Test Dell Inspiron 17R Notebook
Unser 17,3 Zoll großes Testgerät ist mit einem Core i5 430M Prozessor bestückt, dessen zwei Kerne mit jeweils 2,27 GHz getaktet sind. Dazu kommt noch eine ATI Mobility GPU des Types Radeon HD 5470 (1024 MB dedizierter GDDR3 Grafikspeicher) zum Einsatz, die als Einsteiger-Mittelklassegrafikkarte das System abrundet. Hinzu kommen noch insgesamt vier GB DDR3 Arbeitsspeicher und eine 500 MB große Festplatte, die genug Stauraum für den Anfang bieten sollte. Als Betriebssystem ist ab Werk Microsofts Windows 7 Home Premium in der 64 Bit Version installiert.
Abschnitte, die stark von der eingesetzten Hardware abhängen, wie Leistung, Emissionen und Akkulaufzeit sind nicht unbedingt auf anderes ausgestattete Modelle übertragbar.
Das Gehäuse ist auf jeden Fall ein optischer Blickfang, zumindest in der uns vorliegenden Ausführung mit einem roten Displaydeckel in Hochglanzlackierung. Allerdings wird es das Inspiron 17R auch in anderen Designs geben, so dass für jeden potentiellen Käufer hoffentlich eine passende Farbe dabei sein wird. Schaut man auf die US Seite, so ist das Inspiron 17R bis jetzt in drei Farben erhältlich. Dell nennt diese Mars Black, Tomato Red und Peacock Blue. Ab Werk wird wohl das Mars Black Cover den Inspiron 17R zieren, dass am 24.6. an den Start geht. Wer sein Inspiron 17R in Tomato Red oder Peacock Blue haben möchte, wird laut der US Seite mit $40,- zur Kassa gebeten. Freuen dürfen sich allerdings derzeit die Kunden in Deutschland, die ohne Aufpreis Farbe bekennen dürfen.
Im zentralen mittigen Bereich der Displayrückseite ist das bekannte Dell Logo angebracht. Ein weiteres optisch markantes Merkmal ist die Position der beiden Scharniere, die etwas nach vorne verlegt sind, so dass im geschlossenen Zustand der hintere Teil der Baseunit etwas hervorsteht. Das Inspiron 17R mit seinem 17,3 Zoll Display kommt auch ganz gut ohne einen komplizierten Verschlussmechanismus aus. Das Öffnen und Schließen geht dabei leicht von der Hand, ohne hörbare Störgeräusche seitens der beiden Scharniere abzugeben, wobei das Display mit einem leichten Nachwippen ausreichend fest in Position gehalten wird.
Hinsichtlich der Stabilität gibt es nicht viel zu kritisieren. Vor allem die Handballenauflage und der Bereich um die Tastatur scheinen gegenüber punktueller Druckbelastung sehr resistent zu sein. Dies liegt mitunter an dem Chrombauteil, in welches das Keyboard eingelassen wurde. Der Rest des Gehäuses besteht aus Kunststoff und macht ebenfalls einen recht stabilen Eindruck, so dass ein einseitiges Anheben trotz der Größe von 17,3 Zoll und einem Gewicht von 3,1 Kilogramm ohne Probleme möglich ist.
Bis auf das Touchpad sind die Oberflächen eher glänzend, wobei die Handballenauflage ein gebürstetes Silber-Finish spendiert bekommen hat, womit sichtbare Fingerabdrücke auf der Oberfläche deutlich verringert werden - anders hingegen die die optisch ebenfalls gebürstete sehr empfindliche rote Hochglanzoberfläche des Displaydeckels.
Wer auf der Oberseite nach Lautsprechern sucht, wird beim Inspiron 17 nicht fündig werden, da sich diese im vorderen Bereich auf der Unterseite des Gehäuses positioniert wurden. Wer sein Inspiron 17R mit mehr Arbeitsspeicher bestücken will, benötigt lediglich etwas Fingerspitzengefühl und den geeigneten Schraubendreher. Durch Entfernen der Abdeckung, die lediglich mit zwei Schrauben gesichert ist, kommt man recht gut an die RAM-Bausteine heran.
