Test MSI GP60-i740M245FD Notebook
Ein neues Gaming-Notebook der Mittelklasse legt MSI mit dem GP60-i740M245FD vor. Das 15,6-Zoll-Gerät soll eine gute Spieleperformance mit einer gewissen Mobilität verbinden. Der Rechner ist uns nicht gänzlich unbekannt. Wir haben vor einiger Zeit den praktisch baugleichen Vorgänger MSI GE60-i789W7H (Core i7-3610QM, GeForce GT 650M) getestet. Ob das GP60 seinen Vorgänger überflügeln kann, zeigt unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Acer Aspire V5-573G-54208G50aii (Core i5-4200U, GeForce GT 750M) und Asus N56VB-S4050H (Core 7-3630QM, GeForce GT 740M) heran.
Da das GP60 baugleich mit dem GE60 ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des GE60-i789W7H entnommen werden.
Das Gehäuse ist in Form, Ausmaß, Stabilität und Gewicht identisch mit demjenigen des GE60-i789W7H. Allerdings unterscheiden sie sich in der Oberflächenbeschaffenheit und der Farbe. Setzt MSI beim GE60 noch vollständig auf spiegelnde Oberflächen, werden diese beim GP60 deutlich reduziert eingesetzt. Die Oberseite der Baseunit und die Deckelrückseite sind in einer Metalloptik (gebürstetes Aluminium) gehalten. Die Rückseite ist mit einem matt-glänzendem Finish versehen, während die Baseunit eine matte Oberfläche besitzt. Einzig die Einfassung der Tastatur ist noch aus glänzendem Kunststoff gefertigt.
Betriebssystem
Das GP60 wird mit vorinstalliertem FreeDos ausgeliefert. Wer auf dem Rechner ein aktuelles Windows-Betriebssystem installieren will, wird auf keine Probleme stoßen. Die MSI-Webseite hält Treiber für Windows 7, 8 und 8.1 bereit. Zudem liegt dem Rechner eine DVD bei, die Treiber für Windows 8 enthält.
Wartung
Die große Wartungsklappe ermöglicht den Zugang zum Arbeitsspeicher, zur Festplatte, zum WLAN-Modul, zur BIOS-Batterie, zur CPU und zum Lüfter. Zwei Arbeitsspeicherbänke hält das GP60 bereit. Eine Bank ist mit einem 4-GB-Modul belegt. Ein Tausch der Festplatte ist schnell gemacht. Es können 2,5-Zoll-Festplatten der Bauhöhen 7 und 9,5 mm verwendet werden. Der Lüfter könnte zwecks Reinigung ausgebaut werden. Auch ein Wechsel des Prozessors wäre kein Problem, da er in einem Sockel sitzt. Den im GE60 verbauten mSATA-Steckplatz hat MSI beim GP60 eingespart.
Im GP60 kommt das gleiche Display zum Einsatz wie im GE60. Aufmerksamen Lesern wird auffallen, dass die Messwerte des GP60-Bildschirms etwas besser ausfallen. Dies hat zwei Gründe: Zum einen sind zwei gleiche Displays niemals zu einhundert Prozent identisch und zum anderen setzen wir mittlerweile ein anderes Messgerät ein als noch beim GE60.
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Ausleuchtung: 76 %
Helligkeit Akku: 300 cd/m²
Kontrast: 612:1 (Schwarzwert: 0.49 cd/m²)
ΔE Color 7.15 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 8.06 | 0.5-98 Ø5.2
55.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
58.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
56.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.13
Wir haben den Bildschirm im Auslieferungszustand vermessen (Zielfarbraum sRGB) und konnten dabei eine durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung von etwa 7,2 feststellen. Ein durchaus moderater Wert. Diese Schwelle wird von einigen Rot- und Blautönen überschritten. Das Display weist einen Blaustich auf.
Eine Reihe von Gaming-Notebooks im 15,6-Zoll-Format offeriert MSI innerhalb der GP60-Serie. Die Notebooks siedeln sich leistungsmäßig nicht in der High-End-Klasse an, sondern eher in der Mittelklasse. Entsprechend fällt der Kaufpreis verhältnismäßig günstig aus. Unser Testrechner kostet aktuell etwa 699 Euro. In der Variante GP60-i540M28FD ist das Notebook mit einem Core i5-4200M Prozessor, 8 GB Arbeitsspeicher und einer 750-GB-fassenden Festplatte zu haben. Hier fangen die Preise bei 669 Euro an.
