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Test Lenovo Ideapad S206 M898UGE Netbook

275 Euro. Billiger geht’s nimmer. Lenovo kämpft um Marktanteile, da muss schon mal zugebuttert werden. Profitiert der Kunde und ersteht ein mobiles Netbook weit unter Wert? Soviel vorweg: Jedermanns Geschmack trifft es nicht.
Lenovo IdeaPad S206: Beste Netbook-Laufzeiten und Performance On-the-Go dank sparsamer AMD E1-1200 APU?
Lenovo IdeaPad S206: Beste Netbook-Laufzeiten und Performance On-the-Go dank sparsamer AMD E1-1200 APU?

275 Euro für einen kleinen Computer? Lenovo will Marktanteile um jeden Preis und dafür eignen sich billige Netbooks in großen Stückzahlen nun mal am besten. Ob bei diesen Preisen überhaupt noch etwas zu verdienen ist? Wir wissen es nicht, damit soll sich die Wirtschaftspresse beschäftigen. 

Für kleines Geld bekommen Käufer die Grundausstattung des Lenovo IdeaPad S206: Ein 11,6-Zoller mit AMD E1-1200 APU, 320 GB Festplatte, HD-Glare-Type-Anzeige und zwei Gigabyte RAM. Eine Windows 7 Lizenz ist für 275 Euro nicht dabei. Weil wir den Aufwand einer Windows-Installation scheuten, haben wir das Modell M8952GE/M898UGE mit Windows 7 Home Premium, 500 GB HDD und vier Gigabyte RAM bestellt. Der Preis liegt dann schon bei 379 Euro. Die Premium-Ausstattung hat unser Testgerät aber noch nicht. Ab 417 Euro gibt es das System mit AMD E2-1800.

Auch wenn Sie sich für die Preiskracher-Version entscheiden: Unser Test zeigt ihnen die übertragbaren positiven und negativen Eigenschaften des S206 Netbooks. Leider bekommen Käufer wirklich nur das, wofür sie zahlen. Warum das so ist, das erfahren Sie in unserem ausführlichen Testbericht. 

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Viel Hochglanz, gepaart mit einer biegsamen Plastik-Haptik
Viel Hochglanz, gepaart mit einer biegsamen Plastik-Haptik
Sinnvolle Details: Gummi-Lippe umrandet den Display-Rahmen.
Sinnvolle Details: Gummi-Lippe umrandet den Display-Rahmen.

Von außen wirkt das in einem dunklen Grau lackierte Chassis sehr schlicht. Statt einer keilförmigen Verjüngung der Base-Unit hat das S206 überall dieselbe Höhe von 20 Millimetern (Lenovo: Sleek Mini Laptop). Die lackierte Unterseite stellt sich schnell als kratzanfällig heraus: Die hinteren Füße sind sehr niedrig. Beim Aufnehmen des Gerätes schleift der Lack über den Tisch. 

Den Lüfter hat der Hersteller unter das lange Scharnier gesetzt. Somit stören keine Öffnungen die rechte oder die linke Gehäuseseite. Weil es auch keinen RJ45-Netzwerk-Port und kein VGA gibt, macht das S206 einen aufgeräumten Eindruck. 

Auf der Arbeitsumgebung ist aber Schluss mit nüchtern und langweilig. Hier gibt der Hersteller alles und umrandet die Tastatur mit schwarzem Hochglanz-Kunststoff und Glitzer-Effekt. Dieses setzt sich am Displayrahmen fort. Leider verstauben und verschmieren die Flächen, zu denen auch das Touchpad gehört, sehr schnell. Kratzer sind im ersten Eindruck weniger ein Problem, da es sich nicht um eine Lackierung, sondern um einen Vollkunststoff handelt. 

Die Stabilität des Gehäuses ist in Teilen gar nicht mal schlecht. Der Deckel ist recht verwindungsfest, wobei vor allem die kaum eindrückbare Fläche positiv auffällt. Ein sinnvolles Detail ist die umlaufende Gummilippe am TFT-Rahmen. Sie verhindert, dass sich die Glanzflächen aneinander reiben. 

Die Base Unit können wir mit zwei Händen merklich verwinden und die Unterseite etwas eindrücken. Beim Anheben mit einer Hand an einer vorderen Ecke verbiegt sich die Konstruktion aber nicht.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

VGA und RJ45 (Netzwerkkabel) braucht doch kein Mensch. Das denkt sich Lenovo und hat das Gehäuse stattdessen lieber schön schlank und aufgeräumt gehalten. Ein Macbook Air verkauft sich mit weniger Ports schließlich auch sehr gut. Ein Teil der Kundschaft wird diese Ports tatsächlich gar nicht vermissen, da allenfalls ein Fernseher per HDMI angeschlossen wird. Sobald aber ein älterer Beamer oder TFT-Bildschirm angesteckt werden soll, streicht das S206 die Segel.

Immerhin ist die aktuelle Schnittstelle USB 3.0 an Bord. Via selbiger kann etwa die USB Docking Station Fujitsu USB 3.0 Port Replicator PR08 angeschlossen werden. Diese bringt DisplayPort, DVI, Ethernet und weitere USB 3.0 Anschlüsse auf den Schreibtisch. Ob der preissensible Käufer des S206 aber 150 Euro für eine Docking-Lösung ausgibt, das darf bezweifelt werden. 

Die Ports sind alle im hinteren Bereich der rechten und linken Seite angesiedelt, was ein schnelles Abführen nach hinten erlaubt. Dies entlastet den Schreibtisch optisch.