Anschlüsse
Hinsichtlich der Anschlussmöglichkeiten sind die wichtigsten Ports mit an Bord, allerdings vermissen wir unter anderen einen Express Card Slot. Bei der Verteilung der vorhandenen Interfaces gibt es nichts zu meckern. Diese sind wohlüberlegt auf drei Seiten verteilt.
So finden wir auf der linken Seite einen USB 2.0 Anschluss, der Lüfteröffnung, Audioein- und –ausgang, einen HDMI Port und einen Kartenleser.
Der Grossteil der Rückseite des Inspiron 17R wird vom mobilen Energiespender okkupiert. Dennoch bietet die Rückseite genug Platz für den Netzstecker, einen weiteren USB 2.0 Port, einen analogen VGA Ausgang und den dritten USB 2.0 Port.
Auf der rechten Seitenpartie findet das optische Laufwerk seinen Platz, gefolgt von einem Kombianschluss für USB und eSATA, die RJ-45 Netzwerkbuchse und der Kensington Lock.
Die Frontpartie bleibt frei von Anschlussmöglichkeiten.
Kommunikation
Zur Kommunikation mit anderen Geräten oder dem Internet stehen dem Inspiron 17R drei Möglichkeiten zur Auswahl: das altbewährte LAN Port (Atheros AR8152 PCI-E Fast Ethernet Controller), ein WLAN Modul (Broadcom Virtual Wireless Adapter) sowie Bluetooth.
Ebenfalls für die Kommunikation hilfreich ist die im Displayrahmen integrierte Webcam samt dem dazugehörigen Array Mikrofon, mit dessen Hilfe Videotelefonie via Skype und anderen ähnlichen Programmen problemlos möglich ist.
Tastatur
Die verbaute Tastatur gefällt uns auf den ersten Blick hin sehr gut. Auch bei näherer Betrachtung und in der Praxis macht diese eine gute Figur. Der Druckpunkt ist deutlich zu spüren und vermittelt ein sehr angenehmes Gefühl beim Tippen. So wie es sich für ein 17,3 Zoll Notebook gehört, ist auch ein Nummernblock in Originalgröße mit an Bord.
Auf eine Multimedialeiste hat Hersteller Dell verzichtet, und bindet diese in die Tastatur mit ein. So sind die Tasten F7 bis F12 mit den jeweiligen Multimedia Icons farblich sehr markant und auffällig markiert.
Ebenfalls auffällig: die F-Beschriftungen der F-Tasten sind klein in der rechten Ecke platziert. Dell gibt die Notebook Steuerungstasten für Helligkeit, WLAN, Touchpad, Display oder den Multimediatasten den Vorrang. D.h. es muss dafür keine Tastenkombination mit der FN-Taste gedrückt werden um z.B. die Helligkeit zu reduzieren oder das WLAN Modul zu aktivieren, wie es bei den meisten Notebooks der Fall ist. Dies ist nur nötig, wenn man tatsächlich die Befehle der F-Tasten benötigt, wie z.B. die Hilfe mit der F1, oder das Umbenennen einer Datei per F2 Taste. Anfänglich ist dies zugegeben etwas ungewohnt, allerdings lernt man diese Umstellung schnell zu schätzen.
Touchpad
Auch das Touchpad verrichtet seine Arbeit im Großen und Ganzen recht gut und genau. Die glatte Oberfläche fühlt sich gut an und hebt sich farblich durch ein dunkles Grau von der gebürsteten verchromten Handballenauflage ab.
Ansonsten arbeitet das Touchpad sehr präzise und reagiert auch sehr gut auf unsere „Gestures“, wie das Raus- und Reinzoomen, Scrollen oder das Drehen von Bildern usw. Die zwei Maustasten sind ebenfalls, wie die Handballenauflage, aus Chrom gefertigt und verrichten ihre Arbeit zu unserer Zufriedenheit.
