Test Motorola Moto E5 Plus Smartphone
Noch mehr Bildschirm, noch mehr Akku: So könnte man die Vorteile des Motorola Moto E5 Plus gegenüber dem Moto E5 auf den Punkt bringen. In Motorolas zweitgünstigster Geräteklasse tummeln sich mittlerweile drei Geräte, wobei das Moto E5 Plus mit seinem kapazitätsstarken Akku offiziell nicht überall verkauft wird, zumindest in Mitteleuropa aber über das Internet auch bei einheimischen Händlern als Import aus anderen EU-Ländern erhältlich ist.
Ganz wie beim Vorgänger Moto E4 Plus gibt es wieder einen 5.000-mAh-Akku, allerdings dieses Jahr mit Bildschirm in neuem Seitenverhältnis, was sowohl die Länge als auch die Diagonale vergrößert, die Breite des Gerätes schmälert und bei 16:9-Inhalten, wie den allermeisten Videos, schwarze Streifen an den Bildschirmrändern nötig macht.
Mit seinem Preis um die 200 Euro ist das Moto E5 Plus ein günstiges Mittelklassegerät, in Konkurrenz steht es zu anderen Smartphones dieser Preisklasse mit großem Akku wie dem Asus ZenFone 4 Max, dem Ulefone Armor X oder dem Umidigi S2 Lite.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse – Schickes Schillern
Beim Moto E4 Plus gab es zumindest noch eine abnehmbare Rückseite und damit die Illusion, dass man den Akku austauschen könnte, was dann aber nicht der Fall war. Beim Moto E5 Plus vertritt der Hersteller eine komplett neue Designphilosophie, auch vom Metallgehäuse des Vorgängers ist nichts mehr zu sehen. Stattdessen gibt es eine Glasrückseite, was dieses Jahr ein Trend ist, vor allem um die Abschirmung des Gehäuses gegenüber den Antennen zu reduzieren. Das Moto E5 Plus versüßt einem den Materialwechsel mit schicken Glanzeffekten durch mehrlagiges Glas, die bei allen drei Farbvarianten Grau, Gold und Blau jeweils sehr schick anzusehen sind.
Das Moto E5 Plus ist genau ein Gramm leichter geworden als sein Vorgänger, mit 197 Gramm weiterhin kein leichtes Smartphone, es liegt aber gut in der Hand. Die Verarbeitung ist gut bis auf leicht unsaubere Kanten an einer Stelle der Vorderseite. Starker Druck auf Vorder- und Rückseite kommt zum Bildschirm durch, wird dort aber nur leicht sichtbar.
Ausstattung – Moto E5 Plus mit dediziertem microSD-slot
Einen 3,5mm-Port besitzt das Moto E5 Plus noch, da es nur micro-USB gibt, wäre eine Audioausgabe über den USB-Port ohnehin nicht möglich gewesen. 32 GB Massenspeicher sind ein Fortschritt gegenüber dem Vorgänger, die 3 GB RAM bleiben gleich. Im Klassenvergleich steht das Moto E5 Plus mit seiner Speicherausstattung gut da.
Eine microSD-Karte lässt sich einlegen und es passen sogar zusätzlich noch zwei SIM-Karten in den Slot. Die microSD kann nur als externer Speicher formatiert werden und Apps lassen sich nicht auslagern.
Software – Jetzt auch mit Bloatware
Neben Android 8.0 sind die Sicherheitspatches vom 1. August 2018 installiert, was zum Testzeitpunkt schon etwas länger her ist. Hier sollte der Hersteller bald nachlegen, bei günstigen Geräten sind genau diese Softwareupdates allerdings oft ein Problem.
Motorola-typisch ist, dass es keine Bloatware und kaum zusätzlich installierte Programme gibt. Das gilt beim Moto E5 Plus mit Einschränkungen, da einige Microsoft-Apps wie Outlook und LinkedIn vorinstalliert sind, so kann der Smartphone-Hersteller Lizenzkosten sparen, die er sonst an Microsoft bezahlen müsste. Die Apps lassen sich unschönerweise auch nicht deinstallieren.
