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Test Medion Erazer X7817 (MD 98058) Notebook

Preis & Leistung. Die Specs lesen sich wie das Who is Who mobiler Performance. Ivy-Quadcore, GTX 670M und Full HD. Zudem gibt es fürs OS eine SSD, aber trotzdem 750 GB Speicherplatz. Die große Überraschung steht beim Display an: sRGB und matt.
ERAZER X7817 (MD 98058): Der Medion-Gamer in der Vollausrüstung scheint ein Schnäppchen zu sein. Gibt es Nachteile?
ERAZER X7817 (MD 98058): Der Medion-Gamer in der Vollausrüstung scheint ein Schnäppchen zu sein. Gibt es Nachteile?

Das unlängst von Lenovo gekaufte Unternehmen Medion hat seit einigen Jahren Gaming-Notebooks im Programm. Das Geschäft mit den Spielern erschien lukrativer als mit 08/15 Billig-Laptops, zumal der Konkurrenzdruck unter letzteren enorm ist. Die Gaming-Barebones stammen aus der MSI-Produktion in Taiwan. Weil sich auch BTO-Anbieter, wie One oder Deviltech, bei MSI die Klinke in die Hand geben, konnten wir das Chassis unter verschiedenen Namen immer wieder neu entdecken.

Bringt Medion jetzt einen wiederholten Abklatsch seines Spiele 17-Zollers? In einem Gehäuse, das wir nicht mehr sehen können? Dass es bei Prozessor und Grafikkarte voran geht, das liegt auf der Hand. GTX 670M plus Ivy-Quadcore plus SSD plus 16 GB RAM: Das ergibt schon eine echte Hausnummer. Gibt es darüber hinaus Veränderungen und Verbesserungen? Die Antworten sind überraschend positiv. 

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

optischer Spoiler
optischer Spoiler
wuchtiges Chassis
wuchtiges Chassis
Lautsprecher
Lautsprecher
Fuge am Deckel
Fuge am Deckel
Wartungsklappe
Wartungsklappe
RAM Slots unter Tastatur
RAM Slots unter Tastatur

Den letzten Erazer 17-Zoller X7813 hatten wir im November 2011 im Test. Das scheint eine Ewigkeit her, liegt aber daran, dass wir den X7815 von Anfang 2012 nicht testen konnten. Der Barebone wurden gegenüber dem X7813 und dem X7815 komplett überarbeitet. Ein Wiedererkennen ist dennoch vorhanden. Medion nimmt die kantigen, aggressiven Formen zurück und entschärft den ehemals wuchtigen Power-Button über der Tastatur. Der aktuelle Erazer wirkt daher gediegener. Wenn der 17-Zoller nicht so klobig wäre, dann sähe er fast wie ein normales Notebook aus. 

Normal will der Erazer aber nicht sein. Medion hat deshalb die Lichteffekte ausgebaut (Blau). Der vormals plane und etwas rundliche Deckel hat eine Trapezkante erhalten, die mit einem Lichteffekt unterlegt ist. Das Logo auf dem Deckel wird nicht mehr beleuchtet, aber weiterhin die Lufteinzüge an der Frontseite, die Lautsprecher und das Touchpad. 

Das Chassis in deutlicher Keilform ist gar nicht verändert worden. Anschlüsse sitzen exakt am gleichen Ort wie vor 1,5 Jahren. Die Luftansaugung ist immer noch mittig orientiert und der Lüfter bläst rechts und rückseitig warme Abluft aus dem Gehäuse. 

Die vier Kilogramm schwere Konstruktion ist genauso steif wie wuchtig. Gegenüber dem X7815 hat der 17-Zoller ganze 200 Gramm draufgelegt. Das ist sehr viel und liegt nicht an der Festplatte, sondern an der Alu-Handauflage. Eine HDD war auch im Vorgänger mit einer SSD kombiniert.

Kein Areal der Arbeitsumgebung gibt auf Druck nach, auch nicht die Tastatur und die blau leuchtenden Sondertasten Turbo etc. darüber. Ein Problem stellt sich beim Deckel heraus: Dessen Fläche ist ausreichend stabil und kann nur mittig eingedrückt werden. Die obere Rahmung knarrt bei Verwindeversuchen aber deutlich und löst sich schließlich bei der Webcam aus ihrer Befestigung.

Die Handauflage zeigt sich griffig und kühl. Dasselbe, gebürstete Material finden wir auf dem Deckel wieder. Fingerabdrücke kann das Material zwar nicht komplett vermeiden, aber die Auswirkungen sind überschaubar.

Etwas Hochglanz hat sich der Hersteller aber nicht nehmen lassen. Dies ist der innere Rahmen des TFTs, sowie die Tastenzwischenräume. Letzteres kann immerhin geputzt werden, denn eine eingedrückte Taste schließt bündig mit dem Klavierlack ab.

Die feste Einhängung der TFT-Scharniere ist lobenswert. Sie halten den schweren Deckel ohne Nachwippen in Position, sind steif mit dem unteren Gehäuse verbunden und öffnen sich auf bis zu 150 Grad. Der Deckel lässt sich einhändig öffnen, obwohl die Gelenke sehr straff sind. Grund: Das Gewicht der Base-Unit hält selbige auf dem Tisch.

Wartung wird bei diesem Barebone groß geschrieben. Unter einer riesigen Klappe der Unterseite treten Prozessor (gesteckt), Grafikkarte (MXM-Modul, gesteckt) und zwei Festplatten-Slots hervor. Der große Lüfter mit seiner Heatpipe und den Kühlrippen kann sehr einfach mit Druckluft gereinigt werden. Wo sind aber die restlichen zwei RAM-Steckplätze? Unter der Tastatur befinden sich diese. Darüber, unter der Soft-Touch-Leiste, steckt das WLAN-Modul.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Beleuchtung am Chasssis
Beleuchtung am Chasssis

Die Bestückung mit Anschlüssen ist reichhaltig. Das war schon beim Vorgänger X7815/X7813 der Fall. Es gibt nur einen einzigen Unterschied: Statt zwei gibt es jetzt drei USB 3.0 Ports an der linken Seite. Die Anschlüsse sind an drei Seiten verteilt, was auch die Rückseite einschließt. Deren Nutzung für eSATA, HDMI, VGA, Power und Ethernet ist sehr erfreulich, denn gerade diese Kabel sind besonders sperrig. Seitlich abgeführt würden sie ein Kabel-Wust auf dem Schreibtisch erzeugen. 

