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Test MSI GE60H-i765M2811B Notebook

Bunter Mix. Neben diversen 17-Zöllern umfasst MSIs Gaming-Riege auch einige 14- und 15-Zöller. Das GE60H-i765M2811B versucht, potenzielle Käufer mit einem frechen Design und einer üppigen Ausstattung für sich zu gewinnen. Ob der Plan erfolgreich ist, klärt dieser Artikel.
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Nachdem wir bereits das GE70, das GS70, das GX70 und das GT70 näher unter die Lupe genommen haben, musste sich nun das kompaktere GE60 in unserem Test-Parcours behaupten.

Kaufanreize sind unter anderem das entspiegelte FullHD-Display und der potente Quad-Core-Prozessor. Intels 2,4-3,4 GHz schneller Core i7-4700MQ versorgt die Grafikeinheit mit mehr als genug Power. Während die günstigeren Modelle auf einen Mittelklasse-Chip zurückgreifen (GT 750M), kommt bei den kostspieligeren Vertretern die deutlich bessere GeForce GTX 765M zum Einsatz.

Der Internetshop notebooksbilliger.de, von dem auch unser Testgerät stammt, hat momentan fünf Varianten mit dem High-End-Spross im Angebot. Los geht’s beim 900 Euro teuren GE60-i565M245FD (nur Core i5-4200M) respektive 1.000 Euro teuren GE60-i765M245FD, die jeweils vier GByte Arbeitsspeicher, eine 500 GByte große HDD und einen DVD-Brenner, jedoch kein Betriebssystem von Microsoft enthalten.

Spannender ist unserer Ansicht nach das GE60-i765M281B (~1.200 Euro). Dank acht GByte DDR3-RAM, einer 1.000 GByte großen HDD und einem Blu-ray-Combo-Laufwerk bietet es eine höhere Zukunftssicherheit. Für 100 Euro mehr wandert das hier getestete GE60H-i765M2811B über die Ladentheke. Hauptunterschied ist die abweichende Festplatten-Konstellation. So gesellen sich zur Terabyte-HDD zwei 64 GByte kleine mSATA-SSDs, die der Hersteller als RAID-0-Verbund laufen lässt (insgesamt 1.128 GByte).

Wer 1.400 Euro investieren kann, bekommt mit dem GE60PH-i765M21211 das am besten ausgestattete Modell. Da sich aber nur die Menge des Arbeitsspeichers erhöht (12 vs. 8 GByte), sollten preisbewusste Spieler zum GE60 oder GE60H greifen.

Modell GE60-
i565M245FD
GE60-
i765M245FD
GE60-
i765M281B
GE60H-
i765M2811B
GE60PH-
i765M21211
Prozessor Core i5-4200M Core i7-4700MQ Core i7-4700MQ Core i7-4700MQ Core i7-4700MQ
Grafikkarte GeForce GTX 765M GeForce GTX 765M GeForce GTX 765M GeForce GTX 765M GeForce GTX 765M
Arbeitsspeicher 4 GB DDR3 4 GB DDR3 8 GB DDR3 8 GB DDR3 12 GB DDR3
Massenspeicher 500 GB HDD 500 GB HDD 1.000 GB HDD 2x 64 GB SSD + 1.000 GB HDD 2x 64 GB SSD + 1.000 GB HDD
opt. Laufwerk DVD-Brenner DVD-Brenner Blu-ray-Combo Blu-ray-Combo Blu-ray-Combo
Display FullHD matt FullHD matt FullHD matt FullHD matt FullHD matt
Betriebssystem FreeDOS FreeDOS Windows 8 64 Bit Windows 8 64 Bit Windows 8 64 Bit
Preis 900 Euro 1.000 Euro 1.200 Euro 1.300 Euro 1.400 Euro

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Hochglanzdeckel mit Muster
Hochglanzdeckel mit Muster

Rein optisch gleicht der 15-Zöller dem größeren Bruder GE70 und bringt entsprechend dieselben Vor- und Nachteile mit sich. Im Gegensatz zum deutlich flacheren GS70 Stealth ist das Gehäuse nicht aus Aluminium, sondern primär aus Kunststoff gefertigt. Lediglich die Tastaturumgebung und die Handballenauflage bestehen aus Metall.

Dass MSI beim Deckel auf ein Hochglanz-Finish setzt, sorgt für Kopfschütteln. Zum einen ist das Notebook dadurch sehr empfindlich (Kratzer, Fingerabdrücke usw.), zum anderen leidet der allgemeine Qualitätseindruck. In Kombination mit dem verspielten Muster wirkt der Deckel recht billig und schreit nach »China-Design«.

Für die nächste Produktgeneration würden wir uns eine matte Außenseite wünschen, wie es sie in der Vergangenheit bereits gab (man vergleiche z. B. das GT725). Das hochglänzende Tastaturbett hätte sich MSI ebenfalls sparen sollen. Wer will schon täglich die Eingabegeräte reinigen? Der matte Bildschirm(rahmen) kann nur bedingt über dieses Manko hinwegtrösten.

Etwas unzufrieden waren wir auch mit der Verarbeitung: Ein hakelig einrastender Akku, ein unsauberer Übergang zwischen Deckel und Display und eine unzuverlässige Touchpad-Mechanik (dazu später mehr) sollten bei einem 1.300-Euro-Gerät nicht auftreten. Davon abgesehen macht das Notebook qualitativ einen soliden Eindruck.