Frontseite: keine Ports
Frontseite: keine Ports
Linke Seite: AC, HDMI, USB 3.0, Audio-Kombi
Linke Seite: AC, HDMI, USB 3.0, Audio-Kombi
Rückseite: keine Ports
Rückseite: keine Ports
Rechte Seite: Kartenleser, USB 2.0, OneKey Recovery Button
Rechte Seite: Kartenleser, USB 2.0, OneKey Recovery Button

Kommunikation

Wer große Datenmengen über sein Heimnetzwerk auf das Netbook schieben will, der hat mit dem S206 schlechte Karten. Gigabit-Ethernet ist nicht verbaut. Selbst wenn das WLAN-Modul Atheros AR9285 mit einem möglicherweise vorhandenen DraftN-Router kommuniziert, wird der Datendurchsatz nicht so gut sein wie per Kabel. Bluetooth zum Kontaktieren von Kleingeräten, wie einem Smartphone, ist an Bord, allerdings nur ein 3.0-Modul. 

Die Webcam löst mit 320 x 240 Bildpunkten unzureichend auf. Das reicht gerade noch für verpixelte Video-Chats. Schnappschüsse sind aber schon zu klein. Da nützt es auch wenig, wenn die kleinen Fotos kontrastreich und gut fokussiert sind.

Zubehör

Zu unserem Testgerät gehört Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit. Das Low Cost Modell für 275 Euro kommt mit Free DOS, also ohne Betriebssystem daher. Zum Windows gibt es keine Datenträger. Diese müssen sich Nutzer via OneKey Recovery über einen externen Brenner selbst erstellen. Die OneKey Taste auf der rechten Seite des Gerätes ruft das entsprechende Tool auf. Die Systemwiederherstellung aus der versteckten Partition auf der Festplatte wird durch Drücken gleicher Taste bei ausgeschaltetem Notebook aufgerufen. Treiber liegen dem Netbook nicht bei. Diese müssen im Falle einer eigenen Windows- oder Linux-Installation von der Lenovo-Webseite heruntergeladen werden.

Wartung

Wartung? Aufrüsten, säubern oder nur interessehalber reinschauen - hierbei haben Nutzer ganz schlechte Karten. Es gibt keine Klappe und die homogene Bodenplatte zeigt nicht eine einzige Schraube, welche zu lösen wäre. Einen abnehmbaren Akku gibt es nicht, daher kann sich die Verschraubung auch nicht darunter verstecken. Um das S206 nicht zu beschädigen, haben wir auf ein experimentelles Herumbasteln an der Bodenplatte verzichtet. 

Nutzer des S206 haben natürlich Wege zum Abnehmen der Unterseite entdeckt. Unter den Gummifüßen befindet sich die Verschraubung. Vor dem Tausch von Komponenten sollte aber auf jeden Fall der interne Akku und das USB-Board-Kabel abgeklemmt werden. Es gibt nur einen freien RAM-Slot, in unserem Gerät ist der bereits mir 4 GB bestückt. Dies ist bereits das Maximum. 

Garantie

Lenovo gewährt dem Ideapad S206 eine 24-monatige Bring-in-Garantie. Der Kunde sendet das Notebook im Fall eines Defektes an die Service-Werkstatt. Preisvergleicher und Shops nennen 12 Monate. Dem S206 liegt aber ein kleiner Beipackzettel bei, welcher die kostenlose Aufstockung des Garantiezeitraumes auf 24 Monate anpreist. Diese Herangehensweise kennen wir bereits vom Lenovo G585. Lediglich auf den Akku bekommt der Kunde weiterhin die übliche einjährige Garantie.

Zubehör: Anleitungen, keine Datenträger
Zubehör: Anleitungen, keine Datenträger
Webcam: niedrige Auflösung von 320x240,
Webcam: niedrige Auflösung von 320x240,
aber kontraststarke Farben und scharfe Aufnahmen
aber kontraststarke Farben und scharfe Aufnahmen

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Auf der schwarzen Tastatur des Ideapad S206 tippt es sich mehr schlecht als recht. Die Tasten haben zwar einen mittleren Hub, der Anschlag ist jedoch weich bis federnd.  Letzteres gilt für die Mitte, hier gibt der Tastenboden dezent nach. Den Druckpunkt empfinden wir als undeutlich und das Fehlen konisch gewölbter Tasten mindert die Zielgenauigkeit. 

Das Layout sehen wir für die kleinen 11,6-Zoll Abmessungen als brauchbar an. Verkleinert wurden rechte und linke Shift-Taste, sowie Enter und die Pfeiltasten. Die Blindschreiber-Markierung ist sehr deutlich zu ertasten.

Touchpad

Die glatte aber relativ große Fläche lässt den Cursor flüssig bewegen. Je nach Feuchtigkeit der Finger kann das Gleiten aber auch als unangenehm empfunden werden. Dann wird die Oberfläche nämlich stumpf. Die Fläche liegt ebenerdig mit der Handauflage und besteht aus exakt gleichem Material. 

Die üblichen Multi-Touch-Gesten setzt das Synaptics ClickPad V8.1 um. Die Maustasten befinden sich vorn rechts und links unter der Fläche. Es kann auch mittig oder oben auf das Pad gedrückt werden, was einen Linksklick erzeugt. Hier wären wir auch bei der großen Schwachstelle des ClickPads, dem geringen Hub. Unten, bei rechter und linker Maustaste, ist er noch am größten. Je weiter wir in der Mitte oder oben drücken, um so knapper bis nicht mehr vorhanden ist der Tastenhub. Das Feedback ist daher mühsam und schwergängig. Der Druckpunkt ist deutlich und vermeldet ein lautes, dumpf klingendes Klick-Geräusch.