Die vier Audio-Anschlüsse erlauben den Anschluss einer 7.2 Heimanlage (analog). Der Realtek HD Audio Manager erfragt den Lautsprecher-Typ (Center, Rear, Subwoofer). Die Soundkarte benutzt Dolby Home Theater v4 Codecs. In der Dolby-Software können die entsprechenden Pre-Sets für Film, Musik, Spiele nach Bedarf angepasst werden. 

Die Lichteffekte am Gehäuse können nicht ohne weiteres deaktiviert werden. Medion stellt auch kein Tool bereit, welches das übernimmt. Das gilt aber nicht für die Beleuchtung der Tasten. Neben Power-On befindet sich der Soft-Taster zum Ein- oder Ausschalten der Tastenbeleuchtung. Per Fn-Taste plus +/- auf dem Ziffernblock kann die Helligkeit in fünf Stufen reguliert werden.

Frontseite: keine Anschlüsse
Frontseite: keine Anschlüsse
Linke Seite: 2 x USB 3.0, Kartenleser SD-, SDHC-, SDXC-, MMC-, MS- & MS Pro, 1 x USB 3.0, 7.2 analog Audio
Linke Seite: 2 x USB 3.0, Kartenleser SD-, SDHC-, SDXC-, MMC-, MS- & MS Pro, 1 x USB 3.0, 7.2 analog Audio
Rückseite: Kensington, AC, Ethernet, VGA, eSATA, HDMI
Rückseite: Kensington, AC, Ethernet, VGA, eSATA, HDMI
Rechte Seite: 2 x USB 2.0
Rechte Seite: 2 x USB 2.0

Kommunikation

Bei den Details bemerken wir die Ausrichtung auf Spieler: Der Qualcomm Killer e2200 Gigabit Ethernet Controller (vormals Bigfoot) soll Online Games durch schnelle Pings bestens unterstützen. Gegenüber üblichen Onboard-Controllern sollen Leistungsvorteile bei Fps oder Antwortzeiten respektive Datenübertragung im Netzwerk entstehen.

Die Webcam überrascht mit 3.1 Megapixeln Auflösung. Damit entstehen unter schlechten Lichtverhältnissen leicht rauschende Bilder mit bis zu 2.048 x 1.536 Pixeln. Die Farben wirken etwas flau, das kann aber in Cyberlinks YouCam Software nachjustiert werden. Videos können erst in 1.280 x 720 Pixeln ohne starkes Ruckeln aufgezeichnet werden. Die Aufnahme in nativer Auflösung brachte nicht einmal ein zusammenhängendes Bild zustande. 

Software

Bei der Software wartet Medion mit CyberLink (Webcam, Power2Go) und Kaspersky (Anti-Virus) auf. Weil die 80 GB System-SSD bereits bei Auslieferung zu 70% gefüllt ist, sehen wir uns genötigt übermäßig verschwenderische Programme, wie YouCam (350 MB) oder Kaspersky, zu deinstallieren. 

Garantie

Medion gewährt eine Garantie ab Kaufdatum von zwei Jahren, das gilt für alle Laptops des Herstellers. Es gibt keine Garantieerweiterungen. Akkus sind von der Garantie komplett ausgenommen.

Webcam: 2048x1536 (max)
Webcam: 2048x1536 (max)
Webcam: 1600x1200(med)
Webcam: 1600x1200(med)
Webcam: 1280x720(min)
Webcam: 1280x720(min)
Installierte Software
Installierte Software

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die kommt uns doch bekannt vor! Zuletzt war sie noch im 17-Zoll Gamer MSI GE70- i547W7H und davor im MSI GT60-i789W7H verbaut, die Rede ist von der Steel Series Eingabe mit den konischen Tasten und dem deutlichen Tastenhub. Anders als MSI preist Medion die Eingabe nicht als „designed by Steel Series“ an. Die Aura von verschwitzen Zocker-Händen auf Hochleistungstippwerkzeugen kam aber weder beim MSI GE70 auf, noch bei unserem vorliegenden Testgerät.

Die Tastatur ist an und für sich keine schlechte, aber das knappe Platzangebot eines 15.6-Zollers wird 1:1 auf einen 17.3-Zoller übertragen. Die eingequetschten Richtungstasten und die kleine Enter-Taste, das hätte bei diesem Formfaktor nicht sein müssen. Das passiert, wenn die Plattformstrategie den Hersteller dazu zwingt eine idente Eingabe in alle möglichen Geräte einzubauen.

Ansonsten ist unser Eindruck gut: Der Druckpunkt ist markant, der Tastenhub recht groß und der Anschlag fest bis hart. Positiv: Die konische Wölbung jeder Taste. Sie erleichtert die Zielführung beim Blindschreiben. Die Tasten liegen überall fest auf, was den Schreiber vor einem nachgebenden, schwammigen Tippgefühl bewahrt. 

Über der Tastatur existiert eine kleine Leiste beleuchteter Hardware-Tasten. Neben WLAN On/Off, Start Media Player, Bildschirm-Umschaltung und Programm-Schnellstart (P1 benutzerdefiniert) ist die Taste mit dem kleinen Lüfter-Symbol besonders interessant: MSI nannte es „Kälteforcierung“, wir wollen es Lüfter-Turbo nennen. Der Button lässt den Lüfter auf höchster Stufe rotieren. Dies soll auf Grund der schnelleren Wärmeabführung für den Turbo Boost des Laptops hilfreich sein.

Touchpad

Das Touchpad „Smart-Pad“ stammt nicht von Synaptics, sondern von ELAN. Es beherrscht alle gängigen Zwei-Finger-Bewegungen, wie Seiten blättern, drehen und Zoom. Die Touch-Fläche liegt fast mit der Handauflage auf gleicher Höhe. Die Abgrenzung ist aber haptisch ausreichend deutlich. Eine horizontale und vertikale Scrollbar an der rechten und unteren Seite des Pads existiert nicht mehr und lässt sich auch nicht in der Smart-Pad-Software aktivieren. 