Ähnliches gilt für die Stabilität: Während die Oberseite auch kräftigerem Druck standhält, lässt sich der Boden im Bereich der Lüftungsgitter etwas durchbiegen. Wie bei den meisten Notebooks hapert es zudem an der Deckelstabilität. Auch die Scharniere können nicht vollends überzeugen. Zwar reicht zum Öffnen eine Hand (kein Mitschwingen der Base Unit), bei Untergrunderschütterungen wackelt die Anzeige jedoch merklich.

Positiver sehen wir das Gewicht und die Abmessungen. Für ein leistungsstarkes High-End-Notebook gehen knapp 2,7 Kilogramm mehr als in Ordnung. Mit einer Höhe von 40 Millimetern reiht sich das GE60 zwischen ultraflachen Zeitgenossen wie dem Razer Blade und wuchtigen 15-Zoll-Boliden wie dem hauseigenen GT60 (58 mm) ein. Dank der moderaten Größe spricht nichts gegen einen häufigen Transport.

Ausstattung

Wie wir testen - Ausstattung

Schnittstellen

Die Schnittstellen orientieren sich am GE70, wobei MSI den Kartenleser und einen USB-Port umverteilt hat. Insgesamt bietet das GE60 eine ordentliche Anschlussausstattung. Wer keinen eSATA-, FireWire- und DisplayPort benötigt, dürfte mit dem Angebot zufrieden sein.

Externe Monitore können analog per VGA oder digital per HDMI betrieben werden. Festplatten und sonstige Peripherie wandern an die vier USB-Ports (2x USB 3.0). Zwei Audio-Buchsen (Eingang + Ausgang) sind in dieser Preisklasse etwas mager.

Kritik muss MSI auch für die Platzierung einiger Schnittstellen hinnehmen. Gerade Linkshänder werden sich über die »Frontlastigkeit« ärgern. Zumal sie beim Einsatz einer Maus mit der ganzen Lüfterabwärme konfrontiert werden. Rechtshänder dürften dagegen keine Schwierigkeiten haben.

Kommunikation

Für die Kommunikation via RJ-45 Gigabit-Lan ist eine Netzwerkkarte von Qualcomm Atheros zuständig. Aufgrund zahlreicher Optimierungen soll die Killer e2200 besonders gut für Online-Spiele und Video-Streaming geeignet sein (Erkennung und Priorisierung von latenzsensitiven Daten). Mithilfe des vorinstallierten Network Managers lässt sich der Netzwerkverkehr nicht nur überwachen, sondern auch regulieren.

Hinzu kommt ein Funkmodul aus dem Hause Realtek. Wie ein kurzer Test gezeigt hat, kann es das RTL8723AE (unterstützt WLAN b/g/n und Bluetooth 4.0) locker mit bekannten Intel-Produkten wie dem Centrino Wireless-N 2230 aufnehmen. Selbst bei einer Distanz von knapp 15 Metern wurden durch mehrere Wände noch 3-5 Verbindungsbalken angezeigt. Manche Konkurrenten schneiden hier wesentlich schlechter ab.

linke Seite: Kensington Lock, Stromeingang, USB 2.0, HDMI, 2x USB 3.0, 2x Sound
linke Seite: Kensington Lock, Stromeingang, USB 2.0, HDMI, 2x USB 3.0, 2x Sound
Vorderseite: SD-Kartenleser
Vorderseite: SD-Kartenleser
rechte Seite: optisches Laufwerk, USB 2.0, VGA, RJ-45 Gigabit-Lan
rechte Seite: optisches Laufwerk, USB 2.0, VGA, RJ-45 Gigabit-Lan

Wartung

Da es sich um ein Shopgerät handelte, war es uns nicht erlaubt, die Wartungsklappe zu öffnen (Garantie-Sticker). Anhand des indirekten Vorgängers lässt sich jedoch abschätzen, dass alle wichtigen Komponenten (Massenspeicher, RAM, CPU & GPU) inklusive des Kühlkreislaufs erreichbar sind.

Neben einem klassischen 2,5-Zoll-Schacht bietet das GE60 zwei moderne mSATA-Slots für Solid State Drives. Die beiden Arbeitsspeicherbänke können mit maximal 16 GByte bestückt werden (SO-DIMM DDR3-RAM @ 1.600 MHz). Ein Austausch des Funkmoduls sollte auch möglich sein.

vorinstallierte Software
vorinstallierte Software

Software

Bei der Software-Ausstattung übertreibt es MSI etwas. Während ein Media-Player zum Abspielen von DVDs bzw. Blu-rays (CyberLink PowerDVD 10) und eine Trial-Version von Microsoft Office 365 und Norton Internet Security durchaus Sinn machen, riechen andere Programme wie der BluStacks App Player nach Bloatware. Viele Käufer erwarten inzwischen eine saubere Windows Installation.

Lieferumfang

Als Zubehör liegen dem Notebook eine Treiber-DVD, ein Quick Start Guide, ein Garantiebuch/-zettel und eine Recovery-Anleitung dabei. Wer das Betriebssystem gerne extern gesichert hat, muss sich die entsprechenden Datenträger manuell brennen. Dank einer Recovery Partition besteht auch die Möglichkeit, Windows 8 von der Festplatte zu erneuern.

Garantie

Wie üblich gewährt der Hersteller eine 24-monatige Garantie.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

blaue Beleuchtung
blaue Beleuchtung

MSI vertraut auf eine Chiclet-Tastatur, die in Zusammenarbeit mit SteelSeries entstanden ist und einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt. Lob hagelt es für die Beleuchtung. Je nach Intensität strahlt das Keyboard in einem hellen oder etwas dunkleren Blau.