Das verwendete Display zeichnet sich vor allem durch seine sehr gute Displayhelligkeit aus, die bei unseren Messungen an den Tag tritt. Mit einer durchschnittlichen Displayhelligkeit von 249,44 cd/m² liegt der Refresh des Inspiron 17 sehr gut im Rennen. Lediglich die Ausleuchtung des Bildschirmes könnte unserer Meinung nach etwas ausgewogener sein. Im praktischen Einsatz merkt man die Unausgewogenheit der Displaybeleuchtung allerdings nicht.
Ebenso in Ordnung geht die gebotene Bildqualität, die dank dem Glare Type Display (17.3" HD+ (1600 x 900) WLED Display with TrueLife) volle und satte Farben liefert. Mit einer nativen Auflösung von 1600x900 ist das Inspiron 17R zwar bestens ausgestattet, jedoch hätte ein höher auflösendes Display sicherlich nicht geschadet, vor allem in Zeiten von Blu-Ray und Full HD.
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Ausleuchtung: 78 %
Kontrast: 191:1 (Schwarzwert: 1.34 cd/m²)
Zentraler Kritikpunkt ist der mit 1,34 cd/m² hohe Schwarzwert. Dadurch wirken schwarze, dunkle Filmszenen eher wie ein dunkles Grau. Bei einzelnen Filmen merkt man die Schwarzschwäche doch recht deutlich und muss somit auch etwas von der Atmosphäre einbüßen.
Das verspiegelte Display erschwert den Außeneinsatz erheblich, jedoch ist dies dank der guten Displayhelligkeit nicht ausgeschlossen. Allerdings nur in schattigen Plätzen, da das Display trotz der guten Helligkeit unter direktem Sonnenlicht chancenlos ist und das dargestellte Bild unter erheblichen Spiegelungen leidet.
Von der Blickwinkelstabilität her sind die horizontalen Blickwinkel recht großzügig, ganz anders hingegen sieht die vertikale Ebene aus. Hier treten leider schon bei leichten Veränderungen des geöffneten Displays oder der Sitzhöhe Kontrastveränderungen am Bildschirm auf.
Hersteller Dell stattet beim Refresh des Inspiron 17 seine Inspiron 17R mit der neuen CPU Generation von Intel aus. Die Rede ist hierbei von den Core i Prozessoren. Unser Testgerät ist mit einem Core i5 430M ausgestattet, dessen zwei Kerne mit einer Frequenz von 2,27 GHz ans Werk gehen. Dank HT (Hyper Threading) sind diese zwei Kerne in der Lage bis zu vier Threads gleichzeitig zu bearbeiten. Weiters verfügt der Core i5 430M auch noch über das Turbo Boost Feature, das nicht benötigte Kerne herunterfahren um Strom zu sparen, und gleichzeitig ein automatisches Anheben der Kerntaktung auf bis zu 2,53 GHz vornehmen kann, sofern zusätzliche Leistung benötigt wird. Somit bietet die CPU mehr als genug Rechenleistung um im Alltag gemütlich und mit reichlich Reserven, über die Runden zu kommen.
Dies bestätigen auch die Benchmark Messungen mit Cinebench R10 und PCMark Vantage, die wir vorgenommen haben. So erreichte das Inspiron 17R in PCMark Vantage mit 32 (bzw. 64) Bit eine Wertung von passablen 4884 (5754) Punkten.
Ebenso befindet sich eine ATI Mobility Radeon HD 5470 mit 1024 MB GDDR3 Speicher mit an Bord, die mit nur 64 Bit angebunden sind. Mit dieser Einsteiger-Mittelklassegrafikkarte besitzt das Inspiron 17R zwar genug Rechenleistung um auch aktuellere Spiele, mit Abstrichen hinsichtlich der Auflösung und der Grafikdetails, flüssig darstellen zu können, für High End Gaming in voller Grafikpracht und Auflösung ist die verbaute GPU allerdings zu schwach. Dieser Chip ist auch DirectX 11 fähig und wird im 40nm Verfahren hergestellt, was der TDP (Thermal Design Power) zugute kommt, und schlussendlich auch der Akkulaufzeit.
