Lenovo ThinkPad L490 im Test: Whiskey Lake enttäuscht im Office-Laptop
Das ThinkPad L490 orientiert sich preislich deutlich unterhalb der teureren T-Serie und knapp oberhalb der preiswerteren E-Serie. Damit ist es, nicht zuletzt durch die Thinkpad typisch guten Eingabegeräte, auch interessant für Studenten, weshalb es Campuspoint mit in sein Programm aufnimmt. Gegen Vorlage eines Ausbildungsnachweises kann unser Testmodell für vergleichsweise günstige 699 Euro gekauft werden; Normalbürger zahlen für diese Ausstattung um die 900 Euro.
Das L490 ist ein Update zum Thinkpad L480 aus dem letzten Jahr. Lenovo spendiert vor allem einen neuen Whiskey-Lake-Prozessor von Intel, aber auch ein neues Display sowie ein Versionswechsel hin zu Bluetooth 5.0 ist im Programm. Um alle Unterschiede zum Vorgänger erörtern zu können, steht dieser natürlich als Vergleichsgerät fest, ansonsten muss sich das Thinkpad L490 noch gegen aktuelle Konkurrenten wie das etwas günstigere ThinkPad E490 aus eigenem Hause, das Lenovo Flex 14, das HP 250 G7 (15 Zoll) und das Schenker Slim 15 RED (15 Zoll) beweisen.
Da es sich um ein Update-Review zum L480 handelt und Lenovo das Äußere quasi unverändert lässt, überspringen wir die Abschnitte zum Gehäuse, den Eingabegeräten und der Ausstattung. Diese Merkmale können im Test zum Thinkpad L480 nachgelesen werden.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo Flex 14IWL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad L490 20Q6S08600 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad E490-20N8000RGE (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
SCHENKER Slim 15-RE-E19 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=36, der letzten 2 Jahre) | |
HP 250 G7 6HM85ES (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE (Toshiba Exceria Pro M501 microSDXC 64GB) | |
Lenovo ThinkPad E490-20N8000RGE (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Lenovo Flex 14IWL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad L490 20Q6S08600 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER Slim 15-RE-E19 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
HP 250 G7 6HM85ES (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Hinsichtlich der WLAN-Kommunikation ändert sich nicht viel, die Übertragungsgeschwindigkeiten entsprechen denen des Vorgängers. Allerdings setzt Lenovo nun auf Bluetooth 5.0 statt 4.2. Für den Anwender bedeutet dies theoretisch mehr Geschwindigkeit, eine größere Reichweite, weniger Energieverbrauch und den Support von IoT-Geräten.
Sicherheit
Neben TPM 2.0 verfügt unser Testgerät noch über einen Fingerabdrucksensor, welcher ansonsten optional bleibt. Er befindet sich rechts neben dem Touchpad, oberhalb des Lenovo Logos. Zusätzlich gibt es noch einen Expresscard Slot, welcher wohl vor allem für Unternehmen interessant sein dürfte.
Interessant ist auch die Webcam, welche bei uns mit einem ThinkShutter ausgestattet ist. Diesen schiebt man vor die Kamera, sodass diese verdeckt ist und so keine (ferngesteuerten) Aufnahmen möglich sind. Dass gilt natürlich nicht für potentielle Audiomitschnitte, hier könnten die Hersteller ebenfalls noch hinsichtlich eines zusätzlichen Sicherheitsmechanismus tätig werden.
Garantie
Wie gehabt gewährt Lenovo leider nur 12 Monate Garantie.
Display - Verschlimmbessertes Thinkpad
Das viel zu dunkle Display und die schlechte Ausleuchtung waren einer der Hauptkritikpunkte am Vorgänger. Lenovo nimmt sich des Problems an und tauscht kurzerhand das Panel. Der neue FullHD-Bildschirm ist jedoch nicht durchgängig besser als das alte Modell. Immerhin steigt nun die Helligkeit von vormals 209 Nits auf nun 238 Nits, was weiterhin nicht rekordverdächtig ist. Mit Ausnahme des HP 250 leuchtet die Konkurrenz heller. Bspw. ist das Schwestermodell E490 mit 295 Nits das hellste Gerät im direkten Vergleich, Lenovo kann es also auch deutlich besser. Screen Bleeding ist uns immerhin nicht aufgefallen.