Negativ müssen wir das Layout ankreiden. Neben der ><|- und der '#-Taste befindet sich auch die Windows Taste nicht an ihrem gewohnten Platz (halbiertes Enter). Dieses »Tuning« mag für Hardcore-Gamer eine Bereicherung sein, Vielschreiber werden jedoch ein Standard-Layout vermissen. Andere 15-Zoll-Kontrahenten wie das Clevo W355STQ sind hier konventioneller eingestellt.

Beim Tippgefühl gibt sich das Notebook keine Blöße. Die Eingabe ist halbwegs knackig und vermittelt eine ordentliche Rückmeldung. Für ein Referenz-Niveau reicht es jedoch nicht. Um Fehleingaben zu minimieren, hat MSI die Tasten knapp 15 x 15 Millimeter groß gestaltet.

Touchpad

Über das Touchpad kann man ebenfalls streiten. Auf der positiven Seite wäre die üppige Dimensionierung (106 x 70 Millimeter) und der gute Multi-Touch-Support zu nennen. Bereits im Auslieferungszustand lassen sich Dokumente, Fotos und Webseiten komfortabel mit zwei Fingern drehen, zoomen oder scrollen. Da das Touchpad leicht nach rechts versetzt ist und sich bei angeschlossenem Nager automatisch deaktiviert, droht bei Multiplayer-Partien kein unabsichtlicher Schuss.

Wie man es sogenannten Clickpads kennt, fehlen dedizierte Tasten. Die ins Hauptfeld eingearbeiteten Druckflächen funktionierten beim Testgerät leider nicht optimal. Ein Klick wurde oft von einem hörbaren Knackgeräusch begleitet, so als ob das Touchpad auf einen ungewollten Widerstand stieß. Wir tippen auf eine leicht unsaubere Innenkonstruktion, die aber nicht jedes Seriengerät betreffen muss. Ärgerlich ist der Umstand dennoch, zumal manche Eingaben überhaupt nicht angenommen wurden.

Ansonsten punktet das Elan Smart-Pad mit einer guten Präzision und einer angenehmen Oberfläche, die über tolle Gleiteigenschaften verfügt.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Die Bildqualität des matten Full-HD-Displays entpuppt sich als durchschnittlich. Das mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattete LG Philips LP156WF1-TLF3 auf TN-Basis, welches schon in dutzenden Gaming-Notebooks wie dem Schenker W503 oder dem One K56-3N2 Verwendung fand, ist zwar nicht schlecht, aber auch kein wirkliches Highlight.

239
cd/m²
233
cd/m²
209
cd/m²
229
cd/m²
246
cd/m²
200
cd/m²
235
cd/m²
247
cd/m²
215
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LG Philips LP156WF1-TLF3 getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 247 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 228.1 cd/m²
Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 246 cd/m²
Kontrast: 492:1 (Schwarzwert: 0.5 cd/m²)
ΔE Color 7.89 | 0.5-29.43 Ø5
ΔE Greyscale 9.25 | 0.57-98 Ø5.3
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
59.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
58% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.42

Angefangen bei der Luminanz, die sich mit rund 230 cd/m² nur im Mittelfeld ansiedelt. Manche Panels schaffen hier über 300 oder sogar 350 cd/m² (siehe z. B. das MSI GT70H). Eine Ausleuchtung von 81 % sorgt ebenfalls nicht für Begeisterung.

Das Wort »zweitklassig« passt auch zum Schwarzwert: 0,5 cd/m² führen in dunklen Film- und Spielszenen zu einem leichten Graustich. Ein sattes Schwarz erhält man nur unter 0,3 cd/m². Umgerechnet kam das Testgerät auf einen Kontrast knapp 500:1. In anderen Notebooks waren dem LG Philips LP156WF1-TLF3 über 600:1 vergönnt. Damit liegt das Panel zwischen einem ordinären 08/15-Display (<400:1) und einem hochwertigen TN-Vertreter (>800:1).

Wagen wir einen kurzen Blick auf die Farbraumabdeckung, die mit 82 % sRGB und 56 % AdobeRGB weder sonderlich gut, noch enttäuschend niedrig ist. Professionelle Nutzer werden vor allem die CalMAN-Screenshots mit Sorge betrachten (Gamma, Graustufen etc.). Subjektiv wirkt das Bild jedoch knackig und farbenfroh. Otto-Normal-Gamer können bedenkenlos zuschlagen.

MSI GE60H vs. sRGB (Gitter)
MSI GE60H vs. sRGB (Gitter)
MSI GE60H vs. AdobeRGB (Gitter)
MSI GE60H vs. AdobeRGB (Gitter)
MSI GE60H vs. GE70 (Gitter)
MSI GE60H vs. GE70 (Gitter)
CalMan: Grayscale
CalMan: Grayscale
CalMan: Saturation Sweeps
CalMan: Saturation Sweeps
CalMan: ColorChecker
CalMan: ColorChecker

Trotz der mäßigen Leuchtkraft schreckt das GE60 auch vor einem Outdoor-Einsatz nicht zurück. Solange es zu keiner direkten Sonneneinstrahlung kommt, lässt sich der Bildschirminhalt – wie die unteren Fotos belegen – ordentlich erkennen. Nur an sehr ungünstigen Standorten tritt eine übermäßige Belastung der Augen auf.

Außeneinsatz MSI GE60H-i765M2811B
Außeneinsatz MSI GE60H-i765M2811B
Outdoor-Einsatz MSI GE60H-i765M2811B

Die Blickwinkel fallen besser als bei den meisten TN-Konkurrenten aus. Horizontal bleibt die Anzeige so stabil, dass auch mehrere gleichzeitige Betrachter keinen Grund zur Beanstandung haben. Vertikal sind die Blickwinkel naturgemäß enger, aber immer noch brauchbar.

