Test Aldi Süd/Medion Erazer P7644 Notebook
Aldi Süd hat mit dem Medion Erazer P7644 einen 17,3-Zoll-Allrounder im Angebot, der sich anschickt, den heimischen Desktop-PC in Rente zu schicken. Der Core i7-ULV-Prozessor stellt die nötige Rechenleistung bereit, erlaubt aber trotzdem ein niedriges Betriebsgeräusch im Alltag. Der GeForce Grafikkern ermöglicht die Nutzung von Computerspielen. Ob der Rechner insgesamt zu gefallen weiß, verrät unser Testbericht.
Zu den Konkurrenten des Erazer zählen Rechner wie das Acer Aspire VN7-791G und das HP Envy 17. Das recht niedrige Preisniveau lässt das Erazer aber auch mit Modellen wie dem Acer TravelMate P277-MG und dem HP Probook 470 G3 in Konkurrenz treten.
Das Erazer ist weitgehend baugleich mit dem vor einiger Zeit von uns getesteten Medion Akoya E7416. Daher gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein - außer es bestehen Unterschiede. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Akoya E7416 entnommen werden.
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Details
Gehäuse & Ausstattung
Wie bereits gesagt, ist das Erazer weitgehend baugleich mit dem Medion Akoya E7416. Es bestehen allerdings kleine Unterschiede. Sofort ins Auge fallen die verschiedenen Farben. Das Erazer ist komplett in Schwarz gehalten. Die Oberseite der Baseunit und die Deckelrückseite sind zudem mit einer Gummierung versehen. Auch auf Seiten der Steckplätze hat sich etwas getan: Einer der zwei USB-3.0-Anschlüsse des Akoya ist einem USB-3.1-Steckplatz (Type C) gewichen.
Beim Kopieren großer Datenblöcke erreicht der Speicherkartenleser des Erazer eine maximale Transferrate von 26,3 MB/s. Die Übertragung von 250 JPG-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von nur 14 MB/s durchgeführt. Damit gehört der hier verbaute Speicherkartenleser zu den langsamen Modellen. Damit sich die Lesegeräte verschiedener Notebooks miteinander vergleichen lassen, nutzen wir zur Überprüfung immer unsere Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
Display
Medion hat das Erazer mit einem matten 17,3-Zoll-Bildschirm ausgestattet, der eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten besitzt. Die Helligkeit des Displays (279,6 cd/m²) geht in Ordnung, der Kontrast dürfte etwas höher ausfallen. Bei Helligkeitsstufen von 90 Prozent und darunter zeigt der Bildschirm ein PWM-Flimmern mit einer Frequenz von nur 50 Hz. Das kann bei vielen Menschen zu Augenproblemen oder Kopfschmerzen führen.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 296 cd/m²
Kontrast: 617:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 4.71 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 5.17 | 0.5-98 Ø5.2
90% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.33
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 50 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 50 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 50 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Im Auslieferungszustand liegt die DeltaE-2000-Farbabweichung des Bildschirms bei einem Wert von 4,71. Damit verfehlt das Display den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) nur knapp. Einen Blaustich zeigt es nicht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 30 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 80 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Medion bestückt das Erazer mit einem blickwinkelstabilen IPS-Panel. Somit ist der Bildschirm aus jeder Position heraus ablesbar. Das Notebook kann im Freien genutzt werden. Allerdings sollte die Sonne nicht allzu hell strahlen.
Leistung
Das Medion Erazer P7644 gehört zu den Multimedia-Allroundern im 17,3-Zoll-Format. Es kann Spiele flüssig wiedergeben und verfügt auch darüber hinaus über ausreichend Rechenleistung. Der Rechner ist ab dem 19.12.2015 bei Aldi Süd zu einem Preis von 899 Euro zu bekommen. Medion selbst bietet das Gerät unter der Bezeichnung Erazer P7643 an. Das günstigste Modell kostet aktuell 949 Euro und ist schlechter ausgestattet als das P7644.
