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Nvidia GeForce 1030: Erstmals Hinweise auf Low-End Pascal-GPU aufgetaucht

So der neue GeForce 1030 Grafikchip aussehen (Quelle: Exprereview)
So der neue GeForce 1030 Grafikchip aussehen (Quelle: Exprereview)
Bisher hat der Marktführer im GPU-Bereich nur High-End-GPUs sowie Chips der oberen Mittelklasse mit Updates basierend auf der Pascal-Architektur bedacht, jetzt gibt es erstmals Hinweise auf eine GPU unterhalb der GeForce GTX 1050.

Konkurrenz ist im Technologie-Markt sehr wichtig. Ein Marktsegment ohne Konkurrenz tendiert oft zur Stagnation, denn wenn ein Hersteller den Markt nach belieben dominiert, warum sollte er sich besonders anstrengen?

Im Markt für dedizierte Grafikchips ist Nvidia AMD in den letzten Jahre klar überlegen, vor allem im Notebook-Markt findet man die AMD Radeon-GPUs eher selten. Das könnte auch ein Grund dafür sein, warum Nvidia mit der Pascal-Architektur bisher fast nur den High-End-Markt bedient hat, die GeForce GTX 1050 und 1060 GPUs stellen eher die gehobene Mittelklasse dar.

In der unteren Mittelklasse und darunter herrscht dagegen Stillstand  – was auch der Grund ist, warum wir außerhalb des Gaming-Segments noch viele Notebooks mit Grafikchips wie der GeForce 940MX oder 930MX sehen. Diese Maxwell-basierten GPUs basieren auf zwei Jahre alten Chips, denn sie sind nur leicht modifizierte Version der GeForce 930M bzw. 940M. Schon GeForce 830M und 840M basierten auf Maxwell, sodass der letzte Architekturwechseln in dem Bereich vor 3 Jahren passiert ist.

Neue GPUs sind im Prinzip also überfällig. Nun scheint sich Nvidia endlich zu Bewegen, denn es gibt erste Hinweise auf die neue GeForce GT 1030. Diese neue Desktop-GPU soll laut der chinesischen Seite Exprereview Mitte Mai angekündigt werden, also Reaktion auf die AMD Radeon RX 550. Laut Exprereview soll die GPU 512 Shader haben und mit einer TDP von 30 W spezifiziert sein. Zwar ist von einer Notebook-Variante noch nicht die Rede, aber mit einer TDP von 30 W wäre die GPU auf für viele Mittelklasse-Notebooks passend. Beim Speicher soll es sich um GDDR5 handeln, dieser soll mit 128 Bit angebunden sein, was ein deutlich Upgrade gegenüber den älteren Low-End-GPUs darstellen würde. Diese waren oft nur mit 64 Bit angebunden.

Wann genau wir mit ersten Notebooks mit der GeForce GT 1030 rechnen können ist noch unklar, denn die Hersteller haben viele Kaby-Lake-Modelle schon mit den älteren Maxwell-GPUs auf dem Markt. 

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2017-04 > Nvidia GeForce 1030: Erstmals Hinweise auf Low-End Pascal-GPU aufgetaucht
Autor: Benjamin Herzig, 28.04.2017 (Update: 20.07.2022)