Blickwinkel MSI GE60H-i765M2811B
Blickwinkel MSI GE60H-i765M2811B

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Prozessor

Haswell
Haswell

Der Core i7-4700MQ ist ein Vierkerner aus der aktuellen Haswell Generation und wird entsprechend im 22-nm-Prozess gefertigt. Mit sechs MByte L3-Cache und einem Takt von 2,4-3,4 GHz entspricht er dem alten Core i7-3630QM, wobei Intel die Architektur massiv überarbeitet hat. Die TPD wurde im Vergleich zum Vorgänger leicht erhöht: Statt 45 Watt kommt der neue Quad-Core auf 47 Watt.

Weitere Änderungen betreffen den Grafikchip. Die HD Graphics 4000 der Ivy Bridge Reihe musste der leistungsstärkeren HD Graphics 4600 weichen. Per Optimus Technik kann das Notebook nach Lust und Laune zwischen der integrierten und der dedizierten GPU umschalten. Während simple Office-, Browser- oder Video-Tätigkeiten von der HD 4600 übernommen werden, kümmert sich die GeForce GTX 765M um anspruchsvolle 3D-Programme.

Da der Wechsel ohne sichtbaren Übergang geschieht, bekommt der Nutzer in der Praxis nichts mit. Per Nvidia Systemsteuerung kann man Anwendungen auch manuell einer bestimmten Grafikeinheit zuordnen. Meist ist dieser Schritt aber nicht nötig – Optimus ist sehr ausgereift.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ Memory
Systeminfo CPUZ SPD
Systeminfo HWiNFO
Systeminfo GPUZ (HD 4600)
Systeminfo GPUZ (GTX 765M)
Systeminfo CrystalDiskMark (SSD)
Systeminfo CrystalDiskMark (HDD)
Systeminfo HDTune (HDD)
Systeminfo DPC Latenzen
Systeminformationen MSI GE60H-i765M2811B

Turbo Boost

Zu den besten Features der Intel CPUs gehört die dynamische Übertaktung. Je nach Auslastung und Temperatur beschleunigt Turbo Boost den Core i7-4700MQ auf über 3,0 GHz. Im Test mit dem Cinebench R10 und dem Unigine Heaven Benchmark waren es sogar um die 3,2-3,3 GHz. Der Turbo-Modus der GeForce GTX 765M wird meist auch ausgereizt (bis zu 902 MHz Kerntakt).

Single-Core Rendering
Single-Core Rendering
Multi-Core Rendering
Multi-Core Rendering
CPU- & GPU-Belastung
CPU- & GPU-Belastung

Leistung CPU

Obwohl die Benchmark-Ergebnisse etwas über dem Niveau vergleichbarer Notebooks liegen, bewegt sich die CPU-Leistung im typischen 4700MQ-Rahmen.

Mit 1,51 Punkten rechnet das GE60 beim Single-Core-Test des Cinebench R11.5 knapp 6 % schneller als das in Spielen ebenbürtige Asus G75VX-T4020H (1,42 Punkte), das auf einen Core i7-3630QM und eine GeForce GTX 670MX zurückgreift. Beim Multi-Core-Test hält sich der Vorsprung der Haswell Architektur ebenfalls in Grenzen: 6,98 Punkte bedeuten nur ein Plus von 9 % auf den Core i7-3630QM (6,42 Punkte @ MSI GT60 0NG-405DE).

Trotz des eher mageren Geschwindigkeitszuwachses dürfte sich der Core i7-4700MQ auch in den kommenden Jahren so gut wie nie zum limitierenden Faktor entwickeln. Der GTX 765M wird deutlich früher die Puste ausgehen – zumindest, was Spiele betrifft.

Cinebench R10
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Core i7-4700MQ
MSI GE60H
6541 Points
Core i5-4300M
Schenker XMG A503
6402 Points -2%
Core i7-4702MQ
Acer Aspire V3-772G
6131 Points -6%
Core i7-4800MQ
Schenker W503
7270 Points +11%
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Core i7-4700MQ
MSI GE60H
24869 Points
Core i5-4300M
Schenker XMG A503
13662 Points -45%
Core i7-4702MQ
Acer Aspire V3-772G
22359 Points -10%
Core i7-4800MQ
Schenker W503
27058 Points +9%
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
6541 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
24869 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6832 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
57.7 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
6.98 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.51 Points
Hilfe

Grafikkarte

GPU-Infos
GPU-Infos

Da wären wir auch schon beim wichtigsten Element eines Gaming Notebooks angelangt: der Grafikkarte. Wie ihre teureren Brüder GTX 770M und GTX 780M basiert die GeForce GTX 765M auf Nvidias Kepler Architektur, die in 28 nm kleinen Strukturen entsteht.

Mit 768 Unified Shadern und einem 2.048 MByte großen GDDR5-VRAM (128-bit-Anbindung) bildet sie den Einstieg in das High-End-Segment. 1.000 MHz Speichertakt können sich ebenso sehen lassen wie 850 MHz Kerntakt. Zum Vergleich: Die günstigere GeForce GTX 760M kommt nur auf einen Basistakt von 657 MHz.

Als Treiber stand unserem Testgerät die reichlich betagte ForceWare 312.29 zur Seite.