Das Touchpad besitzt eine glatte Kunststoffoberfläche, die den Finger mit wenig Widerstand gleiten lässt. Das Pad ist bis in die Ränder sensibel. Die Maustasten benötigen leider einen sehr hohen Druck und klicken deutlich hörbar aber dumpf. Je weiter wir innen klicken, umso knapper wird der Hub bis es auf dem Steg zwischen den zwei Tasten gar keinen mehr gibt. 

Touchpad mit steifen Tasten
Touchpad mit steifen Tasten
knackiger Druckpunkt
knackiger Druckpunkt
gequetschte Tasten trotz 17"
gequetschte Tasten trotz 17"

Display

Wie wir testen - Display

Wenn schon keine Eingabegeräte in Perfektion, dann aber ein Display, nach dem sich der informierte Notebook-Käufer die Finger leckt. Aber immer der Reihe nach. Die Full-HD Anzeige des Erazer X7817 löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten hoch auf. Das bringt Übersicht auf die Anzeige und ist ideal für mehrere Programmfenster. Das AUO-Panel (Typ B173HW01-V5) ist matt gehalten (X7813 spiegelnd). Der Vorgänger X7815 war ebenfalls entspiegelt, der X7813 (Ende 2011) hingegen nicht.

Den Kontrast von 666:1 ermitteln wir bei höchster Helligkeit in der Mitte. Dies ist kein perfekter Kontrast, aber ein grundsolider, der knackige Farben und ein tiefes Schwarz erzeugt. Hiermit ist Medion seiner Prämisse treu geblieben, den hochpreisigen Erazer mit einem sehr guten Panel auszurüsten. Das ältere X7813 hatte einen Kontrast von 1163:1, war dafür aber ein Glare-Type.

239
cd/m²
220
cd/m²
206
cd/m²
241
cd/m²
233
cd/m²
223
cd/m²
270
cd/m²
277
cd/m²
249
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AUO B173HW01-V5 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 277 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 239.8 cd/m²
Ausleuchtung: 74 %
Helligkeit Akku: 233 cd/m²
Kontrast: 666:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)70.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
68.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Richtig üppig wird die Betrachtung des Farbraumes, denn sRGB wird fast vollständig abgedeckt. Das ist selten, selbst bei kontrastreichen Panels. Wir stellen vergleichend drei ausgewiesene 17-Zoll Gaming Notebooks neben den Farbraum unseres Erazer. Das X7817 toppt bis auf den Samsung Serie 7 700Z7C alle. Der Farbraum ist insbesondere für professionelle Bildbearbeitung wichtig.

Erazer X7817 FHD vs. AdobeRGB(t)
Erazer X7817 FHD vs. AdobeRGB(t)
Erazer X7817 FHD vs. sRGB(t)
Erazer X7817 FHD vs. sRGB(t)
Erazer X7817 FHD vs. Erazer X7813 (FHD) (t)
Erazer X7817 FHD vs. Erazer X7813 (FHD) (t)
Erazer X7817 FHD vs. MSI GE70 (FHD) (t)
Erazer X7817 FHD vs. MSI GE70 (FHD) (t)
Erazer X7817 FHD vs. Samsung 700Z7C (FHD) (t)
Erazer X7817 FHD vs. Samsung 700Z7C (FHD) (t)
Erazer X7817 FHD vs. Alienware M17X R4 (FHD) (t)
Erazer X7817 FHD vs. Alienware M17X R4 (FHD) (t)

Wir messen die Helligkeit auf dem TFT und erhalten gute Ergebnisse. Im Durchschnitt liegt die Luminanz bei 240 cd/m². Die Ausleuchtung durch LEDs ist allerdings mit 74 Prozent ungleichmäßig. Die hohe Helligkeit spielt für die Benutzung in Wohnräumen kaum eine Rolle. Dafür ist sie, in Kombination mit einem matten TFT, im Sonnenlicht sehr hilfreich.

Die Fotos zeigen den Erazer X7817 im Tageslicht. Es zeigt sich, dass der gute, seitliche Blickwinkel (horizontale) besonders draußen sehr nützlich ist. Vertikal treten jedoch schon ab 20 Grad massive Geisterbilder (Farbumkehrung) auf. Hier wird dann draußen das Bild duster.

Sonne direkt, frontal
Sonne direkt, frontal
Sonne direkt, seitlich
Sonne direkt, seitlich
Sonne indirekt, frontal
Sonne indirekt, frontal
Sonne indirekt, seitlich
Sonne indirekt, seitlich
Blickwinkel Medion X7817 (MD 98058)
Blickwinkel Medion X7817 (MD 98058)

Medion bestückt sein Gaming-Flaggschiff mit dem oft eingesetzten Quadcore Intel Core i7 3610QM (2.3 GHz). Der Prozessor hat einen recht hohen Grund-Takt (2.3 GHz) und einen sehr hohen Turbo-Takt (3.3 GHz). Ob letzterer bei Last gefahren wird (oder sogar höher) hängt vom Potenzial des Kühlsystems, sowie vom Single- oder Multi-Core-Szenario, ab. 

Die integrierte HD Graphics 4000 gibt sich die Hand mit der leistungsstarken und brandaktuellen GeForce GTX 670M (1.536 MB GDDR5 Speicher). Per Nvidias Optimus wird wie gewöhnlich zwischen dediziert und IGP geschalten, was in unserem Test fast immer unbemerkt funktionierte. Einzig das Spiel Risen 2 wollte explizit die GTX 670M zugewiesen haben. Siehe Spiele Tests.

