Test Lenovo Legion Y920-17IKB (i7-7820HK, GTX 1070) Laptop
Für das originale englische Review, siehe hier.
Vor knapp einem Jahr hatten wir das Lenovo Y900 Gaming-Notebook, das sich auf für den Hersteller bis dato unbekanntem Terrain bewegte, im Test. Es war das erste Notebook von Lenovo, das eine ernsthafte Alternative zu den 17-Zoll High-End-Boliden von Alienware, MSI oder ASUS ROG darstellte und auch preislich entsprechend positioniert war. Soviel sei gesagt: Das Gerät hat uns überzeugt, insbesondere in Bezug auf Temperaturen, Verarbeitungsqualität, mögliche Speicherkonfigurationen, Anschlüsse, fehlendes Throttling und der Unterstützung für G-Sync. Wir fanden jedoch auch eine Menge Verbesserungspotenzial, unter anderem einen halbgaren „Turbo Mode“, hohe CPU-Temperaturen unter Last, eine eher ungewöhnliche mechanische Tastatur, laute Lüfter und den hohen Preis.
Heute haben wir das Y920 im Test. Obwohl es Teil von Lenovos neuer Legion Reihe ist, handelt es sich um den direkten Nachfolger des Y900 mit nahezu identischem Design und Aufbau, sehr ähnlicher Ausstattung und, allem voran, einer aktualisierten Hardware in Form von Kaby-Lake-CPU und Pascal GPU. Unser Testgerät war ausgestattet mit einem Intel Core i7-7820HK CPU, einer Nvidia GeForce GTX 1070 GPU, 16 GB DDR4-RAM, einer 512-GB-NVMe-SSD und einem 1080p-Full-HD-Bildschirm. Der Kaufpreis in dieser Konfiguration beträgt in den USA rund 2.299 US-Dollar zzgl. Steuer; Preise für den europäischen Markt stehen noch nicht fest. Da die meisten Änderungen sich unter der Haube abspielen, wird es interessant zu sehen sein, ob Lenovo mit dem Legion Y920 unsere größten Kritikpunkte beseitigen konnte.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse des Y920 ist quasi identisch zum Vorgänger. Die Konstruktion ist eine Mischung aus Aluminium und Kunststoff, was dem Gerät eine ordentliche Stabilität verleiht. Die Base lässt sich kaum verwinden und gibt nur minimal nach, wenn in der Mitte über dem Touchpad Druck ausgeübt wird. Knarzen ist dem Gehäuse nur dann zu entlocken, wenn man an der rechten Seite der Tastatur eindrückt. Die Kehrseite dieser Stabilität ist das Gewicht: Das Y920 wiegt stolze 4,426 kg und liegt somit in derselben Gewichtsklasse wie das 17-Zoll-Alienware-17-R4 oder das Asus ROG G752VS.
Trotz der Größe des Deckels sind auch hier die Verwindungserscheinungen minimal, und der Widerstand gegenüber Torsionskräften ist für die Größe beeindruckend. Druck auf die Rückseite hat keinerlei erkennbaren Einfluss auf den Bildschirm. Das zentrale Scharnier ist hingegen nicht ganz so fest, wie wir es uns gewünscht hätten, und der Bildschirm schwingt sichtbar nach. Insbesondere in Kombination mit der semi-reflektierenden Beschichtung des Panels ist dies unangenehm. Die Base steht dank vier Gummifüßen jedoch sehr stabil und rutschfest, daher tritt dieser Effekt wirklich nur dann zutage, wenn sich die gesamte Fläche, auf der das Notebook steht, bewegt (wie zum Beispiel während einer Zugfahrt).
Die Haptik der texturierten und gummierten Oberfläche ist angenehm, und die Beschichtung schützt den Anwender vor allzu hohen Temperaturen bei hoher Last. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass die Handballenablagen sehr griffig sind und ganz nebenbei auch noch sehr gut aussehen. Es sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass die geriffelten Oberflächen schwierig zu reinigen sind.
In puncto Optik können wir berichten, dass die Aluminium-Gitterstruktur auf dem Deckel und das beleuchtete Legion Logo weiterhin vorhanden sind und für angenehme rote Akzente auf dem ansonsten vollständig in Schwarz gehaltenen Gehäuse sorgen. Der einzige andere Farbklecks ist die RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur, auf die wir im weiteren Verlauf noch eingehen werden. Das Notebook versprüht geradezu Gaming-Optik, was in der Zielgruppe durchaus positiv ankommen dürfte.
Anschlüsse
Wie schon der Vorgänger bietet auch das Legion Y920 eine Vielzahl an Anschlüssen mit ordentlichem Abstand zueinander. Es gibt insgesamt vier USB-3.0-Ports (Y900: 2x USB 3.0 + 2x USB 2.0) sowie einen USB-Typ-C-/Thunderbolt-3-Port. Letzterer kann bis zu zwei externe 4K-Bildschirme ansprechen, zudem stehen mit HDMI und DisplayPort zwei weitere Anschlüsse für externe Monitore zur Verfügung. In diesem Bereich ist das Y920 also sehr großzügig ausgestattet.
SDCardreader
Mit unserer Toshiba UHS-II SDXC Referenz-Karte lag die Performance des integrierten Kartenlesers in etwa auf dem Niveau dessen der Konkurrenz. Einige Geräte, wie das Dell XPS 15-9560, sind zwar um ein Vielfaches schneller, insgesamt geht die Performance des Kartenlesers jedoch in Ordnung.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Asus G752VS-BA338T | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Gigabyte P56XT | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte P56XT | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Asus G752VS-BA338T | |
HP Omen 15-ce002ng |
Kommunikation
Im Y920 steckt ein Killer E2500 Gigabit Ethernet Adapter (im Vergleich zum Qualcomm/Atheros E2400 des Y900, der abgesehen vom Namen im Grunde genommen identisch ist) sowie eine Killer Wireless-n/a/ac 1535 WLAN-Karte. Diese entspricht exakt der WLAN-Karte aus dem Y900, und die Übertragungsraten sind sehr ordentlich.