5
Windows 8 Experience Index
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.9
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
5
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.8
Primäre Festplatte
Datentransferrate
8.3

Leistung GPU

Den Fire Strike Test des 3DMark 13 bewältigt die GeForce GTX 765M nicht ruckelfrei. Mit einem GPU-Score von 2.360 Punkten ordnet sich das DirectX-11-Modell zwar 50 % über der GeForce GT 750M (1.573 Punkte @ Asus N750JV-T4110H), aber deutlich unter der GeForce GTX 770M ein (3.230 Punkte @ Toshiba Qosmio X70-A-11R).

Im Unigine Heaven 3.0 Benchmark sind die Abstände ähnlich groß. Beim Einsatz von 1.920 x 1.080 Bildpunkten und normaler Tessellation kam das GE60 auf 34,3 fps. Eine GT 750M erreicht etwa 35 % weniger Frames (22,3 fps @ One K56-3F), eine GTX 770M um die 44 % mehr (49,5 fps @ One K73-3N).

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren)
GeForce GTX 765M (312.29)
MSI GE60H
3774 Points
GeForce GT 750M (311.54)
Asus N550JV
2478 Points -34%
GeForce GTX 760M (311.30)
Acer Aspire V3-772G
3302 Points -13%
GeForce GTX 770M (311.27)
One K73-3N
5187 Points +37%
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren)
GeForce GTX 765M (312.29)
MSI GE60H
12870 Points
GeForce GT 750M (311.54)
Asus N550JV
8200 Points -36%
GeForce GTX 760M (311.30)
Acer Aspire V3-772G
11757 Points -9%
GeForce GTX 770M (311.27)
One K73-3N
18826 Points +46%
3DMark 06 Standard Score
19384 Punkte
3DMark Vantage P Result
14504 Punkte
3DMark 11 Performance
3953 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
64812 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
12227 Punkte
3DMark Fire Strike Score
2228 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

AS SSD Benchmark
AS SSD Benchmark

Größtes Alleinstellungsmerkmal des GE60H ist der RAID-0-Verbund aus zwei mSATA-SSDs. Die Toshiba THNSNF064GMCS kann mit einem Marvell Controller und hochwertigem MLC-Speicher (19 nm) auftrumpfen.

Dank der Dual-SSD-Lösung werden die von Toshiba angegebenen maximalen Transferraten deutlich übertroffen. 1.004 MB/Sek beim sequentiellen Lesen und 763 MB/Sek beim sequentiellen Schreiben (AS SSD Benchmark) sind referenzwürdig und erinnern an das RAID-Gespann des GS70 Stealth, das mit zwei 128-GByte-SSDs ausgeliefert wird.

Einzelne Solid State Drives fallen massiv zurück. Selbst bärenstarke 2,5-Zoll-Vertreter wie die Samsung 840 EVO (Schenker XMG A503) werden dem RAID-Verbund nicht gefährlich.

Bei kleinen Dateien ändert sich die Situation: Hier verliert das mSATA-Duo gegen zahlreiche Kontrahenten. Zugriffszeiten von 0,19 und 0,16 ms genügen ebenfalls nicht für das Siegerpodest. Im Alltag fühlt sich das Notebook aber extrem flott an.

Begleitet wird das RAID-System von einer 9,5 Millimeter hohen Western Digital WD10JPVX-22JC3T0. Dank des üppigen Fassungsvermögen (1.000 GByte) wirkt sich die fehlende 7200er-Geschwindigkeit nicht allzu negativ auf die Leistung aus. Beim sequentiellen Test des CrystalDiskMark brachte es das 2,5-Zoll-Modell auf über 110 MB/Sek. Durchschnittlich 89 MB/Sek in HDTune verdienen auch Respekt.

2x Toshiba THNSNF064GMCS 64 GB RAID 0 (=128 GB)
Sequential Read: 1050 MB/s
Sequential Write: 724 MB/s
512K Read: 712 MB/s
512K Write: 183.2 MB/s
4K Read: 18.94 MB/s
4K Write: 24.91 MB/s
4K QD32 Read: 358.6 MB/s
4K QD32 Write: 174 MB/s

System Performance

Das SSD-RAID hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Systempower. Bekräftigt wird diese Aussage vom Gesamtscore des PCMark 7: 5.587 Punkte machen anderen High-End-Notebooks wie dem Acer V3-772G, dem Razer Blade und dem Toshiba X70-A-11R Konkurrenz. 20.000 Punkte im PCMark Vantage knackt auch nicht jedes Gerät. Insgesamt kann man beim GE60 von einer hohen Leistungsfähigkeit sprechen, die sich teils deutlich vom Standard abhebt. 

PCMark Vantage Result
20368 Punkte
PCMark 7 Score
5587 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Maximale Details sind nicht immer spielbar.
Maximale Details sind nicht immer spielbar.

Dass die GeForce GTX 765M ein anständiger Gaming-Begleiter ist, dürfte vielen Lesern inzwischen bekannt sein. Um das 28-nm-Modell so richtig auf die Probe zu stellen, haben wir es mit sieben Titeln aus dem Jahr 2013 konfrontiert.

Während Dota 2, F1 2013 und Fifa 14 auch im Ultra-Setting flüssig dargestellt wurden, kam es bei Splinter Cell: Blacklist, Saints Row IV, Total War: Rome II und The Bureau: XCOM Declassfied zu deftigen Rucklern.

Eine Kombination aus maximalen Einstellungen und 1.920 x 1.080 Pixeln wird der GPU manchmal zu viel. Hohe Details und 1.600 x 900 Bildpunkte sind dagegen meist kein Problem. Anspruchsvolle Spieler werden dennoch erst mit einer GTX 770M oder GTX 780M glücklich.