PCMark Vantage Result | 5754 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 19805 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 9725 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6687 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3627 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1260 Punkte | |
Hilfe |
Als Massenspeichermedium verbaut Dell in dem uns vorliegenden Inspiron 17R eine 500 GB große Scorpio Blue Festplatte aus dem Hause Western Digital (WD5000BEVT), die mit 5400 Umdrehungen ans Werk geht. Die Werte laut HDTune sind alle im grünen Bereich. Wem dies zu wenig sein sollte, kann sich dank der USB und eSATA Ports mit externen Festplatten aushelfen, oder auch gleich bei der Bestellung sich eine größere/schnellere Festplatte einbauen lassen.
Wie schon weiter oben erwähnt, sind die Gaming Kapazitäten des Inspiron 17R trotz dem Einsatz aktueller Technologien etwas begrenzt. Nicht zuletzt durch die verbaute Mittelklasse GPU aus dem Hause ATI, die einfach über zu geringe Leistungsreserven verfügt, um auf hohen Auflösungen Bilder mit hohen Grafikdetails zu rendern. Dafür wurde die Inspiron 17R Reihe auch nicht konzipiert. Wem eine hohe Gaming Leistung wichtig ist, der sollte ein Auge auf die performanteren Modelle von Alienware werfen. Eine Tabelle überaktueller performante Grafikkarten gibt es hier unter diesem Link auf unserer Seite. Hier finden sich auch detaillierte Informationen über die ATI Mobility Radeon HD 5470, die in unserem Testsystem Verwendung findet.
Getestet haben wir auf dem Inspiron 17R mit dem Echtzeit-Strategiespiel World in Conflict und dem nach wie vor sehr ressourcenhungrigen Ego-Shooter Crysis. World in Conflict läuft mit dem Setting Low und Medium flüssig, was sich mit der Einstellung High (DirectX 10) schlagartig ändert. Waren es zuvor noch durchschnittliche 79 bzw. 37 FpS, so gehen die Bildwiederholraten unter hohen Einstellungen auf bescheidene 17 FpS zurück.
Beim Ego-Shooter Crysis ist ein flüssiger Bildablauf lediglich auf niedrigen Einstellungen möglich. Schon ein Anheben der Details auf Medium fällt drücktz die Bildwiederholungsrate unter die 30 FpS Grenze, unter der das menschliche Auge den Spielablauf nicht mehr als flüssig empfindet.
Wer mehr über die Gamingperformance der Mobility Radeon HD 5470 wissen will, sollte folgende Testberichte wie der des Acer Aspire 5740G, des Aspire 7740G oder des Asus K52JR-SX059V unbedingt etwas genauer unter die Lupe nehmen. Auskunft gibt auch unsere Spieleliste mobiler Grafikkarten.
min. | mittel | hoch | max. | |
World in Conflict - Benchmark (2007) | 79 | 37 | 17 | |
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 62.7 | 25.28 | 13.74 | |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 50.9 | 22.43 | 11.69 |
Geräuschemissionen
Das Inspiron 17R ist hinsichtlich der Geräuschemissionen nicht gerade als leise zu bezeichnen. Zwar zeigt uns unser Messgerät mit überwiegend 30,2 dB(A) im Idle Modus einen durchaus guten Wert an, allerdings dreht der Lüfter zeitweise immer wieder hoch. Dabei schlägt auch unser Messgerät aus und zeigt uns deutlich lautere und hörbare 35,9 dB(A).
Unter Last geht das Lüftergeräusch auf bis zu 44,6 dB(A), was wir durchaus als laut bezeichnen würden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.2 / 30.2 / 35.9 dB(A) |
HDD |
| 31.5 dB(A) |
DVD |
| 38.1 / 31.5 dB(A) |
Last |
| 42.9 / 44.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Zwar arbeiten die Lüfter im deutlich hörbaren Bereich, doch das Ergebnis kann sich schlussendlich sehen lassen. Unter Stresssituationen erreicht die Oberseite maximal 41,5 Grad Celsius in der oberen linken Ecke, was durchaus noch im grünen Bereich ist. In den anderen Bereichen erreicht das Notebook keine 40 Grad Celsius.
