Intel hat sich einen speziell für das Minen der Kryptowährung Bitcoin entworfenen System-on-a-Chip patentieren lassen. Der Chip soll einen geringeren Energie- und Flächenbedarf bieten, die heutige Relevanz der Entwicklung darf allerdings bezweifelt werden.
Das Minen von Kryptowährungen ist mit einem zunehmenden Rechenaufwand verbunden, der eine zum Teil immense Leistungsaufnahme erfordert und Abwärme produziert. Dabei sind die Stromkosten ein erhebliches Stellglied für die Profitabilität, weshalb sich energiesparende Systeme durchsetzen. Konkret wurden etwa Bitcoins erst mithilfe von CPUs, dann mit GPUs und nun mit spezialisierten ASICs geschürft.
Ein nun veröffentlichtes, von Intel jedoch bereits im September 2016 beantragtes Patent beschreibt einen auf das Mining von Bitcoins optimierten SoC. Dieses soll sich konfigurieren lassen und besteht aus einem CPU-Kern und einem aus zwei Recheneinheiten bestehenden Beschleunigerchip. Dabei soll der SoC 15 Prozent weniger Platz und 30 Prozent weniger elektrische Energie benötigen.
Aktuell ist unklar, inwieweit es sich bei dem SoC um ein auch nach heutigen Maßstäben konkurrenzfähiges Produkt handelt.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10130 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.