Teil von Lenovos „Nerve Center“-Anwendung ist ein Tool namens „Network Priority“, was faktisch ein QoS auf Maschinenebene darstellt. Ist das Feature aktiviert und erkennt es ein Spiel, wird diesem automatisch die höchste Priorität im Netzwerkverkehr zugeteilt.
Software
Wie bei allen Legion Notebooks ist auch beim Y920 das „Nerve Center“-Anwendungspaket enthalten. Die Software wird von Lenovo regelmäßig aktualisiert und verbessert und soll als eine Art Universal-Tool für alle gaming-spezifischen Anpassungen des Notebooks dienen. Insbesondere gilt dies für folgende Eigenschaften:
- CPU-/GPU-/Lüfter-Geschwindigkeit „Turbo Boost“
- Light-Shift-RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastaturoptionen und -vorlagen
- Extreme-Cooling-An-/Aus-Schalter
- Network-Priority-QoS-Funktionalität (bereits erwähnt)
- Prevent Mistaken Input deaktiviert Touchpad und Windows Taste, wenn ein Spiel läuft.
- Sound Enhancement startet automatisch die Dolby Post Processing Software, wenn ein Spiel startet.
Die Software ist simpel in ihrer Bedienung, recht nützlich und im Großen und Ganzen vergleichbar mit den Tools von Dell und Asus. Während des Testzeitraums kam es zu keinerlei Problemen mit der Software.
Zubehör
Das einzige beigelegte Zubehör ist das 230-W-Netzteil. Obwohl es unvermeidbarerweise recht groß ausfällt, ist es durchdacht gestaltet: sehr flach und mit Gummifüßen für festen Stand versehen.
Wartung
Insgesamt 13 Kreuzschlitz-Schrauben müssen gelöst werden, um die Unterseite des Y920 zu entfernen. Einmal demontiert sind jedoch fast alle Komponenten frei zugänglich. Es gibt vereinzelt Berichte, wodurch hierbei angeblich die Garantie verfallen soll – wir raten also dazu, im Zweifelsfall vorher beim Hersteller nachzufragen.
Garantie
Das Y920 wird mit einer 1-jährigen Garantie verkauft.
Eingabegeräte
Tastatur
Wie auch beim Vorgänger steckt im Legion Y920 eine mechanische Tastatur – quasi der heilige Gral des Gaming-Zubehörs. Der Unterschied ist sofort spürbar: Jede Taste verfügt über ein absolut identisches Feedback und gibt einen ziemlich lauten „Klick“-Laut von sich – typisch für mechanische Tastaturen. Leider ist sie im Endergebnis trotz dem an sich unbestreitbaren lobenswerten Streben nach Perfektion nicht wirklich gelungen. Die Auslösekraft ist ausgesprochen gering, und die Tasten sind extrem wackelig (sie wabbeln unter dem Finger, bis genug Kraft ausgeübt wird, um sie auszulösen). Tippen auf der Y920 Tastatur bedarf nicht unwesentlicher Anpassungsfähigkeit seitens des Benutzers. Aus unserer Sicht ist die normale Lenovo-AccuType-Tastatur der aus dem Y920 eindeutig überlegen.
Die RGB-Hintergrundbeleuchtung ist recht weitgehend anpassbar. Die Nerve Software erlaubt zwar die Einstellung der Beleuchtung für jede Taste einzeln und sogar die Beleuchtung um das Touchpad und den Lüftergrill kann eingestellt werden. Trigger-gesteuerte Anpassung (z. B. durch eine Benachrichtigung oder ein Ereignis ausgelöst) der Beleuchtung, wie sie beispielsweise die Alienware Software beherrscht, ist jedoch nicht möglich. Stattdessen gibt es vordefinierte Animationen, die über die gesamte Breite der Farbpalette abgespielt werden können.
Touchpad
Das akkurate Synaptics-Touchpad ist angenehm groß und verfügt über eine ansprechend glatte Oberflächenbeschichtung. Die integrierten Tasten sind hingegen nicht ganz so erfreulich: Das Feedback ist schwammiger als erhofft, und es fiel uns ausgesprochen schwer, einen Rechts- von einem Linksklick zu unterscheiden. Auch Drag & Drop war eine Herausforderung, Gesten wurden hingegen zuverlässig und schnell erkannt.
Bildschirm
Der 17,3-Zoll-Full-HD-Bildschirm des Y920 ist mit Lenovos „AntiGlare“-Beschichtung versehen. In der Praxis bedeutet dies, dass es sich um ein Hochglanz-Panel mit etwas geringeren Reflexionen als sonst üblich handelt. Davon abgesehen sollten die 127 ppi des Bildschirms den meisten Ansprüchen genügen. Was noch viel wichtiger ist: Nvidias G-Sync wird unterstützt. Dadurch werden die Frames der Spiele mit dem Bildschirm synchronisiert, was zu einer flüssigeren Wiedergabe führt.