Cooler Boost
Das GP60 bietet eine Funktion namens "Cooler Boost". Wird die zugehörige Taste betätigt, läuft der Lüfter permanent mit voller Geschwindigkeit. So soll eine ausreichende Kühlung unter hoher Last sichergestellt werden, damit die Leistung des Rechners nicht einbricht. Wir konnten in den von uns durchgeführten Benchmarks keine Unterschiede zwischen aktiviertem und deaktivertem Cooler Boost feststellen. Alle Benchmark-Resultate dieses Tests wurden bei deaktiverter Cooler Boost Funktion durchgeführt.
Prozessor
Das GP60 wird von einem Core i7-4700MQ Prozessor befeuert. Diese Vierkern-CPU basiert auf Intels aktueller Haswell Architektur. Der Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 3,2 GHz (alle vier Kerne), 3,3 GHz (2 Kerne) und 3,2 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Die Ivy-Bridge-Serie hat es auf zwei gleichgetaktete Vorgänger gebracht: Den Core i7-3630QM bzw. den Core i7-3635QM (Letzterer besitzt eine minimal schnellere GPU). Der Core i7-4700MQ sollte dank der Haswell Verbesserungen um etwa 10 Prozent bessere Ergebnisse als seine Vorgänger liefern. Die TDP der CPU gibt Intel mit 47 Watt an. Sie liegt damit um zwei Watt höher als bei den Vorläufern.
Die Single-Thread-Tests der Cinebench Bechmarks bearbeitet die CPU mit 3,2 GHz. Immer wieder werden zwei Kerne auf 3,3 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests werden mit konstanten 3,2 GHz durchlaufen. Das GP60 liefert die besten Cinebench Resultate. Das Asus-Notebook (Core 7-3630QM, GeForce GT 740M) liegt – wie erwartet – etwas dahinter zurück, da es mit einem der gleichgetakteten Ivy-Bridge-Vorgänger ausgestattet ist. Das Aspire (Core i5-4200U, GeForce GT 750M) kann nicht mit den beiden Konkurrenten mithalten. Der verbaute ULV-Core i5 ist den beiden Core i7-Prozessoren klar unterlegen.
System Performance
Im Bereich der Systemperformance gibt es nichts zu bemängeln. Das System arbeitet flüssig. Auch die PC Mark Resultate fallen gut aus. Das Aspire (Core i5-4200U, GeForce GT 750M) und das N56VB (Core 7-3630QM, GeForce GT 740M) liegen in etwa auf der gleichen Höhe. Spürbar beschleunigen lässt sich das System mit einer Solid State Disk. Windows startet schneller und das System agiert insgesamt flinker. Wir haben es ausprobiert. Zudem treibt unsere SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) die PC Mark Ergebnisse nach oben. Das PC-Mark-7-Resultat steigert sich um etwa 63 Prozent auf 4.791 Punkte.
Der Windows 8 Leistungs Index des GP60 fällt mit einem Wert von 4,7 recht niedrig aus. Schuld ist die Desktopgrafikleistung. Das Notebook scheint zur Durchführung dieses Tests die Intel GPU zu nutzen. Auch eine explizite Aktivierung der GeForce GPU scheint daran nichts zu ändern, denn der Wert bleibt gleich.
PCMark Vantage Result | 8536 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2941 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3231 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 3685 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4319 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
MSI spendiert dem GP60 eine Festplatte aus Hitachis Travelstar Z5K500 Serie. Sie besitzt eine Kapazität von 500 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 101,8 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 78,8 MB/s. Diese Werte gehen für eine 5.400er-Festplatte in Ordnung. Die Zugriffszeit fällt mit 19,9 ms allerdings etwas zu hoch aus.
Grafikkarte
Ein Optimus-Verbund bestehend aus Intels HD Graphics 4600 GPU und Nvidias GeForce GT 740M Grafikkern ist für die Grafikausgabe zuständig. Der GeForce Kern kommt immer dann zum Einsatz, wenn viel Grafikleistung benötigt wird –beispielsweise bei Computerspielen. Ansonsten wird der Intel GPU das Feld überlassen. Beide Chips unterstützen DirectX 11.1. Der GeForce Chip gehört der Mittelklasse an. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 980 MHz. Die Geschwindigkeit kann mittels Turbo auf 1.058 MHz erhöht werden.
Entgegen unseren Erwartungen schneidet das GP60 in allen 3D Mark Benchmarks schlechter ab als das Asus-Notebook (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M). Eine Erklärung hierfür liefert ein Blick auf die technischen Daten beider Notebooks: Die GPU des GP60 ist über eine 64-Bit-Leitung mit seinem Grafikspeicher verbunden. Beim N56VB ist die Leitung 128 Bit breit. Von einem Notebook, das sich speziell an Spieler richtet, hätten wir mehr erwartet. Das Aspire (Core i5-4200U, GeForce GT 750M) ist mit der stärksten GPU bestückt und liefert immer dann die besten Werte, wenn die CPU-Leistung nur einen geringen Einfluss auf das Ergebnis hat.
