Die besten mobilen Workstation Laptops

Schluss mit "Precision"! Dell hat sich für sein 2025er-Workstation-Portfolio einen neuen Namen ausgedacht: Dell Pro Max. Das größte und schwerste Modell dieser Serie hat einen Bildschirm mit einer Diagonale von 18 Zoll und hört auf den Namen Dell Pro Max 18 Plus. Ausgerüstet mit den leistungsstärksten mobilen CPUs von Intel, Arrow Lake HX, sowie den professionellen Nvidia RTX Pro GPUs bietet das Pro Max eine extrem hohe Leistung, auch dank insgesamt drei Lüftern. Ein Schwachpunkt: Die Display-Auflösung ist eingeschränkt, eine höhere Auflösung als WQXGA (2.560 x 1.600) gibt es nicht. Das gibt Abzug, ansonsten ist das Dell Pro Max 18 Plus eine hervorragende Workstation - wenn man auf die Mobilität weitgehend verzichten kann.

Das Dell Pro Max Plus gibt es gleich zweimal: einmal in 18 Zoll und einmal in 16 Zoll. Die kleinere Variante, das Dell Pro Max 16 Plus, tauscht ein wenig der Leistung seines größeren Geschwisters für etwas mehr Mobilität - Aspekte wie Design und Eingabegeräte bleiben gleich, dafür gibt es zusätzlich einen hochaufgelösten 4K-OLED-Bildschirm als Option. Insgesamt steht das Dell Pro Max 16 Plus dem 18-Zöller in nur wenigen Aspekten nach und verdient sich so ebenfalls seinen Platz auf der Workstation-Bestenliste.

Aus ZBook Power wird ZBook X, sonst ändert sich nix! Wobei, so ganz stimmt das nicht. Zwar verändert HP an der Positionierung des neuen HP ZBook X G1i 16 nichts im Vergleich zum Vorgänger ZBook Power 16, doch immerhin gibt es ein neues Innenleben, mit Arrow Lake H und der RTX Pro 2000 Blackwell. Neuerungen, die sich lohnen. Klar, als Mittelklasse-Modell im ZBook-Lineup fehlen dem ZBook X einige Features, wie OLED-Displays, aber dafür liefert das neue Modell eine hervorragende Akkulaufzeit und weiterhin eine super Aufrüstbarkeit.

Das ganze Workstation-Segment ist fest in der Hand von Nvidia-Grafikchips. Doch mit dem ZBook Ultra G1a 14 hat HP ein gallisches Dort auf den Markt gebracht, das am Status quo rüttelt. Ganz dem Namen nach ist es eine kompakte 14-Zoll-Workstation, die von HP mit Prozessoren der AMD Strix-Halo-Serie bestückt wird - und auf eine Nvidia-GPU verzichtet. Stattdessen setzt HP ganz auf die integrierte AMD-Grafiklösung, die AMD Radeon 8060S. Das Ergebnis: Eine sehr hohe Leistungsfähigkeit im kompakten und hochwertigen Metall-Gehäuse. Der größte Nachteil ist der verlötete RAM, was bei bis zu 128 GB ab Werk für viele Nutzer aber verschmerzbar sein dürfte.

Nach der großen Überarbeitung folgt der kleine Refresh - während Lenovo beim ThinkPad P16 G1 einen kompletten Neustart seiner klassischen Workstation-Linie vorgenommen hat, verändert das neuere Modell nur wenig. Das Lenovo ThinkPad P16 Gen 2 aktualisiert den Prozessor auf den Stand der Raptor-Lake bzw. Raptor-Lake-Refresh-Generation, außerdem tauscht Lenovo die GPUs aus. Zudem wurde das RAM-Limit von vorher maximal 128 GB auf 192 GB angehoben.

Einen anderen Kritikpunkt hat der Hersteller aber nicht behoben: Das ThinkPad P16 hat weiterhin kein RJ45-Ethernet. Zudem ist die Massenspeicher-Ausstattung mit nur zwei M.2-2280-Slots eher schmal für so eine wuchtige Workstation.

Das HP ZBook Fury 16 eroberte im vergangenen Jahr eine Topplatzierung unserer Workstation-Liste. Das gelingt auch dem neuen HP ZBook Fury 16 G11, zumindest bei unserer neuen Liste, die auf dem strengeren v8-Rating basiert.