Subjektiv gesprochen wirken der Bildschirm hell und die Farbwiedergabe ausreichend. Die Darstellung ist weder zu warm noch zu kalt, und das Kontrastverhältnis scheint ebenfalls akzeptabel.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 422.3 cd/m²
Kontrast: 880:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 4.4 | 0.5-29.43 Ø4.94
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.22
Lenovo Legion Y920-17IKB LP173WF4-SPF5, IPS, 17.3", 1920x1080 | Asus G752VS-BA338T AU Optronics B173HAN01.1 (AUO119D), IPS, 17.3", 1920x1080 | Gigabyte P56XT LG Philips LP156WF6 (LGD046F), IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Omen 15-ce002ng AUO42ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | Alienware 17 R4 TN LED, 17.3", 2560x1440 | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE LG Philips LGD0533 LP156WF6-SPK3, IPS, 15.6", 1920x1080 | Lenovo IdeaPad Y900 17.3", 1920x1080 | |
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Display | 1% | 0% | 5% | -3% | -36% | 3% | |
Display P3 Coverage | 66.4 | 61.6 -7% | 64.8 -2% | 65.8 -1% | 61.2 -8% | 38.43 -42% | 67.4 2% |
sRGB Coverage | 84 | 90.3 8% | 84.6 1% | 90.9 8% | 82.9 -1% | 57.5 -32% | 86.3 3% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.4 | 62.8 2% | 61.8 1% | 66.5 8% | 60.5 -1% | 39.75 -35% | 63.2 3% |
Response Times | -19% | -12% | -42% | 21% | -16% | -16% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 28.8 ? | 36 ? -25% | 37.2 ? -29% | 43.2 ? -50% | 30 ? -4% | 43 ? -49% | 34.8 ? -21% |
Response Time Black / White * | 23.2 ? | 26 ? -12% | 24.8 ? -7% | 31.2 ? -34% | 12.8 ? 45% | 24 ? -3% | 25.6 ? -10% |
PWM Frequency | 20000 | 20000 ? 0% | 21000 ? 5% | ||||
Bildschirm | -19% | -18% | 10% | -16% | -19% | -4% | |
Helligkeit Bildmitte | 422.3 | 307 -27% | 301 -29% | 304 -28% | 402.3 -5% | 288 -32% | 344.9 -18% |
Brightness | 378 | 300 -21% | 280 -26% | 289 -24% | 372 -2% | 275 -27% | 329 -13% |
Brightness Distribution | 81 | 88 9% | 87 7% | 86 6% | 86 6% | 86 6% | 86 6% |
Schwarzwert * | 0.48 | 0.32 33% | 0.32 33% | 0.26 46% | 0.62 -29% | 0.36 25% | 0.349 27% |
Kontrast | 880 | 959 9% | 941 7% | 1169 33% | 649 -26% | 800 -9% | 988 12% |
Delta E Colorchecker * | 4.4 | 5.53 -26% | 6.21 -41% | 3.46 21% | 5.6 -27% | 5.29 -20% | 4.49 -2% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.2 | 11.54 -25% | 10.78 -17% | 7.72 16% | 9.8 -7% | 9.97 -8% | 8.72 5% |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 7 -150% | 6.08 -117% | 2.46 12% | 4.7 -68% | 4.5 -61% | 4.63 -65% |
Gamma | 2.22 99% | 2.48 89% | 2.31 95% | 2.38 92% | 2.14 103% | 2.39 92% | 2.11 104% |
CCT | 6403 102% | 8103 80% | 7375 88% | 6915 94% | 7519 86% | 6839 95% | 6905 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 58 5% | 55 0% | 59 7% | 53.7 -2% | 37 -33% | 56.7 3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 84 | 90 7% | 84 0% | 91 8% | 82.2 -2% | 57 -32% | 86.4 3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -12% /
-15% | -10% /
-14% | -9% /
2% | 1% /
-9% | -24% /
-22% | -6% /
-4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Gemessen haben wir letztlich eine durchschnittliche maximale Helligkeit von 378 cd/m2, wobei die Darstellung im mittleren Quadranten mit 422 cd/m2 wesentlich höher war. In puncto Lichtstärke ist der Bildschirm jedoch recht ausgeglichen, so dass die Helligkeitsverteilung mit 81 % nicht ganz so dramatisch ausfällt. Der Kontrast liegt bei akzeptablen 880:1. Verglichen mit einem aktuellen Herausforderer, dem Asus ROG G752VS, schneidet das Legion Y920 besser ab: 21 % heller, ähnliches Kontrastverhältnis, bessere Farbtreue.
Die Farbraumabdeckung liegt im Großen und Ganzen im Durchschnitt: 81 % sRGB und 55 % AdobeRGB. Im Grunde genommen decken sich diese Werte mit denen der Konkurrenz, nur das Legion Y720 liegt mit enttäuschenden 57 % sRGB weit abgeschlagen zurück.
Auch die Farbtreue ist bei Y920 ab Werk nicht allzu schlecht. Gemessen mit CalMAN 5 konnten wir DeltaE-Abweichungen von 4,4 (Farben) und 2,8 (Graustufen) ermitteln. Die Farbtemperatur lag bei 6403 K und somit sehr nah am Idealwert von 6500 K. Gamma lag bei 2,22 und war ebenfalls nicht allzu weit vom Idealwert (2,4) entfernt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.6 ms steigend | |
↘ 9.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21.1 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 34 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.1 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 20000 Hz | ||
Das Display flackert mit 20000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 20000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17204 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz. |
Im Außeneinsatz taugt das Y920 nur zur Verwendung im Schatten. Sobald Sonnenlicht hinzukommt, streckt die von Lenovo „AntiGlare“ genannte Beschichtung alle Viere von sich, und die Reflexionen nehmen überhand. Zwar ist es noch lange nicht so schlimm wie bei so manch anderem Notebook, jedoch auch bei Weitem nicht so gut wie bei einem echten matten Panel. Dank IPS sind die Blickwinkel erwartungsgemäß hervorragend.
Performance
Zur Auswahl stehen beim Kauf des Y920 zwei verschiedene CPUs: Core i7-7700HQ oder i7-7820HK. Unser Testgerät war mit letzterer, teurerer Option ausgestattet, der derzeit zweitschnellsten erhältlichen Consumer-CPU von Intel. Der Arbeitsspeicher ist ungeachtet der Wahl der CPU immer gleich: 16 GB DDR4-2400 (Dual-Channel), die für so gut wie jede Aufgabenstellung ausreichen sollten. Wie wir später sehen werden, ist die Auswahl der Massenspeicher weitreichender, und wie bei Lenovo üblich stehen eine Vielzahl an schnellen NVMe-SSDs zur Wahl.
Ein Durchlauf von 3DMark 11 auf Akku ergab ein wesentlich niedrigeres Ergebnis von nur mehr 6.620 Punkten, was bei diesen stromhungrigen Maschinen jedoch recht normal ist. LatencyMon fand keinerlei störende DPC-Latenzen, Echtzeit-Übertragung von Audio- und Video-Streams steht also nichts im Wege.