Prozessor
Medion verbaut im Erazer einen Core i7-6500U (Skylake) Zweikernprozessor. Hierbei handelt es sich um einen ULV-Prozessor, der über eine TDP von 15 Watt verfügt. Die CPU ist der oberen Mittelklasse zuzuordnen. Sie genügt den Anforderungen der meisten Nutzer vollkommen. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 3 GHz (zwei Kerne) bzw. 3,1 GHz (ein Kern) beschleunigt werden. Der Turbo kommt im Netz- und im Akkubetrieb zum Einsatz. Seinen direkten Broadwell Vorgänger (Core i7-5500U) überbietet die Skylake CPU in den von uns durchgeführten Tests. Die Resultate fallen um bis zu 12 Prozent besser aus. Dies ist den Verbesserungen der Skylake Architektur und den etwas höheren Arbeitsgeschwindigkeiten zu verdanken.
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
Acer Aspire VN7-572G-72L0 | |
Medion Akoya E7416 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
Acer Aspire VN7-572G-72L0 | |
Medion Akoya E7416 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Dank der Solid State Disk und einer allgemein guten Ausstattung arbeitet der Rechner rund und flüssig. Von Problemen sind wir verschont geblieben. Auch die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus. Das HP Probook 470 G3 schneidet im PC-Mark-8-Home-Teilbenchmark etwas besser ab, obwohl es eine schwächere GPU mitbringt und keine SSD an Bord hat. Grund: Der Home-Teilbenchmark profitiert besonders stark von AMD Grafikkernen. Die Gesamtleistung des Erazer lässt sich praktisch nicht mehr steigern. Einzig der Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls kann ein wenig bewirken.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3240 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3965 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4494 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Systemlaufwerk dient im Erazer eine Solid State Disk von Phison. Es handelt sich um ein M.2-Modell, das eine Kapazität von 256 GB besitzt. Davon sind etwa 200 GB nutzbar. Die Transferraten der SSD fallen alles in allem gut aus. Zusätzlich bringt der Medion Rechner auch noch eine 2,5-Zoll-Festplatte mit. Diese stellt 1-TB-Speicherplatz bereit und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute.
Grafikkarte
Das Erazer hat den GeForce GTX 950M Grafikkern an Bord. Hierbei handelt es sich um ein Modell der oberen Mittelklasse, das DirectX 11 unterstützt. Der Grafikkern verfügt über eine Maximalgeschwindigkeit von 1.124 MHz. Der GPU stehen 2.048 MB DDR3-Speicher (Takt: 900 MHz) zur Seite. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf der erwarteten Höhe für die hier verbaute CPU-GPU-Kombination. Ein Blick auf unsere Vergleichstabelle zeigt, dass das mit der gleichen GPU bestückte HP Envy 17-n107ng in den 3D Mark Benchmarks etwas besser abschneidet als das Erazer. Das hat es seinem stärkeren Vierkernprozessor zu verdanken.
An Bord befindet sich ebenfalls Intels HD Graphics 520 Grafikkern. Die beiden verbauten GPUs bilden eine Umschaltgrafiklösung (Optimus). Nvidias Kern ist für leistungsfordernde Anwendungen (z.B. Computerspiele) verantwortlich. Im Alltags- und Akkubetrieb kommt Intels zum Einsatz. Die Umschaltung zwischen den Kernen erfolgt automatisch. Der Nutzer kann aber immer eingreifen.