F1 2013 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren)
GeForce GTX 765M (312.29)
MSI GE60H
63 fps
GeForce GT 750M (331.40)
Schenker M503
39 fps -38%
GeForce GTX 770M (331.40)
Schenker W503
86 fps +37%
GeForce GTX 780M (331.40)
Schenker W503
95 fps +51%
min. mittel hoch max.
Dota 2 (2013) 81.4 52.4
Splinter Cell: Blacklist (2013) 37.8 17
Saints Row IV (2013) 36 23.7
The Bureau: XCOM Declassified (2013) 48.6 32.4
Total War: Rome II (2013) 90.8 12.5
Fifa 14 (2013) 253.7 204.4
F1 2013 (2013) 96 63

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Die Lüftersteuerung würden wir als suboptimal bezeichnen. Im Idle-Betrieb ist die Kühlung stets aktiv und arbeitet aus einem Abstand von 15 Zentimetern mit knapp 33-35 dB. Manche Konkurrenten agieren hier nahezu lautlos. Die Geräusche der HDD gehen bis auf vereinzeltes Klackern meist unter.

Im 3D-Betrieb verhält sich das GE60 oft lauter als der 17-Zoll-Bruder. So sprang die Kühlung beim 3DMark 06 nach einer Weile von deutlich hörbaren 45 auf penetrante 51 dB, was dem Maximalpegel unter Volllast entspricht. Warum MSI hier keine Zwischenstufe eingebaut hat, können wir nicht nachvollziehen. Bei aktivem Cooler Boost (spezielle Taste oberhalb des Keyboards) wird die Geräuschentwicklung noch nerviger.

Empfindliche Nutzer sollten lieber einen Bogen um das Gerät machen, wobei es nur wenige Notebooks gibt, die auch im Spielebetrieb halbwegs ruhig sind.

Lautstärkediagramm

Idle
33.2 / 33.5 / 34.6 dB(A)
DVD
37.5 / dB(A)
Last
45.4 / 50.9 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest (Furmark & Prime)
Stresstest

Die Temperaturen müssen sich ebenfalls Kritik anhören. Während das Gehäuse im Leerlauf-Betrieb noch erfreulich kühl bleibt (~24 °C), kommt es unter Last zu einer recht starken Erwärmung.

Problematisch ist dabei nicht einmal die enorme Bodentemperatur von bis zu 51 °C (im Bereich des Lüfters nach einer Stunde Stresstest), sondern die warme Handballenauflage. Bis zu 44 °C können über einen längeren Zeitraum unangenehm werden. Im Spielealltag werden die Oberflächen meist nicht ganz so heiß.

Bei den Komponenten ist die Lage auch nicht zum Besten bestellt. Wenn man das Notebook zu 100 % auslastet (ein eher ungewöhnliches Szenario), pendeln sich der Core i7-4700MQ und die GeForce GTX 765M auf 90-100 °C ein – und das trotz temporär ausgeschaltetem GPU-Turbo und leichtem CPU-Throttling (~2 GHz). Hier zeigt sich, dass das Kühlsystem grenzwertig dimensioniert wurde.

Max. Last
 44.8 °C44.2 °C33.3 °C 
 45.8 °C46.2 °C34.2 °C 
 42.8 °C43.7 °C33.6 °C 
Maximal: 46.2 °C
Durchschnitt: 41 °C
27.6 °C40.8 °C51.3 °C
28.8 °C42.1 °C50.8 °C
28.6 °C38.9 °C36.8 °C
Maximal: 51.3 °C
Durchschnitt: 38.4 °C
Netzteil (max.)  51.9 °C | Raumtemperatur 22 °C | Voltcraft IR-550
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 41 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming v7 auf 33.8 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.4 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming v7).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.8 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 43.7 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-14.8 °C).

Lautsprecher

Sound Blaster Cinema
Sound Blaster Cinema

MSI verbaut vier Lautsprecher, die sich zum Teil über der Tastatur und zum Teil in der Gehäusefront verbergen. Dank der überraschend hohen Maximallautstärke und der Sound Blaster Cinema Technologie weiß der Klang durchaus zu überzeugen.

Obwohl externe Lautsprecher ein besseres Ergebnis liefern können, ist die Vorstellung aus Notebook-Sicht ziemlich gut. Inhalte werden recht ausgewogen und klar abgespielt, je nach Audiodatei vernimmt man sogar einen ordentlichen Bass. Viele Kontrahenten klingen selbst mit Subwoofer schlechter.

MSI gehört in dieser Kategorie definitiv zu den Vorreitern, wie auch das GT70 belegt (Dynaudio Speaker).

Energieverwaltung

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Der Stromwerte lehnen sich an das GE70 an. Kein Wunder, verfügen beide Notebooks doch über fast identische Komponenten. Im Idle-Betrieb senkt Nvidias Optimus Technik den Energiebedarf auf moderate 9-27 Watt (abhängig vom Energiesparplan und der Display-Helligkeit).

Wenn im 3D-Betrieb die GeForce GTX 765M das Ruder übernimmt, zieht das Notebook deutlich mehr Saft aus der Steckdose. Bei der ersten Szene des 3DMark 06 gab unser Messgerät etwa 94 Watt aus (GE70: ~97 Watt). Maximal 122 Watt unter Volllast deuten auf eine gute Auslastung des Netzteils hin.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 8.8 / 14.5 / 27.4 Watt
Last midlight 93.7 / 122.2 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

maximale Akkulaufzeit (Reader's Test)
Reader's Test
minimale Akkulaufzeit (Classic Test)
Classic Test

Aufgrund der geringen Akkukapazität (49 Wh, 4.400 mAh) sind die Laufzeiten nur durchschnittlich. Knapp 60 Minuten Spielebetrieb und 2,5 Stunden DVD-Wiedergabe werden kaum einen Nutzer vom Hocker hauen. Bei einer drahtlosen Internet-Session hält der 15-Zöller etwa drei Stunden durch. Da der Reader's Test von Battery Eater nur mit der GeForce GTX 765M laufen wollte, haben wir den Idle-Wert nicht eingetragen.