Prozessor
Die vier Cores (plus Hyper-Threading) des Core i7-7820HK laufen mit 2,9–3,9 GHz (2 Cores: 3,7 GHz; 4 Cores: 3,5 GHz), wodurch die CPU in der Lage sein sollte, es mit jedem Spiel aufzunehmen. Dank offenem Multiplikator kann sie mittels Lenovos „Turbo“-Einstellung auf 4,1 GHz übertaktet werden, so denn – und das ist entscheidend – das Thermofenster dies zulässt. Dazu später mehr. Wir gehen stark davon aus, dass die CPU nicht ganz so schnell „altert“ wie die GPU und somit wesentlich länger aktuell bleibt: Es ist recht unwahrscheinlich, dass die CPU in drei bis vier Jahren bei Spielen den Flaschenhals darstellen wird. Und bis dahin ist es bei ernstzunehmenden Gaming-Ambitionen ohnehin Zeit, über einen Nachfolger nachzudenken. Zudem hat das Übertakten der CPU einen wesentlich geringeren Einfluss auf die Spieleleistung als das Übertakten der GPU, und die engen thermischen Grenzen können bei aktiver Übertaktung sogar zu Inkonsistenzen bei der Performance führen.
Der einzige Rivale aus der Testgruppe mit identischer CPU ist das Alienware 17 R4, und es schneidet durchgehend besser ab als das Y920 – selbst wenn Letzteres im sogenannten „Turbo Mode“ läuft. Abgesehen vom Cinebench R15 Multi-Thread Benchmark, bei dem wir einen Durchlauf mit aktiviertem und einen Durchlauf mit deaktiviertem „Turbo Mode“ durchgeführt haben, war dieser durchgehend deaktiviert. Durch das Aktivieren steigt die Performance um etwa 2-5 %.
Bleibt die Frage, warum das Alienware 17 R4 trotz identischer CPU besser abschneidet. Des Rätsels Lösung liegt in den Temperaturen: Das Alienware 17 R4 ist in der Lage, durchgehend einen Turbo-Takt von 4,0 GHz zu halten (1,1 GHz über dem Basistakt), wohingegen die Taktrate des Y920 im Bereich von 3,5-3,6 GHz schwankt. Insbesondere im Multi-Thread-Benchmark wird dieser Unterschied deutlich sichtbar, da hier die thermischen Gegebenheiten wesentlich knapper bemessen sind.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
Alienware 17 R4 |
* ... kleinere Werte sind besser
Erkennbar ist dies an unseren Testwerten am fast identischen Ergebnis im Single-Thread-Test, während das Y920 dem Alienware 17 R4 im Multi-Thread-Benchmark um rund 10 % hinterherhinkt. Dasselbe Verhalten konnten wir bei super Pi (Single-Threaded) und wPrime (Multi-Threaded) beobachten: Auch hier ist der Unterschied zwischen dem Y920 und dem 17 R4 im Single-Threaded-Benchmark mit nur 7 % wesentlich geringer als im Multi-Threaded Benchmark, wo Ersteres nur 84/71 % (Turbo Mode an/aus) der Performance von Letzterem erreicht. Die Hoffnung, dass ein separater „Extreme Cooling“ genannter Modus hier Abhilfe schaffen kann, zerschlägt sich recht schnell: Die Einstellungen „Turbo Mode“ und „Extreme Cooling“ schließen sich gegenseitig aus. Um die Auswirkungen von „Extreme Cooling“ auf die Leistungsfähigkeit zu ermitteln, haben wir unsere Benchmarks auch hiermit durchgeführt. Kurioserweise war das Gerät damit sogar noch langsamer als in den beiden anderen Betriebsmodi („Turbo Mode“ an/aus): In wPrime benötigte das Y920 bei aktiviertem „Extreme Cooling“ 355 Sekunden, mit „Turbo Mode“ aus 331 und mit „Turbo Mode“ an hingegen nur mehr 306 Sekunden.
Verglichen mit dem Asus ROG G752VS, das mit einem Core i7-7700HQ ausgestattet ist, ist das Y920 somit nur minimal schneller (ein paar wenige Prozentpunkte im Durchschnitt). Ein Cinebench-R15-Multi-Thread-Ergebnis von 763/782 („Turbo Mode“ aus/an) ist im Vergleich mit den 742 Punkten des Asus Notebooks nicht gerade überwältigend und deutet nicht unbedingt darauf hin, dass der Aufpreis auf die schnellere CPU das Geld tatsächlich auch wert ist.
Die Kernaussage ist letztlich, dass es keinen Sinn ergibt, sich allzu viele Gedanken über die Auswahl der CPU im Y920 zu machen. Beide zur Wahl stehenden Optionen sind mehr als ausreichend schnell für die meisten aktuellen Spiele und keine der beiden wird noch vor der GPU obsolet werden. Für die meisten Anwender ist der Core i7-7700HQ somit völlig ausreichend, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass der Core i7-7820HK sein Übertaktungspotenzial im Y920 nicht wirklich entfalten kann. Außerdem kann die GPU ungeachtet der verbauten CPU separat übertaktet werden, was zu wesentlich konsistenterer Performance bei niedrigeren Temperaturen führt.
Eine letzte Bemerkung noch zu den Cinebench-R15-Ergebnissen: Mit aktiviertem „Turbo Mode“ waren die Ergebnisse durchgehend stabil und auf hohem Niveau. Mit deaktiviertem „Turbo Mode“ fielen sie hingegen nach den 755 Punkten des ersten Durchlaufs auf 730 Punkte ab und verblieben dort, von einzelnen weiteren Abstürzen auf bis zu 716 Punkte runter abgesehen. Der Unterschied zwischen den beiden Betriebsmodi liegt somit nur bei 6-7 %.
