Test Asus Fonepad 7 FE375CG Tablet
Das Asus Fonepad 7 FE375CG befindet sich etwas zwischen den Genre-Stühlen, hat Asus doch Tablet und Smartphone in einem Gerät vereint. Um in beiden Sparten gute Wertungen einfahren zu können, bekommt die mittlerweile dritte Modellgeneration eine gute Ausstattung spendiert. Angetrieben wird das Mittelklasse-Modell vom aktuellen Android 4.4.2 KitKat, das Inhalte auf einem IPS-Touchscreen mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln darstellt. Genügend Power stellt ein sparsamer Intel Atom Z3560 Quad-Core-SoC mit 1,83 GHz Taktrate bereit, der mit einem PowerVR G6430 Grafikchip und 1 GB RAM arbeitet. Je nach Modell stehen 8 GB oder 16 GB Flashspeicher zur Verfügung, die via microSD-Karte um bis zu 64 GB erweitert werden können. Zudem bietet das Fonepad 7 FE375CG ein Telefonmodul mit Dual-SIM-Funktionalität.
Damit muss sich das Testgerät in der 200-Euro-Klasse gegen das HP Slate 7 6100en VoiceTab, das Asus Memo Pad HD 7 ME176C sowie das Acer Iconia Tab 8 A1-840FHD behaupten. Auch der hauseigene Vorgänger Asus Fonepad ME372CG ist eine günstige Alternative.
Das Gehäuse des Asus Fonepad 7 FE375CG ist aus matt-weißem Polycarbonat gefertigt. Wahlweise ist das Phablet auch in Schwarz, Rot oder Gold erhältlich. Der matte Kunststoff an der Rückseite ist zwar nicht geriffelt, dennoch liegt das Testgerät dadurch sehr griffig in der Hand und ist zudem unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Mit einer Dicke von 9,8 mm und einem Gewicht von 299 g ist das Fonepad 7 zwar für ein Phablet nicht gerade kompakt, für ein 7-Zoll-Tablet jedoch durchaus. Das zeigt auch der direkte Vergleich mit der Konkurrenz. Die Verarbeitung ist gut gelungen, das Gerät weist gleichmäßige Spaltmaße auf. Auch bei starkem Druck gibt sich das Testsample stabil und verwindet sich kaum und ohne Knarzen. Die seitliche Abdeckung der SIM- und microSD-Schnittstellen ist jedoch etwas labil und sollte nur mit Vorsicht geöffnet werden.
Asus stattet das Fonepad 7 FE375CG mit einem sparsamen Quad-Core-SoC von Intel aus. Der Intel Atom Z3560 taktet mit bis zu 1,83 GHz (Burst) und integriert eine PowerVR G6430 Grafikeinheit sowie einen Dual-Channel LPDDR3-1600 Speichercontroller mit 1 GB RAM. Der interne Flashspeicher beträgt 16 GB, wovon rund 11 GB nutzbar sind. Aufgerüstet werden kann dieser durch eine microSD-Karte um bis zu 64 GB. Zusätzlich stellt Asus im hauseigenen Webstorage Space 5 GB Speicherplatz zur Verfügung. Die App2SD-Funktion ist bei den meisten Anwendungen gegeben. Die zwei Micro-SIM-Slots nutzen 3G/UMTS, LTE wurde nicht implementiert. Natürlich stehen ebenso je eine Micro-USB-2.0- und 3,5-mm-Klinken-Buchse bereit. Die Power- und Volumentasten funktionieren zuverlässig und sind auch im Einhandbetrieb gut erreichbar. Leider wurden diese suboptimal etwas weit unten an der seitlichen Rundung des Gehäuses platziert, sodass eine Bedienung bei einem auf dem Tisch liegenden Gerät nicht möglich ist.
