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Startet Intel einen Stadia-Konkurrenten?

Startet Intel einen Stadia-Konkurrenten?
Startet Intel einen Stadia-Konkurrenten?
Intel hat ein Patent für einen eigenen Gaming-Controller mit zwei Analogsticks und einem Touchpad angemeldet. Gleichzeitig kooperiert der Chiphersteller mit dem chinesischen Internet-Schwergewicht Tencent für einen Cloud-Gaming-Service. Wird hier ein Konkurrent für Google Stadia aufgebaut?

Über den neuen Game-Streaming-Service von Google wird derzeit einiges an Hype produziert, dabei verlief der Start mehr als holprig. Viele Titel sind etwas angestaubt und nicht zuletzt sind die Preise teils extrem hoch, vom eher peinlichen Launch-Trailer einmal ganz zu schweigen.

Dabei gab und gibt es auch vor Stadia bereits andere Anbieter bei denen der Hype jedoch weniger angefacht wurde als beim Google-Dienst. Nachdem nun alle Welt zu glauben scheint, dass Game-Streaming trotz weiterhin vorhandener Latenzen und anderer Probleme (z.B. zwingend gute Internetverbindung, extreme Datenvolumina) endlich Massenmarkt-tauglich sei, wollen jetzt auch andere Marktteilnehmer mitmischen.

Denn auch beim Game-Streaming geht es nicht zuletzt um die wertvollen Daten der Kunden. Musste oder konnte früher jeder Spieleentwickler die Daten über seine eigenen Games auswerten, laufen beim Game-Streaming die Daten aller Spieler gebündelt beim Service-Anbieter zusammen.

Vor einigen Tagen erst hat der chinesische Internet-Riese Tencent seine eigene Version des Cloud-Gaming vorgestellt, welche auch in Zusammenarbeit mit dem Chiphersteller Intel entstanden sein soll. Zudem kursieren nun Meldungen über ein Controller-Patent von Intel im Netz. Denn ähnlich wie der Stadia-Controller setzt wohl auch Intel auf ein eigenes Eingabegerät für Tencents Game-Streaming-Dienst.

Das Patent datiert vom Mai letzten Jahres, die Entwicklung könnte demnach bereits weit fortgeschritten sein. Womöglich wurde es aber auch nie produziert, Patente bedeuten ja längst keine zwingende Realisierung der Ideen.

Höchst wahrscheinlich tanzt Intel in Zukunft aber lediglich auf mehreren Game-Streaming-Dienst-Hochzeiten hardwaretechnisch mit, anstatt einen komplett eigenen Service aus der Taufe zu holen. Bereits in der Vergangenheit hat das Unternehmen einen Controller für das später von Sony aufgekaufte Onlive beigesteuert, einem am Markt gescheiterten Game-Streaming-Service.

Auch Amazon, Microsoft, Vodafone, Sony und andere wollen demnächst eigene Game-Streaming-Dienste anbieten. Der Markt wird in Zukunft auf jeden Fall heißer umkämpft sein, momentan hat Google einen Zeitvorsprung, welchen es nutzen muss um Kunden an sich zu binden.

Quelle(n)

Prnewswire via Letsgodigital

Bild: Intel

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Autor: Christian Hintze, 25.11.2019 (Update: 25.11.2019)