Skype: Fehler erlaubt massives Ausspähen von Nutzern
Ein aktuell noch nicht behobener Fehler in der weitverbreiteten Anwendung Skype kann unter Umständen dazu genutzt werden, Nutzer auszuspähen. Das Problem betrifft lediglich Android-Nutzer und soll Nutzerberichten zufolge bereits seit Monaten bestehen.
Grundsätzlich kann Skype auch unter Android so konfiguriert werden, dass eingehende Anrufe automatisch angenommen werden. Dies ist sinnvollerweise allerdings nicht die Standardwahl und muss vom Nutzer daher ausdrücklich aktiviert werden.
Übereinstimmen Benutzerberichten zufolge ist genau diese Wahlmöglichkeit zurzeit allerdings zumindest bei einigen Anwendern wirkungslos. So beschweren sich in den offiziellen Support-Foren mehrere Nutzer, dass Anrufe nach einem Klingeln direkt angenommen werden und sich die Funktion auch nicht deaktivieren lässt.
Da Skype auch und gerade im geschäftlichen Umfeld häufig benutzt wird, kann dies zu überaus unangenehmen Situationen führen, im schlimmsten Fall kann der Fehler auch zum Ausspähen von Personen genutzt werden.
Aktuell helfen weder die Neuinstallation der App noch das Leeren des entsprechenden Caches. Microsoft ist über den Fehler bereits seit Januar informiert.
Silvio Werner - Senior Tech Writer - 10068 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2017
Ich bin seit über zehn Jahren journalistisch aktiv, den Großteil davon im Bereich Technologie. Dabei war ich unter anderem für Tom's Hardware und ComputerBase tätig und bin es seit 2017 auch für Notebookcheck. Mein aktueller Fokus liegt insbesondere auf Mini-PCs und auf Einplatinenrechnern wie dem Raspberry Pi – also kompakten Systemen mit vielen Möglichkeiten. Dazu kommt ein Faible für alle Arten von Wearables und insbesondere für Smartwatches. Hauptberuflich bin ich als Laboringenieur unterwegs, weshalb mir weder naturwissenschaftliche Zusammenhänge noch die Interpretation komplexer Messungen fern liegen.