Einen größeren Sprung macht dagegen die Ausleuchtung, welche mit 82 Prozent nun im grünen Bereich ist. Aber auch hier ist das E490 mit 90 Prozent Ausleuchtung klar vorne.
Alternativ bietet der Hersteller übrigens ein preisgünstigeres "HD-Panel" an sowie einen IPS-Bildschirm mit integrierter Touch-Funktionalität. Für Letzteren zahlt man im Herstellershop ca. 54 Euro Aufpreis.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 251 cd/m²
Kontrast: 788:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 4.6 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 4
ΔE Greyscale 2 | 0.5-98 Ø5.2
62.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
40% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
43.35% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.93% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2
Lenovo ThinkPad L490 20Q6S08600 Lenovo LEN40A9, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE B140HAN02.4, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad E490-20N8000RGE Lenovo NV140FHM-N49, , 1920x1080, 14" | Lenovo Flex 14IWL BOE BOE06F2, , 1920x1080, 14" | HP 250 G7 6HM85ES BOE0687, , 1920x1080, 15.6" | SCHENKER Slim 15-RE-E19 Chi Mei CMN15E8, , 2x1, 15.6" | |
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Display | -13% | -6% | -5% | -6% | 46% | |
Display P3 Coverage | 41.93 | 36.37 -13% | 39.85 -5% | 40 -5% | 39.61 -6% | 63.7 52% |
sRGB Coverage | 62.8 | 54.7 -13% | 58.6 -7% | 59 -6% | 59.5 -5% | 87.7 40% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 43.35 | 37.57 -13% | 41.18 -5% | 41.32 -5% | 40.93 -6% | 63.9 47% |
Response Times | -60% | -56% | -35% | 15% | 4% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37.6 ? | 73 ? -94% | 48.4 ? -29% | 30.4 ? 19% | 41 ? -9% | 37 ? 2% |
Response Time Black / White * | 26.4 ? | 33 ? -25% | 38.4 ? -45% | 32.8 ? -24% | 12 ? 55% | 24 ? 9% |
PWM Frequency | 25000 ? | 1250 ? -95% | 352.1 ? -99% | 25000 ? 0% | 25000 ? 0% | |
Bildschirm | 15% | 7% | -15% | -73% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 252 | 222 -12% | 305 21% | 284.2 13% | 205 -19% | 289 15% |
Brightness | 238 | 209 -12% | 295 24% | 271 14% | 205 -14% | 280 18% |
Brightness Distribution | 82 | 73 -11% | 90 10% | 89 9% | 88 7% | 87 6% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.17 47% | 0.23 28% | 0.49 -53% | 0.52 -63% | 0.36 -13% |
Kontrast | 788 | 1306 66% | 1326 68% | 580 -26% | 394 -50% | 803 2% |
Delta E Colorchecker * | 4.6 | 3.91 15% | 5.3 -15% | 4.59 -0% | 11.15 -142% | 3.93 15% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 18.5 | 7.74 58% | 18.9 -2% | 18.03 3% | 19.08 -3% | 6.98 62% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4 | 5 -25% | 4.57 -14% | 2.98 25% | ||
Delta E Graustufen * | 2 | 1.56 22% | 2.3 -15% | 3.9 -95% | 12.62 -531% | 3.73 -87% |
Gamma | 2 110% | 2.53 87% | 2.09 105% | 2.123 104% | 2.38 92% | 2.42 91% |
CCT | 6524 100% | 6701 97% | 6246 104% | 6679 97% | 14189 46% | 6802 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 40 | 35 -12% | 37.7 -6% | 38 -5% | 38 -5% | 57 43% |
Color Space (Percent of sRGB) | 62.7 | 55 -12% | 58.2 -7% | 59 -6% | 59 -6% | 87 39% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -19% /
-1% | -18% /
-6% | -18% /
-16% | -21% /
-45% | 20% /
16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dem geringen Zugewinn an Bildhelligkeit steht leider ein deutlicher Verlust an Kontrast und Schwarzwert gegenüber. Diese Werte sind beim L480 um 47 bzw. 66 Prozent besser.