Tastatur: Anschlag federt, klappriges Feedback
Tastatur: Anschlag federt, klappriges Feedback
Plane Tasten, keine Wölbung
Plane Tasten, keine Wölbung
Touchpad: ohne separaten Tasten (ClickPad)
Touchpad: ohne separaten Tasten (ClickPad)
Das Schmierfinger-Gleiten missfällt zumindest uns.
Das Schmierfinger-Gleiten missfällt zumindest uns.

Display

Wie wir testen - Display

Lenovo setzt ein HD-Panel mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln ein (16:9). Das TFT entspricht in seinen Qualitäten genau dem, was Kunden von einem Low-Cost-Gerät erwarten müssen und das ist wenig überzeugend aber für den Preis angemessen (keine Alternativen). 

Die Anzeige vom Hersteller InfoVision (Modell: M116NWR1 R4) wurde nicht entspiegelt. Der Kontrast ist mit 135:1 extrem gering. Der gemessene Schwarzwert liegt bei 1,53 cd/m². Die Folge: Schwarz ist nicht tiefschwarz, Farben wirken nicht knackig und leuchtend. Der Glare-Type macht diesen Nachteil optisch aber wieder etwas wett.

203
cd/m²
202
cd/m²
206
cd/m²
200
cd/m²
207
cd/m²
208
cd/m²
186
cd/m²
189
cd/m²
195
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
InfoVision M116NWR1 R4 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 208 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 199.6 cd/m²
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 207 cd/m²
Kontrast: 135:1 (Schwarzwert: 1.53 cd/m²)39.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.59% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Von Seiten des Farbraumes hat das InfoVision-Panel nichts zu bieten. Von Adobe RGB (t) deckt das Panel nur die Hälfte ab. Viel besser sieht es bei sRGB (t) auch nicht aus. Diese Eigenschaft ist jedoch nur für professionelle Bildbearbeitung wichtig, welche wohl kaum an einem solchen leistungsschwachen Low-Cost-System ausgeführt wird. 

Farbraum Lenovo S206 vs AdobeRGB(t)
Farbraum Lenovo S206 vs AdobeRGB(t)
Lenovo S206 vs sRGB(t)
Lenovo S206 vs sRGB(t)
Lenovo S206 vs HP dm1-4200sg(t)
Lenovo S206 vs HP dm1-4200sg(t)
Farbraum Lenovo S206 vs Asus UX31A IPS FHD(t)
Farbraum Lenovo S206 vs Asus UX31A IPS FHD(t)

Wer den Lenovo S206 draußen aufstellt, um im Sonnenlicht zu arbeiten, der wird keine Freude daran haben. Dem 11,6-Zoll-Panel fehlt einerseits die Entspiegelung, was zu starken Reflexionen führt. Zudem ist die durchschnittliche Helligkeit zu gering. Statt der 200 cd/m² hätte es mindestens eine Luminanz von 250 cd/m² gebraucht. Für Innenräume ist die Helligkeit passend ausgelegt, sofern der Schreibtisch nicht direkt neben einem Fenster steht.

Höchste Helligkeit, im Schatten
Höchste Helligkeit, im Schatten
Höchste Helligkeit, in der Sonne
Höchste Helligkeit, in der Sonne
Höchste Helligkeit, in der Sonne
Höchste Helligkeit, in der Sonne

Die horizontalen Blickwinkel sind nicht gut, aber noch die besten Blickwinkel des S206. Bis etwa 45 Grad Abweichung von der zentralen Position bleiben Farben und Konturen unverfälscht. Danach invertieren die Farben (Geisterbilder). Weicht das Auge aber nach unten/oben ab, dann sieht es viel schlechter aus (vertikal). Schrift ist nur bis zirka 30 Grad gut ablesbar. Die Farbinvertierung beginnt aber bereits ab 10 Grad. Das Resultat sind schlechte Sichtbedingungen, wenn sich mehrere Augenpaare vor dem S206 versammeln. So genannte IPS-Panels, die bis knapp 90 Grad seitlich unverfälscht einsehbar sind (z. B. Asus UX31A), zeigen, dass es in hochpreisigen Geräten besser geht.

Blickwinkel Lenovo Ideapad S206 M898UGE
Blickwinkel Lenovo Ideapad S206 M898UGE

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Lenovo rüstet den 11,6-Zoller mit einer APU von AMD aus. Die Accelerated Processing Unit ist eine Grafikkarte mit eingebautem Prozessor. Die zwei Bobcat-Kerne des E1-1200 (2 x 1,4 GHz) sind deutlich rechenschwächer als Intels Ultrabook-CPUs (Low Voltage) aber schneller als die bisherigen Atom-Generationen. AMD stellt seine APUs als direktes Konkurrenzprodukt zu Atom auf und war in diesem Segment in den vergangenen 1,5 Jahren erfolgreich. 

Eine "Power-Version" des S206 mit AMD E2-1800 (2 x 1,7 GHz) ist für einen geringen Aufpreis ebenfalls zu haben. Wie folgende Balkendiagramme zeigen, ist die Leistungsdifferenz aber marginal. Einen Turbo-Boost gibt es nicht, jedoch kann der CPU-Kern im Idle auf 800 MHz herunter takten. Ferner stecken 4.096 MB DDR3 Arbeitsspeicher im S206 (1 x 4 GB). Die 64 Bit Version von Windows 7 ist auf der 500 GB HDD von Seagate vorinstalliert.