Schade: Laut dem 3DMark 13 bricht die Grafikleistung im Akku-Betrieb um rund  85 % ein (GPU-Score: 350 statt 2.360 Punkte).

Akkulaufzeit
Surfen über WLAN
3h 05min
DVD
2h 33min
Last (volle Helligkeit)
0h 59min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

MSI GE60H-i765M2811B
MSI GE60H-i765M2811B

Für Spieler, die nicht mehr als 1.500 Euro ausgeben wollen, ist das GE60H keine schlechte Wahl. Dank der intelligenten Hardware-Zusammenstellung mit Quad-Core-Prozessor, High-End-GPU und mSATA-SSDs bietet das Notebook eine hohe Allround-Leistung. Vor allem der RAID-0-Verbund sorgt trotz kleinerer Schwächen bei kompakten Dateien für große Augen.

Obwohl der Bildschirm und die Lautsprecher keine neuen Rekorde aufstellen, werden auch die Bild- und Tonqualität dem Kaufpreis gerecht. Weitere »Schmankerl« sind die einfache Wartung, die Tastaturbeleuchtung und das Blu-ray-Laufwerk (hatte im Test mit einigen DVDs Probleme). Nvidias Optimus Technik garantiert zudem einen akzeptablen Stromverbrauch.

Dummerweise erlaubt sich der Hersteller viele unnötige Patzer. Dazu gehören der hochglänzende Deckel, der schwachbrüstige Akku und mehrere Verarbeitungsmängel, die in der Summe doch etwas stören. Mit einem stärkeren Kühlsystem müsste im Gaming-Betrieb auch die Temperatur- und Geräuschentwicklung nicht so hoch sein.

Hauptkonkurrent ist das Clevo W355STQ Barebone. Ein vergleichbar ausgestattetes Schenker XMG A503 landet bei knapp 1.300 Euro, also dem Niveau des GE60H.

Testgerät zur Verfügung gestellt von ...
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Im Test: MSI GE60H-i765M2811B. Testgerät zur Verfügung gestellt von Notebooksbilliger.
Im Test: MSI GE60H-i765M2811B. Testgerät zur Verfügung gestellt von Notebooksbilliger.

Datenblatt

MSI GE60H-i765M2811B (GE60 Serie)
Prozessor
Intel Core i7-4700MQ 4 x 2.4 - 3.4 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 765M - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 850 MHz, Speichertakt: 1000 MHz, GDDR5, ForceWare 312.29, Optimus
Hauptspeicher
8 GB 
, SO-DIMM DDR3-RAM PC3-12800 (1600 MHz), 1 von 2 Slots belegt, max. 16 GB
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, LG Philips LP156WF1-TLF3, TN LED, Full HD, spiegelnd: nein
Massenspeicher
2x Toshiba THNSNF064GMCS 64 GB RAID 0 (=128 GB) , 128 GB 
, mSATA-SSD + Western Digital WDC WD10JPVX-22JC3T0, 5400 U/Min, 1000 GB HDD
Soundkarte
Realtek ALC892 @ Intel Lynx Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
2 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Mikrofon, Kopfhörer, Card Reader: SD, SDHC, SDXC
Netzwerk
Qualcomm Killer e2200 PCI-E Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000MBit/s), Realtek RTL8723AE Wireless LAN 802.11n (n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
TSSTcorp DVDWBD SN-406AB
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 40 x 383 x 250
Akku
49 Wh Lithium-Ion, 4400 mAh, 11.1V, 6 Zellen, BTY-S14, 292 Gramm
Betriebssystem
Microsoft Windows 8 64 Bit
Kamera
Webcam: HD (30 fps @ 720p)
Sonstiges
Lautsprecher: 4x 2W (Sound Blaster Cinema), Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, Netzteil: 120 Watt, Treiber-DVD, Garantiekarte/buch, Quick Start Guide, Recovery-Anleitung, CyberLink PowerDVD 10, Norton Security-Paket Trial, Microsoft Office 365 Trial, Windows Essentials 2012, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.674 kg, Netzteil: 436 g
Preis
1300 Euro

 