Zur Seite stehen dem Core i7 3610QM stolze 16 GB DDR3 Arbeitsspeicher. Diese Menge sitzt auf vier RAM-Slots. Ob sich diese Investition im Hinblick auf die Gaming-Performance auszahlt, das bleibt aber fraglich.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ GTX 670M
Systeminfo GPUZ HD4000
Systeminfo HDTune
DPC Latenzen Idle
 
Systeminformationen Medion X7817 (MD 98058)

Prozessor

Alle Tests der Single- oder Multi-Core Rechengeschwindigkeit liegen sehr dicht bei den Ergebnissen dieses Prozessors in anderen Geräten. Weil der Quadcore oft verbaut wird, haben wir bereits viele Messungen in der Datenbank. Der Multi-Core-Test Cinebench R11.5 64 Bit heimst 6.21 Punkte ein, ein typischer Score (z. B. Asus N56VZ-S4044V).

Das ist ein respektables Resultat, denn selbst ein teurer Extreme Prozessor 3920XM (Schenker XMG P702 PRO, DTR) oder der höher taktende 3720QM (Asus G75V, DTR) steht mit 7.07 bzw. 6.8 Punkten nicht viel besser da (nur +10 bzw. 14%).

Mit dem Cinebench R10 Single 64 Bit betrachten wir die Single-Core-Rechengeschwindigkeit. Mit einem Kern schafft der i7 3610QM 5.618 Punkte, was leicht über dem Durchschnitt eines 3610QM liegt. Bei SuperPi ist das Ergebnis abermals ident. Bei Single-Core-Tests, wie diesem, können allerdings die Extreme Quadcores deutlicher vorlegen:  3920XM mit 7.049 Punkten (+25%) oder  3720QM  mit 6.204 Punkten (+10%).

Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
5618 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
21316 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6236 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.37 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
6.21 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
42.32 fps
Hilfe

System Performance

PCMark 7 Scores
PCMark 7 Scores

Die Anwendungsleistung ermitteln wir mit PCMark Vantage (2008) und mit PCMark 7 (2011). Der ältere Vantage reagiert ungestüm mit extremen Punktaufschlägen auf SSD-Speicher. Der PCMark 7 bewertet in dieser Hinsicht gelassener. Der Vantage endet auf 16000 Punkte und liegt damit auf gleichem Niveau wie die Schwester Erazer X7813-MD97895 oder wie der Konkurrent XMG P502 PRO (GTX 675M). Bei letzterem hatte noch ein Sandy Bridge-Prozessor das Sagen, eine OCZ Nocti NOC-MSATA-120G sorgte aber für sehr hohe Datendurchsätze. 

Das schafft die eingebaute Intel SSD 320 Series (SSDSA2CW080G3) aber auch. Der PCMark 7 legt 4.251 Punkte vor. Damit liegt das X7817 abermals gleichauf mit dem  XMG P502 PRO, diesmal aber mit dem stärkeren 3720QM Vierkerner. Das schnellste Spiele-Notebook in dieser Hinsicht ist aber das Asus G75VW-T1040V mit gleicher CPU/GPU Kombination. Dort werkelt eine Lite-On LAT-256M3S SSD (256GB).

7.2
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.6
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.6
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
7.2
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
7.2
Primäre Festplatte
Datentransferrate
7.6
PCMark Vantage Result
16017 Punkte
PCMark 7 Score
4251 Punkte
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Massenspeicher

Die zwei Speichermedien im X7817 sind eine Intel SSD 320 Series (80GB) und eine Seagate Momentus (750 GB) mit 7200 U/Min (ST9750420AS). Derartige Kombinationen machen in unseren Augen Sinn, denn eine einzige 80 GB SSD reicht nicht, um dutzende Spiele und die Filme-Sammlung zu verwahren. So aber steht auf Laufwerk D viel Platz zur Verfügung und die Systemplatte nutzt die Vorteile einer SSD

Die Seagate Platte dreht mit 7.200 rpm, die Speicher sind aber nicht mit einem RAID-Controller verbunden. Die aufgeführten Durchsatz-Tests beziehen sich auf die Intel SSD. Die Screens zeigen den Vergleich mit der Seagate Momentus. Der Crystal Disk Mark ermittelt lesend 266 MB/s (Sequential), was eine mittlere Performance anzeigt. Ähnlich sind Crucial RealSSD M4 CT128M4SSD2 oder Samsung SSD 470 Series MZ-5PA256/EU.

Der 4K Test, also das Lesen verstreuter, kleiner Dateien, fällt mittelmäßig aus. 20 MB/s liegt weit unter SSD-Raketen wie Lite-On LAT-256M3S (Asus G75VW-T1040V, +33%) oder ADATA XM1 (Asus Zenbook UX21E-KX004V, +38%).

HD-Tune Lesen 166 MB/s Intel SSD
HD-Tune Lesen 166 MB/s Intel SSD
HD-Tune Lesen 88 MB/s Seagate
HD-Tune Lesen 88 MB/s Seagate
CDM Lesen 266 MB/s Intel SSD
CDM Lesen 266 MB/s Intel SSD
CDM Lesen 114 MB/s Seagate
CDM Lesen 114 MB/s Seagate
ASSSD Lesen 341 Punkte Intel SSD
ASSSD Lesen 341 Punkte Intel SSD
ASSSD Lesen 29 Punkte Seagate
ASSSD Lesen 29 Punkte Seagate
Intel SSD 320 Series SSDSA2CW080G3
Minimale Transferrate: 131.8 MB/s
Maximale Transferrate: 183.8 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 166.4 MB/s
Zugriffszeit: 0.1 ms
Burst-Rate: 42.2 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

Grafikkarte

Die Nvidia GeForce GTX 670M macht den Erazer X7817 zu einem potenten Spiele-Meister. Die High-End Grafikkarte der GTX 600M-Serie wird auch im Asus G75VW-T1040V, MSI GT60-i789W7H und One M73-2N genutzt. Sie basiert wie das Vorgängermodell GeForce GTX 570M, auf dem GF114 Kern (Fermi). Weil nur die Taktung leicht heraufgesetzt wurde, aber weiterhin nur 336 der 384 Shader-ALUs freigeschalten sind, dürfte sich die Leistung nur geringfügig erhöhen. 