Die Radeon HD 7310 Grafik in der APU soll Multimedia-Aufgaben (z. B. Dekodierung HD Videos) bedienen und die geringe Leistung der CPU-Kerne abfangen (Entlastung CPU). Weil ihre 3D-Leistung niedriger ausfällt als die der Radeon HD 7340 des E2-1800, kann von aktuellen Games erst recht nicht mehr die Rede sein.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ HD 7310
HWinfo Zusammenfassung
DPC Latenzen Idle OK, keine Verzögerungen
DPC Latenzen WLAN Off/On Verzögerungen
 
Systeminformationen Lenovo Ideapad S206 M898UGE

Prozessor

Wir vergleichen die Leistung der AMD E1-1200 Zacate-APU mit dem Schwestermodell E2-1800 (1,7 GHz) und den Vorgängern AMD E-450 und C-60. Zur Intel-Konkurrenz zählt neben Atom N2600 der Pentium 987 (Acer Aspire One 756). 

Der Cinebench R11.5 64 Bit endet als Multi-Core-Test mit 0,52 Punkten. Ein E2-1800 (0,66 Punkte) schafft bis zu 25% mehr. Gleiches beim E-450, der je nach System 10 bis 20% drauflegt. Einzig der E1-Vorgänger C-60 (0,45), ist 15 bis 20% langsamer. Der Pentium 987 liegt ganz vorn (+117% @Aspire One 756). 

Der Single-Core-Test hat dieselbe Aussage: 0,27 vs. 0,34 Punkte ( E2-1800, +26 %) bzw. vs. 0,33 Punkte (E-450, +22%). Der C-60 ist abgeschlagen (-22%). Der Pentium fährt wieder seinen Rechenvorteil von +119 % ein. 

Den Vergleich zum Atom bringt der Cinebench R10-Test in 32 Bit (Netbooks meist mit Windows 7 Starter 32 Bit). Der Atom N2600 ist 7% langsamer. Der höher taktende N2800 ist gar 9% schneller (Asus Eee PC R052C). Der ältere Dual Core N570 war 2% langsamer. Wer auf jeden Fall oberhalb Atom-Niveau mitschwimmen will, der sollte sich die E2-1800 Version zulegen. 

Die CPU-Leistung kann auch im Akkubetrieb gefordert werden. Der R11.5 Multi endete auf dasselbe Ergebnis wie im Netzbetrieb.

Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
984 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
1887 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
1795 Points
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
888
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
1682
Cinebench R10 Shading 32Bit
1796
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.27 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
0.52 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
7.53 fps
Hilfe
Cinebench R10 - Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Ideapad S206 M898UGE
Radeon HD 7310, E1-1200, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142
1887 Points
HP 655 B6M65EA
Radeon HD 7340, E2-1800, Hitachi Travelstar 5K750 HTS547550A9E384
2374 Points +26%
Acer Aspire One 756 NU.SH0EG.007
HD Graphics 2000, 987, Seagate Momentus Thin ST320LT020-9YG142
4467 Points +137%

System Performance

PCMark 7 Sub-Scores
PCMark 7 Sub-Scores

Die CPU-Bewertung fällt schwach aus, ob die Grafikkarte nun bei den System-Benchmarks punkten kann? Die Ergebnisse sind weiterhin schwach, bestätigen aber die Werte anderer APU-Systeme: 896 Punkte im PCMark 7 (878 @HP Pavilion dm1-4200sg; E1-12000). Der E2-1800 @Lenovo G585-M8325GE fährt nur 10% besser. Das Acer Aspire One 756 mit Pentium 987 (HD 2000) gibt 62 % mehr Gas. Die Abgrenzung nach unten zeigen Atom-Netbooks mit N2600 bzw. N2800 (-20 bis 30 %, z. B. Asus Eee PC R052C).

Der PCMark Vantage (2.206 Punkte) sieht das genauso. AMD E2-1800 bzw. E-450 Systeme holten bisher allenfalls 12% mehr Punkte heraus (HP 655, Compaq Presario CQ57-303SG). Das Pentium-987-Aspire kann sich erneut positiv absetzen (+61 %).

Die Wertung korrespondiert mit der zähen Arbeitsgeschwindigkeit. Programme parallel installieren, einen HD-Film abspielen und gleichzeitig Daten aus dem Netzwerk kopieren. Dafür muss der Nutzer mehr Zeit einplanen, als er es von Intel Core oder AMD Trinity Systemen gewohnt ist.

3.6
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
3.6
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.4
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
4.1
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
5.7
Primäre Festplatte
Datentransferrate
7.3
PCMark Vantage Result
2206 Punkte
PCMark 7 Score
896 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

Crystal Disk Mark 102 MB/s Lesen Sequential
HD-Tune 85 MB/s Lesen Sequential

HDTune liest im Durchschnitt mit 85 MB/s. Dies ist kein ungewöhnlich hoher aber ein guter Wert für eine einfache 5400-RPM-Festplatte. Der Crystal Disk Mark 3.0, der für gewöhnlich immer höhere Durchsätze einfährt, bringt es auf 102 MB/s. So schnell lesen eigentlich nur die 7200-RPM-HDDs. 