Software
Als Betriebssystem fungiert das aktuelle Android 4.4.2 KitKat, das von Asus mit Hilfe der Asus ZenUI angepasst wurde. Damit werden komplexe Abläufe stark vereinfacht, um eine intuitive Bedienung zu gewährleisten. Das geht von dem Startbildschirm mit den wichtigsten Informationen über den einfachen und schnellen Zugriff auf oft benötigte Funktionen wie WLAN- und GPS-Einstellungen, Bluetooth oder Energieeinstellungen bis hin zu intelligenten Anwendungen, wie einer übergreifenden Messenger-App oder einem übersichtlichen Speichermanager. Zusätzlich installiert Asus einige nützliche Apps wie Google Chrome, Amazon Kindle, Facebook oder das übliche Google-Paket vor. Nervige Bloatware hält sich dabei in annehmbaren Grenzen.
Kommunikation & GPS
Das Testgerät stellt zur lokalen, kabellosen Dateiübertragung WLAN 802.11b/g/n sowie Bluetooth 4.0 bereit. Mobiles Surfen wird mittels UMTS/3G in ausreichender Geschwindigkeit sichergestellt. Der WLAN-Empfang ist gut, so baut das Asus Fonepad 7 FE375CG im Test auch zu einem mehrere Wände und etwa 10m entfernten Router eine stabile Verbindung auf. Quad-Band-GSM (850/900/1.800/1.900 MHz) sowie die Dual-SIM-Funktionalität machen unterwegs eine flexible Nutzung möglich. Dazu gibt es UMTS-Quadband (850/900/1.900/2.100 MHz) im Netzstandard HSPA+ mit einer Bandbreite (Download/Upload) von 42 Mbps/5,76 Mbps. Das A-GPS-Modul arbeitet ebenfalls zuverlässig und findet schnell eine Verbindung zu mehreren Satelliten, was der Test mit der App GPS-Test beweist. In unserem Navi-Vergleich mit dem Garmin Edge 500 schneidet das Asus Fonepad 7 respektabel ab, auch wenn es bei schwierigen Passagen wie der Walddurchfahrt oder kurviger Strecke gerne etwas "abkürzt".
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App wurde ebenfalls dezent angepasst und punktet mit einer guten Multi-SIM-Einbindung. Dem Anwender stehen dabei vielfältige Einstellungen für jede SIM-Karte zur Verfügung. Damit sind beispielsweise Privat- und Geschäfts-Telefonate mit gesonderten SIM-Karten oder auch ein zusätzlicher, günstigerer Datentarif nutzbar. Die Sprach- und Hörqualität beim Telefonieren können wir nach einem Praxistest als gut bis sehr gut einstufen. Auch beim Gesprächspartner ist eine einwandfreie Verständlichkeit gegeben. Die Freisprechfunktion ist laut genug, um auch in unruhiger Umgebung ein Telefonat zu ermöglichen.
Kameras & Multimedia
Das Asus Fonepad 7 FE735CG ist mit einer Hauptkamera mit 5,0 Megapixeln nebst Autofokus und einer 2-MP-Webcam ausgestattet. Erstere schießt bei guter Ausleuchtung des Motivs gute Bilder mit genügend Schärfe sowie einer natürlichen Farbabbildung, das Bildrauschen ist relativ niedrig. Eine Foto-LED gibt es leider nicht. Die Frontkamera enttäuscht trotz relativ hoher Auflösung durch grobpixelige Bilder und eine miese Farbdarstellung. Dies wird speziell im Direktvergleich deutlich, die Hauptkamera schlägt sich hier jedoch recht wacker.
Zubehör
Dem Asus Fonepad 7 FE375CG liegen nur das modulare Netzteil nebst USB-Kabel sowie eine Kurzanleitung und Garantiekarte bei. Optional bietet Asus Zubehör, wie die Schutz-Hülle Asus View Folio Cover mit Sicht auf wichtige Informationen auf dem Screen, an. Diese bietet zudem eine Ständerfunktion.