Unsere GTX 670M ist mit 1.536 MB GDDR5 Speicher bestückt, der Kern taktet mit 620 MHz (Speichertakt: 750 MHz, Treiber: ForceWare 295.62), was geringfügig über der Spezifikation von 598 MHz liegt. Asus setzt bei seinem G75VW-T1040V aber denselben Takt, genauso beim MSI GT60-i789W7H.  

Der Lüfter-Turbo ließ anfangs auf eine Erhöhung der GPU-Leistung hoffen. Dies ist aber nicht der Fall. Der 3DMark2006 (Turbo Off) schließt mit 19.070 Punkten ab. Unter dem Lärm des Lüfter-Boost sind es dann nur noch 18.968 Punkte (CPU Score: 6.100 / 6.083). Dies liegt in der Toleranz dieses Benchmarks und ist quasi Zufall. 

Ob 3DMark 11 (2.977 Punkte), Heaven 2.1 (38 FPS) oder 3DMark Vantage (12.457): Die vergleichbaren GTX 670M-Systeme laufen identisch schnell.

3DMark 06 Standard Score
19070 Punkte
3DMark Vantage P Result
12457 Punkte
3DMark 11 Performance
2977 Punkte
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Gaming Performance

Risen (2009) 44 fps Ultra Settings FHD
Risen (2009) 44 fps Ultra Settings FHD
Risen 2: Dark Waters (2012) 22fps Ultra Settings FHD
Risen 2: Dark Waters (2012) 22fps Ultra Settings FHD

Spiele durften bei unserem Check nicht fehlen. Wir haben uns auf solche konzentriert, die wir noch nicht mit der GTX 670M ausprobiert hatten. Darunter das ältere Risen und Battlefield 2. Für einen ausführlichen Spiele-Test dieser GPU verweisen wir auf das Datenblatt der GTX 670M bzw. den Test One M73-2N.

Risen von 2009 ist immer noch anspruchsvoll, aber mit 44 FPS kein Hindernis. Der Nachfolger Risen 2: Dark Waters (2012) aber schon, der Titel kommt mit 22 FPS in Full HD ins Stottern.

Battlefield: Bad Company 2 (2010) erreicht 45 FPS, das liegt zwischen GeForce GTX 660M (39) und unter GTX 580M (51). Der Gaming-Konkurrent Deviltech Fragbook schaffte nur 40 FPS. 

Dirt 3 bzw. Anno 2070 liegen genau auf dem Niveau anderer 670M-Systeme: 37 bzw. 27 FPS. Gleiches bei Max Payne 3 (2012), was aber mit 23 FPS in höchsten Details nicht mehr flüssig spielbar ist. 

Insgesamt bleibt es bei den vorzüglichen Ergebnissen hinsichtlich der Spielbarkeit, wie bei den anderen GTX 670M-Laptops. Bis auf wenige Ausnahmen laufen alle Games auch in nativen Full HD mit höchsten Details und bester Kantenglättung flüssig. Ausnahmen sind Metro 2033, Alan Wake, Risen 2 oder Battlefield 3.

min. mittel hoch max.
Risen (2009) 44.4
Battlefield: Bad Company 2 (2010) 90 45.3
Dirt 3 (2011) 37
Anno 2070 (2011) 54.5 27
Risen 2: Dark Waters (2012) 46.9 22
Max Payne 3 (2012) 70.4 31.7 23.2

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Stresstest Start 3.1 GHz
Stresstest Start 3.1 GHz
Stresstest 1h 3.1 GHz
Stresstest 1h 3.1 GHz

Mit der Lautstärke sind wir, verglichen mit anderen starken Spiele-Laptops, zufrieden. Der Lüfter springt im Leerlauf temporär immer wieder an, was wir aber nicht als störend ansehen. Ist er aus, dann messen wir nur das Rauschen der 750 GB HDD von 31.6 dB(A). Sofern der Erazer genutzt wird – und sei es nur der Browser - dreht der Lüfter auf niedrigster Stufe konstant mit zirka 33.5 dB(A). Die Festplatte ist bis auf ihr Grundrauschen quasi lautlos, die Lese- und Schreibköpfe arbeiten sehr leise

Bei normaler Last, wie einem 3DMark 2006, rotiert der Lüfter mit bis zu 41.7 dB(A). Das ist zu steigern: Unser Stresstest aus Furmark (GPU) und Prime95 (CPU) lässt den Lüfter mit extrem lauten 48.7 db(A) rotieren. Das ist genau der Pegel, wie er vom Lüfter-Turbo (Soft-Touch Taste) erzeugt wird. 

Spieler wollen die volle Kontrolle über ihr „Gaming-Rig“ haben, das ist der Grund für die Lüfter-Turbo-Taste. Auf die Leistung bzw. Taktung hat diese keinen Einfluss, sie lässt den Lüfter einfach konstant mit höchster Umdrehung laufen. Dies funktioniert jederzeit, auch im Leerlauf. Weil sich die Lüftung ohnehin temperaturgesteuert selbst auf diese höchste Stufen regeln kann, ist der Schalter eigentlich sinnlos. Er gibt dem temperaturbesorgten Zocker aber ein gutes Kontrollgefühl.

Aufatmen: Kein Throttling

Der Lüfter kann in der Praxis getrost ausgelassen werden. Das starke 180W-Netzteil lieferte selbst im Stresstest genügend Leistung und die Taktung verharrte auch nach Stunden bei 4 x 3.1 GHz. Für einen Multi-Core CPU-Stresstest plus zeitgleichem GPU-Stress ist das ein sehr gute Ergebnis. Die Taktung änderte sich nach Hinzuschalten des Turbo Lüfters nicht.

Lautstärkediagramm

Idle
31.6 / 33.5 / 34.3 dB(A)
HDD
31.6 dB(A)
DVD
35.8 / dB(A)
Last
41.7 / 48.7 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Ein gutes Kühlsystem ist es nur dann, wenn auch die Gehäuseoberflächen bei Last kühl bleiben. Dies ist beim X7817 der Fall, die Temperaturgrafiken zeigen lediglich eine punktuelle Hitze auf der Unterseite (maximal 45 Grad Celsius). Die übrigen Bereiche liegen relativ konstant bei 27 bis 35 Grad und erzeugen damit einen passablen Durchschnitt von nur 32 Grad Celsius.