Auch auf der Unterseite scheinen die Temperaturen in Ordnung zu sein. So ist die wärmste Stelle mit 41 Grad Celsius im zentralen mittigen Bereich sogar minimal kühler als die Oberseite. Auch hier bleiben die anderen Bereiche relativ kühl und unter der 40 Grad Celsius Grenze.
Im Office-Betrieb bleibt die Oberseite der Baseunit beinahe kühl mit Temperaturen von knapp über 30°C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.6 °C).
Lautsprecher
Wer im Bereich der Handballenauflage bzw. oberhalb der Tastatur nach Lautsprechern sucht, sucht beim Inspiron 17R vergebens. Denn diese befinden sich im vorderen Bereich auf der Unterseite der Baseunit. Ein schon ab Werk integrierter Sub-Woofer soll vor allem in den tieferen Lagen für mehr Power sorgen. Laut Aufschrift soll sich ein SRS Premium Soundsystem unter der Haube verstecken, in Kombination mit einem Realtek ALC269 @ Intel Ibex Peak PCH - High Definition Audio Controller. Was akustisch letztlich zu Tage tritt kann sich durchaus sehen, oder besser gesagt hören lassen.
Auch bei maximalem Volumeoutput bleiben die wiedergegebenen Musiktitel sauber und klar, ohne das verzerrt bzw. übersteuert wird. Dank dem Sub-Woofer sind auch Bässe gut zu hören, auch wenn diese vom Volumen her etwas mehr vertragen könnten.
Generell können wir ein gutes Zeugnis für das verbaute Soundsystem ausstellen, vor allem im Vergleich zu den sonst üblichen Notebook Soundsystemen.
Als DTR wird das Inspiron 17R wohl eher stationär eingesetzt. Dennoch kann ein gewisses Maß an Mobilität nicht schaden. Der mitgelieferte 6-Zellen Lithium-Ionen Akku besitzt eine Kapazität von 48Wh (11,1 Volt und 4140 mAh).
Unter kontinuierlicher Last mittels Battery Eater im Classic Durchlauf, bei maximaler Displayhelligkeit und aktiviertem WLAN, erreichte unser Testgerät ein eher bescheidenes Ergebnis von genau 60 Minuten. Mit maximalen Energiesparmechanismen, minimaler Displaybeleuchtung und deaktivierten Kommunikationsgeräten erreicht der mobile Energiespender 235 Minuten im Battery Eater Reader’s Durchgang. Umgerechnet sind dies immerhin bis zu drei Stunden und 55 Minuten.
Beim Surfen im Internet im Akkubetrieb ist erst nach zirka 208 Minuten (3h:28min) eine Steckdose wieder aufzusuchen.
Als Multimediacenter beim Abspielen einer DVD hält der Lithium Ionen Akku etwas über zwei Stunden durch, genauer gesagt 126 Minuten. Somit sollte sich ein Film mit zwei Stunden Laufzeit mit einem voll geladenem Akku ausgehen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 12.3 / 16.7 / 18.7 Watt |
Last |
55.6 / 75.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
In der uns vorliegenden Ausstattung mit Intel Core i5 CPU und ATI Mobility Radeon HD 5470 Grafikkarte besitzt das Inspiron 17R mehr als genug Reserven für den Alltagsgebrauch. Nur bei Games müssen Abstriche hinsichtlich der Auflösung und des Detailgrades hingenommen werden, um einen flüssigen Spielablauf zu gewährleisten.
Das Inspiron 17R macht einen guten und soliden Eindruck mit leichten Schwächen hinsichtlich der Lüftersteuerung und –lautstärke, die möglicherweise bei Ausstattung mit integrierter GPU wegfallen. Dafür wird man mit einem Soundsystem mit integriertem Sub-Woofer belohnt, welches klanglich durchaus zur Wiedergabe von Musik und Filmen taugt.
Zusammenfassend können wir dem Inspiron 17R ein positives Zeugnis ausstellen, allerdings mit für anspruchsvolle User gewöhnungsbedürftigen Schwächen.