Die HDD-Scores im PCMark Vantage und PCMark 7 lassen sich von den guten Durchsätzen wenig beeindrucken. Die 3.449 Punkte (PCMV) sind jedoch immer noch fern der 4.500 Punkte, die eine rasante 5400-RPM-HDD schaffen könnte. Der Storage-Score des PCMark 7 endet mit 1.456 Punkten ebenfalls nur im Mittelfeld der 5400er HDDs. Der Grund für die geringe Performance: Verstreute, kleine Dateien liest die Momentus Thin sehr langsam (4K Read 0,66 MB/s Crystal Disk Mark). Ein Großteil normaler 2,5-Zoll HDDs ist bis zu 150% schneller (5400/7200 RPM).

Weitere Vergleichsdaten finden Sie in der HDD/SSD Benchmarktabelle in der FAQ-Sektion.

Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142
Minimale Transferrate: 22.2 MB/s
Maximale Transferrate: 110.9 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 84.7 MB/s
Zugriffszeit: 18.9 ms
Burst-Rate: 81.9 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

Grafikkarte

Die DirectX-11-fähige Radeon HD 7310 ist alles andere als ein Kraftpaket. Sie ist etwas langsamer als die Radeon HD 7340 der E2-1800 APU. Vergleichbar langsam sind lediglich die ältere HD 3000 (Sandy Bridge) und die HD 2000 (Pentium 987). Sofern die CPU im Benchmark eine Rolle spielt (z. B. 3DMark 2006), kann die Intel Konkurrenz aber sogar besser sein. 

Der 3DMark 06 endet auf 1.447 Punkte, was dem HP Pavilion dm1-4200sg mit gleicher Hardware haargenau gleicht. Die Radeon HD 7340 des E2-1800 ist bis zu 75% schneller. Bei Spielen schrumpft dieser Vorteil auf ungefähr 30% (siehe folgende Grafik Risen). Die ältere HD 6320 (z. B. Samsung 305U1A), welche als E-450 noch oft verkauft wird, ist ebenfalls bis zu 65% schneller im 3DMark 06. Wer also auf diesen Punkt achtet, der fährt im Ausverkauf der ersten APU-Generation besser als mit E1-1200. Der 11,6-Zoller Aspire One 756 mit Pentium 987 ist 58 % schneller (gegen HD 7310). Dies liegt aber nicht an der HD 2000, sondern am stärkeren CPU-Kern des Pentium. 

3DMark 2001SE Standard
7646 Punkte
3DMark 03 Standard
5890 Punkte
3DMark 05 Standard
3721 Punkte
3DMark 06 Standard Score
1447 Punkte
3DMark Vantage P Result
529 Punkte
3DMark 11 Performance
290 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Gaming? Diese Eigenschaft passt nicht zum S206. Was bei den synthetischen 3D-Tests angedeutet wurde, das entfaltet sich bei älteren und neuen Games zur Ruckelorgie.  Selbst die 42 FPS in Fifa 12 stockten immer wieder und behinderten das Gameplay stark. Kaum ein Spiel läuft flüssig. Beim E2-1800 sieht das grundsätzlich nicht besser aus (Siehe HP 655). Risen von 2009 zeigt: Eine HD 2000 im Low Voltage Pentium 987 kann es auch nicht besser, auch wenn deren 3D-Mark 2006 besser ausfiel.

min. mittel hoch max.
Risen (2009) 24.2 12.1
Fifa 12 (2011) 42 10.6
Battlefield 3 (2011) 7.7
Anno 2070 (2011) 23.4
Mass Effect 3 (2012) 10.7
Risen - 800x600 all off/low AF:0x (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo Ideapad S206 M898UGE
Radeon HD 7310, E1-1200, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142
24.2 fps
HP Pavilion dm1-4200sg
Radeon HD 7310, E1-1200, Toshiba MK3276GSX
22.1 fps -9%
Acer Aspire One 756 NU.SH0EG.007
HD Graphics 2000, 987, Seagate Momentus Thin ST320LT020-9YG142
26 fps +7%
Sony Vaio SVE-1111M1E/P
Radeon HD 7340, E2-1800, Western Digital WD5000BPVT-55HXZT3
23.2 fps -4%
HP 655 B6M65EA
Radeon HD 7340, E2-1800, Hitachi Travelstar 5K750 HTS547550A9E384
31.2 fps +29%
Samsung RV515-S03DE
Radeon HD 6470M, E-450, Seagate Momentus SpinPoint ST500LM012
32.8 fps +36%
Wortmann Terra 1450 II
HD Graphics 4000, 3217U, Verbatim BlackBox 47478 128GB
39.5 fps +63%

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Luftansaugung
Luftansaugung

Das Belüftungssystem macht keine großen Sprünge, aber dies im positiven Sinne. Der Lüfter schaltet niemals ab, die Rotationsgeschwindigkeit schwankt aber nur zwischen 31,5 dB(A) im Leerlauf /bei geringer Last und 33 dB(A) bei mittlerer Belastung (3DMark 06). Im Stresstest ist die Kühlung unter dem größten Druck, was aber auch nur in 36 dB(A) resultiert. Das Stresstest-Szenario aus Furmark (GPU) und Prime95 (CPU) ist für die Praxis eher unrealistisch. Deshalb können Käufer von einem jederzeit angenehm leisen Grundrauschen ausgehen. Die HDD ist minimal lauter als selbiges Geräusch und fällt daher akustisch nicht auf (dezentes Rasseln). 