System Performance
Trotz der etwas enttäuschenden Ergebnisse in den CPU-Tests können wir berichten, dass uns die Ergebnisse des PCMark keinerlei Grund zur Sorge geben. Mit 5.206 Punkten im PCMark 10 und einem ähnlich imposanten Ergebnis im PCMark 8 setzt sich das Y920 im Testfeld an die Spitze (oder ordnet sich zumindest ganz oben ein). Wie schon zuvor war auch hier das Alienware 17 R4 der größte Rivale, beide Maschinen lieferten allerdings derart beeindruckende Ergebnisse, dass es in Haarspalterei ausarten würde, die Unterschiede zwischen den beiden aufzudröseln.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5460 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 7882 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5765 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5206 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Einer der Hauptgründe für die hervorragende Systemleistung liegt an der SSD: Im Y920 steckt mit der Samsung SM961 NVMe SSD eine der besten derzeit am Markt erhältlichen SSDs. Die sequentiellen und 4K-Schreib-/Leseraten von 2.768/1.589 und 747/1.220 MB/s sind beeindruckend. Unser Testgerät war außerdem auch mit einem sekundären Speichermedium, einer 1 TB Western Digital Festplatte mit 5.400 RPM, ausgestattet. Ein weiterer M.2-NVMe-Schacht ist noch frei, und die beiden M.2-Slots können zu einem RAID zusammengefasst werden.
Lenovo Legion Y920-17IKB Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Asus G752VS-BA338T Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | MSI GS43VR 7RE-069US SK Hynix HFS128G39MNC-3510A | Alienware 17 R4 SK Hynix PC300 NVMe 512 GB | Lenovo IdeaPad Y900 Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | |
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AS SSD | 1% | -84% | -49% | -20% | |
Copy Game MB/s | 1117 | 1217 9% | 332.1 -70% | 574 -49% | 618 -45% |
Copy Program MB/s | 407.8 | 445.1 9% | 225.4 -45% | 446.1 9% | 484.4 19% |
Copy ISO MB/s | 1975 | 2145 9% | 382.1 -81% | 1227 -38% | 1237 -37% |
Score Total | 3080 | 3056 -1% | 1126 -63% | 2072 -33% | 2402 -22% |
Score Write | 1506 | 1480 -2% | 435 -71% | 858 -43% | 526 -65% |
Score Read | 1072 | 1077 0% | 455 -58% | 831 -22% | 1261 18% |
Access Time Write * | 0.029 | 0.027 7% | 0.115 -297% | 0.123 -324% | 0.033 -14% |
Access Time Read * | 0.044 | 0.058 -32% | 0.106 -141% | 0.042 5% | 0.051 -16% |
4K-64 Write | 1220 | 1185 -3% | 312.5 -74% | 671 -45% | 305.4 -75% |
4K-64 Read | 747 | 744 0% | 373.9 -50% | 620 -17% | 1030 38% |
4K Write | 127.1 | 138.9 9% | 86.2 -32% | 113.4 -11% | 112.8 -11% |
4K Read | 48.23 | 49.71 3% | 30.35 -37% | 35.61 -26% | 45.51 -6% |
Seq Write | 1589 | 1554 -2% | 366.6 -77% | 735 -54% | 1080 -32% |
Seq Read | 2768 | 2824 2% | 509 -82% | 1752 -37% | 1860 -33% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die CPU-Leistung ist adäquat, die Performance des Massenspeichers ist exzellent – doch wie steht es um die GPU? Die unbestritten wichtigste Komponente eines Gaming-PCs ist die Grafikkarte, und wir können nur hoffen, dass sie nicht von denselben thermischen Einschränkungen geplagt wird, unter der auch die CPU leidet. Obwohl es schnellere mit GTX 1070 ausgestattete Notebooks gibt, schlägt sich das Y920 sehr ordentlich: Ein 3DMark-Fire-Strike-Graphics-Ergebnis von 16.629 (minimal höher als die 16.410 Punkte des Gigabyte P56XT und erheblich niedriger als die 18.346 Punkte des Asus G752VS) und ein 3DMark-11-Performance-GPU-Ergebnis von 21.879 (Gigabyte: 20.576; Asus: 24.349) sind sehr ordentlich. Letzteres liegt gerade mal 2 % unterhalb des Durchschnitts aller 40 sich derzeit in unserer Benchmark-Datenbank befindlichen GTX-1070-Ergebnisse. Es ist also nicht perfekt, hat dieses Ziel jedoch nicht allzu weit verfehlt. Im Durchschnitt liegt das Y920 um rund 20-30 % unterhalb des mit GTX 1080 ausgestatteten Alienware 17 R4.
Bitte beachten, dass die Benchmarks mit deaktiviertem „Turbo Mode“ durchgeführt wurden. Dieser könnte die Ergebnisse noch um ein bis zwei Prozent verbessern, der Unterschied wäre jedoch gering. Beispielsweise steigt das 3DMark-11-Ergebnis mit aktiviertem „Turbo Mode“ auf 16.869 Punkte (+1,3 %), respektive 21.933 (+0,3 %) für die Performance der GPU, an, was zwar noch immer unterhalb des Asus ROG G752VS liegt (17.222 und 24.349). In der Spielepraxis hat sich jedoch gezeigt, dass der Unterschied zwischen den zwei Maschinen gerade mal 3-4 % beträgt.
Um das Gerät auf dauerhafte Belastung zu testen, lassen wir Witcher 3 in einer Schleife laufen. Analog zu den Cinebench Benchmarks haben wir auch Witcher 3 zweimal durchlaufen lassen, einmal mit aktiviertem und einmal mit deaktiviertem „Turbo Mode“. Bei deaktiviertem „Turbo Mode“ war die Performance größtenteils konsistent, in rund einem Drittel der 60 Minuten fiel die Bildwiederholrate (fps) jedoch in den unteren 50er-Bereich. Mit aktiviertem „Turbo Mode“ konnten wir dieses Verhalten nicht beobachten, und die Fluktuationen waren unbedeutend gering. Damit gilt, dass es – abgesehen von der Geräuschkulisse – keinen überzeugenden Grund gibt, beim Spielen den „Turbo Mode“ deaktiviert zu lassen. Auch die Temperaturen waren in beiden Fällen sehr ähnlich: Die CPU lag bei rund 93 °C, während die GPU auf konstante 73 °C kletterte.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Alienware 17 R4 | |
Asus G752VS-BA338T | |
Gigabyte P56XT | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Alienware 17 R4 | |
Asus G752VS-BA338T | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Gigabyte P56XT | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Alienware 17 R4 | |
Lenovo IdeaPad Y900 | |
Asus G752VS-BA338T | |
MSI GS43VR 7RE-069US |
3DMark 06 Standard Score | 30775 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 16651 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25748 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 13421 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 6972 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5272 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wenig überraschend war das Y920 problemlos in der Lage, jedes beliebige von uns getestete Spiel mit hohen Details flüssig darzustellen. Sicherlich hilft es, dass die Auflösung auf 1080p beschränkt ist, denn die GTX 1070 ist durchaus in der Lage, auch höheren Anforderungen gerecht zu werden.
