Der insbesondere für Smartphones, aber auch für die VR-Brille Vice bekannte Hersteller HTC musste im letzten Quartal einen herben Verlust hinnehmen - und das trotz der Tatsache, dass in das Quartal die traditionell verkaufsstarke Weihnachtszeit fiel.
Wie HTC in den aktuellen Quartalszahlen darlegt, konnte das Unternehmen im vierten Quartal des Jahres 2017 einen Umsatz in Höhe von 435 Millionen Euro generieren. Dabei machte das Unternehmen keinen Gewinn, sondern einen Nettoverlust in Höhe von über 270 Millionen Euro.
HTC schiebt das schlechte Abschneiden auch auf die Marktbedingungen: So sei der Wettbewerb entsprechend hart, der eigene Produktmix und die aufrufbaren Preise nicht optimal, wobei Abschreibungen ebenfalls auf die Bilanz drücken.
Der Finanzbericht weist noch einmal deutlich auf den zwischen Google und HTC geschlossenen Deal hin: So übernimmt Google das Pixel-Team für 1,1 Milliarden US-Dollar. HTC zufolge soll diese Finanzspritze dem Unternehmen nötige Investitionen ermöglichen. In diesem Jahr plant HTC mit dem Vive Pro und einem Standalone-Headset tatsächlich mehrere neue VR-Produkte.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10092 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.