3DMark 06 Standard Score | 10246 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 6682 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2013 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 51231 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6822 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1084 Punkte | |
Hilfe |
MSI GP60-i740M245FD GeForce GT 740M, 4700MQ, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | |
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3DMark 06 | |||
1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x | 10246 | 12832 25% | |
3DMark Vantage | |||
1280x1024 P Result | 6682 | 8002 20% | 8605 29% |
3DMark 11 | |||
1280x720 Performance | 2013 | 2462 22% | 2238 11% |
3DMark | -2% | 23% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 51231 | 39694 -23% | 67664 32% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 6822 | 5855 -14% | 8226 21% |
1920x1080 Fire Strike Score | 1084 | 1420 31% | 1269 17% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 13% /
7% | 22% /
23% |
Gaming Performance
Dass ein Gaming-Notebook in der Lage sein sollte, Spiele wiederzugeben, ist zu erwarten. Das GP60 stellt die meisten Spiele in HD-Auflösung (1.366 x 766 Bildpunkte) mit mittleren Qualitätseinstellungen flüssig dar. Wie bereits erwähnt, ist die GeForce GPU per 64-Bit-Leitung mit ihrem Grafikspeicher verbunden. Dadurch wird die GPU gehörig ausgebremst. Der direkte Vergleich mit dem Asus N56VB zeigt es. Beide Notebooks sind mit fast gleich starken Core i7-Prozessoren und mit jeweils einer Geforce GT 740M GPU bestückt. Der Grafikspeicher des Asus-Notebooks ist aber per 128-Bit-Leitung angebunden. Durch diese Eigenschaft erreicht das N56VB beispielsweise in den Spielen Tomb Raider und Bioshock Infinite um durchschnittlich 30 Prozent bessere Frameraten. Bei sehr CPU-lastigen Spielen wird der Unterschied geringer ausfallen.
Wer ein Notebook zum Spielen sucht, sollte eher zu den Konkurrenten greifen. Beide liefern bessere Frameraten. Das Acer Aspire V5-573G empfiehlt sich besonders, da es mit der stärksten GPU ausgestattet ist. In der von uns getesteten Konfiguration kostet es aktuell etwa 699 Euro – inklusive Windows 8 und IPS-Bildschirm. Mit Core i7-Prozessor werden 799 Euro fällig. Wer sich mit einem glänzenden HD-Bildschirm (1.366 x 768 Bildpunkte) zufrieden gibt und auf ein Windows-Betriebssystem verzichten kann, bekommt den Rechner schon ab 550 Euro.
min. | mittel | hoch | max. | |
F1 2012 (2012) | 119 | 90 | 75 | 31 |
Tomb Raider (2013) | 90.1 | 44 | 23.6 | |
BioShock Infinite (2013) | 74.1 | 39.4 | 32.4 | |
Metro: Last Light (2013) | 33 | 24.4 | 15.2 | |
F1 2013 (2013) | 80 | 70 | 28 | |
Battlefield 4 (2013) | 49.7 | 33.9 | 21.9 |
MSI GP60-i740M245FD GeForce GT 740M, 4700MQ, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | |
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Tomb Raider | 51% | 35% | |
1024x768 Low Preset | 90.1 | 120.4 34% | 111.4 24% |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 44 | 65.4 49% | 57.9 32% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 23.6 | 39.8 69% | 35.3 50% |
BioShock Infinite | 27% | 26% | |
1280x720 Very Low Preset | 74.1 | 86.1 16% | 90.4 22% |
1366x768 Medium Preset | 39.4 | 51.2 30% | 49.9 27% |
1366x768 High Preset | 32.4 | 43.62 35% | 41.9 29% |
F1 2012 | -7% | 10% | |
1024x768 Ultra Low Preset | 119 | 96 -19% | 146 23% |
1366x768 Medium Preset | 90 | 80 -11% | 103 14% |
1366x768 High Preset AA:2xMS | 75 | 74 -1% | 80 7% |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | 31 | 32 3% | 29 -6% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 24% /
21% | 24% /
22% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel von 32,6 bis 37,5 dB. Diese Werte sind zu hoch. Deutlich bessere Werte liefern das ähnlich ausgestattete N56VB (28,9 bis 32,8 dB) und das Aspire (30,8 bis 33,3 dB). Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des GP60 sehr stark auf 46,9 bzw. 51,3 dB an. An diese Werte reichen das Aspire (40,9 bzw. 43,6 dB) und das N56VB (38,2 bzw. 39,2 dB) nicht einmal ansatzweise heran. Bei aktivierter Cooler Boost Funktion läuft der Lüfter permanent mit voller Geschwindigkeit. Entsprechend liegt der Schalldruckpegel bei 51,3 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 33 / 37.5 dB(A) |
HDD |
| 33.6 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 46.9 / 51.3 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs liegen die Außentemperaturen aller drei Vergleichsgeräte im grünen Bereich. Unter Volllast wird an einigen Messpunkten des GP60 die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Das Aspire überschreitet sogar mehrfach die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke. Deutlich kühler bleibt das N56VB. Der Grund hierfür ist schnell gefunden: Der Prozessor wird auf 1,2 GHz gedrosselt.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 2,9 bis 3 GHz. Die GPU bearbeitet den Stresstest immer mit voller Turbogeschwindigkeit (1.058 MHz) – egal, ob der Rechner vom Akku oder vom Netzteil versorgt wird. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 90 Grad Celsius eingependelt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-10.2 °C).