3DMark 11 Performance | 4114 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 46768 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9735 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2643 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
Acer Aspire VN7-572G-72L0 | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
Lenovo B70-80 80MR0006GE | |
Acer Aspire E17 E5-752G-T7WY | |
Dell Inspiron 17-5758 | |
HP Envy 17-n107ng | |
Medion Akoya E7416 | |
Acer Aspire VN7-791G-79GT |
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
Acer Aspire VN7-572G-72L0 | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
Lenovo B70-80 80MR0006GE | |
Acer Aspire E17 E5-752G-T7WY | |
Dell Inspiron 17-5758 | |
Medion Akoya E7416 | |
Acer Aspire VN7-791G-79GT | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
Acer Aspire VN7-572G-72L0 | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
Lenovo B70-80 80MR0006GE | |
Acer Aspire E17 E5-752G-T7WY | |
Dell Inspiron 17-5758 | |
HP Envy 17-n107ng | |
Medion Akoya E7416 | |
Acer Aspire VN7-791G-79GT | |
1280x720 Sky Diver Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
Dell Inspiron 17-5758 | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
Acer Aspire VN7-572G-72L0 | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
Lenovo B70-80 80MR0006GE | |
Acer Aspire E17 E5-752G-T7WY | |
Dell Inspiron 17-5758 | |
HP Envy 17-n107ng | |
Acer Aspire VN7-791G-79GT |
Gaming Performance
Das Erazer kann alle aktuell erhältlichen Top-Spiele flüssig auf den Bildschirm bringen. Allerdings nicht in höchster Qualitätsstufe und mit Full-HD-Auflösung. Nur vereinzelte Titel erlauben dieses Niveau. Als Ausgangspunkt empfiehlt sich die HD-Auflösung mit mittleren Qualitätseinstellungen. Dann kann ausprobiert werden, ob ein Spiel auch bei höheren Auflösungen/Qualitätseinstellungen ausreichend hohe Frameraten erreicht. Wer keine Kompromisse eingehen möchte, benötigt ein deutlich leistungsfähigeres Notebook. Hier muss zu Modellen mit GeForce GTX 970M bzw. GTX 980M Grafikkern gegriffen werden. Entsprechende Geräte wie beispielsweise das MSI GE72 6QF Apache Pro fangen bei etwa 1.350 Euro an.
min. | mittel | hoch | max. | |
Tomb Raider (2013) | 211.2 | 117.1 | 67 | 32.2 |
Dirt Rally (2015) | 135.9 | 78.2 | 46.4 | 21.6 |
FIFA 16 (2015) | 136.3 | 97.1 | 66.2 | |
Star Wars Battlefront (2015) | 88.6 | 54.5 | 25 | 21.2 |
Rainbow Six Siege (2015) | 102.8 | 66.3 | 35.8 | 25.7 |
Tomb Raider - 1366x768 High Preset AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
Lenovo B70-80 80MR0006GE | |
HP Pavilion 15-ak003ng |
Dirt Rally - 1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
Acer TravelMate P277-MG-7474 | |
Dell Inspiron 17-5758 | |
HP Pavilion 15-ak003ng |
Star Wars Battlefront - 1366x768 Medium Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
HP Pavilion 15-ak003ng | |
MSI GS60-6QE4K16H21 |
Rainbow Six Siege - 1366x768 Medium Preset AA:T AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP Pavilion 15-ak003ng | |
MSI GS60-6QE4K16H21 |
FIFA 16 - 1920x1080 High Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer P7644 | |
HP ProBook 470 G3 | |
Dell XPS 15 2016 9550 | |
MSI GS60-6QE4K16H21 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Leerlauf steht der Lüfter des Erazer oftmals still. Es ist dann nur das Rauschen der 2,5-Zoll-Festplatte zu vernehmen. Ansonsten arbeitet er mit niedriger Geschwindigkeit und wird von der Festplatte übertönt. Unter Last erzeugt der Rechner auch nicht übermäßig viel Lärm. Während unseres Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 40,1 dB - der Wert geht in Ordnung. Der Rechner gibt ein leises elektronisches Surren von sich, wenn große Datenmengen bewegt werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.4 / 33.4 / 33.4 dB(A) |
DVD |
| 38.4 / dB(A) |
Last |
| 39.7 / 40.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Erazer im Netz- und im Akkubetrieb auf unterschiedliche Weisen. Im Akkubetrieb werkeln der Prozessor mit 2,8 GHz und der Grafikkern mit 797 MHz. Wird das Erazer vom Netzteil mit Energie versorgt, arbeitet die GPU mit voller Kraft (1.124 MHz). Der Prozessor startet den Stresstest mit 2,5 bis 2,6 GHz und wird im Laufe der Zeit auf 2,2 bis 2,3 GHz gedrosselt. Trotzdem erwärmt sich der Medion Rechner nicht sonderlich stark. Lediglich an drei Messpunkten wird die 40-Grad-Celsius-Marke überschritten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.2 °C).