Während des Spiels können die Handballenauflage und die Tastatur höchstens 29 bzw. 32 Grad warm werden. Der Turbo-Lüfter war für die Temperaturmessung im Stresstest NICHT aktiv. Nutzer können daher im praktischen Einsatz (keine derart hohe Last) mit noch geringeren Temperaturen rechnen. Dennoch sollten beim Spielen die zahlreichen Luftansaugöffnungen der Bodenplatte frei gehalten werden. 

Im Idle (Turbo Lüfter Off) bleibt das Gehäuse mit 30 Grad (Durchschnitt Oberseite) ausreichend kühl. Die Unterseite ist mit 28 Grad sogar besser dran. Der Stresstest über mehrere Stunden hatte keinen negativen Einfluss auf die Stabilität bzw. auf die Performance (kein Thermal Throttling, kein Absturz). Ein direkt im Anschluss ausgeführter 3DMark2006 hatte unverändert hohe Scores.

Max. Last
 41.2 °C39.6 °C29.3 °C 
 36 °C37.3 °C30.2 °C 
 29.7 °C29.7 °C28.6 °C 
Maximal: 41.2 °C
Durchschnitt: 33.5 °C
27.2 °C33 °C45.2 °C
27 °C35.3 °C34 °C
27.4 °C27.4 °C27.2 °C
Maximal: 45.2 °C
Durchschnitt: 31.5 °C
Netzteil (max.)  47 °C | Raumtemperatur 25.6 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.5 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming auf 33.9 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.8 °C).

Lautsprecher

Dolby Home Theater v4 Settings
Dolby Home Theater v4 Settings

MSI nennt es Dynaudio, Medion sagt schlicht “Lebendiger Klang: High Definition Audio mit 2 Lautsprechern & 1 Subwoofer.“ Das X7817 hat de facto ein 2.1 Audio-System, also Stereo-Lautsprecher und einen Subwoofer (Unterseite, hinten). Das Ganze ist Dolby Home Theater1 v4 zertifiziert, die Realtek Soundkarte arbeitet mit einem entsprechenden Codec. Es gibt dafür ein Dolby-Tool, über welches die Pre-Sets für Musik, Film und Spiel geladen bzw. verändert werden können. 

Das Ergebnis kann sich hören lassen. Welche Art von Musik wir auch abspielen, Höhen, Tiefen und Mitten werden klar wieder gegeben. Speziell feine, hohe Frequenzen verleiten zur Begeisterung. 

Computerspiele, optimiert für räumliche Effekte, holen beeindruckende Ergebnisse aus den kleinen Boxen heraus. Der Subwoofer bringt die Tiefen zum Vorschein und der Virtual Surround verortet die Klangquellen (Stimmen, Instrumente, Geräusche).

Die Lautstärke ist sehr hoch. Die Membrane beginnen erfreulicherweise bei maximalem Pegel nicht zu kratzen. Die Qualität der Akustik ist für ein Notebook sehr gut und kann eigentlich nur durch ein System mit externem Subwoofer getoppt werden. Hier gibt es nur das Asus N56VZ-S4044V am Markt, ausgerüstet mit einer speziell abgestimmten Subwoofer-Box.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Wenn der i7 3610QM (2.3 GHz) und die GeForce GTX 670M mit ganzer Kraft rechnen, dann liegt die Wirkleistung bei stolzen 160 Watt. Das 180 Watt Netzteil ist vor dem Hintergrund des maximal möglichen Verbrauchs passend dimensioniert. Es erwärmte sich beim Stresstest über mehrere Stunde nicht stärker als 47 Grad Celsius.

Ein solch hoher Stromverbrauch wird aber nicht in Games erreicht, unser Stresstest ist eher theoretischer Natur. Während des 3DMarks06 liegt die Wirkleistung des Laptops bei 119 Watt. Funkmodule und Tastaturbeleuchtung waren bei den Messungen aktiviert.

Großen Anteil am Strombedarf hat die GeForce GTX 670M. Sie allein zieht unter Last bis zu 102 Watt (Gesamtsystem) aus der Dose (@Furmark). Umso beachtlicher erscheint der niedrige Idle-Energiebedarf von 12 bis 19 Watt (je nach Energiemodus, Funk, TFT-Helligkeit). Der 2011er Erazer 17-Zoller X7813 zog mit Quadcore und GTX 560M (& SSD+HDD) 18 bis 29 Watt. Damals hatte der Laptop noch kein Nvidia Optimus zur GPU-Abschaltung. 

Das vergleichbare Asus G75VW-T1040V (17.3-Zoll) mit identer GPU-CPU Bestückung liegt bei 21 bis 34 Watt im Idle. Der Grund: Kein Optimus. Der energiebewusste Kunde wird also erkennen: Medion hat sich für den richtigen Barebone entschieden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.6 / 0.8 Watt
Idledarkmidlight 12.2 / 17.2 / 18.9 Watt
Last midlight 119.4 / 160.5 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960
Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel.

Akkulaufzeit

Ein dicker 17.3-Zoller und über drei Stunden Laufzeit. Mehr kann der Gaming-Freund eigentlich nicht erwarten. Der krasse Unterschied zur Laufzeit bei Last (kein Stresstest) kommt zustande, weil die Turbo-Boost CPU ihren Takt im großen Stil verändert (1.2-3.3 GHz). Zudem schaltet Optimus die GTX 670M Grafikkarte ab, wenn sie nicht benötigt wird. 

In Summe führt das mit dem neuen 22 nm Ivy Bridge-Prozessor (mehr Leistung bei weniger Stromaufnahme) zu den ermittelten guten Laufzeiten. Allerdings leistet der Akku auch 86 Wattstunden, eine sehr hohe Kapazität für einen Laptop. 

Beim Surfen per WLAN ermitteln wir 3:23 Stunden Laufzeit, die Helligkeit war mit 150 cd/m² etwas reduziert. Für einen DVD-Film (Funkmodule Aus) sind es nur drei Stunden, jedoch führen wir diesen Test standardmäßig mit höchster Helligkeit durch. Dreieinhalb Stunden sollten demnach auch bei Filmen möglich sein. Einen Blu ray-Test haben wir nicht durchgeführt. Der Erfahrung nach mindern sich die Akkulaufzeiten dabei um etwa eine halbe Stunde.