Energieaufnahme
Im Idle-Modus messen wir eine Leistungsaufnahme zwischen 7,4 und 16 Watt. Hier dürfte das Gerät etwas sparsamer sein. Das Aspire (bis zu 11,2 Watt) zeigt sich genügsamer. Viel zu viel Energie genehmigt sich das N56VB (10,8 bis 25,1 Watt). Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) benötigt das GP60 61,6 bzw. 92,2 Watt. Das Aspire (73,3 bzw. 77,5 Watt) benötigt in der Spitze dank seines ULV-Prozessors weniger Energie. Bei mittlerer Belastung macht sich die stärkere GPU des Acer-Rechners bemerkbar. Das N56VB (75,7 bzw. 82 Watt) benötigt unter Volllast weniger Energie als das GP60, da die CPU des Asus-Notebooks auf 1,2 GHz gedrosselt wird.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 7.4 / 12.7 / 16 Watt |
Last |
61.8 / 92.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus erreicht das GP60 eine Laufzeit von 6:11 h. Damit positioniert es sich zwischen N56VB (4:48 h) und Aspire (8:47 h). Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last macht der Akku nach 0:48 h schlapp. Das N56VB (0:58 h) hält nur etwas länger durch. Das Aspire (2:05 h) überflügelt beide Konkurrenten deutlich. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das GP60 nach 3:07 h. Das N56VB (3:40 h) und insbesondere das Aspire (7:09 h) schneiden besser ab. Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stellt der MSI-Rechner schon nach 1:59 h ein. Erneut halten das Aspire (4:09 h) und das N56VB (2:46 h) länger durch. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Akku-Kapazitäten der drei Rechner (MSI: 49 Wh, Acer: 53 Wh, Asus: 56 Wh) liegen nicht weit auseinander. Es überrascht nicht, dass das Aspire die besten Laufzeiten liefert. An dieser Stelle profitiert es von seinem ULV-Prozessor.
Das MSI GP60-i749M245FD bietet eine sehr gute Anwendungsleistung und eine gute Spieleperformance. Es kommt mit einem hellen, kontrastreichen FullHD-Bildschirm samt matter Oberfläche. Aber das Display leidet auch unter einem Blaustich. Dank der großen Wartungsklappe stellt eine Wartung des Notebooks kein Problem dar. Die Akku-Laufzeiten fallen zwar nicht überragend aus, sind bei einem solchen Notebook aber eher zweitrangig. Negativ fällt auch die hohe Lärmentwicklung über den gesamten Lastbereich hinweg auf. Zudem muss der Käufer selbst ein Betriebssystem für den Rechner auswählen und installieren. Dies ist – abhängig von der Sichtweise – als Plus- oder Minus-Punkt zu werten.
Auch wenn wir dem Notebook eine gute Spieleleistung bescheinigen, sind wir insgesamt ein wenig enttäuscht. MSI verkauft das Notebook speziell als Gaming-Notebook. Daher hätten wir von einem solchen Rechner eine bessere Spieleleistung erwartet. Schuld ist die 64-Bit-Leitung, über die der Grafikspeicher angebunden ist. Hier hätte MSI zu einer anderen GPU greifen sollen.
Das Acer Aspire V5-573G empfiehlt sich, wenn eine gute Spieleperformance und gleichzeitig lange Akku-Laufzeiten gefragt sind. Das Asus N56VB ist für alle Nutzer geeignet, die Wert auf hochwertigere Materialien legen. Die Aluminium-Elemente des Asus-Notebooks sehen einfach besser aus als die Kunststoffgehäuse der Konkurrenz. Zudem haben sich sowohl das Aspire als auch das N56VB als die besseren Gaming-Notebooks herausgestellt, da sie höhere Frameraten liefern.