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
Alienware 17 R4 | |
Lenovo IdeaPad Y900 |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Asus G752VS-BA338T | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
Alienware 17 R4 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
Lenovo IdeaPad Y900 |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Asus G752VS-BA338T | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Alienware 17 R4 | |
Lenovo IdeaPad Y900 |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
Alienware 17 R4 | |
Lenovo IdeaPad Y900 |
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
Asus G752VS-BA338T | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
Gigabyte P56XT | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Alienware 17 R4 | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE |
Batman: Arkham Knight - 1920x1080 High / On AA:SM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Legion Y920-17IKB | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Alienware 17 R4 | |
Lenovo IdeaPad Y900 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 133 | |||
Metro: Last Light (2013) | 117 | |||
Thief (2014) | 107 | |||
The Witcher 3 (2015) | 60 | |||
Batman: Arkham Knight (2015) | 85 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 95 |
Stresstest
Wir führen mittels einer Kombination aus Prime95 und FurMark einen Stresstest der Systeme durch, um ihr theoretisch maximales Leistungspotenzial zu ermitteln. Bei den meisten Notebooks sind diese Ergebnisse für den Alltag irrelevant, bei Gaming-Notebooks und Workstations bieten sie jedoch wertvolle Einblicke in das Grenzwertverhalten der Geräte.
Wie bereits erwähnt, waren unsere Beobachtungen während des Y920 Stresstests ausgesprochen aufschlussreich. Zunächst ist es jedoch wichtig zu erklären, wie genau wir den Test durchführen. Der erste Durchlauf wurde mit deaktiviertem „Turbo Mode“ durchgeführt, nach einer Abkühlphase wiederholten wir den Durchlauf mit aktiviertem „Turbo Mode“. Beide Ergebnisse wurden unabhängig voneinander erfasst und ausgewertet, um einen Einblick zu bekommen, wie gut der „Turbo Mode“ letztendlich funktioniert.
Den ersten Durchlauf mit Prime95 absolvierte die CPU mit einer anfänglichen Taktfrequenz von 3,5 GHz, die nach etwa 30 Sekunden auf 3,1-3,2 GHz abfiel (nachdem eine Temperatur von 82 °C erreicht wurde). Mit aktiviertem „Turbo Mode“ war das Verhalten identisch, nur die Werte unterschieden sich: Von anfänglichen 3,7 GHz taktete das Notebook auf 3,5-3,6 GHz runter, nachdem die CPU eine Temperatur von 95 °C erreicht hatte. Dies erklärt auch, warum das Y920 selbst mit aktiviertem „Turbo Mode“ in puncto Performance nicht an das Alienware 17 R4 rankommt: Letzteres schafft es, den kompletten Test mit stabilen 4,0 GHz zu durchlaufen (1,1 GHz über dem Basistakt und rund 400-500 MHz schneller als das Y920). Diese 10-12 % Differenz spiegeln sich in der Praxis in unseren Cinebench Messergebnissen exakt wider.
Glücklicherweise stellt die GPU-Performance beim Y920 kein großes Problem dar, der Stresstest hat dennoch Interessantes zutage gefördert: Bei FurMark liegt die Taktfrequenz anfänglich bei 1.230 MHz und einer durchschnittlichen Temperatur von 68 °C. Mit aktiviertem „Turbo Mode“ steigen Taktfrequenz und Temperatur minimal auf 1.280 MHz und 69 °C an. Da die GPU-Performance insgesamt jedoch mehr als ausreichend war, interessierten wir uns mehr für die Konsistenz der Leistung und der Temperaturen – beides Gebiete, in denen des Y920 punkten konnte.
Laufen beide Programme, Prime95 und FurMark, gleichzeitig, schwankt der GPU-Takt zwischen 1.290 und 1.650 MHz, und die CPU verbleibt bei 3,0-3,1 GHz. Die maximale gemessene GPU-Temperatur lag bei 70 °C (Durchschnitt: 69 °C), die maximale CPU-Temperatur bei sehr heißen 95 °C (Durchschnitt: 94 °C). Bei aktiviertem „Turbo Mode“ steigen diese Werte minimal: Die GPU läuft mit 1.300-1.750 MHz (bei identischen Temperaturen), die CPU mit 3,1-3,2 GHz. Ungeachtet der Stresssituation gaben uns die CPU-Temperaturen mehr Anlass zur Sorge als die GPU-Temperaturen. Letztere kletterten während des gesamten Testverlaufs nie über 70 °C.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der „Turbo Mode“ sowohl die Taktfrequenzen als auch die Temperaturen und Lüfterdrehzahlen ansteigen lässt. Auf die thermischen Limits scheint der Modus trotz gestiegener Temperaturen keinen Einfluss zu haben. Der Performance-Unterschied ist unbedeutend gering, die Rechenleistung wird jedoch deutlich konsistenter zur Verfügung gestellt. Es gibt also weiterhin keinen Grund, den „Turbo Mode“ beim Spielen deaktiviert zu halten, wenn die Geräuschkulisse nebensächlich ist.