Garantie
Asus gewährt auf das Fonepad 7 FE375CG 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Die virtuelle Tastatur arbeitet intuitiv und zuverlässig. Im Hochkantmodus wird rund ein Drittel des Displays von dem Tastenfeld verdeckt. Die Tasten fallen groß genug aus, um mit etwas Übung fehlerfrei schreiben zu können. Im Querformat-Modus verkleinert sich der sichtbare Bereich leider deutlich.
Der kapazitive Multitouch-Screen bietet eine zuverlässige und genaue Arbeitsweise. Die automatische Bildschirmrotation beim Formatwechsel benötigt eine Gedenksekunde, dreht aber gefühlt noch ausreichend schnell.
Das 5-Zoll-Display löst mit 1.280 x 800 Pixeln in HD auf. Damit liegt das Testsample auf Augenhöhe mit der Konkurrenz, einzig das Acer Iconia Tab 8 A1-840FHD bietet eine FullHD-Auflösung. Das Bild weiß mit hoher Bildschärfe und knackigen Farben zu überzeugen. Die Helligkeit von durchschnittlich 352,6 cd/m² liegt im Mitbewerberfeld vorne, nur das Asus Memo Pad HD 7 ME176C strahlt noch etwas heller. Maximal 376 cd/m² sind im Vergleich ebenfalls ein Spitzenwert.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 376 cd/m²
Kontrast: 616:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)
ΔE Color 3.67 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 3.48 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.3
Die Ausleuchtung fällt mit 86 % recht homogen aus. Der Kontrast von 616:1 und der Schwarzwert von 0,61 cd/m² sind im Vergleich gut, wenn auch mancher Konkurrent hier mit einem Tick mehr aufwarten kann.
Unsere Messungen mit CalMAN zeigen zwar im Farbmanagement eine deutliche Abweichung bei Rot, das DeltaE von 3,67 fällt jedoch sehr niedrig aus. Generell ist die Farbtreue recht ansehnlich. Die Graustufen offenbaren nur einen minimalen Gelbstich im helleren Bereich. Dies belegen auch das niedrige DeltaE von 3,48 und das Gamma von 2,3. Die durchschnittliche Farbtemperatur liegt mit 6.910 K nahe am Idealwert von 6.500 K. Im Alltagsbetrieb sind die Defizite nicht sichtbar, die Farbabbildung des Displays ist besonders im Bezug auf den Preis sehr gut.
Das Display ist mit maximal 376 cd/m² zwar ausreichend hell für den Außengebrauch, die stark spiegelnde Glasoberfläche relativiert diesen jedoch etwas. Vermeidet man direkte Lichteinstrahlung, ist jedoch eine uneingeschränkte Nutzung im Freien möglich.
Dank der IPS-Technologie bietet das Display sehr stabile Blickwinkel. Erst bei untypischen, extrem steilen Sicht-Winkeln hellt sich der Bildinhalt leicht auf, Farbverfälschungen halten sich in vertretbaren Grenzen.
Asus verbaut im Fonepad 7 FE375CG einen Quad-Core-SoC von Intel, den sparsamen Intel Atom Z3560. Der Chip taktet mit bis zu 1,83 GHz, grafische Aufgaben übernimmt die integrierte PowerVR G6430 GPU. Beiden stehen 1 GB Dual-Channel LPDDR3-1600 Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der SoC überzeugt im Asus Fonepad 7 mit Oberklasse-Leistung zum Budgetpreis. Aktuelle Apps laufen damit problemlos.
Das bestätigt auch unser synthetischer Benchmark-Parcour. In den meisten Benchmarks lässt das Asus Fonepad 7 seine Muskeln spielen und die Konkurrenz hinter sich. Gerade im 3DMark 2013 wird das deutlich, hier liegt das HP Slate 7 6100en VoiceTab teils um satte 87 % zurück. Das Acer Iconia Tab 8 kann im AnTuTu Benchmark v5 nicht mithalten. Im Geekbench 3 punktet das Testsample teilweise mit der doppelten Leistung, einzig das Asus Memo Pad HD 7 ME176C kämpft hier auf Augenhöhe. Der PassMark Performance Test Mobile V1 zeichnet ein ähnliches Bild.