Kommunikation und GPS – Lahmes WLAN im Moto E5 Plus
Schon das Moto E4 Plus war kein Meister der schnellen WLAN-Verbindung und in unserem Test mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 zeigt sich, dass auch das Moto E5 Plus trotz Glasrückseite hier keinen Geschwindigkeitszuwachs bietet. Auch gibt es weiterhin keine Unterstützung für das weniger belegte 5-GHz-WLAN-Band, wie sie beispielsweise das Umidigi S2 Lite bietet.
Auch in Sachen LTE-Frequenzen sollte man nicht zu viel erwarten: Für Mitteleuropa ist bei unserem Testgerät alles Nötige an Bord, wer aber ins weiter entfernte Ausland reist, der wird sich nicht ins LTE-Netz einwählen können. Der LTE-Empfang ist in unserem Test im städtischen Umfeld auch in Gebäuden in Ordnung.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Ulefone Armor X | |
Umidigi S2 Lite | |
Asus ZenFone 4 Max ZC554KL | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Motorola Moto E5 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Ulefone Armor X | |
Umidigi S2 Lite | |
Asus ZenFone 4 Max ZC554KL | |
Motorola Moto E5 Plus | |
Lenovo Moto E4 Plus |
In Innenräumen mit Betondecke kann uns das Smartphone nicht orten, im Freien steigt die Genauigkeit aber schnell auf 4 Meter.
In unserem Praxistest, einer Fahrradtour, zu der wir auch das Profi-Navi Garmin Edge 520 mitnehmen, muss das Motorola-Smartphone seine Genauigkeit unter Beweis stellen. Das Ergebnis: Kurven und scharfe Kehren werden gerne mal abgekürzt, insgesamt ist die Genauigkeit des Moto E5 Plus aber noch in Ordnung. Wenn man nicht auf absolute Präzision angewiesen ist, so kann man das Moto E5 Plus im Alltag durchaus verwenden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Teils mit Rauschen und Dröhnen
Als Telefonapp kommt Androids Standard-App zum Einsatz.
Die Sprachqualität per Ohrhörer ist eher mäßig: Das Gegenüber klingt dünn und selbst auf mittlerer Lautstärke wird die Stimme des Gesprächspartners von einem ständigen Dröhnen begleitet. Bei hoher Lautstärke ist im Hintergrund ein deutliches Rauschen vernehmbar. Unsere Stimme wird vom Mikrofon einigermaßen ordentlich übertragen, allerdings müssen Menschen mit lauter Stimme sich daran gewöhnen, lauter zu sprechen, sonst kommt beim Gegenüber nichts an. Im Freisprechmodus per Lautsprecher, der ja im Ohrhörer sitzt, ist die Klangqualität plötzlich wesentlich besser: Die Stimme klingt wärmer und dröhnt nicht mehr.
Kameras – Das Motorola-Smartphone macht gute Bilder
An der Rückseite finden sich zwar zwei Aussparungen für Kameralinsen, allerdings besitzt das Motorola Moto E5 Plus wie der Vorgänger nur eine Single-Kamera an der Rückseite. Die Megapixelanzahl ist hier sogar gegenüber dem Moto E4 Plus gesunken: Beim aktuellen Modell gibt es nur noch eine 12-Megapixel-Kamera, dafür mit besserem Autofokussystem, das in der zweiten Aussparung verbaut ist: Ein Laser-Autofokus soll helfen, bei nahem Objekten schneller die richtige Schärfe zu finden.