Energieaufnahme
Im Leerlauf messen wir einen maximalen Energiebedarf von 14,1 Watt. Der Wert geht grundsätzlich in Ordnung, dürfte aber trotzdem einen Tick geringer ausfallen. Während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) steigt die Leistungsaufnahme auf bis zu 83 Watt. Im Spielebetrieb liegt der Bedarf bei 60 Watt (+/- 5 Watt). Auch an den Werten unter Last gibt es nichts zu bemängeln. Das mit der gleichen CPU-GPU-Kombination bestückte Acer Aspire VN7-572G-72L0 zeigt lediglich einen etwas geringeren Bedarf, da es sich um ein 15,6-Zoll-Notebook handelt.
Aus / Standby | 0.4 / 0.65 Watt |
Idle | 8.9 / 13.3 / 14.1 Watt |
Last |
60 / 83 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Unser praxisnaher WLAN-Test simuliert die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Displayhelligkeit beträgt etwa 150 cd/m². Das Erazer bringt es auf eine Laufzeit von 4:47 h. Der Wert geht für ein 17,3-Zoll-Notebook dieser Leistungsklasse in Ordnung.
Pro
Contra
Fazit
Kurz vor Weihnachten bringen Aldi Süd und Medion einen 17,3-Zoll-Allrounder in die Filialen, der mit einer guten Ausstattung aufwarten kann. Der verbaute Core i7-Prozessor bietet mehr als genug Rechenleistung für den Alltagsbetrieb. Der GeForce Grafikkern ermöglicht die Nutzung von Computerspielen. Trotz recht hoher Rechenleistung erwärmt sich das Erazer nicht sonderlich stark und erzeugt nicht viel Lärm. Für ein flink arbeitendes System sorgt eine schnelle SSD. An Speicherplatz mangelt es dank der ebenfalls vorhandenen 1-TB-fassenden 2,5-Zoll-Festplatte nicht. Ein Tausch beider Speichermedien wäre dank der großen Wartungsklappe kein Problem. Nicht unterschlagen werden soll die dreijährige Garantie. Der matte Full-HD-IPS-Bildschirm weiß weitgehend zu gefallen. Er bietet eine ausreichend hohe Helligkeit und stabile Blickwinkel. Der Kontrast dürfte allerdings etwas höher ausfallen. Leider zeigt das Display bei Helligkeitsstufen von 90 Prozent und darunter PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 50 Hz.
Schwächen offenbart das Notebook in Sachen Stabilität. Der Baseunit fehlt es an Steifigkeit. Sie kann sehr leicht verdreht werden. Das Notebook sollte somit einen festen Standort haben und nicht ständig durch die Gegend getragen werden. Auch die Tastatur kann nicht überzeugen. Sie genügt den Ansprüchen an den Hausgebrauch. Vielschreiber sollten hier nicht zugreifen.
Nichtsdestotrotz stellen Aldi/Medion mit dem Erazer P7644 einen gelungen 17,3-Multimedia-Allrounder auf die Beine, der mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis glänzen kann.
899 Euro müssen für das Notebook auf den Tisch gelegt werden. Vergleichbare Rechner der Konkurrenz kosten gut 100 bis 200 Euro mehr. Medion selbst bietet das Erazer unter der Bezeichnung Erazer P7643 an und verlangt für vergleichbare Ausstattungsvarianten mehr Geld.
Medion Erazer P7644
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29.12.2015 v4 (old)
Sascha Mölck