Aufladen 188min
Aufladen 188min
WLAN-Surfen 230min
WLAN-Surfen 230min
DVD-Film 184min
DVD-Film 184min
Leerlauf 279min
Leerlauf 279min
Last 75min
Last 75min
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 39min
Surfen über WLAN
3h 23min
DVD
3h 04min
Last (volle Helligkeit)
1h 15min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Das Medion Erazer X7817 (MD 98058) bringt starke Gaming-Hardware an den Start. Der Core i7 3610QM läuft selbst unter Höchstlast stabil (kein Throttling) und sorgt zusammen mit der NVIDIA GeForce GTX 670M und dem SSD-Speicher für eine sehr schnelle Anwendungsleistung. Die Grafikkarte kann die meisten aktuellen Games in nativem Full HD und höchsten Details flüssig wiedergeben.

Apropos Details: Das AUO-Panel deckt sRGB fast vollständig ab, ist entspiegelt und hat neben einer brauchbaren Helligkeit einen guten Kontrast. Die horizontalen Blickwinkel sind breit aufgestellt. Hört sich nach dem perfekten Spiele- und Arbeitsbildschirm an? Es ist auch einer. 

Performance-Enthusiasten werden die mittlere SSD-Geschwindigkeit ohne RAID0 bemängeln, die knappe Größe mit 80 GB ebenso. Dies kann aber angesichts des Preises von zirka 1.400 Euro verkraftet werden. Direkte Konkurrenten mit GTX 670M sind in jedem Fall teurer, wenn Ausstattung und Preis verglichen werden. 16 GB RAM, das hat noch nicht einmal das Luxus-Modell ASUS G75VW für 1.800 Euro intus. Siehe Box: Die Konkurrenz.

Begeistert sind wir vom Subwoofer-Soundsystem, das durch Ausgewogenheit, klare Tonlagen und Lautstärke überzeugt. Für ein Sehr Gut hat es dann aber doch nicht gereicht. Dafür ist das Kunststoff-Alu Chassis nicht perfekt genug, zumal wir im wackeligen Display einen Spalt erzeugen konnten. Die Emissionen sind für einen Gamer auf einem guten, aber eben nicht leisen Niveau. 83 % in der Kategorie Desktop-Replacement sind aber ein solides Stück Laptop, denn hier messen sich die leistungsstärksten Geräte dieser Tage, so etwa das Alienware M17X R4. Selbst das erhielt „nur“ 88%. Da kann man schon sagen: Gut gemacht, Medion.

X7817 (MD 98058) starkes Desktop-Replacement für die Arbeit und zum Zocken. Schwachstellen gibt es nur bei der Verarbeitung und den Eingabegeräten.
X7817 (MD 98058) starkes Desktop-Replacement für die Arbeit und zum Zocken. Schwachstellen gibt es nur bei der Verarbeitung und den Eingabegeräten.
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Im Test:  Medion X7817 (MD 98058)
Im Test: Medion X7817 (MD 98058)

Datenblatt

Medion X7817 (MD 98058) (Erazer X7817 Serie)
Prozessor
Intel Core i7-3610QM 4 x 2.3 - 3.3 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 670M - 1536 MB VRAM, Kerntakt: 620 MHz, Speichertakt: 750 MHz, GDDR5, ForceWare 295.62
Hauptspeicher
16 GB 
, 4x4 GB Dual Channel PC3-10600 667MHz
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, AUO B173HW01-V5, sRGB-Farbraum, spiegelnd: nein
Massenspeicher
Intel SSD 320 Series SSDSA2CW080G3, 80 GB 
, + Seagate Momentus 750 GB, 7200 U/Min, ST9750420AS
Soundkarte
HD Audio
Anschlüsse
2 USB 2.0, 3 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, 1 eSata, Audio Anschlüsse: 8-Kanal Audio out (analog) inkl. S/PDIF, Card Reader: SD-, SDHC-, SDXC-, MMC-, MS- & MS Pro
Netzwerk
Qualcomm Killer e2200 PCI-E Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000MBit/s), Intel Centrino Wireless-N 2230 (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
TSSTcorp CDDVDW SN-208BB
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 55 x 428 x 288
Akku
87 Wh Lithium-Ion, 9-Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 3.0 MP
Sonstiges
CyberLink YouCam, LabelPrint, Power DVD Copy, Office 2010 Trial, 24 Monate Garantie
Gewicht
3.82 kg
Preis
1450 Euro

 

