
Über 12.000 MB/s und Graphen-Kühlpad - SSD TeamGroup T-Force Z540 für Gamer und Content Creator im Test
PCIe-5.0x4-SSD.
PCIe-5.0-SSDs sind potentiell deutlich schneller als ihre PCIe-4.0-Vorgänger. Als Kostprobe hat uns TeamGroup ihre Z540 mit 2 TB geschickt, die im sequentiellen Lesen 12.400 MB/s schaffen soll. Daher werfen wir die SSD im XMG Pro 16 heraus, setzen die Z540 ein und schauen ob der Speicher hält, was er verspricht!Christian Hintze Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Testfazit - Schnell, aber Graphen alleine reicht nicht
An die Leistung der rasent schnellen Kingston Fury Renegade G5 kommt die TeamGroup T-Force Z540 nicht ganz heran. Die Werte sind dennoch ausgezeichnet, die SSD ist wahnsinnig schnell.
Allerdings nur wenn man auf eine ordentliche Kühlung achtet. Offenbar werden PCIe-5-SSDs nochmals heißer als ihre Vorgängergenerationen. Der Graphen-Sticker alleine reicht zumindest für ein enges Laptop-Gehäuse nicht aus, die entstehende Hitze hat zunächst die Leistung stark einbrechen lassen. Erst mit weiteren Kühlpads und Kontakt zum Laptopgehäuse konnte die Hitze abgeleitet werden und die T-Force ihr enormes Geschwindigkeitspotential ausnutzen. Ob das Graphen einen echten Mehrwert bietet oder eher unter Marketing fällt, kann in diesem Test nicht endgültig geklärt werden.
Pro
Contra
Unsere SSD-Bestenliste wird derzeit von der Kingston Fury Renegade G5 mit 4 TB angeführt, die bei uns im Test auf sequentielle Lese- und Schreibraten von über 10.000 kommt. Teamgroup hat uns ihre neue, interne PCIe-Gen-5x4-SSD namens T-Force Z540 zukommen lassen, um dagegen zu halten. Wir messen nach, ob das klappt.
| TeamGroup T-Force Z540 | |
|---|---|
| Formfaktor | M.2 (2280) |
| Schnittstelle | PCIe 5.0 x4 |
| Speicher | 3D-NAND TLC |
| Cache | LPDDR4 4GB |
| Controller | Phison |
| Gewicht | 13 g |
| verfügbare Kapazitäten | 1 TB, 2 TB, 4 TB |
| Datentransferraten (sequenziell laut Hersteller) |
1 TB Read/Write: up to 11,700/9,500 MB/s 2 TB Read/Write: up to 12,400/11,800 MB/s 4 TB Read/Write: up to 12,400/11,800 MB/s |
| IOPS | 1.400.000 Lesen, 1.400.000 Schreiben |
| mittlere Betriebsdauer | 1.700.000 h |
| Garantiezeitraum | 5 Jahre |
| Hersteller-Nr. | TM8FF1002T0C129 |
Verpackung & Lieferumfang: Pappe und Kunststoff
Dabei liegt noch ein sehr dünner Graphen-Kühlsticker, der einfach auf die Oberseite der SSD geklebt wird. Dazu muss man nur die dünne Schutzfolie abziehen und den Sticker dann möglichst mittig über den Komponenten anbringen.
Testsystem - Laptop XMG Pro 16
Da wir für die maximale Geschwindigkeit unbedingt einen M.2-Port mit Unterstützung für PCIe 5.0 x 4 benötigen, fällt unsere Wahl auf das aktuelle Schenker XMG Pro 16. Der Laptop unterstützt das moderne Protokoll in seinem SSD-Hauptslot, der zweite, noch freie M.2-Slot unterstützt leider nur PCIe 4.
Also entfernen wir den Hauptspeicher des Notebooks und setzen unsere T-Force Z540 ein. Zunächst lassen wir die von XMG angebrachte Kühlplatte mit zusätzlicher Kühlpad-Verbindung zum Gehäuse weg und hoffen ganz auf das Graphen-Kühlpad.
Transferraten
1. Versuch ohne XMG-Kühlplatte
2. Versuch mit XMG-Kühlplatte
Und beim zweiten Versuch läuft es auch deutlich besser: Annähernd 12.000 MB/s beim Lesen und 12.000 MB/s beim Schreiben können sich laut Crystaldiskmark 6 sehen lassen. In Crystaldiskmark 9 sind die Werte beinahe noch besser, AS SSD ist etwas weniger enthusiastisch.
Unser Dauertest mit DiskSpd liefert jetzt auch endlich eine konstant hohe Leistung. Ganz so schnell wie die Kingston Fury Renegade G5 ist unsere T-Force Z540 zwar nicht, dennoch sind die Werte beeindruckend hoch.
| Drive Performance Rating - Percent | |
| Kingston Fury Renegade G5 4 TB | |
| Eurocom Raptor X17 Core i9-14900HX | |
| TeamGroup T-Force Z540 | |
| Kingston KC3000 2 TB | |
| Schenker XMG Pro 16 (E25) | |
| AMD Ryzen 7 7800X3D | |
| Global Average -3 | |
| Durchschnitt der Klasse | |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Fazit
Die TeamGroup T-Force Z540 ist eine sehr schnelle PCIe-5.0x4-SSD. Allerdings sollte man sich nicht alleine auf das Graphe-Kühlpad verlassen, wird es zu heiß, sinkt die Leistung beträchtlich.
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.



