Die Farbraumabdeckung steigt wiederum minimal an auf rund 63 Prozent sRGB und 40 Prozent AdobeRGB, hier ist der Vorgänger etwa 12 Prozent schlechter, was den Normalkunden aber kaum interessieren dürfte. Die Farbabweichungen sind sehr hoch und können auch mit einer Kalibrierung nur minimal verbessert werden. Für Office Anwendungen ist die Darstellung ausreichend, doch für die Bild- bzw. Videobearbeitung eignet sich das Panel nur bedingt.
Insgesamt verschlimmbessert Lenovo den Bildschirm also, eine geringe Helligkeitserhöhung wird mit deutlichen Einbußen bei Schwarzwert und Kontrast erkauft. Hier kann man nicht unbedingt davon reden, dass sich der Panelwechsel qualitativ gelohnt hat. Wie gewohnt setzt der Hersteller aber erneut auf mehrere Panel-Zulieferer - welchen Bildschirm man bekommt, weiß man erst nach dem Kauf.
Trotz der eher durchschnittlichen Werte in Sachen Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert kann man mit dem Thinkpad auch im Freien noch gut arbeiten. Durch das matte Display werden alle störenden Reflexionen herausgefiltert, und insbesondere bei indirekter Sonneneinstrahlung sind die Inhalte noch gut erkennbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 62 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 25000 Hz | ≤ 40 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 25000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 40 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 25000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17146 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Die Blickwinkelstabilität ist durchaus gegeben. Bei IPS-Panels ist diese normalerweise recht gut, bei unserem Testmodell gehen allerdings relativ schnell weitere Helligkeitsinformationen verloren, insbesondere beim Blick von oben und den Seiten. Hier gibt es deutlich blickwinkelstabilere IPS-Panels. Außerdem bedeutet dies, dass der Anwender auf einen optimalen Aufstellwinkel des Displays achten sollte, sonst wird es dunkler.
Leistung – Langsamer Whiskey Lake im Lenovo L490
Nicht umsonst ist das L490 Teil des Campuspoint Programms. Mit seinem Intel Core i5-8265U, 8 GB RAM und integrierter Intel Grafik eignet es sich bestens für Office-Aufgaben, Schreibarbeiten und zum Surfen. Der ExpressCard Slot macht es zudem auch für Unternehmen interessant. Anspruchsvolle Grafikanwendungen sind hingegen nicht das Gebiet unseres Testgerätes.
Natürlich bietet der Hersteller mehrere Ausstattungsvarianten an. Beim Prozessor kann man zwischen zwei i5- und zwei i7-Modellen wählen, als Speicher werden maximal 64 GB RAM akzeptiert. Überhaupt ist eine Speicherkonfiguration von zwei RAM-Riegeln im Dual-Channel-Modus dem hier verbauten Single-RAM leistungstechnisch vorzuziehen.
In einem ersten Test mittels LatencyMon wurden leider Treiber aufgespürt, die u. U. das System verlangsamen. Eine Deaktivierung des WLAN-Adapters brachte keine Abhilfe, hier müsste per Treiber-Updates seitens Lenovo nachgebessert werden.
Prozessor
Lenovo verbaut einen sparsamen, aber leistungsfähigen Intel Core i5-8265U. Er stammt aus der aktuellen Whiskey-Lake-Generation und bietet einen höheren Turbotakt als der Vorgänger. Insgesamt taktet die CPU von 1,6 bis 3,9 GHz, alle 4 Kerne gleichzeitig erreichen einen maximalen Turbotakt von 3,7 GHz. Damit sollte er perfekt für alle Anwendungszwecke des Thinkpad L490 geeignet sein.
Alternativ bietet Lenovo noch den Core i5-8365U mit 200 MHz höherem Turbotakt sowie den Intel Core i7-8565U und den Intel Core i7-8665U an. Ob die i7-Modelle wirklich schneller sind, müssen weitere Tests zeigen; oftmals werden formal schnellere CPUs durch schlechte Kühlsysteme ausgebremst.
Im Cinebench Loop für ca. 30 Minuten zeigt sich, dass unser Testmodell recht konstant arbeitet. Der Wert sinkt zwar nach dem ersten oder zweiten Durchgang etwas ab, der Leistungsverlust ist jedoch minimal und die Performance anschließend stabil.
Stabilität ist jedoch auch wenig schwer, wenn die Ausgangsleistung gedrosselt wird. Denn eigentlich sollte die CPU des L490 stärker sein als die seines Vorgängers. Hier ist jedoch das Gegenteil der Fall: Das L480 rechnet ausgerechnet im Mehrkerntest über 20 Prozent schneller und zwar über alle Cinebench Versionen! Offensichtlich wird die Prozessorleistung des Whiskey Lake stark gedrosselt.
