Die besten Business Laptops

Lenovo ThinkPad und Qualcomm Snapdragon - diese Kombination ist nicht neu. Erfolgreich war sie allerdings bislang nicht. Das ändert sich scheinbar mit dem Lenovo ThinkPad T14s Gen 6, das erstmals den Qualcomm Snapdragon X Elite enthält. Das ARM-ThinkPad trumpft vor allem in einer Hinsicht auf: Es liefert eine extrem hohe Akkulaufzeit. Die Kombination des X Elite mit dem stromsparenden Display des T14s führt zu einer Wi-Fi-Laufzeit von über 20 Stunden. In Kombination mit dem ThinkPad-Design kann das ThinkPad T14s Gen 6 definitiv eine gute Option für Business-Kunden sein, die allerdings vorab prüfen sollten, ob alle Anwendungen kompatibel sind.

Extrem ausdauernd, im Detail aber manchmal immer noch problematisch von der Kompatibilität her: Das Lenovo ThinkPad T14s Gen 6 ist nicht für jeden etwas.

Für rund 1.650 Euro ist das Lenovo ThinkPad T14s Gen 6 mit Snapdragon X Elite erhältlich. 

Kleiner als das Lenovo ThinkPad X13 Gen 4 geht es im Lenovo Business-Lineup fast nicht. Das klassische Subnotebook bringt viele Features im kompakten Gehäuse unter und ist für Vielreisende eine hervorragende Wahl. Einige Kompromisse gibt es aber, denn die Leistung ist nicht so gut wie bei größeren ThinkPads, trotz effizienter Ryzen-CPU. Zudem ist die Auswahl an Display-Optionen eingeschränkt, man ist auf Nutzer auf eher niedrig aufgelöste Bildschirme limitiert. Außerdem ist der Vorteil in Sachen Mobilität im Vergleich zu größeren ThinkPads wie dem T14s Gen 5 nicht mehr so groß wie früher, sodass diese für viele Nutzer die bessere Wahl sein dürften.

Das Lenovo ThinkPad X13 Gen 4 AMD solides Subnotebook ohne große Schwächen, aber auch nur wenigen wirklich hervorstechenden Stärken. 

Zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Topliste kostet das X13 Gen 4 AMD rund 900 Euro in der Basiskonfiguration.

Mit dem Lenovo ThinkPad T14s Gen 5 baut Lenovo ein Zwischenstockwerk zwischen dem Premium-Modell X1 Carbon und dem normalen ThinkPad T14 ein. Das leichteste T-ThinkPad ähnelt dem X1 Carbon in diesem Jahr mehr denn je. Lenovo hat das Design deutlich modernisiert und seinem Office-Modell deutlich schlankere Displaybezel verpasst. Teil des Updates ist Meteor Lake aka Core Ultra Series 1, was zu einer deutlich verbesserten Akkulaufzeit im Vergleich zum Vorjahresmodell führt. Alles in allem ist das ThinkPad T14s Gen 5 ein tolles Notebook für den Einsatz in Firmenumgebungen, dem es hauptsächlich an Erweiterbarkeit und Modularität mangelt.

Insgesamt handelt es sich beim Lenovo ThinkPad T14s Gen 5 um ein tolles Notebook für Business-Nutzer, das in keinem Fall für große Firmenkunden eine schlechte Wahl ist.

Mindestens 1.500 Euro müssen potenzielle Käuferinnen und Käufer für das T14s G5 bezahlen. Beie Amazon gibt es dieses Modell für rund 1.680 Euro.

Premium-Laptops für den Enterprise-Bereich nennt Dell Latitude. Die obere Mittelklasse bildet die Latitude-7000-Serie, deren kompaktester Vertreter das Dell Latitude 7350 ist. Es handelt sich um ein kleines Kraftpaket mit Core Ultra, das mit Wi-Fi 7 und sehr langen Akkulaufzeiten besticht. Negativ muss man bewerten, dass Dell nur sehr kleine M.2-2230-SSDs verbaut, was die Aufrüstbarkeit einschränkt. Zudem könnte die Turbo-Boost-Leistung besser sein.

Das Latitude 7350 wurde für sein 1-kg-Gewicht und seine extrem lange Akkulaufzeit ausgezeichnet und ist daher ideal für viele Business-Reisende. In Sachen Displayoptionen und Grafikleistung bietet es wenig überragendes, aber das dürfte in den meisten Nutzungsszenarien keine Rolle spielen.

In der Convertible-Variante kostet das Dell Latitude 7350 rund 1.500 Euro.