Das MSI GE60 ist ein relativ kompaktes High-End-Notebook.
Das MSI GE60 ist ein relativ kompaktes High-End-Notebook.
Die Optik spricht ganz klar Gamer an.
Die Optik spricht ganz klar Gamer an.
Innen entdeckt man hauptsächlich matte Oberflächen.
Innen entdeckt man hauptsächlich matte Oberflächen.
Der 15-Zöller besteht überwiegend aus Kunststoff.
Der 15-Zöller besteht überwiegend aus Kunststoff.
Das Hochglanz-Finish ist Geschmackssache.
Das Hochglanz-Finish ist Geschmackssache.
Ältere Modelle ließen sich weiter aufklappen.
Ältere Modelle ließen sich weiter aufklappen.
Der empfindliche Deckel verschmutzt sehr leicht.
Der empfindliche Deckel verschmutzt sehr leicht.
Die Display-Werte sind durchschnittlich.
Die Display-Werte sind durchschnittlich.
Die Hardware lässt sich bei Bedarf warten.
Die Hardware lässt sich bei Bedarf warten.
Ein Transport gelingt ohne größere Schwierigkeiten.
Ein Transport gelingt ohne größere Schwierigkeiten.
Bei der Handballenauflage kommt Aluminium zum Einsatz.
Bei der Handballenauflage kommt Aluminium zum Einsatz.
Im Gegensatz zum flachen GS70 ist ein optisches Laufwerk vorhanden.
Im Gegensatz zum flachen GS70 ist ein optisches Laufwerk vorhanden.
Der Akku ist mit sechs Zellen bestückt.
Der Akku ist mit sechs Zellen bestückt.
49 Wh deuten auf eine eingeschränkte Mobilität hin.
49 Wh deuten auf eine eingeschränkte Mobilität hin.
Das Netzteil bringt es auf 120 Watt.
Das Netzteil bringt es auf 120 Watt.
Grundlage bildet das hauseigene MS-16GC Barebone.
Grundlage bildet das hauseigene MS-16GC Barebone.
Ohne Akku wiegt das Notebook nur etwa 2,4 Kilogramm.
Ohne Akku wiegt das Notebook nur etwa 2,4 Kilogramm.
Laut Hersteller zeichnet die Webcam mit 30 Bildern pro Sekunde auf.
Laut Hersteller zeichnet die Webcam mit 30 Bildern pro Sekunde auf.
Das Lautsprechergitter wirkt recht edel.
Das Lautsprechergitter wirkt recht edel.
Ansonsten ist die Verarbeitung nicht überragend.
Ansonsten ist die Verarbeitung nicht überragend.
Cooler Boost und Beleuchtungstaste.
Cooler Boost und Beleuchtungstaste.
Highlight sind die mSATA-SSDs im RAID-Verbund.
Highlight sind die mSATA-SSDs im RAID-Verbund.
Je nach GPU-Aktivität leuchtet der Power-Button blau (Intel) oder orange (Nvidia).
Je nach GPU-Aktivität leuchtet der Power-Button blau (Intel) oder orange (Nvidia).
Sound Blaster Cinema peppt das Klangerlebnis auf.
Sound Blaster Cinema peppt das Klangerlebnis auf.
An das Layout der SteelSeries Tastatur muss man sich erst gewöhnen.
An das Layout der SteelSeries Tastatur muss man sich erst gewöhnen.
In den Tastenzwischenräumen wimmelt es bald vor Staubpartikeln.
In den Tastenzwischenräumen wimmelt es bald vor Staubpartikeln.
Kaum ein 15-Zöller bietet ein derart großes Touchpad.
Kaum ein 15-Zöller bietet ein derart großes Touchpad.
Rote Linien sorgen für optische Akzente.
Rote Linien sorgen für optische Akzente.
Das Testgerät enthält ein Blu-ray-Laufwerk.
Das Testgerät enthält ein Blu-ray-Laufwerk.
Der VGA-Port stirbt langsam aus.
Der VGA-Port stirbt langsam aus.
Der Lüfter ist zur linken Seite gewandt.
Der Lüfter ist zur linken Seite gewandt.
Die Verteilung der Schnittstellen könnte besser sein.
Die Verteilung der Schnittstellen könnte besser sein.
Zahlreiche LEDs geben Auskunft über den Systemstatus.
Zahlreiche LEDs geben Auskunft über den Systemstatus.
Auf der Vorderseite versteckt sich ein Kartenleser.
Auf der Vorderseite versteckt sich ein Kartenleser.
MSI integriert vier Lautsprecher.
MSI integriert vier Lautsprecher.
Das Netzteil ist nicht sonderlich wuchtig.
Das Netzteil ist nicht sonderlich wuchtig.
Hier sehen Sie das mitgelieferte Zubehör.
Hier sehen Sie das mitgelieferte Zubehör.

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Test Bibliothek

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  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+Entspiegeltes Full-HD-Display
+Komfortable Wartung
+Beleuchtete Tastatur
+Grafikumschaltung
+Ordentlicher Klang
+Größtenteils matt
+Blu-ray-Laufwerk
+Gute Leistung
+SSD-RAID
 

Contra

-CPU-Throttling bei extremen Bedingungen
-Gewöhnungsbedürftiges Tastaturlayout
-Hohe Temperaturen unter Last
-Unsaubere Clickpad-Mechanik
-Empfindlicher Deckel
-Schwacher Akku
-Bloatware

Shortcut

Was uns gefällt

Die hohe Leistung gepaart mit der guten Ausstattung und der kundenfreundlichen Wartung.

Was wir vermissen

Ein besseres Kühlsystem, das die Temperaturen und die Lautstärke im Zaum hält. Ein potenterer Akku wäre ebenfalls schön.

Was uns verblüfft

Warum hat das Notebook einen Hochglanzdeckel? Fingerabdrücke und Kratzer sollten nicht das Ziel sein.

Die Konkurrenz

15-Zöller mit High-End-Grafikkarte wie das One K56-3N2, das Schenker XMG A503 oder das Schenker W503

Bewertung

MSI GE60H-i765M2811B - 24.10.2013 v3(old)
Florian Glaser

Gehäuse
74%
Tastatur
76%
Pointing Device
74%
Konnektivität
72%
Gewicht
78%
Akkulaufzeit
74%
Display
80%
Leistung Spiele
92%
Leistung Anwendungen
99%
Temperatur
74%
Lautstärke
64%
Auf- / Abwertung
80%
Durchschnitt
78%
81%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test MSI GE60H-i765M2811B Notebook
Autor: Florian Glaser (Update: 15.05.2018)