Der Speichertest AndroBench 3 attestiert dem Testgerät einen sehr schnellen Flashspeicher, der bis auf einen Ausreißer beim 4KB Lesetest in allen Disziplinen an der Konkurrenz vorbeizieht.
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
Acer Iconia Tab 8 | |
HP Slate 7 6100en VoiceTab | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
Acer Iconia Tab 8 | |
HP Slate 7 6100en VoiceTab | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
Acer Iconia Tab 8 | |
HP Slate 7 6100en VoiceTab |
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Acer Iconia Tab 8 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
HP Slate 7 6100en VoiceTab | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
HP Slate 7 6100en VoiceTab |
Die browserbasierten Benchmarktests mit dem Android-Browser fallen im Klassenvergleich etwas gemischt aus. In den Benchmarks Peacekeeper und WebXPRT 2013 kann das Testgerät noch punkten und die Mitbewerber größtenteils auf Distanz halten. Beim Mozilla Kraken 1.1 sowie dem Sunspider 1.0 jedoch muss es die Konkurrenz ziehen lassen und fällt zurück. Einzig das Asus Memo Pad HD 7 ME176C begegnet dem Asus Fonepad 7 durchweg auf Augenhöhe. Wir empfehlen im Alltagsbetrieb schnellere Browser wie den bereits vorinstallierten Google Chrome für eine drastisch bessere Performance. Subjektiv macht das Surfen mit einem schnellen Seitenaufbau dann auch richtig Spaß.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
Acer Iconia Tab 8 | |
HP Slate 7 6100en VoiceTab |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
Acer Iconia Tab 8 | |
HP Slate 7 6100en VoiceTab |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
Acer Iconia Tab 8 | |
HP Slate 7 6100en VoiceTab |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
Acer Iconia Tab 8 | |
HP Slate 7 6100en VoiceTab |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Fonepad 7 FE375CG | |
Asus Fonepad ME372CG | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
Acer Iconia Tab 8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die verbaute PowerVR G6430 GPU des SoCs kommt von Imagination Technologies und bietet eine überzeugende 3D-Performance. Selbst anspruchsvolle Android-Spiele wie Dead Trigger 2 laufen auf hoher Einstellung flüssig. Auch der Grafik-Benchmark Epik Citadel zeigt eine beeindruckende Leistung. Die Steuerung via Touchscreen und Lage- sowie Beschleunigungssensoren überzeugt mit genauer und flotter Arbeitsweise. FullHD-Videos stellen ebenso kein Hindernis für die Hardware dar.
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen im Alltagsbetrieb übersteigen nie den annehmbaren Bereich. Im Idle-Betrieb werden durchschnittlich 30 °C erreicht. Maximal messen wir an der Oberseite 34,8 °C. Bei andauernder Volllast erhitzen sich die Oberflächen durchschnittlich auf 31,6 bis 33,4 °C. Den Maximalwert von 40,1 °C erreicht das Gehäuse punktuell an der Oberfläche im SoC-Bereich. Das Netzteil erhitzt sich unter Last auf heftige 46,8 °C und sollte deshalb tunlichst frei positioniert werden.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher sitzt an der Frontseite und erzeugt einen ordentlichen Sound mit guter Maximallautstärke. Klassengemäß werden gerade bei höheren Lautstärken leichte Defizite wie die latente Hochtonlastigkeit offenbar. Die 3,5-mm-Klinkenbuchse überzeugt mit rauscharmem Klang sowie hoher Maximallautstärke.