Für HP stellt das HP EliteBook Ultra G1q eine Premiere dar, ist es doch das erste EliteBook-Notebook mit einem ARM-Prozessor. Der Snapdragon X Elite hängt der etablierten x86-Konkurrenz, anders als führere Qualcomm-CPUs, nicht mehr hinterher, und dieser hochwertige Laptop mit seinem sehr schlanken Gehäuse liefert eine lange Akkulaufzeit ab bei einem gleichzeitig sehr ruhigen Lüfter. Zu kritisieren gibt es vor allem, dass Windows on ARM immer noch Kompatibilitätsprobleme hat, trotz all der Verbesserungen.

Das EliteBook Ultra G1q 14 markiert einen guten Start für Qualcomm, aber es muss noch eine ganze Schippe drauf legen, denn Intel und AMD sind zum gleichen Preis noch einen Schritt voraus.

Das EliteBook Ultra G1q startet bei rund 1.800 Euro.

Asus ist im Bereich der Business-Laptops kein großer Name, das Asus ExpertBook B9 erzielte in unserem aber einen sehr guten Score. Es handelt sich um ein sehr leichtes, kompaktes Business-Notebook mit guten Eingabegeräten, einem relativ großen Akku und einem hochwertigen OLED-Display, das dennoch zahlreiche Anschlüsse und Sicherheitsfunktionen im kompakten Gehäuse unterbringt. Ein Negativpunkt sind die hohen Temperaturen, zudem ist der Arbeitsspeicher verlötet.

Echte Kritik gibt es nicht. Das ExpertBook ist schnell, leicht, meist leise - und teuer.

Das Asus ExpertBook B9 kostet mindestens rund 2.300 Euro in der aktuellen Version mit OLED-Display. 

Lenovos ThinkPad X1 Carbon. Es gibt kaum ein Business-Laptop aktuell am Markt, das ähnlich prestigeträchtig und gleichzeitig ähnlich lange schon im Verkauf ist. Das Lenovo ThinkPad X1 Carbon Gen 12 ist die neueste Iteration des leichtesten 14-Zoll-ThinkPads und tatsächlich auch die wohl bisher beste Version.

Käufer des neugestalteten Premium-Laptops werden ihre Freude am äußert leichten Laptop mit hervorragenden Eingabegeräten, vielen Anschlüssen, einem sehr hochwertigen OLED-Display mit nun 120 Hz Bildwiederholrate, lauten Boxen und guter Leistung bei gleichzeitig moderaten Emissionen. Zudem ist die Akkulaufzeit im Vergleich zum Vorgänger verbessert, einzig die etwas unstete CPU-Performance ist ein großer Kritikpunkt.

Das neue Design ist leichter, kompakter, schneller und einfacher zu benutzen. Die geringe Auflösung der Webcam wird allerdings nicht gut altern und die Leistung ist manchmal leider instabil.

Das Lenovo ThinkPad X1 Carbon G12 kostet zum Testzeitpunkt in den USA rund 2.300 US-Dollar und ist in Europa erst ab April verfügbar.

Klassisch, klassischer, ThinkPad T-Serie: Wenn es eine Laptop-Serie gibt, die schon seit dem Jahr 2000 die Schreibtische der Welt unsicher macht, sagt das durchaus etwas über ihre Qualität aus. Das macht die ThinkPad T-Serie zu einer der wichtigsten Säulen des Lenovo ThinkPad-Portfolios - und das Lenovo ThinkPad T14 Gen 4 bildet dabei den zentralen Stützpfeiler. Wir haben es sowohl in der Intel- als auch der AMD-Variante getestet, der Ryzen-Ableger war dabei etwas besser. Lenovo bietet ein kompaktes Notebook an, das extrem vielseitig ist, eine hohe Qualität bei den Eingabegeräten bietet und gleichzeitig aus sehr effizient ist. Damit verdient sich das Lenovo ThinkPad T14 Gen 4 die Note "Sehr gut".

Das Lenovo ThinkPad T14 Gen 4 AMD bietet ein tolles Paket aus Effizienz und Vielseitigkeit für Unternehmen, hat aber mit dem ein oder anderen Schwachpunkt zu kämpfen.

Mindestens 1.370 Euro kostet Lenovos ThinkPad T14 Gen 4 mit AMD-CPU. Die Intel-Variante kostet bei Amazon rund 2.000 Euro in High-End-Ausstattung.

Das größte Modell der ThinkPad T-Serie geht in seine zweite Generation, das Design ändert sich nicht. Dementsprechend ist das Lenovo ThinkPad T16 Gen 2 weitestgehend identisch zum Vorgängermodell, allerdings nun mit einer 5-Megapixel-Webcam und Raptor-Lake statt Alder-Lake.

Die Vor- und Nachteile des Vorgängers sind bei diesem Modell ebenfalls weitestgehend gleich geblieben: Das vergleichsweise leichte und stabile Gehäuse verfügt über zahlreiche Anschlüsse inklusive des selten gewordenen RJ45, eine wechselbare und komfortable ThinkPad-Tastatur und ein mattes, helles Low-Power-Display. Der ThinkPad-Laptop läuft größtenteils lautlos und wird kaum warm und die Akkulaufzeit-Werte sind sehr gut. Nachteilig sind dagegen verlötete Komponenten wie der RAM oder das WiFi-Modul, zudem fehlt ein SD-Kartenleser.