Stresstest-Ergebnisse, Turbo Mode Aus
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 3.1-3.2 | - | 82 | - |
FurMark Stress | - | 1230 | - | 68 |
Prime95 + FurMark Stress | 3.0-3.1 | 1290-1650 | 94 | 69 |
Stresstest-Ergebnisse, Turbo Mode An
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 3.5-3.6 | - | 95 | - |
FurMark Stress | - | 1280 | - | 69 |
Prime95 + FurMark Stress | 3.1-3.2 | 1300-1750 | 94 | 69 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Für ein Gaming-Notebook schlug sich das Y920 in puncto Geräuschemissionen recht achtbar. Im Leerlauf ist es meistens lautlos, wir maßen im Durchschnitt gerade mal 31,5 dB(A) bei einer Umgebungslautstärke von 28,1 dB(A). Bei typischer Last mit deaktiviertem „Turbo Mode“ stieg der Pegel auf durchschnittlich 33,2 dB(A) an, lag im Maximum jedoch bei 46,5 dB(A); somit also definitiv lauter, jedoch noch nicht allzu störend. Mit aktiviertem „Turbo Mode“ lag dieses gemessene Maximum bei 47,2 dB(A), was immer noch unterhalb der meisten Konkurrenzgeräte liegt. Die Charakteristik ist leider eher ein hochfrequentes Pfeifen und somit störender als das niederfrequente Rauschen der meisten Konkurrenten, aber selbst im schlimmsten Fall ist die Geräuschkulisse auf einem für die Leistungsfähigkeit des Notebooks zu erwarteten Niveau.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.9 / 31.5 / 31.5 dB(A) |
Last |
| 33.2 / 46.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.1 dB(A) |
Lenovo Legion Y920-17IKB GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7820HK, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Asus G752VS-BA338T GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Gigabyte P56XT GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, LiteOn CX2-8B256 | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, SK Hynix PC300 NVMe 512 GB | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo IdeaPad Y900 GeForce GTX 980M, 6820HK, Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -7% | -12% | -16% | -1% | -15% | |
aus / Umgebung * | 28.1 | 30 -7% | 30 -7% | 28.2 -0% | 30.3 -8% | 28.8 -2% |
Idle min * | 29.9 | 30 -0% | 34 -14% | 35.6 -19% | 31 -4% | 29.4 2% |
Idle avg * | 31.5 | 32 -2% | 35 -11% | 35.6 -13% | 30.9 2% | 32.4 -3% |
Idle max * | 31.5 | 36 -14% | 39 -24% | 35.7 -13% | 31.5 -0% | 48 -52% |
Last avg * | 33.2 | 43 -30% | 39 -17% | 50.2 -51% | 38.7 -17% | 42.5 -28% |
Witcher 3 ultra * | 46.5 | 43 8% | 48 -3% | 50.2 -8% | 42 10% | |
Last max * | 46.5 | 49 -5% | 49 -5% | 50.2 -8% | 41.9 10% | 48.5 -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Obwohl die Chiptemperaturen grenzwertig waren, blieben die Oberflächen-Temperaturen des Y920 gemäßigt. Im Leerlauf wurde das Gerät nur minimal wärmer (26,3 °C und 25,8 °C auf Ober- und Unterseite) als die Umgebungstemperatur.
Synthetische Last und Witcher 3 treiben die Temperaturen in den oberen 30-°C-Bereich (38 °C/36,2 °C auf Ober- und Unterseite während Witcher 3). Auch diese Werte sind jedoch noch mehr als angemessen, und selbst der Hotspot von knapp 50 °C im hinteren Bereich in der Mitte stört nicht wirklich, da er weit genug von Tastatur und Handballenablage entfernt ist. Diese bleiben auch unter Last angenehm kühl, die höchste Temperatur auf der Tastatur lag mit 40,6 °C in der Mitte, die höchste Temperatur der Handballenablage bei 33,2 °C (rechts neben dem Touchpad). Auf der Unterseite war der hintere Bereich mit durchschnittlich etwa 43 °C am wärmsten.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.3 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher waren eine angenehme Überraschung, wenn auch dies bei einem fast 5 kg schweren Notebook wenig verwundern sollte. Das Y920 verfügt über zwei 2-W-Lautsprecher sowie einen 3-W-Subwoofer. Im Ergebnis bedeutet dies eine bessere Wiedergabe von Bass sowie eine insgesamt sehr ausgewogene Soundcharakteristik. Die maximale Lautstärke ist mit nur 69,67 dB(A) nicht sonderlich hoch, die mitgelieferte Dolby-Atmos-Software lässt hier allerdings ein wenig Feintuning zu.
Dieses Post-Processing in Software kann via Lenovo Nerve Center automatisch gesteuert und aktiviert werden, sobald ein Spiel erkannt wird. Standardmäßig ist dieses Feature aktiviert, falls die Post-Processing-Effekte jedoch stören sollten, kann das sogenannte „Sound Enhancement“ Feature im Nerve Center ausgeschaltet werden.
Lenovo Legion Y920-17IKB Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.3% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 51% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.9% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 21% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen abwählbar/auswählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100 % Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Aufgrund der High-End-CPU und GPU und dem 17,3-Zoll-Bildschirm mit G-Sync ist das Y920 ein ziemlich energiehungriges Monster. Mit 30,9 W im Leerlauf lag es fast 3x höher als das Legion Y720 (10,9 W) und, abgesehen vom mit GTX 1080 und WQHD-Bildschirm ausgestatteten Alienware 17 R4 (37,6 W), auch über der Konkurrenz. Unter Last stieg dieser Wert auf 87,4 W, im Maximum maßen wir 201,5 W. Während unseres Witcher-3-Tests zeigte das Messgerät 182,02 W an, was für den normalen Spielealltag repräsentativ sein dürfte.