Lautstärkediagramm

Idle
31.5 / 31.5 / 31.5 dB(A)
HDD
31.7 dB(A)
Last
32.7 / 35.8 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest: Takt konstant bei 1,4 GHz, Idle @775 MHz
Stresstest: Takt konstant bei 1,4 GHz, Idle @775 MHz

Während einfacher Office-Tätigkeiten und dem Surfen im Internet liegt die durchschnittliche Temperatur der Unter- und Oberseite bei lediglich 32 Grad (viel Idle). Die Handauflage wird nur bis zu 31 Grad warm. Bei Belastung ändert sich das Bild deutlich. Wir haben eine konstante Last durch einen Stresstest aus Prime 95 und Furmark angelegt. Die Bodenplatte erreicht jetzt bis zu 53 Grad. Das erhöht den Durchschnitt auf 45 Grad, denn die Temperaturen steigen oben wie unten an. Währenddessen meldet der Sensor für CPU und GPU (ein Package) nur 92 Grad Celsius. 

Einen Turbo-Modus besitzen AMDs Zacate-APUs nicht, weshalb Throttling keine Rolle spielen sollte. Im Leerlauf kann sich der Takt aber auf 775 MHz absenken.

Max. Last
 49.3 °C53.2 °C52.7 °C 
 41.4 °C46.7 °C43.2 °C 
 47.3 °C34.2 °C33.8 °C 
Maximal: 53.2 °C
Durchschnitt: 44.6 °C
57.1 °C46.6 °C43.7 °C
36.4 °C49.3 °C40.5 °C
33.9 °C35.2 °C39 °C
Maximal: 57.1 °C
Durchschnitt: 42.4 °C
Netzteil (max.)  54.5 °C | Raumtemperatur 25.2 °C | Voltcraft IR-360
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 44.6 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Netbook auf 29.8 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 53.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 57.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 47.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-18 °C).

Lautsprecher

Wo sind die Lautsprecher? Die glatte Oberseite der Base-Unit zeigt keine Öffnungen. Wohl aber die Unterseite im Bereich der Handauflage. Die Akustik lässt unsere Ohren einen mittenbetonten Klang hören. Einen Bass gibt es gar nicht und die maximale Lautstärke lässt die kleinen Membrane leicht kratzen. Die Lautstärke geht für einen 11,6-Zoller mit winzigen Lautsprechern in Ordnung. 

Wir empfehlen externe Lautsprecher, welche über den kombinierten Kopfhörer-Mikrofon-Port anzuschließen sind. Alternativ kann Audio auch via HDMI von einem Fernseher ausgegeben werden.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Die AMD-Vision APUs der Netbooks sind keine Performance-Boliden. Sind sie wenigstens extrem sparsam, was dann auf gute Laufzeiten schließen lässt? Wir messen einen geringen Energiebedarf von 8,6 Watt (minimal) im Idle und 23 Watt unter Belastung durch den 3DMark2006. Je nach Energieprofil, Helligkeit und Aktivität der Funkmodule erreicht die Idle-Energieaufnahme auch bis zu 11,2 Watt. 

Wenn der 11,6-Zoller im Stresstest arbeitet, dann steigt die Wirkleistung auf bis zu 31 Watt. Der Akku war bei den Messungen voll geladen. Das 40-Watt-Netzteil ist für den Strombedarf passend dimensioniert.

HPs Pavilion dm1-4200sg hatte fast identische Verbrauchswerte (11,6-Zoll, gleiche Hardware). Atom-Netbooks in 11,6-Zoll, die für einen Vergleich taugen könnten, gibt es nicht mehr am Markt. Gegenüber dem eigenen Vorgänger AMD C-60 (Aspire One 722, Idle 8-11W, Last 16-18 Watt) ist die Leerlauf-Energieaufnahme ident geblieben, aber die Last-Aufnahme gestiegen.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.2 Watt
Idledarkmidlight 8.6 / 10.2 / 11.2 Watt
Last midlight 22.9 / 30.8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Bei den Laufzeiten sorgt der 27-Wh-Akkumulator nicht für Bestzeiten. Im Leerlauf hält der 11,6-Zoller nur 4:20 Stunden durch. Das ist aber praxisfern, bei diesem Test  sorgen minimierte Helligkeit, inaktives WLAN/Bluetooth und CPU/GPU-Leerlauf für eine niedrige Energieaufnahme von nur acht Watt. 

Der Test beim WLAN-Surfen ist realitätsnäher, aber auch hier gehen nach 2:12 Stunden die Lichter aus. Zusammen mit der kurzen Last-Laufzeit von 1:33 Stunden ergibt sich ein sehr schlechtes Bild für das Low-Cost-Netbook S206. Die APU ist zwar sparsam, aber die schwache Akku-Kapazität kann nicht mehr leisten. Der Akku braucht im Übrigen zwei Stunden für die volle Ladung. Das ist für die niedrige Kapazität ziemlich lang. 

Im Vergleich stehen alle anderen APU-Netbooks besser da. Der Grund: Ihre Hersteller haben größere Batteriekapazitäten eingebaut. Die 8:45 Stunden des Samsung 305U1A (11,6-Zoll, 66 Wh) im WLAN-Test sind gigantisch aber mit der passenden Kapazität auch für den S206 möglich. Ein Lenovo ThinkPad X130e (62 Wh) steht mit 7:07 Stunden ebenfalls sehr gut da. Das Low-Cost HP dm1-4200sg mit gleicher Hardware ist 5:55 Stunden Online (55 Wh) und der technische Vorgänger C-60 im Acer Aspire One 722 schaffte 6:47 Stunden (48 Wh).