Die Bilder der rückwärtigen Kamera sind für die Preisklasse durchaus akzeptabel. Der Detailgrad überzeugt, die Schärfe ist im Detail nicht immer perfekt, aber durchaus ausreichend. Bei schwachem Licht leidet die Schärfe und auch die Aufhellung ist mäßig. Videos nimmt das Smartphone über die Hauptkamera maximal in FullHD mit 30 fps auf. Die Anpassung der Belichtung erfolgt schnell und stufenlos. Die Bildqualität ist ordentlich, Details werden gut wiedergegeben und die Schärfe stimmt.
Auch die Frontkamera mit ihren 5 Megapixel und einem eigenen LED-Blitz macht gute Bilder und hat überraschenderweise auch mit hohen Hell-Dunkel-Kontrasten keine größeren Schwierigkeiten.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Darstellung des Testcharts ist leider etwas unscharf, interessanterweise ist die Unschärfe aber im oberen Teil des Bildes stärker ausgeprägt. Farben werden grundsätzlich etwas zu dunkel dargestellt.
Zubehör und Garantie – Schnellladegerät an Bord
24 Monate Garantie bietet Motorola für seine Smartphones.
In der Schachtel des Motorola-Handys findet sich neben dem Schnellladegerät und dem USB-Kabel ein SIM-Tool zum Öffnen der Schublade. Ein Silikonbumper für das Smartphone liegt ebenfalls bei.
Eingabegeräte & Bedienung – Guter Fingerabdruckscanner
Als Tastaturapp kommt Googles GBoard zum Einsatz, andere Tastatur-Apps lassen sich auf Wunsch nachinstallieren.
Der Touchscreen bietet dem Finger ein wenig Widerstand, kann ansonsten aber gut bedient werden, auch in den Ecken und am Rand. Über die Moto-App lassen sich einige Gesten aktivieren, so das Wischen, um den Bildschirm für die Einhandsteuerung zu verkleinern oder wenn das Telefon klingelt das Umdrehen, um es stummzuschalten. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit funktionieren diese Gesten auch zuverlässig.
An der Rückseite findet sich ein Fingerabdrucksensor, der das Smartphone schnell und zuverlässig entsperrt.
Display – Sehr schlechte Schwarz-Darstellung
Das IPS-Display mit seiner Auflösung von 1.440 x 720 Pixel entspricht dem Standard in der Preisklasse, mit 6 Zoll Bildschirmdiagonale fällt es recht üppig aus. Im Vergleich zum Vorgänger ist es deutlich heller und erreicht in der Spitze 518 cd/m². Die Helligkeitsverteilung ist mit 87 % noch einigermaßen gleichmäßig, dennoch sind bereits Helligkeitsunterschiede bei größeren Farbflächen erkennbar.
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Ausleuchtung: 87 %
Kontrast: 609:1 (Schwarzwert: 0.85 cd/m²)
ΔE Color 4.47 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.4 | 0.5-98 Ø5.2
99.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.318
Motorola Moto E5 Plus IPS, 1440x720, 6" | Ulefone Armor X IPS, 1440x720, 5.5" | Umidigi S2 Lite IPS, 1440x720, 6" | Asus ZenFone 4 Max ZC554KL IPS, 1280x720, 5.5" | Lenovo Moto E4 Plus IPS, 1280x720, 5.5" | |
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Bildschirm | 25% | 27% | -1% | 16% | |
Helligkeit Bildmitte | 518 | 564 9% | 701 35% | 417 -19% | 425 -18% |
Brightness | 481 | 541 12% | 720 50% | 394 -18% | 425 -12% |
Brightness Distribution | 87 | 91 5% | 87 0% | 87 0% | 93 7% |
Schwarzwert * | 0.85 | 0.37 56% | 0.5 41% | 0.52 39% | 0.37 56% |
Kontrast | 609 | 1524 150% | 1402 130% | 802 32% | 1149 89% |
Delta E Colorchecker * | 4.47 | 5.1 -14% | 4.97 -11% | 5.8 -30% | 4.7 -5% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.04 | 9.6 -19% | 13.31 -66% | 9.5 -18% | 8.3 -3% |
Delta E Graustufen * | 5.4 | 5.4 -0% | 3.3 39% | 5.2 4% | 4.6 15% |
Gamma | 2.318 95% | 2.1 105% | 2.2 100% | 2.76 80% | 2.17 101% |
CCT | 7134 91% | 7755 84% | 8056 81% | 7467 87% | 7445 87% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2294 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2294 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2294 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert von 0,85 cd/m² ist sehr hoch, sodass Schwarztöne immer grau wirken. Der Kontrast ist mit 609:1 entsprechend dürftig.