Der Blick auf die Taktraten verrät, dass die CPU nur mit durchschnittlich 2,5 GHz rechnet, theoretisch wären bis zu 3,7 GHz möglich. Allerdings scheint dies auch bei den übrigen Konkurrenten der Fall zu sein. Innerhalb der Vergleichsgeräte rechnet kaum ein i5-8265U gemäß seines Potentials. Die CPU-Leistung des Vorgängers ist demnach deutlich höher.
Trennt man das L490 vom Stromnetz, so kann man anhand der Messwerte keinen Unterschied feststellen. Eine stärkere CPU-Drosselung im Akkumodus kommt demnach nicht vor.
System Performance
Die System-Performance bewegt sich nahe der Referenzwerte für Prozessor und Grafik. Die einzige Ausnahme bildet der Home Score des PCmark 8. Unverständlicherweise ist die Leistung hier etwas unterdurchschnittlich (-7 %), aber immer noch im Rahmen. Ein zweiter Testdurchgang brachte das gleiche Ergebnis hervor. Insgesamt sind die Unterschiede zwischen den Geräten jedoch äußerst gering.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3252 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4700 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3790 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Massenspeicher ist in unserem L490 eine SSD mit 512 GB von Intel verbaut. Sie sitzt in einem Wechselrahmen am M.2-Anschluss und wird über PCIe angesteuert. Sie ist erheblich schneller als die im L480 eingesetzte Toshiba SSD und schlägt auch das Modell im E490. Allerdings sind die übrigen Konkurrenten teils noch schneller unterwegs. Dennoch sollte die SSD gute Arbeitsergebnisse erbringen. In unserer SSD-/HDD-Bestenliste nimmt das Modell den 48. Rang ein. Allerdings schneidet das hier verbaute Modell stets ein bisschen schlechter ab als unser Referenzmodell (+19 %).
Lenovo ThinkPad L490 20Q6S08600 Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE Toshiba KXG5AZNV256G | Lenovo ThinkPad E490-20N8000RGE SK hynix BC501 HFM256GDHTNG | Lenovo Flex 14IWL Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | HP 250 G7 6HM85ES WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | SCHENKER Slim 15-RE-E19 Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | Durchschnittliche Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -23% | -19% | 14% | 11% | 46% | 23% | |
Write 4K | 128.3 | 110.8 -14% | 110.7 -14% | 136.5 6% | 179.3 40% | 187.2 46% | 133.9 ? 4% |
Read 4K | 61.6 | 36.46 -41% | 41.02 -33% | 45.74 -26% | 47.7 -23% | 51.8 -16% | 59.1 ? -4% |
Write Seq | 846 | 482.4 -43% | 757 -11% | 1265 50% | 1438 70% | 1378 ? 63% | |
Read Seq | 1425 | 1425 0% | 1037 -27% | 1184 -17% | 1347 -5% | 2341 ? 64% | |
Write 4K Q32T1 | 503 | 355.6 -29% | 359 -29% | 380.5 -24% | 450.6 -10% | 396.7 -21% | 355 ? -29% |
Read 4K Q32T1 | 418.7 | 405.6 -3% | 402.4 -4% | 437.5 4% | 556 33% | 534 28% | 429 ? 2% |
Write Seq Q32T1 | 1391 | 495.2 -64% | 833 -40% | 1502 8% | 1455 5% | 3280 136% | 1514 ? 9% |
Read Seq Q32T1 | 1570 | 1777 13% | 1635 4% | 3357 114% | 1717 9% | 3556 126% | 2677 ? 71% |
Write 4K Q8T8 | 1435 | 1018 ? | |||||
Read 4K Q8T8 | 572 | 901 ? | |||||
AS SSD | -108% | -36% | 17% | 7% | 65% | 19% | |
Seq Read | 1262 | 1274 1% | 1420 13% | 2533 101% | 1477 17% | 2661 111% | 2408 ? 91% |
Seq Write | 735 | 461.8 -37% | 552 -25% | 1438 96% | 1339 82% | 2426 230% | 1318 ? 79% |
4K Read | 46.44 | 29.74 -36% | 42.31 -9% | 51.7 11% | 46.26 0% | 59 27% | 60.9 ? 31% |
4K Write | 137.5 | 110.3 -20% | 112.1 -18% | 109.4 -20% | 143.9 5% | 166 21% | 153.3 ? 11% |