Lenovo betreibt mit dem ThinkPad T16 G2 in erster Linie Produktpflege: Alder Lake weicht Raptor Lake - ansonsten ändert sich gegenüber dem Vorgänger nichts.

Mindestens 1.550 Euro müssen Käufer für das ThinkPad T16 Gen 2 auf den Tisch legen. Bei Amazon kann es für 1.670 Euro erstanden werden.

Leicht, leichter, Lenovo ThinkPad X1 Nano G3. Kein anderer ThinkPad-Laptop hat ein so geringes Gewicht, was dem kompakten 13-Zoll-Modell ein Alleinstellungsmerkmal verleiht. Ansonsten gibt es zum X1 Nano Gen 3 nicht sehr viel zu sagen, denn an Design, Ausstattung und Display hat sich seit der ersten Version aus dem Jahr 2021 nicht viel verändert. Die Wahl der Intel Raptor-Lake-P28-CPUs ist definitiv zu bemängeln, weil das X1 Nano die Leistung gar nicht richtig abrufen kann, die Akkulaufzeit aber leidet - hier wären die U15-Chips die passendere Wahl gewesen.

Das ThinkPad X1 Nano der Gen 3 ist eines der wenigen 13-Zoll-Notebooks unter 1 kg, das mit Core-P-CPUs ausgestattet ist. Die Leistung ist für kurze Zeit hervorragend, bevor Wärmeentwicklung und Throttling einsetzen.

Das ThinkPad X1 Nano G3 ist aktuell nicht in Deutschland erhältlich.

HP EliteBook oder HP EliteBook x360: Die Kunden haben die Wahl zwischen klassischem Clamshell und einem Convertible, dessen Display sich um 360 Grad umklappen lässt. Das HP EliteBook x360 830 G10 ist die neueste Variante dieser Serie in der kleinen 13,3 Zoll-Größe. Für Business-Kunden bietet das kompakte Notebook viel: Legacy-Ports, Sicherheitsfunktionen, tolle Eingabegeräte inklusive des Digitizer-Pens, WWAN-Aufrüstbarkeit sowie einen matten Touchscreen. All diese Features sind einem robusten Aluminium-Gehäuse untergebracht. Wirklich große Schwächen hat der Business-Laptop nicht: Die CPU-Leistung und Akkulaufzeit könnten besser sein. Außerdem ist der Arbeitsspeicher verlötet.

Ein Laptop ohne viele Schwächen, viele Stärken und einigen durchschnittlich-guten Features: Das HP EliteBook x360 830 G10. 

Mindestens 1.300 Euro kostet das EliteBook x360. 

Zwar versieht Lenovo das ThinkPad X1 2in1 mit dem Kürzel "Gen 9", doch vom Namen her handelt es sich um ein neues Modell. Der Grund: Lenovo hat sein ThinkPad X1 Yoga umbenannt, statt Yoga heißen die Verwandlungskünstler nun 2in1. Da dieses Premium-Convertible-Modell für Business Kunden es bis zur Gen 8 gebracht hat, ist das Lenovo ThinkPad X1 2in1 Gen 9 der logische Nachfolger.

In Sachen Design gibt es größtenteils Kontinuität zwischen dem X1 Yoga und seinem Nachfolger X1 2-in-1. Das neue Modell bringt einige Neuerungen, wie die Webcam-Ausbuchtung am Display und ein leicht modifiziertes Tastaturlayout, zudem sind die Bezel etwas schlanker. Optional ist ein neues haptisches Trackpad mit integrierten TrackPoint-Tasten, das in unserem Test auch überzeugen konnte - TrackPoint-Nutzer dürften damit aber nicht ganz so glücklich werden wie Touchpad-Abhängige. Ebenfalls neu: Der Stift kann nicht mehr im Gehäuse untergebracht werden, wodurch er unterm Strich leichter verloren gehen kann. Im Inneren gibt es ein Update auf Meteor Lake, das aber ohne die absolut durchschlagende Wirkung bleibt. Etwas nervig zeigte sich das Verhalten der Lüfter.

Lenovo stattet das ThinkPad X1 2in1 G9 mit einem neuen Gehäuse aus, doch für den Kunden ergeben sich dadurch mehr Probleme als Vorteile. Es gibt zwar bis zu 64 GB RAM und das Convertible ist WWAN-ready, doch man muss auf den integrierten Stylus verzichten und die Leistung des Meteor-Lake-U-Prozessors ist auf dem Niveau des Vorgängers. 

Mindestens 2.035 Euro kostet das Lenovo ThinkPad X1 2in1 Gen 9.