TSMC wird die Chip-Lieferungen an Huawei im September einstellen
Mitte Mai haben die USA ihre Handels-Sanktionen gegen den chinesischen Smartphone-Giganten Huawei nicht nur um ein Jahr verlängert, sondern auch verschärft, sodass der Konzern unter anderem von den Chip-Lieferungen von TSMC abgeschnitten werden sollte. Kurz darauf wurden die neuen Richtlinien von Anwälten relativiert, sodass nicht ganz klar war, wie genau sich die Situation weiter entwickeln wird.
TSMC hat nun ein offizielles Statement gegenüber seinen Investoren (via Nikkei Asian Review) abgegeben, laut dem der Chiphersteller entsprechend der Richtlinien der USA schon seit dem 15. Mai keinerlei Bestellungen von Huawei mehr angenommen hat. Die Lieferungen müssen den Richtlinien entsprechend am 14. September endgültig eingestellt werden.
Unter den aktuellen Regulationen müssen Chiphersteller eine Lizenz beantragen, wenn sie Chips auf Basis US-amerikanischer Technologien an Huawei liefern, es ist unklar, ob TSMC eine solche Lizenz beantragt hat. Für Huawei bedeutet dieser Schritt, dass Smartphones zukünftig entweder mit Prozessoren von Drittanbietern ausgestattet werden müssen, oder aber Chips vollständig in China gefertigt werden müssen, ohne auf US-Technologie zurückgreifen zu müssen.
TSMC ist trotzdem zuversichtlich, seine Kapazitäten durch Kunden wie Apple, Qualcomm, Nvidia und MediaTek auslasten zu können, für das laufende Quartal vom Juli bis zum September erwartet der Konzern eine Umsatz-Steigerung von über 20 Prozent verglichen mit demselben Zeitraum im Vorjahr.
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Quelle(n)
TSMC, via Nikkei Asian Review