In unseren Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN ergeben sich durchschnittlich hohe Farbabweichungen. Für professionelle Nutzer, die Farben exakt bewerten müssen, ist das Display nicht geeignet, für die private Nutzung ist die Exaktheit der Farbwiedergabe ausreichend. Bei den Graustufen ist ein leichter Violettstich zu erkennen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
52 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27 ms steigend | |
↘ 27 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 87 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien reicht die maximale Helligkeit in sehr hellen Umgebungen aus, um noch etwas auf dem Screen zu erkennen, es ist aber aufgrund der starken Spiegelungen des Displays sehr anstrengend. Von den Seiten betrachtet zeigt das Smartphone deutliche Farbverschiebungen und die schlechte Schwarzdarstellung wird eindrucksvoll sichtbar.
Leistung – Mehr Leistung als beim Moto E4 Plus
Durch den Wechsel von einem MediaTek-SoC auf Qualcomms Snapdragon 425 kann das Moto E5 Plus gegenüber seinem Vorgänger einen Geschwindigkeitszuwachs von um die 20 % verbuchen. Das legen zumindest die von uns gemachten Benchmarks nahe. Dies gilt sowohl für den Prozessorteil des SoCs, als auch für die Grafikeinheit, eine Qualcomm Adreno 308.
Das Umidigi S2 Lite und das Asus ZenFone 4 Max bieten noch deutlich mehr Leistung, aber mit dem Moto E5 Plus kann man immerhin recht flüssig durch die Menüs navigieren und auch die meisten Apps laufen in akzeptabler Geschwindigkeit auf dem Smartphone. Leichte Wartezeiten bleiben aber, wie meist in dieser Preisklasse, nicht aus.
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Ulefone Armor X | |
Umidigi S2 Lite | |
Asus ZenFone 4 Max ZC554KL | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (3.7 - 158, n=170, der letzten 2 Jahre) | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Ulefone Armor X | |
Umidigi S2 Lite | |
Asus ZenFone 4 Max ZC554KL | |
Lenovo Moto E4 Plus | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (8.3 - 341, n=170, der letzten 2 Jahre) |
Bei der Surfgeschwindigkeit hat das Motorola Moto E5 Plus gegenüber seinem Vorgänger einen deutlichen Sprung gemacht: In einigen Benchmarks kann es mittlerweile sogar die Spitzenposition unter den Vergleichsgeräten übernehmen. In der Praxis muss man dennoch auf den Seitenaufbau warten, das ist aber in dieser Preisklasse nicht anders zu erwarten.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Umidigi S2 Lite (Chrome 67) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Asus ZenFone 4 Max ZC554KL (Chrome 64) | |
Motorola Moto E5 Plus (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (15.5 - 18.7, n=16) | |
Lenovo Moto E4 Plus (Chrome 60) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=204, der letzten 2 Jahre) | |
Umidigi S2 Lite (Chrome 67) | |
Motorola Moto E5 Plus (Chrome 70) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (2411 - 3374, n=17) | |
Asus ZenFone 4 Max ZC554KL (Chrome 64) | |
Lenovo Moto E4 Plus (Chrome 60) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Lenovo Moto E4 Plus (Chrome 60) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) (10742 - 16192, n=17) | |
Umidigi S2 Lite (Chrome 67) | |
Asus ZenFone 4 Max ZC554KL (Chrome 64) | |
Motorola Moto E5 Plus (Chrome 70) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=161, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den Zugriffen auf unsere Referenz-microSD, eine Toshiba Exceria Pro M501, liegt das Motorola-Handy auf üblichem Niveau. Beim internen Speicher allerdings kann sich das Smartphone deutlich von ähnlich teuren Geräten absetzen und bietet vor allem gegenüber dem Vorgänger deutlich schnellere Zugriffsraten. Das ist sehr erfreulich und führt zu schnellen Starts von Apps und einem flotten Datentransfer.
