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WWDC 2019 | macOS 10.15 Catalina: iPad als Zweitdisplay, neue Apps & mehr Sicherheit

Das iPad kann bald ohne Apps von Drittanbietern als Zeichentablett für den Mac genutzt werden. (Bild: Apple)
Das iPad kann bald ohne Apps von Drittanbietern als Zeichentablett für den Mac genutzt werden. (Bild: Apple)
Mit dem nächsten, großen macOS-Update erlaubt Apple die Nutzung des iPad als Zweitdisplay oder Zeichentablett. Darüber hinaus gibt es einige neue Apps, verbesserte Sicherheit und viele Detailverbesserungen.

Sidecar: Das iPad als Zweitdisplay oder Zeichentablett

Mac-Nutzer mussten bislang auf teils recht teure Apps von Drittanbietern zurückgreifen, um das iPad als externes Display verwenden zu können. Diese Tage gehören bald der Vergangenheit an, denn Apple integriert das Feature unter dem Titel "Sidecar" direkt in macOS. Sogar die Verwendung des Apple Pencil klappt problemlos, solange die jeweilige App Stifteingabe unterstützt. Das funktioniert auch kabellos, sodass man das iPad nicht direkt neben dem Mac platzieren muss.

Neue & verbesserte Apps

Über die neuen Musik-, Podcast- und TV-Apps, die iTunes ersetzen, hatten wir bereits berichtet. Doch auch von Drittanbietern darf man bald mit neuen Apps rechnen: Eine neue API erlaubt es, iPad-Apps ganz einfach auf den Mac zu portieren. Apple nennt hier speziell Jira Cloud, Twitter und Asphalt 9, wobei diese Liste bis zum Launch noch ein ganzes Stück wachsen dürfte.

Apple verbessert einige der mitgelieferten Apps. Fotos sortiert die Bilder nun so, dass dem Nutzer intelligent die besten Fotos gezeigt werden. Safari bekommt eine neue Startseite, die interessantere Vorschläge machen soll. Mail in macOS Catalina erhält die Option, einzelne Absender zu blockieren und kann sich mit einem Button automatisch von Mailing-Listen abmelden. Die Notizen-App bekommt eine neue Galerie-Ansicht und eine verbesserte Suche, während die Erinnerungen-App komplett neu designed wurde. 

Screen Time, Sicherheit & Barrierefreiheit

Das Screen Time-Feature, welches Statistiken zur Nutzung des Geräts sammelt und dem Nutzer präsentiert, schafft mit macOS 10.15 den Weg von iOS zu macOS. Interessanter ist die verstärkte Sicherheit: Mit Gatekeeper müssen alle Apps um Erlaubnis fragen, bevor sie auf Nutzerdaten zugreifen dürfen. Viele Aktionen können mit der Apple Watch bestätigt werden, sodass man sein Passwort nicht ständig eingeben muss.

Macs mit Apples T2-Chip unterstützen mit Catalina einen Activation Lock, sodass die Computer für Diebe weniger interessant sein sollen. Dank der neuen Find My-App soll es sogar möglich sein, Macs aufzuspüren, die offline sind – die Location-Daten werden dabei einfach über andere Apple-Geräte in der Nähe weitergeleitet.

Auch in Sachen Barrierefreiheit macht Apple einen großen Schritt nach vorn: macOS Catalina kann vollständig durch Sprache gesteuert werden, ohne dass die Maus oder Tastatur auch nur berührt werden muss. Das erlaubt es noch mehr Menschen, Macs ohne größere Probleme verwenden zu können.

Verfügbarkeit

macOS 10.15 Catalina wird im Herbst als kostenloses Update verfügbar sein. Kompatibel sind alle Macs, die seit Mitte 2012 vorgestellt wurden. Eine öffentliche Beta-Version wird gegen Ende Juni erhältlich sein, während Entwickler bereits heute eine erste Vorschau-Version herunterladen können.

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Autor: Hannes Brecher,  3.06.2019 (Update:  3.06.2019)