4K-64 Read | 685 | 415.8 -39% | 510 -26% | 771 13% | 937 37% | 1314 92% | 811 ? 18% |
4K-64 Write | 905 | 268.8 -70% | 357.9 -60% | 1268 40% | 1190 31% | 1494 65% | 895 ? -1% |
Access Time Read * | 0.025 | 0.247 -888% | 0.053 -112% | 0.053 -112% | 0.046 -84% | 0.046 -84% | 0.0376 ? -50% |
Access Time Write * | 0.025 | 0.055 -120% | 0.032 -28% | 0.034 -36% | 0.024 4% | 0.023 8% | 0.0352 ? -41% |
Score Read | 858 | 573 -33% | 694 -19% | 1076 25% | 1131 32% | 1639 91% | 1113 ? 30% |
Score Write | 1116 | 425 -62% | 525 -53% | 1521 36% | 1468 32% | 1902 70% | 1180 ? 6% |
Score Total | 2400 | 1259 -48% | 1544 -36% | 3106 29% | 3181 33% | 4379 82% | 2825 ? 18% |
Copy ISO MB/s | 1164 | 449.8 -61% | 637 -45% | 765 -34% | 1474 ? 27% | ||
Copy Program MB/s | 445.1 | 187.8 -58% | 237 -47% | 239.9 -46% | 460 ? 3% | ||
Copy Game MB/s | 646 | 395.1 -39% | 412 -36% | 528 -18% | 964 ? 49% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -66% /
-77% | -28% /
-30% | 16% /
16% | 9% /
8% | 56% /
57% | 21% /
21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Über eine dedizierte Grafik verfügt das L490 nicht. Auch auf der Lenovo Webseite lässt sich das Modell auch nicht optional mit einer eigenständigen Grafik bestücken. Stattdessen muss man mit dem in den Prozessor integrierten Modell Vorlieb nehmen. Die Intel UHD Graphics 620 meistert aber zuverlässig alle Aufgaben des Arbeitsrechners, nur bei grafisch anspruchsvollen Arbeiten muss man mit Einbußen leben - so auch beim Spielen, denn dafür eignet sich die Grafik nur sehr bedingt.
Bei unseren synthetischen Grafik-Benchmarks verhält sich die Performance erwartungskonform. Allerdings liegen die Konkurrenten bei allen Tests nahezu gleich auf, immerhin verfügen alle über den gleichen Prozessor und die gleiche Grafik.
Im Akkumodus gibt es keinen Leistungsrückgang, die Werte sind annähernd auf demselben Niveau wie am Netz.
3DMark 11 Performance | 1875 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7673 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1007 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Gaming ist natürlich nicht der Einsatzzweck des Thinkpad L490, dennoch vergleichen wir die Leistung mit der Konkurrenz.
Beim älteren Titel Bioshock Infinite kann sich das L490 etwa 5 Prozent Vorsprung vor seinem Vorgänger erarbeiten. Ansonsten liegt die Konkurrenz eng beieinander, lediglich das Schenker Slim 15 ist etwa 40 Prozent schneller unterwegs.
Der Vorteil des Schenker Slim liegt vermutlich im Arbeitsspeicher. Hier laufen gleich 16 GB im Dual-Channel-Betrieb. Die übrige Konkurrenz sowie unser L490 müssen sich mit Single-Channel-RAM begnügen, was sich spürbar auf die Gaming Performance auswirkt. Generell sind jedoch weniger anspruchsvolle oder ältere Titel in niedrigen bis mittleren Auflösungen und Details spielbar. Neuere Titel sollten ignoriert werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 49.23 | 30 | 24.26 | 7.8 |
Dota 2 Reborn (2015) | 63 | 38.6 | 18 | 15.9 |
X-Plane 11.11 (2018) | 23.5 | 16.1 | 14.6 |
Emissionen - Leise, aber...
Geräuschemissionen
Das Thinkpad L490 ist eines der leisesten Geräte im direkten Vergleich. Gerade das hinsichtlich seiner Leistung gelobte Schenker Slim ist 20 Prozent lauter. Hier wird deutlich, dass Lenovo sein Arbeitsgerät eher in Richtung Sparsamkeit und Geräuscharmut hin zu optimieren sucht als Richtung Leistung. Und das finden wir für einen Office-Laptop grundsätzlich auch die richtige Entscheidung.