Motorola Moto E5 Plus | Ulefone Armor X | Umidigi S2 Lite | Asus ZenFone 4 Max ZC554KL | Lenovo Moto E4 Plus | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -33% | -29% | -26% | -42% | -25% | 590% | |
Sequential Read 256KB | 248.5 | 255.3 3% | 271 9% | 273 10% | 194.4 -22% | 242 ? -3% | 1834 ? 638% |
Sequential Write 256KB | 137.9 | 82.8 -40% | 75 -46% | 70.8 -49% | 42 -70% | 100.5 ? -27% | 1420 ? 930% |
Random Read 4KB | 62.7 | 14.7 -77% | 36.4 -42% | 39.3 -37% | 19.15 -69% | 43.2 ? -31% | 276 ? 340% |
Random Write 4KB | 56.1 | 10.17 -82% | 11.6 -79% | 12.3 -78% | 29.4 -48% | 22.4 ? -60% | 309 ? 451% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.9 ? | 81.5 ? -3% | 77.5 -8% | 84.4 ? 1% | 66.3 -21% | 71.8 ? -14% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 60.7 ? | 62.6 ? 3% | 56.5 -7% | 57.8 ? -5% | 46.6 -23% | 52.9 ? -13% |
Spiele – Aktuelle Games teils nicht spielbar
Aktuellere Games wie Asphalt 9 sind aufgrund der fehlenden API-Unterstützung auf dem Moto E5 Plus nicht spielbar und werden im Google Play Store erst gar nicht angezeigt. Einfachere Games wie Angry Birds 2 laufen hingegen problemlos und die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert gut, wie wir mit dem Endless-Runner Temple Run 2 herausfinden.
Emissionen – Kaum Erwärmung
Temperatur
Eine übermäßige Erwärmung ist beim Motorola Moto E5 Plus nicht zu erwarten. 33,4 °C messen wir als Maximalwert an der Rückseite des Gerätes. Das sind nur knapp 4 °C mehr als im Idle-Zustand.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Moto E5 Plus ist gleichzeitig der Ohrhörer und er klingt ganz passabel. Die Lautstärke ist zwar nur mittelmäßig, dafür übersteuert der Klang nicht, wenn man Musik auf maximaler Lautstärke hört. Tiefen oder auch nur tiefere Mitten darf man nicht erwarten und der Klang ist insgesamt recht höhenlastig und dadurch etwas dünn, scheppert aber nicht und ist nicht unangenehm.
Audiophile Naturen werden sicherlich die Tonausgabe über den 3,5mm-Port und oder Bluetooth bevorzugen, beides funktioniert problemlos.