Mit dem neuen Modell verändert HP nicht viel. Es handelt sich um ein Update einer sehr guten mobilen Workstation, die nun mit Raptor-Lake-Refresh-CPUs daherkommt. Stärken wie die extrem gute Aufrüstbarkeit, das helle und schnelle Display sowie die hohe Leistung bleiben erhalten - wobei es bei der Leistung ein paar Stabilitätsprobleme gibt. Abgesehen davon macht man auch im Jahr 2024 mit dem ZBook Fury nichts falsch. 

Mit den 2025er-Modellen hat HP das Namenssystem seiner ZBook-Workstations an seine EliteBook-Laptops für den Office-Bereich angepasst. Aus dem ZBook Firefly 14 wird damit das HP ZBook 8 G1i 14. Das neue Modell haben wir sowohl mit dGPU als auch nur mit Intel-GPU getestet, die Modell mit Nvidia RTX Pro 500 Blackwell schneidet in den Workstation-Tests etwas besser ab. Insgesamt ist der ZBook-Laptop eine gute kompakte Einsteigerlösung, auch wenn uns ein SD-Kartenleser fehlt.

Mit dem ZBook Studio versucht HP das ideale Gleichgewicht zwischen Leistung und Mobilität für die anspruchsvollen Workstation-Kunden zu finden. Mit 1,8 kg ist das HP ZBook Studio 16 G11 tatsächlich auch ziemlich leicht für eine große Workstation mit hoher Leistungsfähigkeit. Zudem ist es sehr aufrüstbar und kommt mit einem tollen Display zum Kunden. Ein Nachteil: Das ZBook hat nur einen SSD-Slot. Zudem ist die Webcam nicht sehr gut und die Akkulaufzeit nur mittelmäßig.

Mit dem Schenker Key 18 Pro stellt Schenker eine mobile Workstation im großen 18-Zoll-Format her. Das Key 18 Pro überzeugt mit einer guten Tastatur sowie der hohen Aufrüstbarkeit und Leistung, zudem verbaut Schenker ein tolles 4K-UHD-Display mit 200 Hz Bildwiederholrate. Nachteil von der ganzen Leistung, die eine Nvidia GeForce RTX 5090 bedeutet: Unter Last wird der große Laptop ziemlich laut, zudem ist die Leistung im Akkubetrieb reduziert. Unschön: Der Deckel knarzt manchmal ein wenig, das sollte bei einem Laptop, der über 6.000 Euro kostet, eigentlich nicht passieren.

Lenovos ThinkPad P1-Serie soll Leistung und Mobilität vereinen. Gleichzeitig bildet sie, zusammen mit dem ThinkPad X1, die Speerspitze der Qualität unter den ThinkPad-Laptops. Das Lenovo ThinkPad P1 Gen 7 legt bei der Qualität definitiv nochmal eine Schippe drauf, denn mit seinem haptischen Touchpad und Aluminium-Deckel kommt es im Vergleich zum Vorgänger hochwertiger daher. Zwar verliert das neue ThinkPad P1 die absoluten High-End-GPUs, die es bisher gab, aber die Leistungsfähigkeit ist dennoch insgesamt sehr hoch. Zusammen mit dem 120-Hz-Display und der verbesserten Akkulaufzeit ergibt sich eine sehr gute Benutzererfahrung, die allenfalls durch den hohen Preis ein wenig getrübt wird.

Das ThinkPad P14s Gen 6 AMD ist Lenovos kompakteste und leichteste mobile Workstation. In diesem Jahr rüstet man dieses Modell deutlich auf, denn Strix Point hält Einzug in diesen kompakten Workstation-Laptop. Die Ryzen AI 9 HX CPU überzeugt mit einer hohen Leistung und der ThinkPad-Laptop weist eine tolle Aufrüstbarkeit sowie gute Eingabegeräte und eine breite Anschlussausstattung auf. Schwachpunkt: Als reine AMD-Workstation gibt es keine dedizierte GPU. Die AMD Radeon 890M ist zwar nicht komplett nutzlos, kann aber mit dedizierten GPUs nicht mithalten.