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Asus Fonepad 7 FE375CG präsentiert sich mit Werten zwischen 0,7 und 2,4 Watt im Idle und 3,9 und 5,6 Watt unter Last recht niedrig. Im Konkurrenzvergleich verbraucht nur das Asus Memo Pad HD 7 ME176C deutlich weniger, das Acer Iconia Tab 8 dagegen zeigt sich signifikant energiehungriger.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.7 / 1.9 / 2.4 Watt |
Last |
3.9 / 5.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Das Asus Fonepad 7 FE375CG verfügt über einen fest eingebauten 15-Wh-Akku und erreicht damit laut Hersteller bis zu 690 Stunden Laufzeit. Der sparsame SoC benötigt recht wenig, das helle IPS-Display fordert jedoch kräftig Strom. Dennoch zeigt sich das Testgerät bei unseren Laufzeittests ausdauernd.
Wir messen unter Vollauslastung durch die App Stability Test bei maximaler Helligkeit 4,5 Stunden. Im Vergleich liegt das Tablet damit auf Augenhöhe mit der Konkurrenz, einzig das HP Slate 7 6100en VoiceTab fällt deutlich zurück – die Mitbewerber haben auch allesamt nahezu dieselbe Akku-Kapazität zu bieten.
Der praxisnahe Surftest über WLAN bei angepasster Helligkeit von 70 Prozent (150 cd/m²) läuft ganze 8,5 Stunden. Diesem Wert kommt der Vorgänger Asus Fonepad ME372CG mit rund 8 Stunden noch am nächsten. Maximal erreicht das Asus Fonepad 7 bei minimaler Displayhelligkeit, deaktivierten Kommunikationsmodulen (WLAN an) im Energiesparmodus beeindruckende 15,5 Stunden. Damit deklassiert das Testsample die versammelte Konkurrenz, die hier bereits deutlich früher nach einer externen Stromquelle verlangt – nur das Asus Fonepad ME372CG hat hier einen noch längeren Atem. Mit dieser Leistung ist ein Arbeitstag ohne Nachladen mit dem Asus Fonepad 7 problemlos machbar.
Asus bietet mit dem Fonepad 7 FE375CG ein gut gelungenes Mittelklasse-Tablet mit einem sehr ansprechenden Preis-Leistungs-Verhältnis an. Der eingesetzte Intel Atom Z3560 Quad-Core-SoC bildet mit der integrierten PowerVR G6430 GPU ein performantes Team, das sowohl bei Apps als auch bei Spielen und Multimedia-Anwendungen kaum Wünsche offen lässt. Der helle und blickwinkelstabile IPS-Touchscreen mit guter Farbdarstellung reagiert prompt auf jedwede Eingaben. So macht die Bedienung von Android 4.4.2 KitKat richtig Spaß. Der ordentliche WLAN-Empfang, die gut implementierte Dual-SIM-Funktionalität sowie ein stabiles Quadband-UMTS/3G stellen überdies zuverlässig den Kontakt zur Aussenwelt her.
Zugegeben – in dieser Preisklasse muss man als Käufer zwangsläufig mit kleinen Kompromissen leben. Das Gehäuse könnte noch etwas wertiger und schicker sein und setzt auf Kunststoff. Das 7-Zoll-Display löst mit 1.280 x 800 Bildpunkten ausreichend hoch auf, so mancher Mitbewerber setzt in dieser Preisklasse aber bereits auf FullHD-Auflösung. Dass der Akku nicht wechselbar ist, kann man da noch verschmerzen, zumal die Laufzeiten lange ausfallen. Uns gefällt zudem das stabile, sauber verarbeitete Chassis. Damit ist eine mobile Nutzung einen Arbeitstag lang nahezu uneingeschränkt möglich. Positiv fallen auch die gute Hauptkamera und der annehmbar klingende Lautsprecher auf. Dass die Webcam nur eine unterdurchschnittliche Vorstellung abliefert, sei dem Fonepad 7 da verziehen. Unverständliches Manko: Ein LED-Blitz fehlt der rückwärtigen Kameralinse zur Ausleuchtung dunkler Motive.
Insgesamt fällen wir dennoch ein positives Resümee, denn die Pro-Argumente überwiegen deutlich und machen das Asus Fonepad 7 FE375CG zu einem guten Deal in der 200-Euro-Klasse.