Wir haben gerade unsere beiden parallelen Tests des AMD-ZenBook 14 mit AMD Ryzen AI 7 350 und des Intel-ZenBooks (1.199 Euro auf Amazon) mit Intel Core Ultra 7 255H abgeschlossen und dabei interessante Vergleiche ziehen können. Und während im letzten Jahr für uns trotz Defizite bei der Ausstattung AMD das bessere ZenBook 14 stellte, kommen wir in diesem Jahr zu einem anderen Ergebnis.
| Ausstattung | AMD-ZenBook 14 | Intel-ZenBook 14 |
|---|---|---|
| USB-C-Ports | 1x USB-C 3.2 Gen 2 plus 1x USB 4 | 2x Thunderbolt 4 |
| Wi-Fi | Wi-Fi 6E | Wi-Fi 7 |
Und andererseits wurde beiden Geräten zwar ein neuer Prozessor spendiert, aber nur einer der beiden erfährt dadurch ein Leistungsupgrade – nämlich das Intel-Modell. Während der Intel Core Ultra 7 255H zumindest etwa 14 Prozent schneller läuft als sein direkter Vorgänger Ultra 7 155H, bietet der neue AMD Ryzen AI 7 350 insgesamt eine minimal schwächere Leistung als der AMD Ryzen 7 8840HS im Vorgänger.
Noch stärker ist der Unterschied bei der iGPU: Die Intel Arc 140T beschleunigt Spiele spürbar stärker als die leider unter-performende 860M. Das ist besonders deswegen schade, da die 780M im Vorgänger auch das aktuelle Intel-Modell noch schlagen würde.
Vorteil des neuen AMD-Prozessors ist vor allem seine NPU-Integration für lokale KI-Berechnungen, sofern man diese denn benötigt. Die AMD-CPU bringt es auf 50 INT8 TOPS, während der Intel-Prozessor nur 13 TOPS auf die Waage bringt. Zudem springen die Lüfter der AMD-Variante etwas später an als im Intel-ZenBook 14.
Sparsamer als der Vorgänger ist die neue AMD-CPU auch nur bedingt, zumal ihr die Intel-CPU zumindest im Idle-Verbrauch den Rang abläuft und nochmals etwas etwas weniger aus der Steckdose zieht.
Beide gemeinsam haben das gleiche, eigentlich sehr gute OLED-Display. Dieses saß bereits in den Vorgängermodellen, bietet tolle Farben und Kontraste und deckzt einen breiten Farbraum ab. Kritik gibt es hier nur für die niedrige Bildwiederholrate von nur 60 Hz.
Einen weiteren, nur kleinen Vorteil kann das AMD-ZenBook für sich verbuchen: Es ist etwa 50 g leichter als das Intel-ZenBook. Während wir bei Team Red 1225 g messen, zeigt die Waage bei Team Blue 1288 g an. Kein großer Unterschied. Aber unverschämterweise spricht Asus' Marketing bei beiden ZenBooks von 1,2 kg. Beide überschreiten diesen Wert, gerundet kann aber nur das AMD-Modell der Behauptung stand halten, für das Intel-ZenBook sollte Asus ehrlicherweise von 1,3 kg sprechen!
| AMD-ZenBook 14 | Intel-ZenBook 14 |
|---|---|
| + minimal leichter + stärkere NPU + Lüfter setzen später ein - Fingerabdrücke stark präsent |
+ stärkere CPU- und GPU-Leistung + 2x Thunderbolt 4 + Wi-Fi 7 + sparsamer im Idle - SSD wird stark thermisch gedrosselt - aktuell noch hohe Latenzen |
Letztlich kommt es bei der Wahl zwischen den beiden diesjährigen ZenBook 14 auf die eigenen Bedürfnisse an: Ist eine hohe CPU- und GPU-Leistung wichtig oder Wi-Fi 7, dann dürfte in diesem Jahr die Wahl auf das Intel-Modell fallen, welches auch minimal sparsamer ist. Benötigt man eine leistungsstärkere NPU für KI-Berechnungen und weiß die später einsetzenden Lüfter zu schätzen, so macht vielleicht doch wieder die AMD-Variante das Rennen.
Vielleicht helfen aber auch unsere beiden, ausführlichen Tests des AMD-ZenBook 14 und des Intel-ZenBook 14, um über weitere Kleinigkeiten und Unterschiede gut informiert zu sein und eine noch detailliertere Entscheidung treffen zu können.