Dennoch kann Lenovo beim Kühlsystem gerne weiter optimieren, denn das Lüfterverhalten ist relativ unkonstant. So gehen die Lüfter sogar bei intensiver Last zwischendurch aus, um irgendwann später wieder anzuspringen. Womöglich wäre hier ein konstantes, aber dafür noch leiseres Lüfterdrehen besser als der ständige Wechsel zwischen Lautlos-Sein und Auftouren. Auch der CPU dürften weniger Temperaturschwankungen besser bekommen. Dennoch ist ein leises Office-Notebook immer begrüßenswert.
Lenovo ThinkPad L490 20Q6S08600 UHD Graphics 620, i5-8265U, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE UHD Graphics 620, i5-8250U, Toshiba KXG5AZNV256G | Lenovo ThinkPad E490-20N8000RGE UHD Graphics 620, i5-8265U, SK hynix BC501 HFM256GDHTNG | Lenovo Flex 14IWL UHD Graphics 620, i5-8265U, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | HP 250 G7 6HM85ES UHD Graphics 620, i5-8265U, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | SCHENKER Slim 15-RE-E19 UHD Graphics 620, i5-8265U, Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -8% | -1% | -5% | -9% | -20% | |
aus / Umgebung * | 28.8 | 30.4 -6% | 29.4 -2% | 28.4 1% | 30.7 -7% | 30.4 -6% |
Idle min * | 28.8 | 30.4 -6% | 29.4 -2% | 28.4 1% | 30.9 -7% | 30.4 -6% |
Idle avg * | 28.8 | 30.4 -6% | 29.4 -2% | 28.4 1% | 31.6 -10% | 30.4 -6% |
Idle max * | 28.8 | 30.4 -6% | 29.4 -2% | 29.1 -1% | 31.6 -10% | 31.6 -10% |
Last avg * | 28.8 | 32.3 -12% | 30.2 -5% | 33.8 -17% | 34.3 -19% | 44.8 -56% |
Last max * | 33.6 | 37 -10% | 30.9 8% | 37.7 -12% | 33.8 -1% | 44.8 -33% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.8 / 28.8 / 28.8 dB(A) |
Last |
| 28.8 / 33.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Temperatur
Neben einer verringerten Leistungsfähigkeit hat ein zurückhaltendes Kühlsystem in einem Laptop meist noch einen weiteren Nachteil: höhere Temperaturen. Diesem Prinzip entkommt auch das L490 nicht. Zwar bleibt es im Idle-Zustand teils kühler als die Konkurrenz, unter Last wird es jedoch das heißeste Gerät im Vergleich. 46 Grad Celsius an der Ober- und bis zu 47 Grad an der Unterseite sind für einen Office-Laptop schon recht viel.
Immerhin bleiben die Handballenauflagen vergleichsweise kühl. Die Hitze konzentriert sich vor allem auf die rechte Seite und zum Display hin. Hier macht sich bemerkbar, dass die Lüfter selbst unter starker Last einfach mal abschalten.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+2.3 °C).
Lenovo ThinkPad L490 20Q6S08600 UHD Graphics 620, i5-8265U, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE UHD Graphics 620, i5-8250U, Toshiba KXG5AZNV256G | Lenovo ThinkPad E490-20N8000RGE UHD Graphics 620, i5-8265U, SK hynix BC501 HFM256GDHTNG | Lenovo Flex 14IWL UHD Graphics 620, i5-8265U, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | HP 250 G7 6HM85ES UHD Graphics 620, i5-8265U, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | SCHENKER Slim 15-RE-E19 UHD Graphics 620, i5-8265U, Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 2% | 4% | -10% | 7% | 2% | |
Last oben max * | 46.1 | 43 7% | 39.9 13% | 37.6 18% | 35.1 24% | 40.3 13% |
Last unten max * | 46.9 | 41.7 11% | 45 4% | 45.8 2% | 42.4 10% | 47.1 -0% |
Idle oben max * | 24.7 | 25.7 -4% | 24.7 -0% | 30 -21% | 25.4 -3% | 25 -1% |
Idle unten max * | 25.2 | 27.1 -8% | 25.8 -2% | 35.4 -40% | 25.8 -2% | 26.4 -5% |
* ... kleinere Werte sind besser
In unserem Stresstest für eine Stunde macht das L490 keine Kompromisse. Bereits zu Beginn des Tests hat es kein Problem damit, seinen Basistakt zu unterschreiten und damit konsequent die Leistung für eine bessere Lautstärke und Temperatur erheblich zu drosseln. Immerhin geht es dann auch nach einer Stunde performancetechnisch nicht mehr wirklich bergab. Die Taktraten fluktuieren zwar zwischen 600 MHz und 2,2 GHz, der Durchschnitt beträgt jedoch ca. 1,5 GHz über die gesamte Zeit.