Laden 100 % entleert: 147 min
Laden 100 % entleert: 147 min
WLAN-Laufzeit: 132 min (Surfen)
WLAN-Laufzeit: 132 min (Surfen)
maximale Laufzeit: 260 min (Idle)
maximale Laufzeit: 260 min (Idle)
minimale Laufzeit: 93 min (Last)
minimale Laufzeit: 93 min (Last)
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 20min
Surfen über WLAN
2h 12min
Last (volle Helligkeit)
1h 33min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Empfindliche Spiegel-Oberflächen, klapprige Tastatur, kurze Laufzeiten und ein mäßig stabiles Gehäuse. So sehen wir die wesentlichen Nachteile des Lenovo S206. Dass Performance-Enthusiasten und Gamer mit der leistungsschwachen Zacate-APU der zweiten Generation nicht auf ihre Kosten kommen, das war nach den ersten Tests dieser APU zu erwarten. Ein Leistungsbolide wollte der 11,6-Zoller nicht werden und einen solchen darf der Käufer ab 275 Euro auch nicht erwarten

Weil die Laufzeit mit gerade mal zwei Stunden versagt, bleibt nach dem interessanten Preis kein echter Vorteil mehr übrig. Da wäre allenfalls noch die sehr niedrige Lautstärke und der USB 3.0 Port zu nennen. Dafür hat Lenovo jedoch kurzerhand auf die traditionellen VGA- und Ethernet-Ports verzichtet. 

Wer auf Mobilität verzichten kann, immer ein Poliertuch zur Hand hat und neben E-Mails nur ein wenig Videos schaut und im Web surft, der könnte am S206 Gefallen finden. Wer mehrere Programme gleichzeitig ausführt und externe Anzeigen betreibt, also wirklich mit dem 11,6-Zoller arbeiten will, der sollte mindestens einen Low Voltage Pentium sein Eigen nennen. Der Preisaufschlag zum entsprechenden Aspire One 756 oder Lenovo ThinkPad Edge E130 in der Free DOS Version ist mit 349 bzw.  399 Euro gering bis moderat. 

Wenn die APU schnell genug erscheint und Spiele kein Thema sind, dann empfehlen wir für Mobility-Fans (mattes TFT, lange Laufzeit) folgende Geräte: Samsung 305U1A-A01DE (E-450), Lenovo ThinkPad X121e (E-300, E-450, E-350) oder ThinkPad Edge E135 (E2-1800, E-300). Diese 11,6-Zoller sind ebenfalls 50 bis 100 Euro teurer. 

Lenovo IdeaPad S206: Kurze Laufzeit, Spiegel-TFT, biegsames Chassis - die Ansprüche eines Netbooks erfüllt der 11.6-Zoller nicht.
Lenovo IdeaPad S206: Kurze Laufzeit, Spiegel-TFT, biegsames Chassis - die Ansprüche eines Netbooks erfüllt der 11.6-Zoller nicht.
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Im Test:  Lenovo Ideapad S206 M898UGE
Im Test: Lenovo Ideapad S206 M898UGE, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Lenovo Ideapad S206 M898UGE (Ideapad S206 Serie)
Prozessor
AMD E1-1200 2 x 1.4 GHz (AMD E-Series)
Grafikkarte
AMD Radeon HD 7310, Kerntakt: 533 MHz, Speichertakt: 800 MHz, 7.14.10.0887
Hauptspeicher
4 GB 
, Hynix 1x4096
Bildschirm
11.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, InfoVision M116NWR1 R4, TN LED, spiegelnd: ja
Mainboard
Massenspeicher
Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142, 500 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Conexant
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: Kopfhörer- Mikrofon Kombi, Card Reader: SD, SDHC, MMC, MS, MSPro
Netzwerk
Atheros AR9285 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth Atheros AR3011 3.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 20 x 300 x 195
Akku
27 Wh Lithium-Ion, LNV-L11M2P01 integriert
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 320x240
Sonstiges
Lautsprecher: 2x, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, VeriFace 4.0, OneKey Recovery, Energy Management, 12 Monate Garantie
Gewicht
1.258 kg, Netzteil: 160 g
Preis
399 Euro

 