Motorola Moto E5 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (32.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 91% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo Moto E4 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 60% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 76% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Das Moto E5 Plus hält ewig durch
Energieaufnahme
Das Moto E5 Plus zeigt sich trotz neuem SoC auf ähnlichem Niveau wie der Vorgänger, was den Energieverbrauch angeht. Andere Smartphones der Preisklasse sind deutlich anspruchsvoller, vor allem unter hoher Last, bieten aber auch insgesamt etwas mehr Leistung.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 0.9 / 1.5 / 2 Watt |
Last |
3.2 / 4.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Moto E5 Plus 5000 mAh | Ulefone Armor X 5500 mAh | Umidigi S2 Lite 5100 mAh | Asus ZenFone 4 Max ZC554KL 5000 mAh | Lenovo Moto E4 Plus 5000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 425 (MSM8917) | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -29% | -30% | -1% | 0% | -29% | -35% | |
Idle min * | 0.9 | 1.22 -36% | 0.8 11% | 0.67 26% | 0.89 1% | 1.113 ? -24% | 0.895 ? 1% |
Idle avg * | 1.5 | 2.07 -38% | 1.6 -7% | 1.63 -9% | 1.87 -25% | 2.19 ? -46% | 1.454 ? 3% |
Idle max * | 2 | 2.14 -7% | 3.5 -75% | 1.77 11% | 1.98 1% | 2.55 ? -28% | 1.616 ? 19% |
Last avg * | 3.2 | 4.92 -54% | 4.6 -44% | 3.68 -15% | 3.04 5% | 4.32 ? -35% | 6.44 ? -101% |
Last max * | 4.9 | 5.4 -10% | 6.5 -33% | 5.84 -19% | 4.01 18% | 5.5 ? -12% | 9.77 ? -99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem standardisierten WLAN-Test hält das Smartphone fast 18 Stunden durch und übertrifft damit den Vorgänger deutlich. Auch die anderen Smartphones der Preisklasse können nicht mithalten, das Asus ZenFone 4 Max kommt unserem Testgerät noch am nächsten, hält aber auch schon zwei Stunden kürzer durch. Einen oder auch zwei Tage ohne Steckdose übersteht man mit dem Smartphone also selbst bei andauernder mittlerer Belastung.
Mit dem beigelegten 10-Watt-Schnellladegerät braucht unser Testgerät gute 2 Stunden, bis es wieder voll geladen ist, das ist bei dem kapazitätsstarken Akku mit 5.000 mAh ein guter Wert.
Motorola Moto E5 Plus 5000 mAh | Ulefone Armor X 5500 mAh | Umidigi S2 Lite 5100 mAh | Asus ZenFone 4 Max ZC554KL 5000 mAh | Lenovo Moto E4 Plus 5000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 1078 | 845 -22% | 645 -40% | 952 -12% | 788 -27% |
Pro
Contra
Fazit – Akku top, Bildschirm flop
Das Motorola Moto E5 Plus ist ein großes Smartphone mit sehr ausdauerndem Akku, großem Bildschirm, ausreichend Leistung und einem schicken und einigermaßen stabilen Gehäuse. Es erbt das langsame WLAN vom Vorgänger, es gibt nun neuerdings einige Bloatware-Apps, der Bildschirm ist ungleichmäßig ausgeleuchtet und besitzt eine gruselige Schwarzdarstellung. Aber viel mehr Schwächen lassen sich kaum ausmachen: Die Zugriffe auf den Speicher erfolgen sehr flott, das Smartphone bleibt stets kühl und der Energieverbrauch ist angemessen. Gegenüber dem Vorgänger Moto E4 Plus sind deutliche Fortschritte bei Geschwindigkeit und Akkulaufzeit festzustellen. Die für die Preisklasse guten Kameras sprechen ebenfalls für das Moto E5 Plus.
Wer ein Smartphone mit ewig langer Laufzeit sucht, der ist beim Moto E5 Plus richtig. In Sachen Bildschirm sollte der Hersteller aber bei der nächsten Generation nachbessern.
Es ist schwer, ein Smartphone zu finden, das ähnlich lange durchhält wie das Motorola Moto E5 Plus, dafür muss man mit dem etwas höheren Gewicht klarkommen. Insgesamt bietet das Smartphone aber nicht nur ein gutes Preis-Akku-Verhältnis, sondern auch die Beziehung Preis-Gesamteindruck stimmt.
Motorola Moto E5 Plus
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07.11.2018 v6 (old)
Florian Schmitt