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Intels Desktop-Prozessoren der 11. Generation sind jetzt verfügbar, und teils günstiger als ihre AMD Ryzen-Gegenstücke

Mit Rocket Lake will Intel eine bessere Gaming-Performance bieten, die aber nicht immer auch erreicht wird. (Bild: Notebookcheck)
Mit Rocket Lake will Intel eine bessere Gaming-Performance bieten, die aber nicht immer auch erreicht wird. (Bild: Notebookcheck)
Intel Rocket Lake ist endlich da, denn die ersten Prozessoren sind bei Händlern bereits auf Lager. Nachdem unser ausführlicher Test bereits gezeigt hat, welche Performance zu erwarten ist, zeigen die teils aggressiven Preise, dass die Prozessoren in einigen Fällen durchaus die bessere Wahl als AMD Ryzen 5000 sein können.

Bei Rocket Lake setzt Intel auf dieselben Prozessorkerne, die man bereits von den Ice Lake Laptop-Prozessoren der 10. Generation kennt, diesmal allerdings mit deutlich höheren Taktfrequenzen und entsprechend hohem Stromverbrauch. Im Vorfeld mussten die Prozessoren bereits eine Menge Kritik einstecken, und auch in unserem ausführlichen Testbericht konnten die Chips nicht durchgehend überzeugen.

So bietet das Topmodell, der Core i9-11900K, nur noch acht Kerne, während der Vorgänger noch mit zehn Kernen ausgestattet war. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 629 Euro ist der Prozessor darüber hinaus deutlich teurer als der in vielen Anwendungen ähnlich schnelle AMD Ryzen 7 5800X (ca. 465 Euro auf Amazon). In unseren Gaming-Tests liegt der günstigere Chip von AMD auf Augenhöhe mit dem Core i9-11900K, je nach Titel liegt der eine oder der andere Prozessor knapp in Führung.

Unser Test hat aber auch gezeigt, dass die für viele potentielle Kunden deutlich spannenderen Chips in der mittleren Preisklasse durchaus konkurrenzfähig sind: Der Core i5-11600K ist laut Preisvergleich bereits bei diversen Händlern auf Lager, und das für einen Preis von 269 Euro. Im Vergleich dazu ist der AMD Ryzen 5 5600X derzeit nicht unter 319 Euro zu haben. Die Performance der beiden Prozessoren ist in den meisten Anwendungen vergleichbar.

Vor der Entscheidung zwischen AMD Ryzen 5000 und Intel Rocket Lake lohnt es sich also, das Preis-Leistungs-Verhältnis der jeweiligen Chips näher unter die Lupe zu nehmen. Abgesehen davon ist zu beachten, dass Intels Desktop-Prozessoren der 11. Generation denselben LGA1200-Sockel nutzen wie ihre Vorgänger, Mainboards mit Chipsätzen der 400er-Serie sind also kompatibel, wer alle Features nutzen möchte, der benötigt aber ein Mainboard der 500er-Serie. Zu den spannendsten Neuerungen von Intel Rocket Lake zählen Unterstützung für PCIe 4.0 zur schnelleren Anbindung von SSDs und Grafikkarten, offizieller Support für DDR4-3.200-Arbeitsspeicher sowie integriertes Wi-Fi 6E und Thunderbolt 4.

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Eigene | Intel

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2021-03 > Intels Desktop-Prozessoren der 11. Generation sind jetzt verfügbar, und teils günstiger als ihre AMD Ryzen-Gegenstücke
Autor: Hannes Brecher, 31.03.2021 (Update: 31.03.2021)