Aus / Standby | 0.4 / 0.6 Watt |
Idle | 29.4 / 30.9 / 31.9 Watt |
Last |
87.4 / 201.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Lenovo Legion Y920-17IKB i7-7820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus G752VS-BA338T i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, IPS, 1920x1080, 17.3" | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, SK Hynix PC300 NVMe 512 GB, TN LED, 2560x1440, 17.3" | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo IdeaPad Y900 6820HK, GeForce GTX 980M, Samsung SM951 MZVPV256 m.2, , 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 9% | -24% | 49% | 3% | |
Idle min * | 29.4 | 21 29% | 37.5 -28% | 8 73% | 24.3 17% |
Idle avg * | 30.9 | 27 13% | 37.6 -22% | 10.9 65% | 29.6 4% |
Idle max * | 31.9 | 32 -0% | 37.6 -18% | 11.8 63% | 29.9 6% |
Last avg * | 87.4 | 86 2% | 122.4 -40% | 70 20% | 110.1 -26% |
Witcher 3 ultra * | 182 | 165 9% | 180.3 1% | 102 44% | |
Last max * | 201.5 | 206 -2% | 277.4 -38% | 148 27% | 171.4 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wenig überraschend ist das Y920 nicht wirklich für den langfristigen Einsatz abseits der Steckdose gedacht. Fairerweise sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass dies den meisten potenziellen Kunden auch eher unwichtig sein dürfte. Unter Last hielt das Notebook knapp über 2 h durch, beim Surfen im Web mit einer Displayhelligkeit von 150 cd/m2 immerhin 4:43 h. Für ein High-End-Gaming-Notebook sind dies respektable Werte. Verglichen mit der Konkurrenz liegen sie in dem Rahmen, den wir von einem 90-Wh-Akku erwarten würden.
Den Knick im Graphen des Classic-Tests können wir uns nicht erklären. Wir haben den Test ein zweites Mal durchgeführt, das Ergebnis war jedoch identisch. Die Werte dürften also stimmen.
Lenovo Legion Y920-17IKB i7-7820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 90 Wh | Asus G752VS-BA338T i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 90 Wh | MSI GS43VR 7RE-069US i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 61 Wh | Gigabyte P56XT i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 91.2 Wh | HP Omen 15-ce002ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, 70 Wh | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 99 Wh | Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 60 Wh | Lenovo IdeaPad Y900 6820HK, GeForce GTX 980M, 90 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | -7% | 32% | -30% | -33% | 31% | -0% | |
Idle | 351 | 445 27% | 537 53% | 568 62% | 256 -27% | 276 -21% | 707 101% | 349 -1% |
WLAN | 283 | 293 4% | 173 -39% | 384 36% | 198 -30% | 181 -36% | 380 34% | 248 -12% |
Last | 121 | 96 -21% | 79 -35% | 120 -1% | 80 -34% | 69 -43% | 71 -41% | 136 12% |
Pro
Contra
Fazit
Mit seinen rund 2.300 US-Dollar ist das Lenovo Legion Y920 ein hervorragendes Desktop-Replacement für Gamer. Sämtliche Komponenten, vom übertaktbaren Core i7-7820HK über die GTX 1070 bis hin zur rasend schnellen Samsung-NVMe-SSD und dem 17,3 Zoll großen IPS-Panel mit G-Sync, können es mit der Konkurrenz aufnehmen.
Wir fanden High-End-GPU-Performance, die – wenngleich minimal unterdurchschnittlich für eine GTX 1070 – dennoch alles in allem rasend schnell war gepaart mit hervorragender allgemeiner Systemleistung. Die Geräuschkulisse war zwar wahrnehmbar, jedoch nie wirklich störend, und die Gehäusetemperaturen blieben erstaunlich angenehm. Die beigefügte Lenovo Nerve Center Software erlaubt einfaches Tunen der wichtigsten Parameter wie Lüfterdrehzahlen oder automatische Übertaktung. Und zu guter Letzt haben wir an der Verarbeitungsqualität nichts auszusetzen – die Kombination aus ABS-Kunststoff und Aluminium passt gut zueinander und fügt sich zu einem attraktiven und haptisch angenehmen Gehäuse zusammen.
Die größten Nachteile des Legion Y920 sind die inkonsistente CPU-Leistung bei Dauerlast aufgrund zu hoher Temperaturen bei Multi-Core-Last sowie die Eingabegeräte. Obwohl der Core i7-7820HK auf dem Papier zu überzeugen weiß, kann er seine volle Leistungsfähigkeit im Y920 nicht entfalten und hinkt bei der Turbo-Performance dem Alienware 17 R4 stets hinterher. Das deutet darauf hin, dass das Y920 mit Core i7-7700HQ in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis sowie Performance-Konsistenz die bessere Wahl darstellen dürfte. Was die Eingabegeräte angeht, können die in das Clickpad integrierten Tasten eine echte Qual sein. Die mechanische Tastatur – obwohl eine der Schlüsseleigenschaften des Y920 – verfügt über ein ungewöhnliches und ungewohntes Feedback sowie lockere und wackelige Tasten. Beides fordert zweifelsohne eine Umgewöhnung des Benutzers. Für manche könnte es sogar zum K.O.-Kriterium werden – wir bevorzugen auf alle Fälle Lenovos AccuType Tastatur.
Abgesehen von der enttäuschenden CPU-Performance und der unkonventionellen mechanischen Tastatur gibt es am Y920 nichts weiter auszusetzen. Es ist riesig, schwer, stilsicher und genau das, was man von einem modernen 17,3-Zoll Gaming-Notebook erwartet.
Was den Turbo-Silder angeht, fanden wir kaum Gründe, ihn jemals zu deaktivieren. Und wenngleich die Performance bei aktiviertem „Turbo Mode“ etwas höher war als ohne, hinkte sie der Konkurrenz trotzdem weiterhin hinterher. Dadurch wirkt die Funktion zwar ein wenig wie ein Gimmick, was aber noch lange kein Grund ist, sie wegzulassen.
Abgesehen von der enttäuschenden CPU-Performance und der unkonventionellen mechanischen Tastatur haben wir am Y920 also wirklich nichts weiter auszusetzen. Es ist riesig, schwer, stilsicher und genau das, was man von einem modernen 17,3-Zoll Gaming-Notebook erwartet. Dem Y900 ist es auf alle Fälle überlegen und fügt sich gut in die Reihe der preislich und performance-technisch vergleichbaren Geräte, wie dem Alienware 17 R4 oder dem Asus ROG GL752VS, ein. Wer also auf der Suche nach einem Desktop-Ersatz mit GTX 1070 ist, sollte das Y920 ernsthaft zumindest in Betracht ziehen.
Lenovo Legion Y920-17IKB
-
16.08.2017 v6 (old)
Steve Schardein