | 33 -9% | 34 -12% | 33.9 -12% |
Idle avg * | 32.1 | 33.2 -3% | 34 -6% | 35 -9% | 33.9 -6% |
Idle max * | 32.1 | 33.2 -3% | 40 -25% | 37 -15% | 33.9 -6% |
Last avg * | 45.6 | 47.5 -4% | 44 4% | 39 14% | 43.8 4% |
Last max * | 51.5 | 52.5 -2% | 50 3% | 56 -9% | 53.4 -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Obwohl der P57X v6 Vorgänger viel mehr von hohen Temperaturen geplagt war, blieben beim v7 die gleichen Hotspots wie zuvor. Es handelt sich um die oberen, zentralen Quadranten an Ober- sowie Unterseite der Basiseinheit und diese erreichen heiße Temperaturen von 51,2 °C und 56,8 °C. Dennoch liegt dies deutlich unter den versengenden 59 °C und 66 °C des v6 in den gleichen Bereichen. Daher handelt es sich eindeutig um eine Verbesserung - vor allem wenn man den niedrigeren Geräuschpegel berücksichtigt (Das v7 profitiert etwas von einer um zirka zwei Grad niedrigeren Raumtemperatur, doch das reicht nicht, um diese Ergebnisse zu verwerfen). Es gibt ein weiteres Ärgernis aufgrund der Wärmeentwicklung: Die rechte Seite der Tastatur erreicht laue 41,4 °C. Das reicht, dass die Handballen ziemlich schnell zu schwitzen beginnen, was passionierte Gamer sicherlich irritiert. Glücklicherweise handelt es sich um die rechte, wahrscheinlich weniger genutzte, Seite der Temperatur und nicht um die linke.
Wenn Sie die Hotspots aushalten, so ist das übrige thermische Bild überwiegend positiv. Irgendwie schafft das P57X v7 die niedrigste durchschnittliche Gehäusetemperatur innerhalb der Vergleichsgruppe - während es beim EVGA SC17 (das einzige noch kompaktere Modell als das P57X) unangenehme 40,2/43,5 °C sind. Dagegen verbucht das P57X v7 ziemlich bemerkenswerte Ergebnisse von 32,3 °C und 29 °C. Wiederum machen wir auf unterschiedliche Raumtemperaturen bei den Messungen aufmerksam. Diese werden bei jedem Testbericht am Ende des Temperatur-Abschnitts erwähnt. Der einzige Außenseiter hier ist das Acer Predator, bei welchem die Raumtemperatur ganze 4 Grad höher als beim P57X war. Dennoch liefert das P57X eine ungefähr gleiche Kühl-Leistung. Für solch ein portables Gerät ist dies beeindruckend.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 23.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+5.3 °C).
Lautsprecher
Das schlanke Profil und das vorwiegend aus Kunststoff gefertigte Gehäuse tun dem P57X v7 in puncto Audioqualität keinen Gefallen. Die integrierten Lautsprecher sind klein und unfähig, eine hohe Lautstärke zu erzeugen (gemessene maximale Lautstärke: 70,46 dB). Zudem werden tiefe Frequenzen schwach wiedergegeben. Unsere Datenbank positioniert die Bass-Wiedergabe 135 % unter dem Median dieser Kategorie. Insgesamt ist die Soundqualität unabhängig von dem gewählten Dolby-Post-Processing-Status (ein oder aus; Standardwert: ein) schwach. Zumindest die Höhen sind bei abgeschalteten Post-Processing knackig und klar, das Gerät liegt dennoch deutlich unter den konkurrierenden Führern dieser Kategorie - zirka 70 % aller Geräte, die wir bis jetzt getestet haben, schneiden besser ab. Mit eingeschaltetem Dolby wird zwar die Frequency-Response hörbar ausgeglichener, doch die Gesamtlautstärke sinkt, und der Sound wirkt bei lauteren Einstellungen etwas gedämpft, während die Software versucht, den unteren Teil des Spektrums künstlich zu verstärken.
Gigabyte P57X v7 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 95% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Predator 17 G9-793-77LG Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 7% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 91% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Gigabyte P57X v6 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 92% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequency Comparison (Checkbox selectable!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio off
Energieverwaltung
Stromverbrauch
Überraschenderweise ist das P57X v7 im Idle-Betrieb energieeffizienter als alle anderen Notebooks, mit welchen wir es heute vergleichen. Dazu gehören das Acer Predator 17 und EVGA SC17, welche beide mit 4K-Bildschirmen und gleicher Grafikkarte, jedoch mit Skylake CPUs (im Gegensatz zur neueren Kaby-Lake-Ausgabe im v7) ausgestattet sind. Allerdings brauchen diese beiden Notebooks unter Last weniger Energie. Nur das MSI GT73VR mit seiner GTX 1080 und Dual-SSD-RAID-Konfiguration benötigt mehr Energie (+35 %, gänzlich der GPU zuzuschreiben). Sogar das Gigabyte P57X v6 mit seinem niedriger auflösenden 1080p-Panel, älterer CPU und ansonsten identischen Teilen, frisst unter maximaler Last nur 2 % weniger Energie. Das ist ein großartiges Ergebnis, wenn man das Upgrade auf das 4K-Panel mit viel besserer Farbqualität und Helligkeit berücksichtigt.