Die Kerntemperaturen pegeln sich bei ca. 67 Grad Celsius ein. Dies ist weit entfernt von kritischen Temperaturen, sodass hier eindeutig Leistungspotential brach liegt. Auch deshalb wäre ein Update des Lüfterverhaltens und einer damit einhergehenden Anpassung der Taktraten-Obergrenze wünschenswert.
Führt man direkt nach dem Stresstest noch einmal den 3DMark 11 aus, so bleibt von der ursprünglichen Leistung nicht mehr viel übrig. Jetzt reicht es nur noch für 43 Prozent der Ausgangsleistung, das L490 verliert demnach ganze 57 Prozent an Leistung.
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des L490 geben einen durchschnittlichen Klang ab. Immerhin sind sowohl die Hoch- als auch die Mittentöne recht ausgeglichen, aber natürlich fehlt es dem Audiosystem klassentypisch an jedwedem Bass. Die Maximallautstärke ist eher unterdurchschnittlich. Zum Anschluss von Kopfhörern oder einer externen Anlage steht ein kombinierter Audioport im Klinkenformat zur Verfügung.
Lenovo ThinkPad L490 20Q6S08600 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (14% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 68% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Ausdauernder Lenovo PC
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist im Vergleich zum Vorgänger in etwa gleich geblieben, allerdings verschiebt sich der Fokus. Das L490 verbraucht nun deutlich weniger bei durchschnittlicher Last, büßt dafür jedoch etwas Sparsamkeit im Idle ein. Das Schwestermodell E490 ist insgesamt etwa 10 Prozent sparsamer bei etwa ähnlicher Leistung. Insgesamt bleibt das L490 aber deutlich ökonomischer als der Klassendurchschnitt.
Wir messen kurzzeitige Lastspitzen von rund 42 Watt. Da das Netzteil auf 65 Watt ausgelegt ist, sollte es den Laptop zu jeder Zeit zuverlässig aufladen können.
Aus / Standby | 0.5 / 0.68 Watt |
Idle | 3.5 / 6.3 / 8.7 Watt |
Last |
28.7 / 41.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Lenovo ThinkPad L490 20Q6S08600 i5-8265U, UHD Graphics 620, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba KXG5AZNV256G, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad E490-20N8000RGE i5-8265U, UHD Graphics 620, SK hynix BC501 HFM256GDHTNG, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo Flex 14IWL i5-8265U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ, IPS, 1920x1080, 14" | HP 250 G7 6HM85ES i5-8265U, UHD Graphics 620, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G, TN, 1920x1080, 15.6" | SCHENKER Slim 15-RE-E19 i5-8265U, UHD Graphics 620, Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB, IPS, 2x1, 15.6" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 620 | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -3% | 10% | -78% | 6% | -7% | -11% | -27% | |
Idle min * | 3.5 | 3.3 6% | 2.76 21% | 9.4 -169% | 3.2 9% | 3.2 9% | 3.81 ? -9% | 4.39 ? -25% |
Idle avg * | 6.3 | 6.6 -5% | 5.96 5% | 13.3 -111% | 5.7 10% | 6.5 -3% | 6.94 ? -10% | 7.35 ? -17% |
Idle max * | 8.7 | 7.3 16% | 6.57 24% | 13.9 -60% | 6.1 30% | 11.3 -30% | 8.75 ? -1% | 9.01 ? -4% |
Last avg * | 28.7 | 40.4 -41% | 28.2 2% | 39.7 -38% | 36.5 -27% | 32 -11% | 35 ? -22% | 41.9 ? -46% |
Last max * | 41.8 | 37.4 11% | 43.6 -4% | 46.5 -11% | 37.5 10% | 42.2 -1% | 47.5 ? -14% | 59.8 ? -43% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten haben sich im Gegensatz zu denen des Vorgängers verbessert, im Schnitt um etwa 15 Prozent. Gleichzeitig zeigt das L490 nahezu identische Ergebnisse zum kleineren E490. Mit fast 8 Stunden im WLAN-Test und ca. 11 Stunden im Video-Test liegen die beiden Modelle in den praxisnahen Durchgängen an der Spitze der Vergleichsgeräte, die Konkurrenz hält 11 (Lenovo Flex) bis 44 Prozent (Schenker SLim) kürzer durch. Und auch der Klassendurchschnitt (-27 Prozent) wird deutlich überboten. Insofern können wir dem Thinkpad gute Akkulaufzeiten bescheinigen.