Netbooks sind nicht tot! Bestückt mit aktueller AMD-Hardware,
Netbooks sind nicht tot! Bestückt mit aktueller AMD-Hardware,
Die Pluspunkte müssen wir mit der Lupe suchen, es gibt zu wenige.
Die Pluspunkte müssen wir mit der Lupe suchen, es gibt zu wenige.
Immerhin ist USB 3.0 an Bord und die Lautstärke hält sich vornehm zurück.
Immerhin ist USB 3.0 an Bord und die Lautstärke hält sich vornehm zurück.
Die kleinen Lautsprecher liefern einen akzeptablen Klang.
Die kleinen Lautsprecher liefern einen akzeptablen Klang.
Die Webcam hat zwar nur eine geringe Auflösung, nimmt aber kontrastreiche, relativ gut fokussierte Fotos auf.
Die Webcam hat zwar nur eine geringe Auflösung, nimmt aber kontrastreiche, relativ gut fokussierte Fotos auf.
Das kleine Netzteil liefert 40 Watt,
Das kleine Netzteil liefert 40 Watt,
das ist mehr als ausreichend für die Aufnahme unter Last von 30 Watt.
das ist mehr als ausreichend für die Aufnahme unter Last von 30 Watt.
Ein handliches Stecker-Netzteil hätte besser zur dieser Geräteklasse gepasst.
Ein handliches Stecker-Netzteil hätte besser zur dieser Geräteklasse gepasst.
Wie das geht, das zeigt etwa Acer bei seinem Aspire One Modellen (11.6-Zoller).
Wie das geht, das zeigt etwa Acer bei seinem Aspire One Modellen (11.6-Zoller).
Lenovo IdeaPad S206: Chiclet Tasten mit nachgebenden Anschlag
Lenovo IdeaPad S206: Chiclet Tasten mit nachgebenden Anschlag
Lenovo IdeaPad S206: Wenn schon Putzteufel, dann aber bitte mit einer besseren Verarbeitung.
Lenovo IdeaPad S206: Wenn schon Putzteufel, dann aber bitte mit einer besseren Verarbeitung.
und eine sehr kurze Laufzeit von gut zwei Stunden (WLAN-Test).
und eine sehr kurze Laufzeit von gut zwei Stunden (WLAN-Test).
federnde Tastatur, kratzanfälliges Hochglanz
federnde Tastatur, kratzanfälliges Hochglanz
kommen immer wieder neue Modelle auf den Markt.
kommen immer wieder neue Modelle auf den Markt.
Bei Preisen zwischen 275 und 399 Euro verdienen sich die Hersteller zwar keine goldene Nase, aber die Stückzahlen sind sehr groß.
Bei Preisen zwischen 275 und 399 Euro verdienen sich die Hersteller zwar keine goldene Nase, aber die Stückzahlen sind sehr groß.
Wer um jeden Preis Marktanteile gewinnen will, wie die Chinesen von Lenovo,
Wer um jeden Preis Marktanteile gewinnen will, wie die Chinesen von Lenovo,
der muss solche Billigheimer im Programm haben.
der muss solche Billigheimer im Programm haben.
Den vorliegenden Lenovo IdeaPad S206 gibt es in der Free DOS Version bereits ab 275 Euro.
Den vorliegenden Lenovo IdeaPad S206 gibt es in der Free DOS Version bereits ab 275 Euro.
Das ist kleines Geld für ein mobiles Unterhaltungs- oder Arbeitsgerät.
Das ist kleines Geld für ein mobiles Unterhaltungs- oder Arbeitsgerät.
So ein Preis macht vorsichtig. Gibt es Nachteile, welche aufgedeckt werden müssen?
So ein Preis macht vorsichtig. Gibt es Nachteile, welche aufgedeckt werden müssen?
Wir sind fündig geworden.
Wir sind fündig geworden.
Die Verarbeitung ist zwar angemessen für den Preis, aber vergleichsweise schlecht.
Die Verarbeitung ist zwar angemessen für den Preis, aber vergleichsweise schlecht.
Ungenaue Spaltmaße, biegsames Chassis,
Ungenaue Spaltmaße, biegsames Chassis,
Lenovo IdeaPad S206: Kurze Laufzeit von gerade mal zwei Stunden und Glare-Type-Panel. Das Mobility-Feeling ist dahin.
Lenovo IdeaPad S206: Kurze Laufzeit von gerade mal zwei Stunden und Glare-Type-Panel. Das Mobility-Feeling ist dahin.

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Preisvergleich

Pro

+Leise, auch bei Last
+Sehr günstiger Preis
+USB 3.0 / Bluetooth
 

Contra

-Schmierfinger- und Kratzanfällig
-Spiegelndes Panel mit schwachen Kontrasten
-Kurze Laufzeiten, kleiner Akku
-Geringe Performance in jeder Hinsicht
-Tastatur mit schwachem Feedback
-Aufrüstung beschwerlich
-Wenige Anschlüsse

Shortcut

Was uns gefällt

So leicht und leise sollten mehr Mini-Notebooks sein. 

Was wir vermissen

Mobilität. Ohne ein paar Stunden Laufzeit und ein draußen nutzbares TFT (matt, hell) können sich Käufer auch gleich einen billigen 15,6-Zoller mit besserer Leistung kaufen. 

Was uns verblüfft

Wo kommt plötzlich dieser Hochglanz-Fetisch her? Wir dachten, 2009 wäre dieser Trend ausgelaufen. Geht es wieder los?

Die Konkurrenz

Low-Cost: Aspire One D270-26Dbb (N2600), Aspire One 722-C62kk (AMD C-60),   Lenovo ThinkPad X121e (E-300), Lenovo ThinkPad Edge E130 (Pentium 977), ThinkPad Edge E135 (E2-1800), HP Pavilion dm1-4200sg (E1-1200)

Etwas Teurer: Acer Travelmate B113-M (Core i3), Acer Aspire One 756 (Pentium ULV), Samsung 305U1A-A01DE (E-450), Sony Vaio SVE-1111M1E/P

Bewertung

Lenovo Ideapad S206 M898UGE - 16.09.2012 v3(old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
75%
Tastatur
76%
Pointing Device
78%
Konnektivität
53%
Gewicht
93%
Akkulaufzeit
76%
Display
65%
Leistung Spiele
53%
Leistung Anwendungen
67%
Temperatur
60%
Lautstärke
91%
Auf- / Abwertung
70%
Durchschnitt
71%
76%
Netbook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Lenovo Ideapad S206 M898UGE Netbook
Autor: Sebastian Jentsch (Update: 15.05.2018)