Aus / Standby | 0.37 / 0.8 Watt |
Idle | 15.7 / 23.4 / 23.5 Watt |
Last |
184.6 / 233.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Gigabyte P57X v7 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, Transcend MTS800 256GB M.2 (TS256GMTS800), IPS, 3840x2160, 17.3" | Gigabyte P57X v6 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, Transcend MTS800 256GB M.2 (TS256GMTS800), IPS, 1920x1080, 17.3" | Acer Predator 17 G9-793-77LG 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7, IPS, 3840x2160, 17.3" | MSI GT73VR 7RF-296 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0), TN LED, 1920x1080, 17.3" | EVGA SC17 GTX 1070 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SM951 MZVPV256 m.2, IPS, 3840x2160, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -2% | -31% | -38% | -32% | |
Idle min * | 15.7 | 18.4 -17% | 25 -59% | 29 -85% | 27.3 -74% |
Idle avg * | 23.4 | 22.8 3% | 35 -50% | 35 -50% | 34.9 -49% |
Idle max * | 23.5 | 24 -2% | 46 -96% | 40 -70% | 37.6 -60% |
Last avg * | 184.6 | 175.5 5% | 103 44% | 94 49% | 164.4 11% |
Last max * | 233.1 | 229.5 2% | 223 4% | 315 -35% | 202.5 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Seltsamerweise waren die Akkulaufzeit-Ergebnisse des P57X v7 trotz niedriger gemessenem Stromverbrauch auf den ersten Blick ein bisschen enttäuschend. Allerdings erscheinen nur die Idle-Testergebnisse etwas ärgerlich (63 % kürzere Laufzeit als beim v6); Die anderen beiden Werte (Last: 5% niedriger, WiFi-Surfen: 30 % weniger) machen Sinn, wenn man den ansonsten höheren Stromverbrauch bei Verwendung des Computers berücksichtigt. Wiederum liegt das wahrscheinlich vorwiegend an der höheren Bildschirmauflösung, die unserer Meinung nach mehr Vorteile in der Verwendung bringt, als es marginal bessere Akkulaufzeiten könnten. Schließlich handelt es sich um ein Gaming-Notebook, und damit ist eine lange Akkulaufzeit für potentielle Käufer des P57X der am wenigsten wichtigste Aspekt.
Gigabyte P57X v7 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 75.81 Wh | Gigabyte P57X v6 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 75.81 Wh | Acer Predator 17 G9-793-77LG 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 88 Wh | MSI GT73VR 7RF-296 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 75.2 Wh | EVGA SC17 GTX 1070 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 74.48 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 33% | 10% | 3% | -15% | |
Idle | 256 | 418 63% | 278 9% | 242 -5% | |
WLAN | 155 | 201 30% | 200 29% | 160 3% | 160 3% |
Last | 98 | 103 5% | 89 -9% | 55 -44% |
Pro
Contra
Fazit
Zwischen dem P57X v6 und dem neueren v7 hat sich wahrlich nicht viel verändert: Beide verfügen über das gleiche Gehäuse (aus Kunststoff, jedoch relativ portabel), ähnliche Board-Layouts und interne Komponenten, die gleiche Schnittstellenauswahl und sogar die gleiche GPU und SSD. Der größten (und möglicherweise auffälligsten) Unterschiede beim v7 sind eine Kaby Lake Core i7-7700HQ CPU, eine höhere Auflösung, ein qualitativ hochwertigerer 4K-Bildschirm und die doppelte RAM-Kapazität (bei gleichzeitig schnellerer Speichergeschwindigkeit).
Das Gigabyte P57X v7 ist eine mobile und zugleich leistungsstarke Option mit einem überaus attraktiven 4K-Bildschirm.
All dies kommt in Kombination mit niedrigeren Lüftergeräuschen, geringerer Hitzeentwicklung (wenngleich in manchen Teilen immer noch ziemlich heiß) und einem dank einem deutlich verbesserten Display viel schönerem visuellen Erlebnis (bessere Helligkeit, Farbabdeckung, Auflösung). Ansonsten treffen viele der Punkte beim Vorgänger weiterhin zu: Das Gehäuse ist schlicht und der Bildschirmdeckel erscheint etwas instabil. Zudem ist das Gerät ziemlich laut (obwohl eine einfach zu verwendende Lüftersteuerung inkludiert ist), und das Touchpad nicht wirklich gelungen. Ebenso ist die Akkulaufzeit gefallen, was in Anbetracht der höheren Bildschirm-Auflösung/Helligkeit und der höherem RAM-Kapazität nicht überraschen würde, wenn unsere Stromverbrauchsmessungen nicht auf etwas anderes hindeuten würden. Allerdings handelt es sich um ein Gaming-Notebook, und daher nehmen wir die Akkulaufzeit wie sie ist und konzentrieren uns auf die für ein Spiele-Notebook wichtigsten Aspekte.
Die Reaktionszeiten des Bildschirms sind hier der einzig echte Nachteil, und das könnte sich für jene als problematisch erweisen, die auf extrem schnelle FPS-Games und andere Anwendungen, die schnelle Reaktionen fordern, setzen. Für alle anderen Arten von Spielen mag dies kein großes Problem darstellen. Die Wahl eines 1080p-Panels würde das Problem wahrscheinlich mildern (denn die Reaktionszeiten sind beim Panel des v6 besser), doch anscheinend kann man nicht das Beste aus beiden Welten haben.
Obwohl es schnellere und besser gebaute Gaming-Geräte gibt, ist das Gigabyte P57X v7 insgesamt dennoch eine leistungsstarke Option mit schönem Bildschirm. Es schafft starke Last mit Leichtigkeit und bietet viele Möglichkeiten zur Erweiterung oder Verbesserung für jene, die Interesse an nachträglichen Veränderungen haben. Vorausgesetzt, dass Sie das Gerät nicht auf Akku verwenden wollen und Ihnen die Schwächen von Gehäuse und Touchpad nichts ausmachen, handelt es sich um keine schlechte Wahl.
Update 25.4.2017: Aufgrund der Behebung eines Wertungsfehlers steigt das Rating des P57X v7 von 81 auf 82%.
Gigabyte P57X v7
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25.04.2017 v6 (old)
Steve Schardein