Lenovo ThinkPad L490 20Q6S08600 i5-8265U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo ThinkPad L480-20LS001AGE i5-8250U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo ThinkPad E490-20N8000RGE i5-8265U, UHD Graphics 620, 45 Wh | Lenovo Flex 14IWL i5-8265U, UHD Graphics 620, 45 Wh | HP 250 G7 6HM85ES i5-8265U, UHD Graphics 620, 41 Wh | SCHENKER Slim 15-RE-E19 i5-8265U, UHD Graphics 620, 36 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -15% | 1% | -11% | -28% | -44% | 14% | |
Idle | 1114 | 1011 -9% | 1063 -5% | 813 -27% | 833 -25% | 1338 ? 20% | |
H.264 | 664 | 479 -28% | 687 3% | 426 -36% | 703 ? 6% | ||
WLAN | 476 | 460 -3% | 485 2% | 623 31% | 339 -29% | 268 -44% | 600 ? 26% |
Last | 114 | 92 -19% | 117 3% | 72 -37% | 91 -20% | 117.1 ? 3% |
Pro
Contra
Fazit - Stärker oder schwächer als das L480?
Als Office- und Arbeitsrechner macht Lenovo mit dem Thinkpad L490 auch weiterhin nicht viel falsch. Das Schreiben geht auf der Tastatur nach wie vor flott und angenehm vonstatten, die Arbeitsgeschwindigkeit ist insgesamt ordentlich.
Allerdings muss man schon in die Details schauen, um das diesjährige Hardware-Update nicht als überflüssig wahrzunehmen. Denn die offensichtlichen Neuerungen - nämlich das neue Display und der Whiskey-Lake-Prozessor - zünden nicht wie gewollt. Die CPU ist gedrosselt und somit langsamer als Kaby Lake im Vorgänger. Das Display tauscht etwas mehr Helligkeit gegen schwächeren Kontrast und Schwarzwert ein.
Auf der anderen Seite verbaut Lenovo endlich eine schnelle SSD, Bluetooth 5 ist nun an Bord, und der mobile Rechner bleibt meist angenehm leise oder gar lautlos. Allerdings gefällt uns das Kühlsystem trotzdem nicht so recht, es gönnt sich selbst bei intensiver Last immer wieder Pausen. Die angenehme, leider nur temporäre Lautlosigkeit geht aber zulasten der Leistung und sorgt für stark schwankende Kerntemperaturen.
Das Lenovo Thinkpad L490 besticht auch weiterhin als ein sehr guter Office-Laptop. Gerade seine Eingabegeräte, die guten Akkulaufzeiten und endlich auch eine schnellere SSD machen das Notebook zu einem potenten Arbeitsrechner für Unternehmen, Studenten und alle anderen der Schreib- und Web-Zunft.
Tatsächlich ist es aber gar nicht einfach, eine klare Kaufempfehlung auszusprechen, denn einerseits hebt sich das L490 zu wenig positiv vom Vorgänger ab und andererseits hat es sich stark dem E490 angenähert. Wer auf einen ExpressCard Slot verzichten kann, bekommt beim E490 den deutlich helleren und kontrastreicheren Bildschirm bei etwa gleicher Leistung und gleich guten Akkulaufzeiten zu einem vermutlich günstigeren Preis. Zumindest außerhalb des Sonderangebots für Studenten. Letztere können aber für 699 Euro bedenkenlos zugreifen.
Lenovo ThinkPad L490 20Q6S08600
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04.09.2019 v7 (old)
Christian Hintze