Der Erazer X7817 (MD 98058) ist Medions
Der Erazer X7817 (MD 98058) ist Medions
Das Kühlsystem zeigt sich leistungsfähig.
Das Kühlsystem zeigt sich leistungsfähig.
Die Oberflächen bleiben auch bei Last angenehm.
Die Oberflächen bleiben auch bei Last angenehm.
Der Lärmpegel hält sich beim Spielen oder im Office-Einsatz in Grenzen.
Der Lärmpegel hält sich beim Spielen oder im Office-Einsatz in Grenzen.
Es gibt zwei Öffnungen für die Abluft: Hinten und rechts.
Es gibt zwei Öffnungen für die Abluft: Hinten und rechts.
Die Grafikkarte ist gesteckt und kann zumindest theoretisch getauscht werden.
Die Grafikkarte ist gesteckt und kann zumindest theoretisch getauscht werden.
Ebenso die CPU, für sie dürfte (später) einfacher ein Upgrade zu finden sein.
Ebenso die CPU, für sie dürfte (später) einfacher ein Upgrade zu finden sein.
Die Platte über den Tasten kann abgenommen werden.
Die Platte über den Tasten kann abgenommen werden.
So entfernt der Nutzer die Tastatur und kommt an zwei von vier RAM Riegeln heran.
So entfernt der Nutzer die Tastatur und kommt an zwei von vier RAM Riegeln heran.
Die Lautsprecher werden so ebenfalls sichtbar,
Die Lautsprecher werden so ebenfalls sichtbar,
gleichsam das WLAN-Modul Qualcom Killer e2200.
gleichsam das WLAN-Modul Qualcom Killer e2200.
Die Tasten haben eine Beleuchtung.
Die Tasten haben eine Beleuchtung.
Wenn abgeschalten, schaut das Chassis so aus.
Wenn abgeschalten, schaut das Chassis so aus.
Der Akku hat eine hohe Kapazität von 86 Wattstunden.
Der Akku hat eine hohe Kapazität von 86 Wattstunden.
Das bringt den 17-Zoller auf knapp dreieinhalb Stunden.
Das bringt den 17-Zoller auf knapp dreieinhalb Stunden.
Das große Netzteil leistet 180 Watt.
Das große Netzteil leistet 180 Watt.
Das ist mehr als ausreichend,
Das ist mehr als ausreichend,
denn selbst unter extremer Last benötigt der Erazer nicht über 160 Watt.
denn selbst unter extremer Last benötigt der Erazer nicht über 160 Watt.
Die Seagate Momentus sorgt für den Speicherplatz (750 GB).
Die Seagate Momentus sorgt für den Speicherplatz (750 GB).
sie fasst leider nur 80 GB und ist nicht die Schnellste.
sie fasst leider nur 80 GB und ist nicht die Schnellste.
stärkstes Spiele-Notebook im aktuellen Programm.
stärkstes Spiele-Notebook im aktuellen Programm.
Intel Core i7 3610QM nebst GeForce GTX 670M und SSD locken Spieler.
Intel Core i7 3610QM nebst GeForce GTX 670M und SSD locken Spieler.
Aber auch leistungsorientierte Anwender dürfen hellhörig werden.
Aber auch leistungsorientierte Anwender dürfen hellhörig werden.
Dank sehr gutem Display mit matter Full HD Anzeige
Dank sehr gutem Display mit matter Full HD Anzeige
taugt das Erazer X7817 auch als Desktop Ersatz.
taugt das Erazer X7817 auch als Desktop Ersatz.
Das Gehäuse wurde auf den Oberseiten überarbeitet.
Das Gehäuse wurde auf den Oberseiten überarbeitet.
Es hat jetzt gebürstete Alu-Flächen.
Es hat jetzt gebürstete Flächen.
Sein Gewicht ist mit fast vier Kilogramm aber sehr hoch.
Sein Gewicht ist mit fast vier Kilogramm aber sehr hoch.
Unten am wuchtigen Gehäuse gibt es große Ansaugöffnungen.
Unten am wuchtigen Gehäuse gibt es große Ansaugöffnungen.
Der Subwoofer ist ideal für ein ausgewogenes Klangbild.
Der Subwoofer ist ideal für ein ausgewogenes Klangbild.
Die Tastatur nutzt den Platz des 17-Zollers leider nicht aus.
Die Tastatur nutzt den Platz des 17-Zollers leider nicht aus.
Die Webcam nimmt in 3.1 Megapixeln auf, bei schlechtem Licht aber extrem verrauscht.
Die Webcam nimmt in 3.1 Megapixeln auf, bei schlechtem Licht aber extrem verrauscht.
Die Taste für den Turbo-Lüfter bringt keinen Performance-Boost.
Die Taste für den Turbo-Lüfter bringt keinen Performance-Boost.
Anschlüsse en Masse: eSATA, 3 x USB 3.0,
Anschlüsse en Masse: eSATA, 3 x USB 3.0,
sowie 7.2 Audio sind die Highlights.
sowie 7.2 Audio sind die Highlights.
Unter der großen Klappe am Boden
Unter der großen Klappe am Boden
befindet sich die Intel SSD,
befindet sich die Intel SSD,
ERAZER X7817 (MD 98058): Kein CPU Throttling dank üppiger Kühlung.
ERAZER X7817 (MD 98058): Kein CPU Throttling dank üppiger Kühlung.

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Test Bibliothek

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  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

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  • Herstellerinformationen zum Testgerät

Preisvergleich

Pro

+ Sehr gute Displaywerte
+ sRGB-Farbraum abgedeckt
+ Matte Oberflächen
+ Hohe Leistung für Games
+ Schnelle SSD
+ Speicherlatz mit HDD
+ Akzeptable Geräuschentwicklung
+ Knackiges Tastatur-Feedback
+ Beleuchtete Tastatur
+ feste Alu-Handballenauflage
+ Anschlüsse auf Rückseite
+ Akzeptable Laufzeiten
+ Gute Klangqualität
+ Sparsam im Leerlauf

Contra

- Notebookgröße & Gewicht
- Lange Akku-Ladezeit 3h
- Mangelhafte Fertigung des Deckels
- Schwergängige Touchpad-Tasten

Shortcut

Was uns gefällt 

Das tolle Display, das auch zum Arbeiten geeignet ist. Perfekter Desktopersatz mit Anschlüssen hinten, zwei HDD-Sots und vier RAM-Speicherbänken.

Was wir vermissen 

Mehr Platzangebot für die Ausbreitung der Tasten und leichtgängige Maustasten. 

Was uns verblüfft 

Medion macht wieder mal den besten Preis und vergisst nicht die Wünsche der Display-Perfektionisten. 

Die Konkurrenz 

GTX 670M Boliden: MSI GT70 und GT60R ab 1400 Euro; Schenker XMG P502 ab 1600 Euro; ASUS G75VW ab 1800 Euro; Schenker XMG P702 PRO (GTX 675M); Radeon GPU: Alienware M18X R2Alienware M17x R4, Samsung Serie 7 Gamer 700G7A

Bewertung

Medion X7817 (MD 98058) - 25.06.2012 v3 (old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
76%
Tastatur
76%
Pointing Device
70%
Konnektivität
80%
Gewicht
59%
Akkulaufzeit
79%
Display
86%
Leistung Spiele
91%
Leistung Anwendungen
95%
Temperatur
84%
Lautstärke
78%
Auf- / Abwertung
88%
Durchschnitt
80%
83%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Medion Erazer X7817 (MD 98058) Notebook
Autor: Sebastian Jentsch (Update: 23.03.2016)